DE7123218U - Hydraulisch betaetigte wendevorrichtung fuer volldrehpfluege - Google Patents
Hydraulisch betaetigte wendevorrichtung fuer volldrehpfluegeInfo
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Description
Hydraulisch, betätigte Wendevorrichtung
für Volldrehpflüge
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Wendevorrichtung
für Vollifcrehpflüge mit einem am Pflugvordergestell
schwenkbar gelagerten doppeltwirkenden hydraulischen Wendezylinder, dessen Arbeitskolben als Differentialkolben ausgebildet
ist, der bei jeder Drehung der Wendewelle mit dem Drehrahmen und den daran angebrachten Bodenbearbeitungswerkzeugen
um etwa 180 von einer Arbeitsstellung des Pfluges in die andere jeweils einen Hin- und Rückhub ausführt, mit einem
Umsteuergerät in den Vor- und Rücklaufleitungen des Wendezylinders»
welches .einen längsverschiebbaren Steuerschieber auf-
weist, der bei jedem Drehvorgang etwa in der oberen Totpunktstellung
des Arbeitskolbens des Wendezyiinders automatisch
umsteuerbar ist, und mit Einrichtungen für eine hydraulische Verriegelung der Wendewelle in ihren beiden
Axbeitsstellungen.
Hydraulische Antriebe für Drehpflüge, insbesondere Anbau-Volldrehpflüge.,
die durch die Schlepperhydraulik betrieben werden, sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
Dabei handelt es sich einmal um Vorrichtungen mit nur einem einfachwirkenden Arbeitszylinder, bei denen für· die Drehung
die Unwucht des Drehrahmens des Pfluges ausgenutzt wird. Für Pflüge mit gewichtsmäßig ausgewogenem Drehrahnjen benötigen
diese Systeme eine Feder, die entweder die erste oder die. zweite Hälfte der Drehung bewirkt. Die einfachwirkenden
Zylinder mit Feder haben den Vorteil, daß nur eine Verbindungsleitung zwischen Pflug und Schlepper erforderlich
ist und auch kein besonderes TJmsteuerventil benötigt wird,
wenn der Wendezylinder an das Schlepper-Zusatz—Steuergerät in der Schlepperhydraulik angeschlossen ist. ¥öü Näe«tetl
ist, da3 für die Verriegelung des Pfluges in seinen beiden Arbeitslagen besondere Rasten mit Sperriegeln erforderlich
sind, die vor jedera Aushubvorgang betätigt werden müssen.
Außerdem können derartige Wendevorrichtungen bei Verlagerung des Schwerpunktes des Drehrahmens, insbesondere
durch Verschmutzung oder Schräglage beim Pflügen am Hang
leicht versagen.
Wendevorrichtungen mit doppeltwirkendem Wendezylinder sind
demgegenüber von Schwerpunktverlagerungen weniger abhängig und haben den Vorteil, daß der Drehrahmen des Pfluges in
seinen beiden Arbeitsstellungen hydraulisch verriegelt werden kann, da die Hydraulikflüssigkeit bis zum nächsten Wen—
devorgaug· unter Druck im Wendezylinder verbleiben kann. Hier—
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für ist aber ein besonderes Umsteuerventil erforderlich,
dessen Betätigung bei den bisher bekannten Konstruktionen äußerst umständlich und störanfällig ist. Außerdem bereitet
es wegen der Verschmutzung des Druckmediums beim praktischen Einsatz größte Schwierigkeiten, eine leckölfreie Abdichtung
des Umsteuerventils zu eraielen; ist diese aber nicht gewährleistet,
so treten unerwünschte Bewegungen des Pfluges bei der Arbeit auf, die die Regelhydraulik der Wendevorrichtung
beeinträchtigen.
So ist eine Wendevorrichtung für Anbaudrehpflüge (deutsche Auslegeschrift 1 171 66i) bekannt, bei der in den Vor- und
Rücklaufleitungen zu den beiden Kolbenseiten des WendeZylinders
ein Steuerschieber angeordnet ist, der im Pflugvordergestell längsverschiebbar gelagert ist und für dessen Betätigung
ein Differentialhebel vorgesehen ist, an dessen einem Ende ein von der Schlepperhydraulik her betätigter Schaltzylinder
angreift, während mit dem anderen Ende des zweiarmigen Differentialhebels eine Schaltklaue über ein federbelastetes
Gestänge in Verbindung steht, die mit ihren hakenförmigen Ansätzen die Wendewelle übergreift und in Abhängigkeit von der
Drehung der Wendewelle von daran federn gelagerten Schalt— riegeln derart verstellt wird, daß der Steuerschieber jewdls
in den beiden Totpunktlagen des Arbeitskolbens des Wendezylinders umgesteuert wird. Bei jedem Umsteuervorgang treten
sowohl der Schaltzylinder als auch die Schaltklaue und die \ Schaltriegel an der Wendewelle in Aktion, um den Differen- !
tialhebel und damit den Steuerschieber in die erforderliche Stellung zu bringen. Diese verschiedenen Betätigungseinrichtungen
zum Umstellen des Steuerschiebers sind wegen der Vielzahl der benötigten Einzelteile äußerst aufwendig und wegen
der unvermeidbaren Verschmutzung sowohl der mechanischen Bauteile als auch des Hydrauliksystems im praktischen Einsatz
äußerst störanfällig. Diese bekannte Wendevorrichtung weist.
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einen. Ölspeicher auf, der jedoch nur zur Aufnahme des Rücklauf
Öls von dem Wendezylinder vorgesehen ist. Als I> uckmittel—
quelle kann dieser Ölspeicher nicht dienen.
Zwar sind auch Umsteuergeräte mit Kugelventilen bekannt,
doch ergeben sich hier wegen der erhöhten Verschmutzungs—
gefahr beim praktischen Einsatz der mit solchen Geräten ausgestatteten Drehpflüge ebenfalls Schwierigkeiten in der
leckölfreien Abdichtung der beiden Zylinderraumseiten des Wendezylinders bei der Verriegelung in den beiden Arbeitsstellungen des Pfluges»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der
bekannten Wendevorrichtungen zu vermeiden und eine von jeder
geeigneten Druckmittelquelle, wie von der Hydraulik des Schleppfahrzeuges oder von einer pflugeigenen Hydraulik zu
betreibende Wendevorrichtung zu schaffen, bei der das Umsteuergerät derart ausgebildet ist, daß es im wesentlichen
vollhydraulisch arbeitet, auch bei rauhem Betrieb leckölfrei abdichtet, gegen Verschmutzung völlig unempfindlich ist und
sich außerdem ohne konstruktive Änderungen universell an die verschiedensten Hydrauliksysteme in einfacher Weise anschließen
läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der längsvorschiebbare Steuerschieber des Umsteuergerätes als
Differentialkolben ausgebildet ist, der in seinen beiden Erstellungen wechselweise die Vor- und die Rücklaufleitung
zum Hauptzylinderraum des Wendezylinders leckölfrei sperrt
und während der Zugbewegung des Arbeitskolbens des Wende— Zylinders in der ersten Hälfte jedes Wendevorganges durch
eine lösbare Arretiervorrichtung feststellbar ist, die den Steuerschieber in der oberen Totpunktstellung des Arbeite-
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kolbens durch Relativbewegung des Wendesylinders mit dem
Umsteuergerät gegenüber einem an Pflugvordergestell angebrachten Anschlag freigibt.
Durch die Ausbildung des Steuerschiebers als Differentialkolben ergibt sich der Vorteil, daß der Steuerschieber ohne
vettere mechanische Hilfsmittel allein durch Druckbeaufschlagung von der Schlepperhydraulik her betätigt -werden kann«
Das Umsteuergerät kann dadurch wesentlich kompakter als die bisher vorgesehenen Umsteuereinriehtungen ausgebildet werden.
Dadurch, daß außerhalb des Steuerschiebergehäuses lediglich die in Abhängigkeit von der Stellang des Steuerschiebers
selbsttätig arbeitende Arretiervorrichtung vorgesehen ist, besteht keine Verschmutzungs- und Verschleißgefahr der für
die einwandfreie Funktionsweise des Umsteuergerätes wesentlichen Bauteile. In dieser grundsätzlichen Konzeption ist das
Umsteuergerät sowohl für einen Einschlauchanschluß an die Schlepperhydraulik als auch für einen Betrieb mit zwei Zuleitungen
geeignet, wenn die Wendevorrichtung in ihrer bevorzugten Ausführungsform auch für einen Betrieb mit Einschlauchanschluß
und einem Gasdruckspeicher anstelle einer zweiten Zuleitung vorgesehen ist.
Im einzelnen ist der Steuerschieber mit einem verstärkten
Schiebermittelteil und zwei endseitigen Kolbenstangen derart ausgebildet, daß die Stirnfläche der oberen Kolbenstange die
kleinere und die untere Ringfläche des Schiebermittelteiles <äie größere der beiden Differentialkolbenflächen bildet,
während die untere Kolbenstange aus dem Schiebergehäuse abgedichtet herausgeführt ist und eine Anschlagfläche aufweist,
mit der der Steuerschieber in seiner oberen Endstellung an der Arretiervorrichtung anliegt.
Für eine einwandfreie Funktionsweise der Wendevorrichtung
sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Vor- und
Rücklauf leitungen zum liendezyiiudez· derart an die Führungsbohrung
für den Steuerschieber augeschlossen, daß die obere
Kolbenstange des Steuer Schiebers in der oberen Schieber st ellung
den Vorlauf zum Hauptzylinderraum des Wendezylinders sperrt und bei der Abwärtsbewegung in die untere SchieberstelAung
erst dann freigibt, wenn das verstärkte Schiebermittelteil,
welches in der oberen Schieberstellung den Rücklauf vom Hauptzylinderraum des Wendezylinders freigibt und
in der unteren Schieberstellung· sperrt, bereits in Sperrstellung gelangt ist·
■ Die leckölfreie und jederzeit einwandfrei funktionsfähige
j Abdichtung des Steuerschiebers wird nach einem weiteren
i Merkmal der Erfindung dadurch sichergestellt, daß der Steu-
I erschieber durch Ringdichtungen, vorzugsweise Nutringe aus
: polymeren! Kunststoff» abgedichtet ist, die in Schiebergehäuse
in der Führungsbohrung für die obere und die untere Kolben-
I stange des Steuerschiebers beiderseits der Vorlaufleitung
> zum Hauptzylinderraum des Wendezylinders und an der unteren
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,· Gehäusedurchführung für das nach außen ragende Kolben· tan-
: genende und ferner an den beiden Enden des verstärkten Schie-
• bermittelteiles jeweils in entsprechenden Ringnuten ange-
I bracht sind. Dadurch, daß der Steuerschieber nicht wi* üb-
! lieh metallisch dichtet, wobei trotz höchster Präzision eine
> Leckage der Hydraulikflüssigkeit unvermeidbar ist, sondern
;: mit polymeren Ringdichtungen ausgestattet ist, die vöSLg
ί leckölfrei abdichten, kann mit Sicherheit eine blockfeste
I hydraulische Verriegelung erreicht werden, wobei die Ring-
jj dichtungen, sofern an ihnen ein Verschleiß eintritt, jeder-
j zeit leicht ausgewechselt werden können.,
Da im allgemeinen ein Anschluß der Wendevorrichtung mit nur
' einer Anschlußleitung ai die Hydraulikanlage des Schleppfahrzeuges
erwünscht ist, ist eine bevorzugte Ausführungsform
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der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung weiterhin dadurch ge— I
kennzeichnet» daß die Anschlußleitung im Schiebergehäuse |
einerseits zur unteren Ringfläche des Schiebermittelteiles f
und andererseits über ein Rückschlagventil zur oberen S±ix*n- |
fläche der oberen Kolbenstange des Steuerschiebers und ferner zu einem vorgespannten Druckspeicher derart geführt ist, daß
bei Betätigung des Zusatzsteuergerätes am Schlepper die Ringfläche
des Steuerschiebers beaufschlagt und gleichzeitig der Druckspeicher gefüllt wird. Hierdurch kann jeder Wendevorgang
durch kurzzeitige Betätigung des Zusatzsteuergerätes in einfacher Weise eingeleitet werden und läuft dann vollautomatisch
allein durch Zufuhr des im Druckspeicher vorrätigen Druckmittels zuerst zur Ringraumseite des Wendezylinders
und nach Umsteuerung des Steuerschiebers zum Hauptzylinderraum des Wendezylinders ab.
Ist an dem Schleppfahrzeug bereits ein Vierwegeventii mit zwei Schlauchanschlüssen für den Vor- und Rücklauf der
Wendevorrichtung vorhanden, so besteht ohne weiteres auch die Möglichkeit, die erfindungsgsinäße Weride^^orrichtung a« si«
derartiges Zusatzsteuergerät anzuschließen. Anstelle des Druckspeichers kann eine zweite Schlauchleitung zwischen
dem Umsteuergerät und dem Zusatzsteuergerät angeschlossen werden, wobei dann durch Betätigung des Zusatzsteuergerätes
der Funktionsablauf im Umsteuergerät völlig unverändert bleibt.
Eine einfache Funktionsweise und hohe Betriebssicherheit
der gesamten Wendevorrichtung wird weiterhin dadurch erzielt, daß die lösbare Arretiervorrichtung zum Festlegen des Steuerschiebers
in seiner oberen Stellung aus einem in axialer Verlängerung der unteren Kolbenstange des Steuerschiebers
entgegen Federkraft schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel besteht, für dessen Auslenkung ein etwa in der senkrechten
Längsmittelebene des Drehpfluges angeordneter Anschlag vor-
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gesehen ist. Unerwünschte Beschädigungen der Arretiervorrichtung werden nach einem weiteren Merkmal in einfacher Weise
dadurch vermieden, daß der untere Hebelarm des zweiarmigen Hebels etwa doppelt so lang wie der obere Hebelarm ist,
und daß der Anschlag am Pflugvordergestell derart angeordnet ist, daß das untere Hebelende nach Auslenkung durch den Anschlag
und Freigabe des Steuerschiebers während der zweiten Hälfte jedes Drehvorganges in seiner Auslenkstellung an dem
Anschlag berührungslos vorbeigeht. Hierdurch wird vermieden, daß der Arretierhebel beim Zurückpendeln des Wendezylinders
nach Durchgang durch die obere Totpunktlage nochmals mit dem Anschlag in Berührung kommt und dabei beschädigt wird,
Eine besondere Leichtgängigkeit und Genauigkeit der Arretier—
vorrichtung wird weiterhin dadurch erzielt r daß der Arretierhebel
an beiden Enden Rollen trägt.
Damit sich die Wendung des Drehrahmens schlagfrei vollzieht, sind zweckmäßig in den Vor- und Rücklaufleitungen einstellbare
Durchflußdrossefc vorgesehen.
Um die Elastizität des Druckspeichers beim Pflügen auszuschalten, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in
der Vorlaufleitung zwischen Druckspeicher und Hauptzylin— derraum des Wende Zylinders ein in Rücklauf richtung des
Druckmittels sperrendes Rückschlagventil vorgesehen.
Ferner ist in der Leitung zum Ringraum des Wendezylinders
ein in Vorlauf richtung sperrendes, durch eine feststellbare Ventilspindel oder dgl. nach Bedarf lösbares Rückschlagventil
vorgesehen 3 so daß es In einfacher Weise möglich ist, den
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doppeltwirkenden Wendezylinder in einen einfachwirkenden, leistungsstärkeren zu verwandeln und umgekehrt. Dies bietet
ebenso wie die Möglichkeit zum wahlweisen Betrieb der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung mit Ein- oder Zweischlauchen
schluß an das Zusatzsteuergerät der Schlepperhydraulik
einen großen Einsatzbereich der Wendevorrichtung bei unveränderter Konstruktion und Abmessung.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wendevorrichtung am Vordergestell
eines Anbauvolldrehpfluges in Arbeitsstellung des Pfluges,
Fig. 2 die Wendevorrichtung von der linken Seite in Fig. 1 her gesehen während eines WendeVorganges,
Fig« 3 anhand einer vergrößert dargestellten Schnittzeichnung
gemäß Schnittlinie III-III von Fig. 1 Einzelheiten der Verriegelung unc* der Freigabe des
Umsteuergerätes der Vorrichtung während eines jeden Wendevorganges etwa in der oberen Totpunktstellung
des Arbeitskolbens des Wendezylinders,
Fig. h eine reine Schemazeichnung zur Erläuterung des Aufbaues
und der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung in der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung
des Drehpfluges, und zwar vor dem anschließenden Wendevorgang,
Fig. 5 die Vorrichtung während der ersten Hälfte eines
Wendevorganges in Rücklaufsteilung des Schlepper-Zusatzsteuergerätes
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Fig·. 6 die Auslenkung· des Arretierhebels der Arretiervorrichtung
nach der ersten Hälfte eines jeden Weudevorganges,
Fig. 7 die Vorrichtung nach Beendigung des Wendevorganges
in der anderen Arbeitsstellung des Drehpfluges und
Fig. & und 9 Einzelheiten eines in der Leitung zum Ringraum
des ¥endezylinders angeordneten, nach Bedarf
lösbaren Rückschlagventils.
Die erfindnngsgemäße Wendevorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem doppeltwirkenden hydraulischen Vendezylin— der 1, der aai oberen Teil des Pflugvordergestelles 2 eines
am Schlepper mittels eines Breipunktgestänges angelenkten
Volldrehpfluges durch ein Kreuzgelenk 3 in zwei Ebenen schwenkbar befestigt ist und mit seiner Kolbenstange k an
einem an der Wendewelle 5 des Drehrahmens sitzenden Hebel 6
angreift. An den ¥endeaylinder* 1 ist ein Ieckö!freies Um— I
steuergerät 7 angebracht, welches zweckmäßigerweise am
wenäezylinder 1 unmittelbar augeiiänsc&t 1st, ia±t eirtes ϊτοϊ'— /j
gespannten Druckspeicher 8, vorzugsweise ein Gaedruckspeicher, ;
in Verbindung steht und eine Arretiervorrichtung 9 aufweist»
An der Wendewelle 5 ist ferner ein Anschlagarm 10 vorgese— I
hen, der in den leiden Arbeitsstellungen des Drehpfluges an zwei einstellbaren Neigungswinkelanschlägen 11 am Pflug— ι
vordergestell 2 zur Anlage kommt.
Für die Betätigung der Wendevorrichtung ist ein in die Hydraulikanlage des Schleppfahrzeuges eingebautes Schlepper-Zusatz
steuergerät 12 vorgesehen, wie in Fig. h bis 7 schematisch
dargestellt.
Bei der in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungs— form der Erfindung ist das Schlepper-Zusatzsteuergerät 12
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als einfaches Dreiwegeventil ausgebildet und durch eine Anschlußleitung
13 für den Durchfluß der Hydraulikflüssigkeit von der Schlepperhydraulik zu dem Umsteuergerät 7
und weiter zum Wendezylinder 1 verbunden. Das Umsteuergerät 7 ist als leckölfreies Längsschiebersteuergerät ausgebildet
mit einem als Differentialkolben wirkenden Steuerschieber
14, der mit seinem im Durchmesser verstärkten Schiebermittelteil I5 und zwei endseitigen Kolbenstangen
T6, 17 in einer entsprechend abgesetzten Führung*bohruug
im Schiebergehäuse 50 zwischen einer oberen und einer unteren
Endstellung anschlagbegrenzt hin— und herverschiebbar geführt ist· Damit das Umsteuergerät in der gewünschten
Weise arbeitet, bildet die untere Ringfläche 15a des Schiebennittelteiles
15 die größere und die Stirnfläche i6a der
oberen Kolbenstange 16 die kleinere der beiden Differentialkolbenflächen
. Der obere verjüngte Abschnitt 18a der Führungsbohrung 18 ist über eine Leitung 19» in der ein
in Vorlaufrichtung der Hydraulikflüssigkeit Öffnendes
Rückschlagventil 20 angeordnet ist, mit der Anschlußleitung 13 verbunden. An die Leitung 19 ist hinter dem Rückschlagventil
20 der Gasdruckspeicher 8 angeschlossen, und die Leitung führt über ein in Rücklaufrichtung zu dem
Gasdruckspeicher 8 öffnendes Rückschlagventil 21 weiter zu dem Ringraum 22 des Wendezylinders 1·
Von dem oberen Abschnitt 18a der Führungsbohrung 18 zweigt
die Vorlaufleitung 23 zu dem Hauptzylinderraum 2k des
Wendezylinders 1 zwischen zwei Ringdichtungen 25, vorzugsweise Nutringe aus polymeren! Kunststoff, derart ab, daß
sie in der unteren Endstellung des Steuerschiebers Ik
durch die Kolbenstange 16 freigegeben und in der oberen Endstellung des Steuerschiebers abgesperrt ist. Die Nutringe
sind dabei so angeordnet, daß sie stets gegen den von der Anschlußleitung 13 oder von dem Gasdruckspeicher
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kommenden Druck abdicates, also sit nach ob&n gerichteten
Bichtlippen, wodurch sich der weitere Verteil ergibt, daß
die obere Kolbenstange 16 ohne Schwierigkeiten ans dem oberen Nutring aus- und einfahren kann» In der Vorlaufleitung
23 ist ein in Vorlaufrichtung öffnendes Rückschlagventil
angeordnet, welches lediglich dazu dient, von dem Hauptzylinderraum Pk des Wendezylinders 1 kommende DruckstBße zu» Druckspeicher 8 wShrand das Pflügen* abzufangen. In der Vor lauf leitung 23 kann vor oder hinter
dem Rückschlagventil 26 eine einstellbare Durehflußdrossel 27 angeordnet sein· Hinter dem Rückschlagventil 26
zweigt von der Vorlaufleitung 23 an einer Stelle 28 ein kurzer Xeituugsabschnitt ab, der die Rücklauf leitung 29 bildet und in einen kurzen zylindrisch erweiterten Ringraum
30 am erweiterten Mittelabschnitt 18b der Führungebohrung
mündet. In der Rücklauf leitung 29 kann ebenfalls eice Durchflußdroasel 31 angeordnet sein·
Der erweiterte Mittelteil 15 des Steuerschiebers 14 ist
in der Führungsbohrung 18 durch an seinen beiden Enden angeordnete Ringdichtungen 32, 33, vorzugsweise ebenfalls
Nutringe aus polymerein Kunststoff, abgedichtet, die mit ihren Dichtlippen gegen den vom Hauptzylinderraum 24 kommenden Druck gerichtet sind. Die Abzweigung der Vorlaufleitung 23 von dem oberen Abschnitt 18a und die Einmündung der Rücklaufleitung 29 in den erweiterten Mittelabschnitt 18b der Führungsbohrung 18 sind so angeordnet,
daß der Steuerschieber \k bei seiner Aufwärtsbewegung zuerst mit der Kolbenstange 16 die Vorlaufleitung 23
absperrt und anschließend mit seinem Schiebermittelteil
die Einmündung der Rücklaufleitung 29 freigibt. Das Schiebermittelteil 15 fährt dabei mit seiner unteren Ringdichtung 33 in den erweiterten zylindrischen Ringraum 30 bis
oberhalb der Rücklauf leitung 29, wie in Fig· 5 zu erkennen.
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Dadurch kommt die Rücklaufleitung 29 über den die untere
Kolbenstange I? in dieser Stellung umgebenden Ringraum 34
und eine zu der Anschlußleitung 13 führende Leitung 35
in direkte Verbindung mit dem Schlepper-Zusatzsteuergerät 12,
Die aus dem Schiebergehäuse 50 nach unten herausgeführte
untere Kolbenstange 17 ist ebenfalls durch eine Ringdichtung
36, ein Nutring aus polymerem Kunststoff, der die
gleichen Abmessungen wie die übrigen ÜTutringe haben kann,
abgedichtet. In axialer Verlängerung der Kolbenstange 17 ist die Arretiervorrichtung 9 angeordnet, die aus einem
um eine Drehachse 38 schwenkbaren doppelarmigen Arretierhebel
39 mit Rollen 40, 41 an seinen beiden Enden besteht*
Der Arretierhebel 39 ist gegen die Wirkung einer Feder 42 derart auslenkbar, daß er in der unteren Endstellung des
Steuerschiebers 14 mit seiner oberen Rolle 40 an der Kolbenstange 17 seitlich anliegt und den Steuerschieber in
der oberen Endstellung durch Anlage an der unteren Stirnfläche
der Kolbenstange 17 festhält. Der untere Hebelarm
des Arretierhebels 39 ist etwa doppelt so lang wie der obere Hebelarm und wirkt mit einem etwa in der senkrechten
Längsmittelebene des Drehpflugeβ am Pflugvordergestell angeordneten
Anschlag 43 derart zusammen, daß er etwa in der oberen Totpunktlage des Arbeitskolbens 54 durch den
Anschlag 43 ausgelenkt wird und nach Freigabe des Steuerschiebers in seiner Auslenkstellung an dem Anschlag 43 oei
einem etwaigen Rückpendeln berührungslos vorbeigeht, wie
j in Fig. 6 zu erkennen.
Die erfindungsgemäße Wendevorrichtung arbeitet wie folgt:
Schaltet man zu Beginn eines WendeVorganges ausgehend von
der in Fig. 4 gezeigten Arbeitsstellung das einfachwirkende Schlepper-Zusatzsteuergerät 12 kurz aus der Neutral—
stellung N auf Vorlauf V, so wird durch die Druckbeaufschlagung der Ringfläche 15a des Steuerschiebers 14 das
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Umsteuergerät avf Rücklauf geschaltet, die hydraulische
Verriegelung des Arbeitskolbens 54 gelöst, der Steuerscliieber
14 in der Rücklauf stellung arretiert und gleichzeitig der· Gasdruckspeicher 8 über das Rückschlagventil
gefüllt, Die Drehung des Pflugrahmens vollzieht sich erst in Rücklaufstellung R des Schlepper-Zusatzsteuergerätes 12,
vie in Fig. 3 gezeigt. Die Hydraulikflüssigkeit kann aus dem Hauptzylinderrauin 24 über die An Schlußleitung 13 zum
Vorratsbehälter des Schleppers zurückfließen» Der Rückfluß
erfolgt durch die Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens 5^»
die beim doppeltwirkenden Wendezylinder durch die Beaufschlagung des Zylinderringraumes 22 mit Druckflüssigkeit
aus dem Gasdruckspeicher 8 und beim einfachwirkenden Arbeitszylinder,
d.h. also bei geschlossenem Rückschlagventil 21, durch die Unwucht des Pflugrahmens bewirkt wird.
Nach der ersten Hälfte der Drehung» d.h. in der oberen fotpunktstellung
des Arbeitskolbens 54, wird die Arretierung
des Steuerschiebers 14 durch Anschlag des Arretierhebels an den Anschlag 43 automatisch gelöst, der Steuerschieber
14 des TJmsteuergerätes durch das im Gasdruckspeicher
gespeicherte Druckmittel hydraulisch auf Vorlauf geschaltet -sand der Hauptzylinderraum 24 des Vemiezylinders 1 über
das Rückschlagventil 26 mit Druck beaufschlagt. Die am
Wendehebel 6 des Drehrahmens angelenkte Kolbenstange 4 des Wendszylinders 1 drücktden Anschlagarm 1O gegen den einstellbaren
Neigungswinkelanschlag 11. In dieser Endstellung (Fig. 7) des Drehrahmens ist der Arbeitskolben 5**·
durch das leckölfreie Umsteuergerät 7 hydraulisch verriegelt. Die Drehung vollzieht sich schlagfrei und kann in
der Drehgeschwindigkeit durch die beiden einstellbaren Durchflußdrosseln 27, 31 reguliert werden.
Beim doppeltwirkenden Wendezylinder wird der Ringraum 22 ständig vom Druckgasspeicher 3 her mit Druck beaufschlagt.
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Lediglich dadurch, daß die Oberseite des Arbeitskolbens ^k
eine größere Fläche als die Kolbenunterseite hat und der Kolben soaiit als Dxfferentialkolben wirkt, wird die
Hydraulikflüssigkeit bei Druckbeaufschlagung der Kolbenoberseite aus dem Ringraum 22 des Wendezylinders 1 in die
vom Druckgasspeicher zum Ringraum 22 führende Leitung verdrängt.
Ist das Rückschlagventil 21 durch Einschrauben der Ventilspindel 44 geIcBb, so arbeitet der Wendezylinder
als doppeltwirkender Zylinder, bei dem nur der Kolbenstangenquerschnitt für den Wendevorgang wirksam wird,
da der Ringraum 22 ständig unter Druck steht und das in ihm eingeschlossene Druckmittel beim Vorschub des Arbeitskolbens 54 in die zu dem Druckgasspeicher 8 führende
Leitung verdrängt werden muß.
Schraubt man die Ventilspindel 44 heraus (Fig. 8), so arbeitet
das Ventil 21 als normales Rückschlagventil. Der Zulauf zum Ringraum 22 ist gesperrt, während der Rücklauf
noch möglich ist. Beim ersten Vorschub des Arbeitskolbens 54 nach dem Umstellen des Umsteuergerätes 7 wird
das Druckmittel aus dem Ringraxan 22 verdrängt. Das Rückschlagventil
21 verhindert einen weiteren Druckmittelzufluß, so daß der Ringraum 22 beim nächsten Vendevorgang
drucklos bleibt« Der Wendezylinder arbeitet jetzt einfachwirkend- wobei der Querschnitt der oberen Kolben—
kopf fläche des Arbeitskolbens 54 voll wirksam wird, Zug—
und Druckkraft des doppeltwirkenden Zylinders addieren sich, Diese Maßnahme gibt dem einfachwirkenden Zy3±nder eine
wesentlich größere Schufekraft, was für Pflüge ini-fc großer
Unwucht, z.B. vier- und fünfschaarige Pflüge, !sei denen
kein doppeltwirkender Tfendezylinder erforderlich, ist, sehr
vorteilhaft ist, da die erfindungsgeinäße Feodevoniclitang
hierdurch bei unveränderter Konstruktion und Abmessung
auch zum Drehen derartiger Volldrehpflüge Verwendung finden kann.
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Für die einwandfreie Funktionsweise des Umsteuergerätes ist
es im übrigen noch wichtig, daßtei der Abwärtsbewegung des
Steuerschiebers 14 in der Führungsbohrung 18 ein Moment eintritt,
wo die obere Kolbenstange 16 und die obere Ringdichtung· 25 den Durchfluß von dem Druckgasspeicher 8 in die Vorlaufleitung
23 noch absperren und der Hauptzylinderraum 24 des Wendezylinders 1 durch die Ringdichtung 33 am unteren
Ende des Schiebermittelteiles 15 schon von dem Druckmittelzufluß
durch die Anschlußleitung 13 abgetrennt ist. Würde die
Kolbenstange 16 die obere Ringdichtung 25 verlassen, bevor
die Ringdichtung 33 wieder in die Führungsbohrung 18 unterhalb des Ringraumes 30 eingefahren ist, so könnte das Druckmittel
vom Gasdruckspeicher 8 über die Vorlaufleitung 23» das Rückschlagventil 26, die Rücklaufleitung 29 und die Anschlußleitung
13 ungehindert zum Schleppervorratsbehälter abfließen, und im ¥endezylinder könnte sich kein Druck
Die untere Kolbenstange I7 hat an ihrem unteren Ende zweckmäßig
einen Rechteck- oder Yierkantquerschnitt, und ist im Gehäuse
50 gegen Verdrehen geführt. Diese Anordnung gewährleistet
ein exaktes Schalten des Arretierhebels 39 ^n beiden Richtungen
.
Ist an dem zur Verwendung kommenden Schleppfahrzeug für die
Betätigung der Wendevorrichtung ein Vierwegeventil vorgesehen, so kann anstelle des Gasdruckspeichers 8 eine weitere
Anschlußleitung 13a vorgesehen werden, wie in Fig. h bis 7
angedeutet. Im übrigen kann die Wendevorrichtung unverändert bleiben«
Mit der Erfindung ist somit eine universell verwendbare Wendevorrichtung
geschaffen worden, die je nach Bedarf in Zusammenwirkung mit einem einfach- ader doppeltwirkenden Schlepper-Zusatz
steuergerät„ einem Ein- oder Zweischlauchanschluß,
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einem leckölfreien Umsteuergerät und einem Druckspeicher
eine Vielzahl von bisher nicht in dieser einfachen Weise verwirklichten Möglichkeiten bietet, wie Fernbedienung allein
vom Schlepper-Zusatzsteuergerät her ohne zusätzliche Handbetätigung
am Umsteuergerät, selbsttätiges Entsperren der
hydraulischen Verriegelung zu Beginn eines jeden wendevorganges,
selbsttätiges Füllen des Gasdruckspeichers von der Schlepperhydraulik her, selbsttätige Freigabe des Rücklaufes
der Hydraulikflüssigkeit aus dem Hauptzylinderraum des Wendezylinders,
Arretierung des Steuerschiebers in Rücklaufstellung, automatische Freigabe der Arretierung in der oberen
Totpunktstellung des Arbeitskolbenβ des Wendezylinders, selbsttätiger
Vorlauf der Hydraulikflüssigkeit vom Gasdruckspeicher zum Wendezylinder nach der ersten Hälfte des Wende vor ganges
und schließlich absolut leckölfreie hydraulische Verriegelung des Arbeitskolbens in der jeweiligen Arbeltsstellung des
Drehpfluge s..
Schutzansprüch»
- 18 -
Claims (11)
- - 18 -S ch utzausprüche· Hydraulisch, betätigte Wendevorrichtung für Volldrehpflüge mit einem am Pflugvordergestell schwenkbar gelagerten doppeltwirkenden hydraulischen Wendezylinder, dessen Arbeitskolben als Differentialkolben ausgebildet ist, der bei jeder Drehung der Wendewelle mit dem Drehrahraen und den daran angebrachten Bodenbearbeitungswerkzeugen um etwa 180 von einer Arbeitsstellung des Pfluges in die andere jeweils einen Hin- und Rückhub ausführt» mit einem Umsteuergerät in den Vor·» und Rücklauf leitungen dee Wendezylinders» welches einen längsverschiebbaren Steuerschieber aufweist, der bei jedem Drehvorgang in der oberen Totpunkteteilung des Arbeitskolbens des Wendezylinders automatisch umsteuerbar ist»und mit Einrichtungen für eine hydraulische Verriegelung der Wendewelle in ihren leiden Arbeitsstellungen» dadurch gekennzeichnet» daß der längsverschiebtoare Steuerschieber (i4) des TJm&teuergerätes (7) als Differentialfcolben ausgebildet ist, der in seinen beiden Endstellungen -wechselweise die Vor- (23) und die Rücklaufleitung (29) zum Hauptzylinderraum (24) des Wendezylinders (i) leckölfrei sperrt und während der Zugbewegung des Arbeitskolbens (5*0 des Wendezyllnders (i) in der ersten Hälfte jedes WendeVorganges durch eine lösbare Arretiervorrichtung (9) feststellbar ist, die den Steuerschieber (14) in der oberen Totpunktstelltiing des Arbeitskolbens (5*0 durch Relativbewegung des Wendezylinders (1) mit dem Umsteuergerät (7) gegenüber einem am Pflugvordergestell (2) angebrachten Anschlag (43) freigibt.
- 2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (14) mit einem verstärkten Schieber-- 19 --(15) und zwei end sei tagen Kolbenstangen (i6j 17) derart ausgebildet ist, daß die Stirnfläche (I6a) der oberen Kolbenstange (i6) die kleinere und die untere Ringfläche (15a) des Schiebermittelteiles (15) <3*e größere der beiden Bifferentialkolbeisflachen bildet, während <3ie untere Kolbenstange (i?) aus dem Schiebergehäuse abgedientet herausgeführt ist und eine Anschlagfläche aufweist, mit der der Steuerschieber (i4) in seiner oberen Endstellung an der Arretiervorrichtung (9) anliegt.
- 3· Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor- und Rücklaufleitungen (23. 29) stum Wendezylinder (i) derart an die Führungsbohrung (l8) für den. Steuerschieber (i4) angeschlossen sind, daß die obere Kolbenstange (16) des Steuerschiebers (14) in der oberen Schieberstellung den Vorlauf zum Hauptzylinderraun (2k) des Wendezylinders (1) sperrt und bei der Abwärtsbewegung in die untere Schieberstellung erst dann freigibt, wenn das verstärkte Schiebermittelteil (15), welches in der oberen Schieberstellung den Rücklauf (29) vom Hauptzyünderraum {2-U) des Wendezylinders (i) freigibt und in der unteren Schieberstellung sperrt, bereits in Sperrstellung gelangt ist·
- 4. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (i4) durch Ringdichtungen (25» 32, 33» 36) vorzugsweise Nutringe aus polymeren Kunststoff, abgedichtet ist, die im Schiebergehäuse (50) % in der Führungsbohrung (18, 18a, 18c) für die obere unddie untere Kolbenstange (16, I7) des Steuerschiebers (1*O beiderseits der Vorlaufleitung (23) zum Hauptzylinderraum des Wendezylinders (i) und an der unteren Gehäusedurchführung für das nach außen ragende Kolbenstangenende (17) und ferner an den beiden Enden des verstärkten Schiebermittelteiles (15) jeweils in entsprechenden Ringnuten angebracht sind.Λ -ζο-I ■ ■ · · ·■·■ a- 20 -
- 5· Wendevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 '<bis k, insbesondere für den Anschluß an ein in die Hydrau- \'likanlage eines Schleppfahrzeuges eingebautes Zusatz- |steuergerät« welches mit dem Umsteuergerät der Wende- Ivorrichtung mit nur einer einzigen Anschlußlei teig für den \Vor- und Rücklauf des Druckmittels verbunden ist. und \mit einem an den Hauptzylinderraum und den Ringraum des ;Wendezylinders angeschlossenen Druckspeicher, dadurch -gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (13) im Schieber- f gehäuse einerseits zur unteren Ringfläche (15a)des Schie- \ bertnitteiteiles (15) und andererseits über ein Rückschlagventil (20) zur oberen Stirnfläche (i6a) der oberen
Kolbenstange (i6) des Steuerschiebers (1*0 und ferner
zu einem vorgespannten Druckspeicher (8) derart geführt
ist, daß bei Betätigung des Zusatz-Steuergerätes (12)
am Schlepper die Ringfläche (i5a) des Steuerschiebers (1*0 ( beaufschlagt und gleichzeitig der Druckspeicher (8) gefüllt vird. - 6# Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5»dadurch ge— Skennzeichnet, daß die lösbare Arretiervorrichtung (y) ίzum Festlegen des Steuerschiebers (14) in seiner oberen | Stellung aus einem in axialer Verlängerung der unteren | Kolbenstange (l?) des Steuerschiebers (1*0 entgegen Fe- | derkraft schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel (39) be- \ steht, für dessen Auslenkung ein etwa in der senkrechten
Längsmittelebene des Drehpfluges angeordneter Anschlag (k-3)
vorgesehen ist. - 7. Wendevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Hebelarm des zweiarmigen Hebels (39) etwa
doppelt so lang wie der obere Hebelaann ist, und daß der
Anschlag (43) am Pflugvordergestell (2) derart angeordnet ist, daß das untere Hebeletide nach Auslenkung durch- 21 -712321S-M2.7!- 21 -den Ansehlag (43) und Freigabe des Steuerschiebers (i4) während der ζwaten Hälfte jedes Drehvorganges in seiner Auslenketeilung an dem Anschlag (43) berührungslos vorbeigeht . - 8. Wende Vorrichtung1 nach den Ansprüchen 6 und 7# dadurch ge= kennzeichnet, daß der Arretierhebel (39) an beiden Enden Rollen (40, 41) trägt.
- 9·- Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ·
gekennzeichnet, daß in den Vor- und Rücklaufleitungen
(23, 29) einstellbare Durchflußdrosseln (27, 31) vorgesehen, sind · - 10. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9* dadurch
gekennzeichnet, daß in der Vorlaufleitung (23) zwischen Druckspeicher (8) und Hauptzylinderraum (24) des Wendezylinders (1) ein in Rücklaufrichtung sperrendes Rückschlagventil (26) vorgesehen ist. - 11. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Leitung Ö9) zum Ringraum (22) des Wendezylinders (1) ein in Vorlaufrichtung sperrendes, durch eine feststellbare Ventilspindel (44) oder dgl.
nach Bedarf lösbares Rückschlagventil (21) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717123218 DE7123218U (de) | 1971-06-16 | 1971-06-16 | Hydraulisch betaetigte wendevorrichtung fuer volldrehpfluege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717123218 DE7123218U (de) | 1971-06-16 | 1971-06-16 | Hydraulisch betaetigte wendevorrichtung fuer volldrehpfluege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7123218U true DE7123218U (de) | 1971-12-09 |
Family
ID=6621960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717123218 Expired DE7123218U (de) | 1971-06-16 | 1971-06-16 | Hydraulisch betaetigte wendevorrichtung fuer volldrehpfluege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7123218U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2221189A1 (de) * | 1972-04-29 | 1973-11-08 | Hengstler Hydraulik | Vorrichtung zum steuern eines arbeitsgeraetes |
-
1971
- 1971-06-16 DE DE19717123218 patent/DE7123218U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2221189A1 (de) * | 1972-04-29 | 1973-11-08 | Hengstler Hydraulik | Vorrichtung zum steuern eines arbeitsgeraetes |
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