DE712523C - Aus zwei zusammenhaengenden Blaettern bestehende Postkarte - Google Patents

Description

• Aus zwei zusammenhängenden Blättern bestehende Postkarte Doppelpestkarten, die durch Zungen und Schlitze zusammengehalten werden und im Postverkehr als Drucksache Verwendung finden können, sind bereits bekannt. Sie wiesen jedoch mannigfaltige Nachteile auf. Meistens besteh-en sie aus drei Teilen und sind auch mit Klappen, die einen Klebstoff tragen, versehen. Auch sind die Druckvermerke, die Anschrift und der Text auf verschiedenen Seiten angebracht.
• Insbesondere sind bereits Vordrucke, Briefbog ,en u. dgl. im bekannt, bei denen zwei schräge ZD Schlitze etwa in der Mitte des Bogens vorgesehen sind, die zur Aufnahme von zwei an der oberen Kante des Bogens befindlichen Zungen dienen. Hier ist indessen kein Fenster, sondeni nur ein leerer Raum zum Einkleben eines Stückes Papier vorgesehen. Ein sicherer Verschluß wird nicht erreicht.
• Ferner i#t bereits eine aus zwei zusammenhängenden Blättern bestehende Postkarte, deren unteres Blatt mit einem Fenster versehen ist, bekannt. Diese Postkarte wird durch eine am unteren Rand angebrachte gummierte Zunge verschlossen, die nach dem Falten der Postkarte übef den offenen Rand unigebogen und dort festgeklebt wird.
• Schließlich ist bereits eine aus zwei zusammenhäng genden Blättern bestehende Postkarte bekannt, bei der aus dem einen Blatt zwei Zungen ausgestanzt sind, die in zwei Schlitze des anderen Blattes eingreifen, so daß das freie Ende der Zunge zwischen den beiden Blättern zu liegen kommt. Ein Fenster ist hier nicht vorgesehen. Das Blatt mit den Zunge "-n muß länger sein als das Blatt mit den Schlitzen.
• Demgegenüber betrifft der Erfindungsgegenstand eine aus zwei zusammenhängenden Blättern bestehende Postkarte, die in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht ist.
• Abb. i zeigt die offene Postkarte.
• Abb. 2 zeigt einen seitlichen Schnitt durch die Postkarte nach A-A der Abb. i im Augenblick des Zusammenfältens.
• Das untere fensterlose Blatt-a ist mit dem für die Anschrift bestimmten Feld c versehen und trägt an seiner Längskante zwei Schlitze b. Diese Schlitze b sind so angeordnet, daß eine Bah#n,d von. der Länge des Fensters entsteht, das in dem oberen Blatt J angebracht ist. Das Zusammenfalten der Postkarte geschieht an der Linie e in der Weise, daß die Bahn d über den durch das Fenster g gebildeten Fuß li des oberen Blattes/ geschoben wird.
• Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich durch Einfachheit und Billigkeit in der Herstellung und Verwendung aus. Irgendeine Gummierung und ein Klebevorgang sind nicht ,notwendig. Zungen, die aus dem Bogen herausragen und abreißen, einreißen, knicken oder sonstwie beschädigt werden können, gibt es nicht. Schlitze, die mühsam geöffnet werden müssen und jederzeit einreißen können, sind nicht vorhanden. Der Bogen, braucht nur einseitig beschrieben, in der Mitte gefaltet und die durch die Schlitze gebildete Bahn über den Fuß des Fensters geschoben zu werden. Da die beiden Schlitze bis an die untere Längskante des Bogens heranreichen, ist die einwandfreie Benutzung der dadurch gebildeten Bahn gewährleistet.
• Auf diese Weise wird ein loser Verschluß der Postkarte erreicht, der es ermöglicht, sie als Drucksache zu verwenden, und zwar insbesondere für Mahnzwecke und andere geschäftliche Zwecke, für die nach kaufmännischer Gepflogenheit offene Postkarten nicht verwendet werden können.

Claims (1)

1. PATENTAINSPRUCH: Aus zwei zusammenhängenden Blättern bestehende Postkarte, deren eines Blatt mit einem ausgestanzten Fenster versehen ist, dadurchgekennzeichnet, daß am fensterlosen Blatt (a) an der freien Längskante zwei Schlitze (b) so angeordnet sind, daß eine Bahn (d) von der Länge des Fensters (g) entsteht, die nach dem Falten der Postkarte in das Fenster (g) des Blattes (f) geschoben wird.