DE7123434U - Hebevorrichtung zum Heben von schweren Lasten - Google Patents
Hebevorrichtung zum Heben von schweren LastenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DIPL.-ING WERNER FREISCH :: ί/ί
DiPL-iNG. ILSE FREISCHiM
5000 KÖLN HEUMARKT 50-1 41'E L E F O N : (0221) 23 £3 612
U. Juni 1971 W 71 PaGm 71/1
Wikström International AB, Hantverkargatan 7, Stockholm, Schweden.
Hebevorrichtung zum Heben von schweren Lasten
Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Heben von sohweren Lasteji
bestimmte Hebevorrichtung mit einem vertikalen Profilträger, einem längs dem Profilträger heb- und senkbaren, an einer zu
hebenden Last eingreifenden Euborgan und einem zur Betätigung
der. Huborgans bestimmten Heber. Die Hebevorriohtung ist insbesondere
zum Bau von groasen Stahlbehältern und Tanks geeignet.
Diese Behälter werden naoh einem Terfahrer?. hergestellt, das im
Prinzip darin besteht, dass man das Fundament- und Sohlblocii
des Behälters fertigstellt und sodann den obersten Mantelring mit lern Daoh verschweigst, wonach der e^ste Mantelring einsohlioaslich
des Daches mit Hilfe einer Anzahl von Hebevorrichtungen, die um den Umkreis des Sohlbleches aufgestellt werden,
zu einer Höhe gehoben v'.rd, die es e±aubt, den zweiten Mantelring
in freier La^e unter dem hochgehobenen ernten Mantelring
zu versohweiasen. Der erste Mantelring mit dem damit versohweissten
Daoh wird dann auf den zweiten Mantelring abgesenkt
— 2 —
und mit diesem verschweisst. Die so erhaltene Einheit, bestehend
aus den zwai miteinander verschweissten MantelrIngen„
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30 dass ein dritter Mantelring versohweisst werden kann. Naoh
Wiederholung dieser Arbeitsgänge and Pestsohweissung des
letzten Mantelringet' wird der Behälter auf das SohTbleoh gesenkt
und an diesem fo3t,T;eschweisst, wonach die innerhalb des
Behälters befindliche Habevorrichtung demontiert unr". aus dem Behälter, z.3. durch ein Mannloch, entfernt wird.
Hierbei werden Hebevorrichtungen eines Types verwendet, der eiiiöü etwa 2 m höhen, rait einer Pussplatte versehenön Profil—
träger mit I- bzw. H-Quersohnitt aufweist, mit einer daran f33tgeschweis3ten Kletterstange und einem an diesem bewegli-
' ciien hydraulischen Heber des sogenannten ELettertypec, d.h.
j der mit zwei Greif or gavien versehen ist, die durch wechsel vrei-
! sen mechanischen Verschluss 1Im die Kletterstange und Zusammenwirken
mit einem doppelt wirkenden hydraulischen Kolben eine relative Bewegung zwischen der Kletterstange und dem Heber
! bewirken, so dass sich der Heber längs der Kletterstange je
nach Wunsch, nach oben oder unten in Stufen b3v/agt, deren Höhe ι
j ; den Hub des Hebers, der üblicherweise etwa 100 mm beträgt, j
; entspricht. Von Heber wird die Hubkraft auf das Tankblech i über ein Huborgan übertragen, bestehend aus einem schräg nach
j oben und ausssn gegen das Tankblech geneigten Hubarm, der an
j seinen unteren Ende mit einem vom Heber getragenen a und mit
i - 3 -
diesem längs der Kletterstange beweglichen Sohlittan schwenkbar
verbunden 1st, βο dasa der Hubarm naoh aussen gesohweakt
und mit eines am Tankbleoh festgesohwalasten Traghalter, z.B.
in der Form einer hakenförmigen Hebeknagge, von unten in Eingriff gebraoht werden kann. Zur Aufnahme der naoh aussen gerichteten
Kraftkomponente der Druckkraft im Hubarm, ist an
deseen Sohwenkpunkt ein gegen die Tankwandung abzustützender
Seitenhalter vorgesehen, und an der Tankwandung ist in der entsprechenden Lage eine mit einer üntersehneidung versehene
Halterung angesohwaisst, worin der Saitenhalter zur Aufnahme
von
Ί en . nnf Λα-η ΠιιΉοί·»»ι wl ι·1ι-β«Λβ2
g-Loift» Löi. Profilträger doi:
lsi in senkreoh—
ter Lage über zwei am Sohlbleoh festgesohweisste Stützen abgestützt.
Diese bekannte Hebevorrichtung, bei weloher die den hydraulischen
Heber tragende Kletterstange an der Aussenseite des Profilträgers angeschweisst ist, ist mit mehreren Haohteilen
behaftet«
1c Weil die Kletterstange an der Seite des Profilträgers geschweisst
ist, wird die Fussplatte des Profilträgers einer
Sohrägbela3tung ausgesetzt. Das Sohlblech des Tanks, an dem die Pussplatte provisorisch durch. Schweissen befestigt worden
ist, liegt meistens auf einem Sandbett, und infolge der sohrägbelasteten
Pussplattö und der daraus folgenden ungleichen
Komprimierung des unterliegenden Sandbettes besteht dann die·
Gefahr, dass das Tankbleoh unter dem höohstbelasteten Bereich
der tfuesplatte naohgibt.
2ο V/eil die Kletterstange des Hebers Druokkräften ausgesetzt
wird, muss sie, um grössere Lasten aufnehmen au können, einen
verhältniamässig groseen Quersohnitt aufweisen. Ebenso müssen
die Dimensionen des Profilträgers nloht lediglich mit Rückeioht
auf die senkrechten Druokbeanspruchungen, sondern auch
mit Rüokaioht auf die Kniokbeanspruohungen aufgrund der aussermittigen
Montage der Kletterstange im Verhältnis zur Längaaohae
des Profilträgers bereohnet werden. j
3. Die hydraulischen Heber der rund um einen Sankbau aufgestellten
Hebevorrichtungen aind miteinander duroh Drucke^-
leitungen verbunden. Wenn die ga^ze Reihe von hydraulischen
Hebern längs ihren entsprechenden Kletterstangen in synchronem Takt hinaufklettern, folgen die Ölleitungen während des
Hubes mit aufwärts. Die Ölleitungen können während des Hubes leioht beschädigt v/erdan, falls da3 Personal nicht genau kontrolliert,
dass diese leitungen nicht durch Stützen, Träger f
Schweissaggregate usw. in ihrer Beweglichkeit behindert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung zu schaffen, welche bei einfacher Konstruktion und
wesentlicher Materialeinsparung die Nachteile der bekannten
Hebevorrichtung vermeidet. _ ρ _
Die Erfindung geht aus von einer zum Heben von schweren Lüsten
bestimmten Hebevorrichtung mit nindestens einem vertikaler. Hohlständer,
der mit einem Längsspant versehen ist., durch den sich
ein heb- und senkbarer Lastträger zur Aufnahme der Last erstreckt:
und mit einer Kubvorrichtung, die über ein innerhalb des Kohlständers
angeordnetes Zugorgan mit dem Lastträger verbunden ist. Dj.e der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird erf indungsgeinäß
dadurch gelöst, daß als Hubvorrichtung ein hydraulischer Kletterheber am oberen Ende des Kohlständers angeordnet ist und daß der
Lastträger in an sich bekannter Weise au _· einem schräg nach oben
gerichteten Kubarm und einem Abstandhalter besteht, die um einen
Bolzen, schwenkbar um unteren Ende des Zugorgans gelagert sind
und deren freie Enden an Halterungen angreifen, die an einer senkrechten Wand der aufzunehmenden Last befestigt sind.
Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung, bei der ein hydraulischer
T"etterheber am oberen Ende des Hohlständers angeordnet ist und
über das Zugorgan im Inneren des Hohlständers den Lastträger in kleinen Schritten nach oben zieht und jeweils in der erreichten
Stellung absichert, ermöglicht das Erreichen jeder erforderlichen
Hubhöhe, wobei die vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeit des Geräts geschaffen v/ird, den Kohlständer mit Hubvorrichtung durch
Aufsetzen auf einen Hchlständer ohne Hubvorrichtung zu verlängern
Mit dem Ausdruck. "Zugorgan" ist hier ein Gegenstand zu vt.
stehen, der in einer Dimension eine unbestimmte Länge und in Jen zwei übrigen Dimensionen konstante Abmessungen, d.h. einen
_ C „
' konstanten Querschnitt in der Richtung der ersten Dimension,
! hat. Das Zugorgan kann somit eine steife Stahlstange mit rundem . oder viereckigem Querschnitt oder ein Stahlseil sein.
Der Kohlständer kann einen runden, quadratischen oder rechteckigen
Querschnitt aufweisen. Im Falle, wo der Kohlständer
, einen quadratischen Querschnitt aufweist, kann der Längsspalt
; in der Mitte einer der Seiten oder in einer der Ecken des
Hohlständers angeordnet sein.
Zum besseren Verständnis werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Ausführungsform der neuen
Hebevorrichtung,
Fig. 2 zeig einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. lf
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt längs der Linie III-III in Fig.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt eines Hohlständers, bei welchen der Längsspalt in einer Ecke des Hohlständers angeordnet
ist,
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der neuen Hebevorrichtung
,
Fig. 6 zeigt eine Anordnung von zwei einander zugekehrten Hebevorrichtungen
mit einem zwischen den jeweiligen Zugorganen der Hohlständer gekuppelten Trägerbalken als
Lastträger,
Fig. 7 zeigt einen Klettermast aus drei aufeinandergesetzten
{ Hohlständern,
j Fig. 8 zeigt schematisch das Heben einer Betondecke mit Hilfe
erfindungsgemäßer Hebevorrichtungen.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 bestehen die Hauptteile der erfindungsgemäßen
Hebevorrichtung aus einem Hohlständer, im folgenden hohler Profilträger 1 genannt, einem am Kopf des Profilträgers
befestigten, hydraulischen Kletter-Heber 2, einer durch eine zentrale Führungsöffnung im Kletter-Heber 2 geführten Zugstange
3, einem am unteren Ende der Zugstange 3 um einen Bolzen 4 schwenkbar gelagerten Hubarm 5, und einem an dem Zugorgan 3 vom
Bolzen 4 gehaltenen Abstandhalter 6. Dieser besteht nach der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform aus vier miteinander verschweißten
Stahlteilen, nämlich zwei parallelen- vertikalen Stahlplatten 7, 8, die innerhalb des hohlen Profilträgers 1
an einem zum Gleiten und Abstützen gegen die Innenwandung des Profilträgers 1 vorgesehenen Schlitten 9, und die mit ihren
außerhalb des Profilträgers 1 ragenden Enden an einer zum Anliegen gegen die Tankwand Io vorgesehenen Stützplatte 11 geschweißt
sind. Das untere Ende der Zugstange 3 erstreckt sich zwischen den Platten
7,3 und ist mit diesen mittels des Bolzens 4 verbunden. Aui: dam
Bolzen ist auoh der Hubarm 5 mittels zweier gelochter Soiisulcel
zwisohen den Stahlplatten 7,8 schwenkbar gelagert.
Bai der gezeigten Ausführun^sform hat der Profilträger 1 einen
quadratischen Querschnitt und weist an seiner dar Tankwandung
10 zugekehrten Seite einen Längsspalt 12 (Fig* 2 ung) auf,
durch den sich der Hubarm 5 sum Eingriff in einen an der Tankwandung
10 gesohweissten Bügelhalter 14 erstreckt, wobei der
Bügelhaltar mit einer Untersehne!dung, worin die Stütaplatta 11
des Abstandhalters 6 eingreifen kann, versehen ist.
Dor Prcfilträger 1 ist an seinem unteren Ende mit einer Fussplatte
15 versehen, um einen Ausgleich des Druckes gegen die Unterlage, d.h. das auf einem Sandbett verlegte Sohlblech des
Tanks, au gewährleisten. Zur Erleichterung der senkrechten Ausrichtung dev Hebevorrichtung ist die Euseplatte 15 vorzugsweise
mit dem Profilträger 1 mittels eine3 Scharniers 16 voruunden.
Bölm Aufrichten des Profilträgers 1 wird er auf dem
Sohlblech 17 innerhalb des Umfangs des Behälters, mit dar Pussplatte 15 in der gewünschten Lage, radial nach innen gelegt
und die Fussplatte 15 am Sohlbleoh 17 durch Schweissen vorläufig
befestigt. Der Profilträger wird duroh zwei in der Läng3riohtung einstellbare Stangen 18,19 gestützt, die mit
ihren oberen Enden am Träger 1 und mit ihren unteren Enden an j?us3platten 20 angelenkü sind, die am Sohlblech 17 duich vor-
- 9 läufiges Schwei3sen zu befestigen sind.
Ein von der Hobevorrichtung gestützter Tank wird seitliol:.;:i
',7'inddrücken ausgesetzt. Die auf den Tank v/irkenden Kraft:;
v/erden über die Profilträger bi3 sum Boden überf ührt., Dieirj
Kräfte können in den Trägern 1 Biegemomente erzeugen, ',Van
die Zugstange 3 exzentrisch zur LängsmittenachEe des Profilträgers
1 angeordnet wird, wie es in Pig. 2 und 3 angedeutet ist, wird den Beanspruchungen, die von den Winkräften verursacht
werden können, entgegengewirkt.
Der längaapalt©· 12 des hohlen Profilträgers quadratischen
Querschnitts kann auch in einer der Ecken angeordnet sein, wie ?ige 4 zeigt. Dadurch ergilt sich der Vorteil, dass der
Profilträger aus einem breiten Flachstahl gebogen werden kann.
Pig, 5 zeigt schematisch eine andere Ausführungsfora der erfindungagenässen
Hebevorrichtung, bei der eine stählsrB Zugstange
3' mit ihrem oberen Ende am Kopf des Profilträgers 1
befestigt ist, wobei der Kletter-Heber 2 an der Zugstange 3'
heb- und sankbar im Verhältnis zur Zugstange bzw. zus. Profilträger
1 montiert ist, und da3 Huborgan 5 am Heber 2 angelenkt
ist.
Pig. 6 zeigt f3ohematisch zwei erfindungsgemässe Hebevorrichtungen.,
die zum Heiion einer sohweren Last zusammenwirken,
- 10 -
wobei die Klotter-Heber 2 am Kopf der Profilträger 1 befestigt
sind. In diesem Fall besteht das ,Iuborgan aus einem horizontalen
Stahlbalkon 12, dessen beide Enclen mit den Zugstangen 3
dor beiden Hebevorrichtungen verbunden sind. lie Profilträger
1 sind wie üblich verstrebt, um Biegungsbeanspruchungen zu widerstehen.
Die übliche Länge eines Profilträgers 1 ist etwa 2 bi3 2,5 ta.
wann es erforderlich iat, ein^ last auf eine gröasere Höhe zu
heben, ist es erfindu.igsgemäss möglich, wie Pig. 7 eeigt,
zwei oder mehrere Hebevorrichtungen aufeinander zu fügen, so
da3S ein Klettermast gebildet wird. In diesem Pail kann nan
al3 Zugorgan vorteilhafterweise ein Drahtseil verwenden, an
d-33sea unterem Snde ein zum Singriff mit dem Stahlbalken bas
Huborgan befestigt ist (nicht gezeigt).
Die 3rfindungsgemässen. Hebevorrichtungen können auch beim
sogenannten Kubdeckenveffuhron im Hausbau verwandet werden,
■v.-obcji vorfabrir^ierte Betondecken gehoben und direkt in ihre
vorb3.itir:nt3 La.cs im Hauskö'rper eingesetzt v/erden. Da3 Hubdeckanverfahrer·
unter Verwendung der erfindungsgeoiäsaen Hebevorrichtungen
ist in Z?i=;. 3 veranschaulicht.
- 11 -
Claims (3)
1. Hebevorrichtung zum Heben von schweren Lasten mit mindestens einem vertikalen Hohlständer, der mit einem Längsspalt versehen
ist, durch den sich ein heb- und senkbarer Lastträger zur Aufnahme der Last erstreckt und mit einer Hubvorrichtung,
die über ein innerhalb des Hohlständers angeordnetes Zugorgan mit dem Lastträger verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet , daß als Hubvorrichtung ein hydraulischer Kletter-Heber (2) am oberen Ende des Hchlständers (1) angeordnet
ist und daß der Lastträger in an sich bekannter Weise aus einem schräg nach oben gerichteten Hubarm (5) und
einem Abstandhalter (6) besteht, die um einen Bolzen (4)
schwenkbar am unteren Ende des Zugorgans (3) gelagert sind und deren freie Enden an Halterungen (13, 14) angreifen, die
an einer senkrechten Wand der aufzunehmenden Last befestigt
sind.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der Hohlständer (1) einen quadratischen Querschnitt hat und der Längsspalt (12) in
einer Ecke des Hohlständers (1) angeordnet ist.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der Hohlständer (1) mit Hubvorrichtung durch Aufsetzen auf einen gleichartigen Hohlständer
(1) ohne Hubvorrichtung verlängerbar ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7123434U true DE7123434U (de) | 1974-02-14 |
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