DE712224C - Empfaenger mit einer Wahleinrichtung fuer verschiedene Programmarten - Google Patents

Empfaenger mit einer Wahleinrichtung fuer verschiedene Programmarten

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DE712224C
DE712224C DET51152D DET0051152D DE712224C DE 712224 C DE712224 C DE 712224C DE T51152 D DET51152 D DE T51152D DE T0051152 D DET0051152 D DE T0051152D DE 712224 C DE712224 C DE 712224C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
receiver
program
auxiliary
frequency
transmitter
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Expired
Application number
DET51152D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Lothar Brueck
Willi Noack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET51152D priority Critical patent/DE712224C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE712224C publication Critical patent/DE712224C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J3/00Continuous tuning

Landscapes

  • Toys (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Empfänger mit einer Wahleinrichtung für verschiedene Programmarten Dem Rundfunkhörer liegt heutzutage in erster Linie daran, irgendeine bestimmte Darbietung zu hören, z. B. Unterhaltungsmusik, Tanzmusik, Sinfoniekonzert, Nachrichten-Übertragung o. dgl. Erst in zweiter Linie interessiert den Hörer im allgemeinen der Ursprungsort der Sendung.
  • Es ist bekannt, daB die einzelnen Sender zu diesem Zweck vor Aussendung des Programms ein .die Art des Programms kennzeichnendes Zeichen aussenden. Der Empfänger ist hierbei so ausgebildet, daB sich nach Betätigen eines zu der gewünschten Programmart gehörigen Schalters das Abstimmmittel selbsttätig auf das die gewünschte Programmart kennzeichnende Zeichen des Senders einstellt. Diese Zeichen bestehen aus einer verschiedenen Zahl von Tastzeichen, die in verschiedenem Abstand gesendet werden. Damit diese Zeichen am Empfänger unterschieden werden können, ist ein besonderer Kommutator, der beim Empfang des ersten Zeichens anlaufen muB, und eine verwickelte Relaisvorrichtung vorgesehen. Die Erfindung vermindert diesen Aufwand.
  • Nach der Erfindung dient als Zeichen eine vom Sender aus gesendete, insbesondere unterhalb des zu übertragenden Niederfrequenzbereiches liegende, die Trägerfrequenz modulierende Hilfsfrequenz, und ferner dienen am Empfänger zur Stillsetzung der motorisch bewegten Abstimmittel wahlweise einschaltbare. Relais, von denen jedes auf die der zugehörigen Programmart entsprechende Hilfsfrequenz selektiv empfindlich ist.
  • Die Hilfsfrequenz liegt zweckmäßigerweise außerhalb, insbesondere unterhalb des zu übertragenden Niederfrequenzbereiches, also unter etwa 3o Hz.
  • Die Modulation mit diesen, also. z. B. zwischen zo und 25 Hz liegenden Hilfsfrequenzen kann in jedem einzelnen Sender besonders oder von einer Zentralstelle aus erfolgen. Empfangsseitig arbeitet die Programmwahleinrichtung in der Weise, daß .durch Betätigung eines bestimmten Druckknopfes ein Motor eingeschaltet wird, der den Abstimmkondensator über seinen Drehbereich hinweg verstellt. Beim Empfang eines Senders mit der gewünschten Programmart, d. h. beim Empfang der dieser Programmart zugeordneten Hilfsfrequenz, wird ein auf diese Hilfsfrequenz abgestimmter Resonanzkreis erregt, der den Absti.mmotor stil.lsetzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Abbildung an Hand des Blockschaltbildes eines Empfängers. Der Empfänger besteht aus dem Hochfrequenztei.l H, der im Fall eines Überlagerun.gsempfängers natürlich auch den örtlichen Oszillator, die Mischstufe und den Zwischenfrequenzverstärker enthalten kann, dem Empfangsgleichrichter G, einem etwa einstufigen Niederfrequenzverstärker N und einer Endstufe E, an die der Lautsprecher L angeschlossen ist. Quer zur Übertragungsleitung zwischen der Stufe N und der Stufe E liegt eine Reihenschaltung eines Ohmschen Widerstandes W und einer Kapazität C, die so bemessen ist, daß am Kondensator C im wesentlichen nur die Frequenzen unter 30 Hz einen merklichen Spannungsabfall hervorrufen. Diese Spannungen werden dem Steuergitter der Verstärkerröhre I' zugeführt, in deren Anodenkreis die Reihenschaltung der drei Eisenkernspulen L1, L@, L3 liegt. Jede Spule wirkt auf eine der drei Stahlzungen Z1, Z2 und Z3 die ihrerseits wiederum in weiteren Eisenkernspulen L i , L.' und L,' Spannungen induzieren können, falls sie zu Schwingungen erregt werden. Die Zunge Z, ist auf eine Frequenz von z. B. 25 Hz abgestimmt, die den Sendern bei Übertragung von Sinfoniekonzerten und ähnlicher Musik zusätzlich aufmoduliert wird. Die Zunge Z. ist auf ao Hz abgestimmt und damit auf die zusätzliche Modulationsfrequenz, die der Übertragung von Unterhaltungskonzerten entspricht, während .die auf 15 Hz abgestimmte Zunge Z1 in entsprechender Weise der Übertragung von Tanzmusik zugeordnet ist.
  • Die Spulen L,", L2' und L3 sind mit je einem Ende miteinander sowie mit dem einen Ende der Wicklung eines Relais R verbunden, während ihre anderen Enden über je einen Schalter S1, S2 und S3 an das andere Wicklungsende des Relais R geführt sind. Der durch das Relais betätigbare, normalerweise geschlossene Schalter S liegt in Reihe mit einem weiteren Schalter T, einer nicht darge-;tellten Spannungsquelle und der Wicklung eines Motors 31, dessen Achse mit den verstellbaren Drehkondensatoren des Empfängers im Empfängerteil H gekuppelt ist. Ferner sind noch - nicht dargestellte - Umschalteinrichtungen vorgesehen, durch welche die Drehrichtung des Motors an den Enden des Abstim.mbereiches zwangläufig umgekehrt wird.
  • Die Schalter S1, S= und S3 und T sind in der Weise miteinander verriegelt, daß der Schalter T geschlossen ist, sobald einer der dbrigen Schalter S1 bis S3, die durch Druckknöpfe wahlweise betätigt werden, eingeschaltet ist. Andererseits soll bei Eindrücken eines der drei Druckknopfschalter S1, S, S3, der bisher eingedrückt gewesene und durch eine Sperrklinke gehaltene dieser drei Schalter in bekannter Weise zwangsläufig gelöst werden. Wird etwa die Übertragung von Tanzmusik gewünscht und durch Betätigung des zugehörigen Druckknopfes am Empfänger der Schalter S3 geschlossen, so wird gleichzeitig der Schalter T geschlossen. Der Motor J1 verstellt nun die Drehkondensatoren des Empfängers so lange, bis auf einen Sender;' der Tanzrüusik sendet und mit der entsprechenden Hilfsfrequenz von 15 Hz moduliert ist, abgestimmt ist. In diesem Fall wird die Zunge Z3 zu Schwingungen erregt und induziert ihrerseits eine Spannung in der Spule L3, welche über den geschlossenen Schalter ,S3 das Relais R erregt und durch Öffnen des Schalters S den Motorstromkreis unterbricht. Eine zweckmäßiger-,veise gleichzeitig vorhandene Einrichtung zur selbsttätigen Scharfabstimmung bewirkt eine genaue Einstellung auf dem gewünschten Sender.
  • Die Resonanzkurven der Zungen müssen so gewählt werden, daß jede Zunge nur durch die zugehörige Hilfsfrequenz, aber nicht durch eine andere Hilfsfrequenz zu derart großen Schwingungen erregt wird, daß das Relais ansprechen kann. Andererseits darf die Dämpfung nicht zu gering sein, damit die Einschwingzeilen der Feder hinreichend klein sind, um ein rechtzeitiges Öffnen des Schalters S zu gewährleisten.
  • D,ie Anordnung wird ferner zweckmäßigerweise so getroffen, daß das Stillsetzen des Motors 111 nur dann bei einem Sender der gewünschten Programmart erfolgt, wenn die Amplitude der Empfangsschwingung oberhalb eines bestimmten Schwellwertes liegt. Die Anordnung kann sogar so ausgebildet werden, daß der Empfänger zunächst den ganzen Bereich absucht und sich auf den stärksten der mit der gewünschten Programmart modulierten Sender einstellt.
  • Es empfiehlt sich, noch einen weiteren Bedienungsknopf vorzusehen, der alle Schalter S1, S. und S3 und T in ihre geöffnete Ruhestellung bringt, in der normale Abstimmung von Hand oder normale Druckknopfeinstellung auf bestimmte Sender möglich ist. Die Verriegelungsvorrichtung für die Druckknopfschalter S1, S2 und S3 und T kann aber auch so ausgebildet sein und durch das Relais -R gesteuert werden, daß nach beendeter Einstellung, d. h. wenn,das Relais anzieht, sämtliche Schalter in die Ruhelage springen. In diesem Fall braucht auch dann das Relais R jeweils nur während des Einstellvorganges Strom aufzunehmen.
  • Bei laufendem Motor wird zweckmäßigerweise selbsttätig die Wiedergabe unterbrochen (Stillabstimmung) sowie eine Kontrollampe eingeschaltet: Ständiges Aufleuchten der Kontrollampe würde dann bedeuten, daß kein Sender der gewünschten Programmart mit hinreichend großer Empfangsamplitude einfällt.
  • Die Schaltung der Spulen Li, L2 und L3 kann auch so abgeändert werden, daß kein sehr empfindliches Relais benötigt wird. Zu diesem Zweck werden die Spulen L,", L2 und Ls zwischen Gitter und Kathode der Röhre V in einem solchen Sinn eingeschaltet, daß eine Rückkopplung nach Art eines Röhrenstimmgabeloszillators bewirktwird. Dabei muß aber die Vorspannung des Steuergitters der Röhre V so groß gewählt werden, daß normalerweise kein Anodenstrom fließt. Erst dann, wenn die kennzeichnende niederfrequente Schwingung, für welche durch einen der Schalter .S1, S2, S3 der Rückkopplungskreis geschlossen ist, den Röhrenoszillator zu Schwingungen in dieser Frequenz anstößt, fließt auch ein Anodengleichstrom, der das Relais R, das in diesem Fall in Reihe mit den Spulen L1, L2 und L3 geschaltet wird, erregt.
  • Selbstverständlich können noch weitere Druckknöpfe für weitere Programmarten, z. B. Nachrichtenübertragung, vorgesehen sein.
  • Die Anordnung kann auch so ausgebildet werden, daß nicht nur ein einziger, sondern mehrere Wellenbereiche nach einem Sender der gewünschten Programmart zwangsläufig abgesucht werden. Dies kann z. B. ,dadurch bewirkt werden, .daß an den Enden des Drehkondensatorbereiches nicht nur eine Umschaltung der Verstellrichtung des Drehkondensators, sondern auch des Wellenbereiches bewirkt wird. Die Röhre V kann gegebenenfalls während des normalen Betriebes als Verstärkerröhre, insbesondere als Endröhre, dienen, so daß keine zusätzliche Röhre erforderlich ist: Die Umschaltung von der normalen Schaltung auf die in der Abbildung dargestellte kann durch Betätigung eines Programmwahlschalters zwangläufig vorgenommen und nach vollendeter Einstellung durch das Relais R wieder rückgängig gemacht werden.
  • Da der Drehkondensator mit dem Zeiger der Einstellskala gekuppelt bleiben kann, kann nach beendeter Einstellung auch festgestellt werden, um welchen Sender es sich handelt. Es empfiehlt sich, entweder allein oder zusätzlich zu der üblichen Vollsichteinstellskala, eine Skala vorzusehen, bei, der jeweils im wesentlichen nur der Name der gerade eingestellten Station, aber in weithin sichtbarer Schrift, ablesbar ist.

Claims (1)

1'ATENTAnsPRiic-UE: r. Empfänger mit einer Wahleinrichtung für verschiedene Programmarten, z. B. Unterhaltungsmusik, Tanzmusik, Nachrichtenübertragung, bei dem sich,das Abstimmittel nach Betätigen eines zu der gewünschten Programmart gehörigen Schalters selbsttätig ,auf ein die .gewünschbe Programmart kennzeichnendes Zeichen eines Senders einstellt, dadurch gekennzeichnet,' daß als Zeichen eine vom Sender aus gesendete, insbesondere unterhalb des zu übertragenden Niederfrequenzbereiches liegende, die Trägerfrequenz modulierende Hilfsfrequenz dient, und daß am Empfänger zur Stillsetzung der motorisch bewegten Abstimmittel wahlweise einschaltbare Relais dienen, von denen jedes auf die der zugehörigen Programmart entsprechende Hilfsfrequenz selektiv empfindlich ist. a. Empfänger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung unterhörbarer, die Programmart kennzeichnender Hilfsfrequenzen zur Ausfilterung der Hilfsfrequenzen mechanische Oszillatoren, insbesondere schwingende Zungen, dienen.
DET51152D 1938-10-21 1938-10-21 Empfaenger mit einer Wahleinrichtung fuer verschiedene Programmarten Expired DE712224C (de)

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