DE7122800U - Schränkchen - Google Patents
SchränkchenInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-ING.SELTING KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
30. 7. 1971 Sg/Mz
MATBURN (HOLDINGS) LIMITED
Three Colts Lane, Bethnal Green, London E.2.(England)
Schränkchen
Die Erfindung betrifft ein aus vorgefertigten Einzelteilen zusammensetzbares Schränkchen. Derartige
Schränkchen sind insbesondere als Vorrats-Schränkchen, Beistell-Schränkchen, kastenförmige Elemente oder als
Bett-Schränkchen für Krankenhäuser geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Schränkchen zu schaffen, das einfache Herstellungsmöglichkeiten
bietet, ein attraktives und sauberes Aussehen besitzt und bei dem die Anzahl der Herstellungsschritte
verglichen mit herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Möbeln beträchtlich herabgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jodes der beiden Einzelteile aus gepreßtem aufgeschäumtem
Kunststoff besteht, daß das Oberteil an
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seiner Unterseite offen und das Unterteil so ausgebildet ist, daß es in zusammengebautem Zustand die Unterseite
des Oberteils schließt.
Die gepreßten Teile bestehen vorzugsweise aus einem starren aufgeschäumten Kunststoffmaterial geringen Gewichtes, wie
beispielsweise aus hochdichtem Polyurethan. Dieses Schaumstoffmaterial kann die gesamte Basistruktur
der Einheit bilden, es kann aber auch gewünschtenfalls Füllmaterialien oder Einlagen enthalten, die während der
Herstellung in das Schaummaterial eingebettet werden. Als Schaummaterial wird vorzugsweise ein Kunststoff
mit "selbsthäutenden" Eigenschaften gewählt, d.h. ein Kunststoff, der während des Fressens an seiner Oberfläche
eine harte Obenflächenechicht erzeugt, oder es können alternativ andere Filme oder Bahren aus geeigneten
schichtbiidenden Materialien, Wi-..? beispielsweise MeIaminharzen
oder Acrylnitril-Butciien-Styrol-(ABS)-Copolymeren
während der Herstellung in die Form eingelegt werden.
go Der obere Teil des Schränkchen ist vorzugsweise so
ausgebildet, daß ,er eine öffnung für eine Lade oder
einen Schubkasten besitzt. Der Schubkasten ist zweckmäßigerweise so geßkltet, daß er auf zwei Schienen,
die dem unteren Teil einstückig angeformt sind, gleitet. Der obere Teil kann ferner eine zweite, rechtwinklig
zur ersten öffnung verlaufende öffnung besitzen.
Die Erfindung kann in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen realisiert werden. Eine der bevorzugten
Ausführungsformen wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine allgemeine perspektivische Darstellung eines Beistell-Schränkchens nach der Erfindung
für Krankenhausbetten, bei dem dif* beiden Einzelteile
in abgenommenem Zustand dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht des gleichen Schränkchens von einer anderen Seite,
wobei die Einzelteile aufeinandergesetzt sind.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht schräg von
der Rückseite her mit einer herausgezogenen Schublade.
Fig. K zeigt einen Vertikalschnitt durch den Unterkasten
des Schränkchens.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Oberkastens und Fig. 6 eine Seitenansicht der Schublade.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Schränkchen dazu gedacht, als Beistell- oder Nacht-Schrankehen
für Krankenhausbetten zu dienen. Es besteht im wesentlichen aus einem mit Io bezeichneten Unterkasten mit
daran angelenk^r Tür 11 und einem Oberkasten 12 mit einer flachen tischförmigen Abdeckung 1J>
und einer rückwärtigen öffnung 14, die zu einem kleinen offenen
Raum führt, sowie einer der Schublade 16 angepaßten Queröffnung 15. Würde ein derartiges Schränkchen nach
herkömmlichen Verfahren angefertigt, so wäre es teuer und die Herstellung erforderte viel Zeit.
Das Schränkchen nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht lediglich aus zwei Bestandteilen zuzüglich
der Schublade und der Tür, von denen jeder durch einen Preßvorgang hergestellt werden kann, so daß die
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handwerkliche Schreinerarbeit oder die benötigte Montagearbeit
auf ein Minimum herabgesetzt ist.
Der Unterkasten Io des Schränkchens besteht aus einem
im wesentlichen rechteckigen kastenähnlichen Aufbau, der an der für die Montage der Tür 11 vorgesehenen
Seite offen ist und auf vier Rollen 18 an den unteren Ecken läuft. In einer Zwischenhöhe befindet sich eire
horizontale Platte 19· Dieser Unterkasten ist vorzugsweise aus einem einstückigen Preßteil aus starrem
hochfestem Polyurethanschaum hergestellt. Er kann Einlagerungen oder Füllstoffe zur Erhöhung der Festigkeit
und zur Verminderung der Kosten enthalten- Das Schaummaterial
besitzt "selbsthäutende" Eigenschaften, d.h. es bildet während des Preßvorganges eine harte Oberflächenschicht.
Das obere Ende des Unterkastens ist durch eine Abdeckwand 2o geschlossen. Es besitzt zwei vertikale, im Abstand
voneinander angeordnete parallele Flansche oder Schienen 21, 22, die sich von der Vorderseite bis zur
Rückseite hin erstrecken. Die Schiene 22 liegt eng benachbart an einer der Seiten. Die Höhe dieser Flansche
beträgt etwa 13 cm. Die Flansche haben einen gegenseitigen Abstand von etwa Jo cm. Ihre oberen Kanten wirken
als GleitschJaien für die Schublade 16, wie noch
erläutert wird. Sie dienen ebenfalls zum Aufsetzen und Zentrieren des Oberkastens 12 auf dem Unterkasten
Io. Der Unterkasten besitzt ferner zwei im geringen Abstand verlaufende parallele Rippen 2J>, 24, die sich
gegen die Rückseite des Schränkchens nach hinten erstrecken, um eine weitere Festlegung für den Oberkasten
zu erzielen.
Der Oberkasten 12 des Schränkchens besteht ebenfalls
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aus einem einzelnen einstückig geformten Teil aus hoch··
dichtem Polyurethanschaum. Er ist an seiner Oberseite mit einer die Tischfläche 13 bildenden Platte abgeschlossen,
von der aus sich an drei Seiten senkrechte Seitenwände 31j 32., 33 nach unten erstrecken. Eine
dieser Seitenwände 31 ist so ausgebildet, daß sie der
Außenseite 22 des Unterteiles angepaßt 1st und diese überdeckt. Die Außenseite 22 stellt einen der beiden
parallelen vertikalen Plansche 21. 22 dar. Die anderen beiden Seitenwände 323 33 des Oberkastens sind
an gegenüberliegenden, an die Rückwand des Schränkchens angrenzenden Seiten angeordnet und so ausgebildet,
daß sie über die beiden Rippen 23, 24 passen. Jede der Wände 32, 33 erstreckt sich nun über einen
Teil ihrer Lange entlang der jeweiligen Seite des Schränkebens und endet an den Kanten der Queröffnung
15, die sich von einer Seite zur anderen durch den Kasten erstreckt. Die beiden Wände 32, 33 bilden an der
Rückseite des Schränkchens eine freie öffnung, in die beispielsweise kleine Toilettenartikel hineingelegt
werden können. Der Oberkasten enthält ferner eine vertikale Wand 35, die dieses Fach von der öffnung 15
trennt. Die Wand -35 liegt bündig an dem zweiten Flansch 21 der beiden Vertikalflansche des Unterkastens an,
wenn der Oberkasten aufgesetzt ist.
Die Schublr.de 16 besteht ebenfalls aus einem einstückigen
Teil aus dem gleichen Polyurethanschaum. Gewünschtenfalls
besitzt sie Einsätze* Ihre Abmessungen sind so gewählt, daß sie in den oberen Teil der querverlaufenden
Durchgangsoffnung 15 hineinpaßt und auf den oberen Kanten der beiden Vertikalflansche 21, 22 gleitet.
Die Schublade besitzt Greifnuten 36 an ihren beiden Enden und kann in beiden Richtungen aufgezogen werden.
Der untere Teil der Durchgangsöffnung unterhalb der
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Schublade, der in Fig. 2 mit ho bezeichnet ist, ist
ebenfalls an beiden Enden offen. Die untere Durchlaßöffnung lh kann ebenfalls mit Innenfächern, Schubladen
oder dgl. versehen sein, oder es kann an jedem Ende eine Tür angelenkt oder eine Schublade vorgesehen
sein.
Zusätzlich ist eine Handtuchschiene hl vorhanden. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht sie auj einem getrennten Teil, das mit Schrauben an der Rückwand
des Unterkasttns befestigt ist, die Handtuchschiene kann aber ein einstückig mit dem Oberkasten
verbundenes Teil bilden, das durch einen Metalleinsatz verstärkt ist, welcher sich bis in die angrenzenden
Wandteile des Unterkastens erstreckt.
Die Abdeckplatte 13 kann die Form einer flachen Mulde
besitzen, die an allen äußeren und inneren Ecken vorzugsweise abgerundet ist, urn die Säuberung zu erleichtern.
Sie besitzt Vorzugsweise einen verjüngten Querschnitt,
um sie von der bei der Herstellung benutzen Form trennen zu können. Die gepreßten Einheiten können
mit besonderen Oberflächenschichten aus geeignetem Material, das hart, glatt und abwaschbar ist, bestehen,
und das gegebenenfalls Farbzusätze enthält. Der Ober- und der Unterkasten werden zusammengesetzt, indem einfach
der eine auf den anderen aufgesetzt wird. Dabei kann eine Zwischenschicht aus einem Kleber verwendet
werden, die eine feste Verbindung mit dem Polyurethanschaum eingeht.
Es dürfte ohne weiteres erkennbar sein, daß die darge- J)O stellte und beschriebene Ausbildung eines Schränkchens,
das hauptsächlich auü den beiden beschriebenen Kästen besteht, zahlreiche Vorteile sowohl bei der Herstellung
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als auch beim fertigen Produkt selbst bietet. Dadurch,
daß der Oberkasten so ausgebildet j st, daß er an seiner Unterseite vollständig offen ist, kann er als eine
Einheit beispielsweise im Spritzpreßverfahren hergestellt werden. Er kann in vertikaler Richtung von seiner
Form abgezogen v/erden, sogar, wenn zueinander ausgerichtete horizontale öffnungen in gegenüberliegenden
Seitenwänden vorgesehen sind, die die Durchgangsöffnung 15 bilden, Es bestehen auch keine Jchwierig-
keiten, wenn eine weitere öffnung zwischen den Wänden J52, 33 vorges hen ist, die in entgegengesetzter Richtung
ausgerichtet sind. Auch beim Herstellen der Gleitschienen 21, 22, die Teile des Unterkastens des Schränkchens
bilden und in derselben Richtung verlaufen wie die Hauptöffnung für die Tür 11, kann der Unterkasten ohne
Schwierigkeiten als eine Einheit hergestellt und in hori zontaler Richtung von seiner Form abgezogen werden.
Diese Formgebung des Unterkastens gestattet es, das Fach 19 als integrierten Bestandteil mitzufertigen.
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Claims (1)
- - 8 -Ansprüche1. Aus vorgefertigten Einzelteilen zusammensetzbares Schränkchen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Einzelteile ( lo, 12 ) ausgepreßtem aufgeschäumten Kunststoff besteht, und daß das Oberteil (12) an seiner Unterseite offen und das Unterteil ( Io ) so ausgebildet ist, daß es in zusammengebautem Zustand die Unterseite des Oberteiles schließt.2. Schränkchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einesi! ! der Einzelteile ( lo, 12) wenigstens hauptsächlich aus starrem aufgeschäumtem Polyurethan besteht.5. Schränkchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgeschäumte Polyurethan eine aus dem gleichen Material bestehende glatte Oberflächenhaut besitzt.ll. Schränkchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß v/enigstens ein Teil des aufgeschäumten Polyurethans mit einer ihm einstückig angeformten Oberflächenschicht aus einem anderen, eine glatte harte Oberfläche bildenden Material versehen ist.5. Schränkchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberkanten (12) und der Unterkasten ( Io ) so ausgebildet sind, daß sie eine Durchtrittsöffnung oder einen Raum für eine horizontal verschiebbare Schublade ( 16 ) bilden.712280016.11.726. Schränkchen nach Anspruch 5^d ι durch gekennzeichnet, daß der Unterkasten ( Io ) ein Paar aufrechtstehende senkrechte Flansche (21, 22) besitzt, die innerhalb einer vom Oberkasten (12) gebildeten Durchtrittsöffnung ( 15 ) liegen und als Gleitschienen für die Schublade (ΐβ) dienen.7· Schränkchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberkasten (12) an seiner Unterseite vol?ständig geöffnet ist und zwei seitliche öffnungen (14, 15) besitzt, uie sich jeweils an unterschiedlichen Seiten befinden.8. Schränkchen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Seitenöffnungen (l4,15) in senkrecht zueinander stehenden Seitenwänden befinden.9· Schränkchen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der öffnungen (14, 15 ) mit einer öffnung an der gegenüberliegenden Seite, fluchtet und somit eine durchlaufende Bahn bildet.1o.Schränkchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ecken, Kanten und Winkel von Oberkasten (12) und Unterkasten (Io) abgerundet sind.11.Schränkchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schublade (16) aus dem gleichen festen synthetischen Schaumstoffmaterial.712280018.11.72- Io -12.Schränkchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterkasten (Io) als im wesentlichen rechteckiger an einer Seite offener Kasten ausgebildet ist.15.Schränkchen nach Anspruch Yd, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterkasten (Io) eine Tür (11) besitzt, die ebenfalls aus gepreßtem, steifem Schaumstoffmaterial besteht.71228001111.72
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7122800U true DE7122800U (de) | 1972-11-16 |
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ID=1269026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7122800U Expired DE7122800U (de) | Schränkchen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7122800U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129573A1 (de) * | 1981-07-28 | 1983-05-26 | Dieter W. 6331 Hünenberg Zug Liedtke | Bausatz fuer moebel, insbesondere anbaumoebel |
-
0
- DE DE7122800U patent/DE7122800U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129573A1 (de) * | 1981-07-28 | 1983-05-26 | Dieter W. 6331 Hünenberg Zug Liedtke | Bausatz fuer moebel, insbesondere anbaumoebel |
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