DE7126881U - Stossfaengeranordnung an kraftfahrzeugen - Google Patents
Stossfaengeranordnung an kraftfahrzeugenInfo
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Description
Gebranchsmusteranmeldung
JULIUS & AUGUST ERBSLÖH, WUPPERTAL-BARMEN
Vorrichtung für Kraftfahrzeuge
Gegenstand der Anmeldung ist eine Vorrichtung zur formänderungsneutralen
Umwandlung von Stoßenergie bei Kraftfahrzeugen.
Die meisten Stoßstangen bei Kraftfahrzeugen tragen ihren
Namen zu Unrecht, denn sie dienen meist nur als optischer
Zierat und sind nicht geeignet, auch bei leichten Zusammenstößen eine Beschädigung vorderer Karosserieteile, Scheinwerfer
und Blinklichter zu verhindern. Ein in der jüngsten Zeit steigendes Sicherheitsbewußtsein im Automobilbau führt
nun dazu, den Stoßstangen ihre ursprüngliche Funktion zurückzugeben. Beispielsweise wird in den neuesten amerikanischen
Sicherheitsvorschriften empfohlen, daß die Stoßstangen bei der Auffahrt des Fahrzeuges mit bestimmten Geschwindigkeiten
auf eine feste Barriere die Stoßenergie ohne Beschädigung wesentlicher Karosserieteile in Verforniungsarbeit
umwandeln sollen.
Nun sind für diesen Zweck schon eine Vielzahl von Vorrichtungen bekanntgeworden, beispielsweise in Form von Wasser-
- Stoßfängern, Teleskop-Stoßfängern, Gummi-Stoßfängern und dergleichen, dennoch ist es bisher zu keiner insgesamt befriedigenden
Lösung gekommen. Diese bekannten Vorrichtungen veisen alle nach der einen oder anderen Seite hin Nachteile
aufl Sie sind entweder nur begrenzt einsetzbar oder nach »
-■ z-
einem Aufprall nicht wieder verwendbar. Oder sie benötigen
einen konstruktiv schlecht unterzubringenden Platzbedarf und versagen bei von der Fahrtrichtung abweichend
einwirkenden Stoßbeanspruchungen.
Der Anmeldung lag die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung
zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die zu stellenden Forderungen optimal erfüllt und
kostengünstig hergestellt werden kann. Dabei wurde von strangpreßbaren Profilen aus Aluminium ausgegangen, die
über Dämpfungselemente miteinander verkoppelt sind. Aluminium-Strangpreßprofile eignen sich deswegen besonders
für den genannten Zweck, weil sie durch entsprechende Gestaltung der Preßwerkzeuge optimal hinsichtlich der Wandstärkenverlagerung
an den von der Statik erforderlichen Stellen ausgebildet werden können und auch funktioneile
Eleniente wie Aufnehmer für Federn und Gummikeder mit
integrieren kennen. Entscheidend für den Einsatz von Aluminium für die an sich voluminösen Stoßfänger Ist
4*s geringe Gewicht des Werkstoffes. Dementsprechend ist
die neuerungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem pufferförmigen, mit dem Chassis des
Kraftfahrzeuges verbindbaren Halterungsprofil, aus einem
im wesentlichen u-förmigen, das Halterungsprofil mit Abwinklungen der Seitenflansche umgreifenden Stoßstangenprofil
und aus in den Innenraum des Stoßstangenprofils eingebrachten, 3ich gegen das Halterungsprofil abstützenden
Dämpfungselementen besteht, wobei das Stoßstangenprofil durch einwirkende Stoßbelastungen unter energieverbrauchender,
elastischer Verformung der Dämpfungselemente gegen das Halterungsprofil verschiebbar ist.
Anhand der Figuren wird die neuerungsgemäße Vorrichtung
schematisch und beispielsweise dargestellt und erläutert. Bs zeigen:
712S8S1-2.tt7i
Fig. 1 Vorrichtung im Schnitt Fig. 2 Variante der Vorrichtung
Das pufferförmige Halterungsprofil 1 (Fig. 1) ist mit
seinem Halterungssteg 8 mit dem Chassis des Kraftfahrzeuges verbunden. Sein Puffersteg 7 wird von Abwicklungen 15t 16 der Seitenflansche I3, 1^1 des im wesentlichen u-förmigen, übergestülpten Stoßstangenprofils 2
umgriffen, wobei der Puffersteg 7 innerhalb des Innonraumes
I7 verschiebbar ist. Durch in den Innenraum 17
eingebrachte Dämpfungselemente 3, beispielsweise in Form von Schraubenfedern, die sich an der Stegfläche 9
des Puffersteges 7 und der Stegfläche 18 des Steges 12 abstützen, liegen die Abwinklungen 15» 16 innenseitig
unter Federdruck am Puffersteg 7 an. Die Stoß aufnehmende Außenfläche des Steges 12 kann vorteilhaft mit der
Auf-nahme von Gummikedern 4 dienenden Halterungsorganen
in Form von Knopfleisten 5 o<3eT Nuten 6 versehen sein.
Bedarfsweise kann die Verkopplung von Halterungsprofil
1 und Stoßstangenprofil 2 auch durch zwei oder mehrere untereinander angeordnete Reihen von Dämpfung?«3lementen
3 vorgenommen werden (Fig. 2). Dabei können z.B. Federn der verschiedensten Art, in Form von zylindrischen oder kegelförmigen Schraubenfedern, Teller-, Blatt-, Gummifedern,
Torsionstäben und dergleichen, gleichwertig eingesetzt werden. Vorteilhaft kann der Innenraum I7 auch mit einem ela
stischen Kunststoff ausgeschäumt sein. Die der Halterung dieser Federn jeweils dienenden Aufnahmen werden in Form
von Profilnasen 10, 11 und -nocken I9 preßtechnisch berücksichtigt.
Durch die Ausbildung der Nut 6 ergibt sich eine Erhöhung des Widerstandsmomentes des Stoßstangenprofils 2. Der Halterungssteg 8 des Halterungsprofils 1 kann
aus Gründen der Gewichtsersparnis vorteilhaft als Hohlsteg ausgebildet sein.
7128811-2.1171
Eine beispielsweise über den Gummikeder k auf das Stoßstangenprofil
2 plötzlich, einwirkende Stoßenergie führt unter elastischer Verformung der Dämpfungselemente 3
zu einer Verschiebung des Stoßstangenprofils 2 gegen Fahrtrichtung. Wenn dabei entsprechende Relationen vorliegen-
wird die Stoßenergie restlos für diese Verformungsarbeit verbraucht, ohne bleibende Deformationen
zu hinterlassen. Nach Ablauf der Stoßeinwirkung führen die elastisch verformten Dämpfungselemente 3 eine
Rückstellung des Stoßstangenprofils 2 herbei, wobei die
Abwinklungen 15, 16 wieder gegen den Puffersteg 7 zurückschnellen, so daß eine erneut erfolgende Stoßeinwirkung aufgefangen werden kann. Die einwandfreie Punktion der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist ebenso sicher
gewährleistet, wenn der Stoß abweichend von der Fahrtrichtung erfolgt.
Ansprüche:
712i8li-2.tt7i
JULIUS & AUOUST ERDSLOH, W1UPI1ERTAL-BARMEn
E - 317
STÜCKLI STE
1 | Halteiningsprofil |
2 | St oßs tangenprofi1 |
3 | Dämpfungselement |
k | Gummikeder |
5 | Knopfleiste |
6 | Nut |
7 | Puffersteg |
8 | Halterungssteg |
9 | Stegfläche |
10 | Profilnase |
11 | Profilnase |
12 | Steg |
13 | Seitenflansch |
14 | Seitenflansch |
13 | Abwinklung |
16 | Abwinklung |
17 | Innenraum |
18 | Stegfläche |
19 | Profilnocke |
712S811-2.12.71
Claims (1)
- Ansprüche:1. Vorrichtung zur foriiiänderungsneutralen Umwandlung von : Stoßenerfiie bei Kraftfahrzeugen,. dadurch gekennzeichnet, daß sie' aus einem pufferförmigen, mit dem Chassis des Kraft-j fahrzeuges verbindbaren Halterungsprofil (1), aus! einem im Aiesentlichen u-förmigen, das Halterungsprofil(l) mit Abwiriklungen (I5j 16) der Seitenflansche (13>ί 14) umgreifenden Stnßstangenprofil (2) und aus in denj Innenraum (17) des Stoßstangenprofils (2) eingebrach-ten, sich gegen das Halterungsprofil (1) abstützenden; Dämpfungselementen (3) besteht, wobei das Stoßstangenprofil (2) durch einwirkende Stoßbelastungen unter energieverbrauchender, elastischer Verformung der Dämpfungselemente (3) gegen das Halterungsprofil (1) verschiebbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Halteiungsprofil (l) an seinem Puffersteg (7) mit der Aufnahme der Dämpfungselemente (3) dienenden Profilnasen (1O, 11) versehen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 tmd 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungssteg (8) des Halterungsprofils (1) als Hohlsteg ausgebildet ist.h. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß das Stoßstangenprofil (2) an seinem Steg (12) mit der Aufnahme von Gummikedern (4) dienenden Halterungselementen in Form von Knopfleisten (5) oder Nuten (6) versehen ist.712I8I1-2.1Z71— 2 —5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis h, dadurch gekennzei c Ii net , daß das Stoßstangenprofil (2) an seinem Steg (12) mit der Halterung der Dämpfungselemente (3) dienenden Profilnocken (19) versehen ist.712i8t1-2.tt.7i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717126881 DE7126881U (de) | 1971-07-14 | 1971-07-14 | Stossfaengeranordnung an kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717126881 DE7126881U (de) | 1971-07-14 | 1971-07-14 | Stossfaengeranordnung an kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7126881U true DE7126881U (de) | 1971-12-02 |
Family
ID=6622515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717126881 Expired DE7126881U (de) | 1971-07-14 | 1971-07-14 | Stossfaengeranordnung an kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7126881U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3344516A1 (de) * | 1983-12-09 | 1985-06-20 | Rehau Plastiks Ag + Co, 8673 Rehau | Stossfaenger |
-
1971
- 1971-07-14 DE DE19717126881 patent/DE7126881U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3344516A1 (de) * | 1983-12-09 | 1985-06-20 | Rehau Plastiks Ag + Co, 8673 Rehau | Stossfaenger |
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