DE712360C - Schaltung zur Erzeugung normgerechter Spannungsstoesse kurzer Halbwertdauer - Google Patents

Schaltung zur Erzeugung normgerechter Spannungsstoesse kurzer Halbwertdauer

Info

Publication number
DE712360C
DE712360C DES127418D DES0127418D DE712360C DE 712360 C DE712360 C DE 712360C DE S127418 D DES127418 D DE S127418D DE S0127418 D DES0127418 D DE S0127418D DE 712360 C DE712360 C DE 712360C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
surge
circuit
discharge
life
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES127418D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Cron
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES127418D priority Critical patent/DE712360C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE712360C publication Critical patent/DE712360C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/53Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback
    • H03K3/537Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback the switching device being a spark gap

Landscapes

  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Schaltung zur Erzeugung normgerechter Spannungsstöße kurzer Halbwertdauer Die Stoßprüfung von Hochspannungsgeräten hat den Zweck, festzustellen, ob die Geräte den im Betrieb auftretenden Beanspruchungen durch Wanderwellen, wie sie insbesondere vom. Gewittern auf Freileitungeln hervorgerufen werden, gewachsen sind. Zur Nachahmung der Wanderwellenbeanspruchung im, Prüffeld bedient man sich sog. Stoßentladungen, die von Stoßgeneratoren, d'.i. großen Kondensatorbatterien, in besoinderen Stoßschaltungen erzeugt werden.
  • In Fig. r ist eine derartige Schaltung dargestellt. Der Stoßgenerator C, wird über große Ladewiderstände IRL .aus einer Stromquelle Q aufgeladen. Sobald die Aufl:adung beendet ist und die Spannuni an US die übersehlagspannung der Schaltfunkenstrecke F erreicht hat, schlägt diese über, und die Äufladung der Prüfkapazität C, über den Dämpfungswiderstand Rd beginnt.. Der Prüfling sei z. B. ein Stützisolator mit der Kapazität Ca. Während der Aufladung steigt die Spannulng u am Prüfling nach Fi,g@2 etwa bis zu ihrem Scheitelwert Uo an. Hierauf erfolgt die Entladung der beiden parallel geschalteten Kondensatoren C, und C, über den E;ntladewiderstand Re. Spannungsanstieg und Spaunungsabfall erfolgen nach Exponentlalfwnktionen mit den Zeitkonstanten T1 = Rd # C, bzw. T2 = Re (Cn+CS). Man nennt s die Stirn, y den Rücken des Spannungsstoßes.
  • Mit dieser bekannten Schaltung ist @es nicht oder nur mit sehr schlechtem Wirkungsgrad möglich, Prüflinge zu überschlagen, wenn beabsichtigt ist, einen normgerechten SpaInnungsstoß von gewünschter Stirn- und Rückenlänge bei kurzer Halbwertdauer zu erzeugen. Dies ist nämlich.dann nötig, wenn man Spannu!ngs#-beanspruchungen nachahmen will, welche eintreten, wenn sog. abgeschnittene Wanderwellen von den Freileitungen in die Station einlaufen..
  • In Fig. 2 ist die Halbwertdauer TI, ge- strichelt eingezeichnet. Auf der halben Höhe des Scheitelwertes Uo ist eine Parallele zur Abszissenachse gezogen. Die Länge der Parallele zwischen Stirn s und Rücken r ist die Halbwertdauer TI..
  • Es gilt die Gleichung Tlt = In 2 (C., -E- C") R'. Die Forderung, eine kurze Halbwertdauter zu erzielen, ist besonders schwer zu erfüllen, wenn die Anlageeine große Kapazität (Cs + C,) hat, weil dann Re sehr klein werden muß. Wird aber R, klein, dann fließt während der Aufladung von C" (Spannungsstirn) ein großer Teil der Elektrizitätsmenge von C" über R, zur Erde ab, und es können nur niedrige Scheitelwerte der Spannung, also niedrige Stoßspannungen, erreicht werden. Man kann den erforderlichen Spannungsscheitelwert Uo am Prüfling nicht oder nur mit unwirtschaftlich großen Stoßgeneratoren erreichen. Die Verhältnisse werden besonders ungünstig, -,,nenn zur Vermeidung von Zündschwingungen, die sich der Stirn überlagern und diese unzulässig verändern würden, .ein großer Dämpfungswiderstand Rd verwendet werden muß, weil in diesem Falle in Rd große zusätzliche Verluste durch den durch R, abfließenden Strom entstehen. Handelt es sich außerdem um sehr hohe Prüfspannungen, die mit Hilfe einer bekannten Vervielfachungsschaltung erzeugt werden, so ist ein überschlagen des Prüflings mit sehr kurzen Spannungsstößen praktisch ausgeschlossen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem Stoßgenerator, insbesondere mit einem solchen großer Kapazität, normgerechte Spannungsstöße kurzer Halbwertdauer zu erzeugen, wobei in den Stoßkreis des Stoßgenerators zur Erzielung .einer gewünschten Stirn- und Halbwertdauer und zur Vermeidung von Zündschwingungen Entlade- und Dämpfungswiderstände eingeschaltet sind.
  • Die Aufgabe wird durch eine Schaltung gelöst, bei der zur Vermeidung .einer unzulässigen Absenkung der Spannungsstirn durch den die Halbwertdawer bestimmenden Entladewiderstand dieser durch eine mit ihm in Reihe liegende, augenblicklich ansprechende Entladungsvorrichtung, die entweder durch die ansteigende Spannung selbst oder durch eine Hilfsvorrichtung zum Ansprechen gebracht wird, erst dann an die auf erhöhtes Potential aufgeladene Leitung des Stoßkreises angeschlossen wird, wenn die Stoßspannung ihren Scheitelwert oder mindestens einen bestimmten Teil davon erreicht hat, und daß zur Entladeleitung ein hochohmiger Widerstand parallel geschaltet ist, der vor dem Ansprechen der Schaltfunkenstrecke deren Gegenelektrode auf Erdpotential hält.
  • Hierdurch ist jeder störende Einfluß des Entladewiderstandes auf die Stirn des Spannungsstoßes beseitigt, und man kann R, daher beliebig klein machen, ohne eine Einbuße an der Spannungshöhe des Stoßes zu erleiden. Mit der Schaltung nach der Erfindung ist es somit möglich, auch in großen Stoßanlagen hohe Stoßspannungen vorn sehr kurzer Halbwertdauer zu erzielen.
  • Eine Schaltung nach der Erfindung ist in Fig.3 beispielsweise dargestellt. Der verhältnismäßig kleine Entladewiderstand R, ist über die Funkenstrecke F. an die obere Leitung angeschlossen. Parallel dazu liegt der Widerstand RN, der sehr groß ist, da er nur zu verhindern braucht, daß die obere Leitung durch den sehr kleinen Vorentladungsstrom der Schaltfunkenstrecke F auf ein erhöhtes Potential gegen Erde aufgeladen wird. Während der Stoßentladung kann .der Widerstand RN vollständig vernachlässigt werden; er hat auf den Verlauf des Entladungsvorganges selbst keinen Einfluß. Die Schlagweite der Funkenstrecke F, wird so eingestellt, daß diese möglichst im Bruchteil einer Mikrosekunde anspricht, bevor das Potential der oberen Leitung bei der Aufladung der Wert U, (s. Fig. 2) erreicht. Man kann ein Ansprechen im Bruchteil einer Mikrosekunde erreichen, indem man die Schlagweite von F1 kleiner macht, .als für das Ansprechen auf Uo gerade notwendig wäre. Die Mindeststoßüberschlagspannung von F1 liegt dann unter Uo, und die Stoßüberschlagspannung der Funkenstrecke wird somit durch eine Stoßspannung von der Höhe Uo überschossen, wobei die Ansprechverzögerung auf den Bruchteil einer Mikrosekunde zurückgeht. Da in der Nähe von UG die Spannungsänderung (ta in Fig. 2) in z. B. o,o r Mikrosekunde nur - mehr gering ist, so wird die Streuung des Spannungsscheitel-@vertes, bei dem der überschlag erfolgt, beim Überschießen in zulässigen Grenzen bleiben.
  • Zur Steuerung der Stirndauer und des Ansprechens der Funkenstrecke F, kann man einen Kondensator vorsehen, der parallel zu F1 angeschlossen ist und gegebenenfalls einen entsprechenden Vorschaltwiderstand bat-, um die Zeitkonstante regeln zu können.
  • Man erreicht bei der Schaltung gemäß der Erfindung eine genau definierte Ansprechspannung durch die Anordnung des hochohmigen Widerstandes R"". Dieser Widerstand hält die Gegenelektrode der Schaltfunkenstrecke F auf Erdpotential. Daher besteht die volle Spannung zwischen den Elektroden, so daß die Funkenstrecke F richtig anspricht. Die Schaltung hat auch Vorteile für Stoßkreise, mit denen zwar nicht besonders kurze Spannungsstöße erzeugt werden sollen, die aber verhältnismäßig große Induktivität besitzen und infolgedessen zur Vermeiduing von überlagerten Zündschwingungqn große Dämpfungswiderstände Rd enthalten. Beispielsweise ist dies bei räumlich ausgedehnten Stoßgeneratoren, die nach einer bekannten VervIelfachungsschaltung ,arbeiten, der Fall.
  • Auch in diesen Fällen. würde dadurch, daß sich die Größe des Dämpfungswiderstandes Rd nur wenig von derjenigen des Entladewiderstandes unterscheidet (Re soll > io Rd sein), die Ausnutzung des Stoßgenerators äußerst unwirtschaftlich sein. Dieser Mangel wird durch die Erfindung beseitigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltung zur Erzeugung normgerechter Spannungsstöße kurzer Halbwertdauer mit einem Stoßgenerator, insbesondere ei@ne@m solchen großer Kapazität, in. dessen Stoßkreis zur Erzielung einer gewünschten Stirn- und Halbwertdauer und zur Vermeidung von Zündschwingungen Entlade-und Dämpfungswiderstände eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer unzulässigen Absenkung der Spannungsstirn durch den die Halbwert dauer bestimmenden Entladewiderstand (Re) dieser durch eine mit ihm in Reihe liegende, augenblicklich ansprechende E!ntladungsvorrlchtung (F1), die entweder .durch die ansteigende Spannung selbst oder durch eine Hilfsvorrichtung zum Ansprechen gebracht wird, .erst dann an die auf erhöhtes Potential aufgeladene Leitung des Stoßkreises angeschlossen wird, wenn die Stoßspannung ihren Scheitelwert (U0) öder mindestens einen bestimmten Teil davon erreicht hat, und daß zur Entladeleitung ein hochohmiger Widerstand (RN) parallel geschaltet ist, der vor dem Ansprechen der Schaltfunkenstrecke (F) deren Gegenelektrode auf Erdpoitential hält.
DES127418D 1937-06-02 1937-06-02 Schaltung zur Erzeugung normgerechter Spannungsstoesse kurzer Halbwertdauer Expired DE712360C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES127418D DE712360C (de) 1937-06-02 1937-06-02 Schaltung zur Erzeugung normgerechter Spannungsstoesse kurzer Halbwertdauer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES127418D DE712360C (de) 1937-06-02 1937-06-02 Schaltung zur Erzeugung normgerechter Spannungsstoesse kurzer Halbwertdauer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE712360C true DE712360C (de) 1941-10-17

Family

ID=7537479

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES127418D Expired DE712360C (de) 1937-06-02 1937-06-02 Schaltung zur Erzeugung normgerechter Spannungsstoesse kurzer Halbwertdauer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE712360C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007046902A1 (de) Impulsspannungsgenerator sowie Stoßwellentherapievorrichtung mit einem Impulsspannungsgenerator
EP0927358B1 (de) Impulsspannungsgeneratorschaltung
DE2128128A1 (de) Überspannungsableiter mit einer Steuerfunkenstrecke
EP0116275A2 (de) Blindleistungskompensator
DE2126439A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstückes durch elektrische Entladung
DE688088C (de) Schaltung zur Erzeugung zweier gegenueber einem Bezugspotential, insbesondere Erde, spiegelbildlich symmetrischen Spannungen von nicht sinusfoermigem Verlauf mittels einer Kippschaltung
DE712360C (de) Schaltung zur Erzeugung normgerechter Spannungsstoesse kurzer Halbwertdauer
WO2010099842A1 (de) Abschneidefunkenstrecke
EP2404178B1 (de) Vorrichtung für systemkomponenten eines hochspannungs-impulsprüfsystems
DE884674C (de) Multivibrator
DE1613810A1 (de) Mehrstufen-Hochspannungsimpulsgenerator
DE2211986B2 (de) Schaltungsanordnung zum Schutz von Hochspannungs-Priiftransformatoren gegen Überspannungen
DE671989C (de) Anordnung zur Steuerung des Feldes von Geraeten zur Erzeugung von stossartigen Hochspannungen
DE3109883C2 (de) Überspannungsschutzschaltung für elektrische Anlagen
DE1013785B (de) Anordnung zur Pruefung oder UEberwachung von wiederkehrende Impulse fuehrenden Stromkreisen, insbesondere von Zuendstromkreisen fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE1488970C3 (de) Stoßgenerator
DE573633C (de) Anordnung zur Erzeugung von Wechselstroemen mit rechteckiger Kurvenform
DE967112C (de) Einrichtung zur Erzeugung gesteuerter abgeschnittener Stoesse fuer Pruefzwecke
AT376339B (de) Schutzschaltung fuer roehren, insbesondere senderoehren
DE742310C (de) Stossspannungsanlage in mehrstufiger Ausfuehrung
DE1613854A1 (de) Schaltfunkenstrecke
DE1015498B (de) Selbstsperrender elektronischer Oszillator
DE881698C (de) Anordnung zur Verbesserung des Betriebes von Stromrichteranlagen fuer hohe Spannungen, insbesondere Marx-Stromrichteranlagen
DE922962C (de) Kathodenstrahloszillograph zur Aufzeichnung einmaliger Vorgaenge
DE922005C (de) Einrichtung fuer die Untersuchung und Pruefung von Hochspannungsgeraeten