DE7121990U - Vorrichtung zum Bearbeiten der Stirn flachen von Rahmenteilen, Profilstaben od dgl - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten der Stirn flachen von Rahmenteilen, Profilstaben od dgl

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Description

5. Juni 1971 G 4168 - real
Festo-Maschinenfabrik Gottlieb otoll, Esslingen a.N.
Vorrichtung zum Bearbeiten der otirnflächen von Rahmenteilen,
Frofilstäben od.dgl.
Die vorliegende -Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten der Stirnflächen von vorzugsweise aus Holz bestehenden Rahmenteilen, Irofilstäben od.dgl., die an ihren aneinanderstoßenden otirnflächen form- und kraftschlüssig miteinander verbunden werden sollen, insbesondere zum Gehrung.ischneiden un<? Einarbeiten eines zabnartigen Irofils, eines sogenannten Zinkenprofils kleiner Teilung, in die Gehrungsfläche, um Eckverbindungen herstellen zu können, wobei ein als Segeblatt ausgebildetes Ablängwerkzeug, ein mit seiner Drehachse
zur Drehachse des Ablängwerkzeuges senkrecht ausgerichtetes Fräswerkzeug, Spannvorrichtungen und eine mit verstellbaren und festen Anschlägen bzw. Führungsleisten versehene Auflageplatte vorgesehen sind.
Zur Herstellung von Längsverbindungen zweier oder mehrerer Profilstäbe, insbesondere zur Herstellung von Eckverbindungen zweier aufeinanderstoßender Rahmenteile, ist es bekannt, an den Stirnflächen der zu verbindenden Teile Nuten und entsprechende Zapfen vorzusehen, die ineinandergreifen und miteinander verleimt werden. In neuerer Zeit ist nun eine Verbindungsart bekannt geworden, bei der in die aneinanderstoßenden Stirnflächen der miteinander zu verbindenden Teile ein zahnartiges Profil eingefräst wird. Dieses zahnartige Profil, das auch als Zinkenprofil bezeichnet wird, kann beispielsweise im Querschnitt dreieckförmige, rechteckige, trapezförmige oder ähnliche Querschnittsgestalt aufweisen. Wird die Teilung des Zinkenprofils, d.h. der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden entsprechenden Flanken sehr klein gewählt, so spricht man von Mini- oder Mikrozinken. Mit Hilfe derartiger Mini- oder Mikrozinken läßt sich eine fast unauffällige Verbindung der einzelnen Profilstücke erreichen.
Gegenüber der herkömmlichen Zapfenverbindung weist die Zinkenverbindung wesentliche Vorteile auf. Herausgegriffen werden soll nur, daß das Zinkenprofil mit einem einzigen Werkzeug her-
stellbar ist. Außerdem weisen diese Zinkenverbindungen gegenüber den herkömmlichen Zapfenverbindungen eine wesentlich größere Festigkeit auf, da die Leitfläche etwa um 5o% größer als bei der Zapfenverbindung ist. Schließlich ist auch kein Vernageln der mit Hilfe von Mini- oder Mikrozinken hergestellten Verbindung erforderlich.
Um derartige Zinkenprofile herzustellen, sind besondere Vorrichtungen bzw. Maschinen erforderlich. So ist bereits eine Maschine zur Herstellung von Zinkenprofilen an den Stirnflächen vor Rahmenteilen bekannt geworden, die ein Werkzeug zum Ablängen und zum Schneiden auf Gehrung sowie ein Fräswerkzeug zur Einarbeitung des Zinkenprofils besitzt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das zu bearbeitende Teil zunächst nach unten gespannt, wobei seine Auflagefläche an der Auflagefläche der Auflageplatte zur Anlage kommt. Nach dem ersten Arbeitsgang, d.h. nach dem Einarbeiten des Zinkenprofils auf der einen Stirnseite, ist es nunmehr notwendig, das Teil einmal um 180° um seine Längsachse und zum anderen um 180° um seine senkrecht zur Längsachse stehende Achse zu drehen und das Teil nunmehr von unten nach oben zu spannen, so daß seine Auflagefläche an einer oberen Auflagefläche am Maschinenrahmen bzw. am Anschlagtisch zur Anlage kommt. Diese bekannte Vorrichtung erfordert also ein recht umständliches Handhaben, was auf Kosten der Genauigkeit geht und den Herstellungspreis erhöht. Dieses langwierige Umspannen und Spannen des Werkstücks in jeweils entgegengesetzten Sichtungen bei der bekannten Vorrichtung ist
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deshalb erforderlich, weil das Zinkenprofil der einen Seite
un) einen bestimmten Betrag, nämlich um die halbe Zinkenteilung, gegenüber dem Zinksnprofil der anderen Stirnseite versetzt
sein muß. Nur dann nämlich ist es möglich, daß das Zinkenprofil des einen Teils in das Zinkenprofil des anderen Teils so eingreift, daß keine Querversetzung der zu verbindenden Teile zueinander erfolgt.
Die vorliegende Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Bearbeiten der Stirnflächen von Rahmenteilen, insbesondere zum Einarbeiten eines Zinkenprofils in die Stirnflächen dieser Rahmenteile, zu schaffen, bei der ein wesentlich genaueres Arbeiten möglich ist und ein umständliches Handhaben des zu bearbeitenden Werkstückes vermieden wird. Gleichzeitig mit einer erhöhten Fertigungsgenauigkeit soll auch die
Fertigungszeit verkürzt werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß in der Auflagefläche der Auflageplatte eine nutförtcige Vertiefung angeordnet ist, deren plaue
Grundfläche gegenüber der hierzu parallelen Auflagefläche der
Auflageplatte um den Betrag der halben Teilung des am zu bearbeitenden Teil anzubringenden Zinkenprofils oder einem ungeradzahligen Vielfachen hiervon versetzt ist. Dabei weist die nutförmige Vertiefung zur vollständigen Aufnahme des zu bearbeitenden Teils und zur gleichmäßigen Anlage dieses Teils an der Nut-
grundflache mindestens eine Breite auf, die/flen Breitenabmessungen des zu bearbeitenden Teils entspricht. .Die nutför .': ςβ Vertiefung verläuft unter einem Winkel von 45 mit Bezug ajf die das scheibenförmige Ablängwerkzeug enthaltende Ebene. Der nutförmigen Vertiefung ist ein Anschlag zur Anlage an der in einem ersten Arbeitsgang bereits abgelängten und mit einem Zinkenprofil versehenen Gehrungsfläche am einen Ende des zu bearbeitenden Teils sowie zur Anlage an der einen Längsseite des Teils zugeordnet. Zweckmäßigerweise ist der Anschlag parallel zur Längsseite des zu bearbeitenden Teils verschiebbar und mittels eines von Hand zu betätigenden Drehknopfes feststellbar. Der Anschlag besteht zum einen aus einem Grundkörper, dessen an der einen Längsseite des zu bearbeitenden Teils anliegende Fläche im wesentlichen das negative Profil dieser gegebenenfalls mit Nuten und Falzen versehenen Längsseite aufweist, und zum anderen aus einem mit diesem fest verbundenen, insbesondere verschweißten und um 45° gegenüber dem Grundkörper abgekröpften, zur Anlage an der Gehrungsfläche bestimmten Anlageteil. Es ist von Vorteil, daß der Anschlag gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung längs einer fest mit der Auflageplatte verbundenen Führungsleiste verschiebbar ist.
Weiterhin sind auf der Auflageplatte zwei Anlageleisten angeordnet, deren Anlageflächen zur Anlage des zu bearbeitenden Teils in einer senkrecht zur Ausrichtung der nutförmigen Vertiefung verlaufenden Ebene liegen und miteinander fluchten. Hierbei ist
die eine Anlageleiste im Bereich des Ablängwerkzeuges und die andere Anlageleiste vom Ablängwerkzeug entfernt auf der anderen Seite der Auflageplatte angeordnet. Der vom Ablängwerkzeug entfernt liegenden Anlageleiste ist ein längenversteilbarer Anschlag zugeordnet, der über eine Stange mit einem mit der Anlageleiste verbundenen Klemmkörper in Verbindung steht. Dieser Klemmkörper weist einen bis zur die Stange aufnehmenden Bohrung reichenden Längsschlitz sowie einen mit einer Schraube in Wirkverbindung stehenden, den Klemmkörper in Klemmverbindung mit der Stange bringenden handbetätigten Hebel ;.· f.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die Spannvorrichtungen im Bereich der dem Abläng- und Fräswerkzeug zugewandten Seite der Auflageplatte angeordnet sind. Diese Spannvorrichtungen können als druckluftbetätigte Arbeitszylinder ausgebildet sein, wobei zwei Arbeitszylinder vorgesehen sind, von denen der eine dem zu bearbeitenden Teil in der einen Lage gemäß einem ersten Arbeitsgang, bei dem das Teil auf der Auflagefläche der Auflageplatte senkrecht zur nutfömigen Vertiefung ausgerichtet aufliegt und die eine Stirnseite bearbeitet wird, zugeordnet ist, während der andere Arbeitszylinder dem zu bearbeitenden Teil in der anderen Lage gemäß einem zweiten Arbeitsgang, bei dem das Teil in der nutförmigen Vertiefung liegt und die andere Stirnseite bearbeitet wird, zugeordnet ist. Beide Arbeitszylinder sind zweckmäßigerweise an einer Trägerplatte angeordnet, die in Gleitverbindung mit einer Säule steht. Dabei ist die !latte mittels eines Handhebels an der Säule feststell-
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bar. Der in den Arbeitszylinder verschiebbar angeordnete Kolben trägt eine Anlageplatte, die zum sicheren Festhalten des zu bearbeitenden Teils mit einer Biffeiung, Zahnung od.dgl. versehen ist. Schließlich ist weiterhin an den Anlageplatten jeweils eine Stange angeordnet, die in eine Bohrung der Trägerplatte gleitend eingreifen und zur Führung der Anlageplatten in Hubrichtung dienen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nun mit Bezug aux die Zeichnung beschrieben. Hierbei wird auch näher auf die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingegangen. In der Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein erstes Rahmenteil und
Fig. 2 ein zweites, mit dem in Fig. 1 gezeigten ersten Rahmenteil zu verbindendes Rahmenteil jeweils in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 die zusammengefügten Rahmenteile, gemäß Fig. 1 un%* 2,
Fig. 4 einen Grundriß der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einarbeiten des Zinkenprofils in schematiseher Darstellung,
Fig. 5 einen Aufriß der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in
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Bichtung des Pfeiles A in Fig. 4 gesehen,
Fig. 6 die Arbeitsplatte der er-findungsgeüsäßen Vorrichtung im Grundriß und
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Arbeitsplatte gemäß Schnittlinie B-B in Fig. 6,
In den Figuren 1 und 2 sind zwei Rahmenteile gezeigt, die gemäß Fig. 3 miteinander, beispielsweise als Teil eines Fensterrahmens, eine Eckverbindung bilden. Der Übersichtlichkeit halber sind die zur Aufnahme des Fensterglases und der Verkittung erforderlichen Nuten und Fulze ni.:s.:t dargestellt. In Fig. 1 trägt das mit 1 bezeichnete Rahmenteil ein Zinkenprofil 2, wobei die Querschnittsform dieses Zinke ";>prof ils 2 im vorliegenden Ausführungsbeispiel dreieckig ist, Das in Fig. 2 gezeigte Rahmenteil 3 trägt ebenfalls ein dem Zinkenprofil 2 entsprechendes Zinkenprofil 4„ Bei derartigen Verbindungen ist es nun wichtig, daß die beiden Zinkenprofile 2 und 4 so ineinandergreifen, daß die Längsflächen 5 und 6 des Teils 1 mit den Längsflächen 7 und 8 des Teils 2 miteinander fluchten, d.h. in derselben Ebene liegen und auf diese Weise bündig abschließen.
Um dies zu erreichen, muß das Zinkenprofil 4 gegenüber dem Zinkenprofil 2 um den Betrag der halben Teilung versetzt sein bzw. umgekehrt. In Fig. 1 ist mit t die Teilung des Zinkenprofils 2 bezeichnet. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Zinken-
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profil 4 gegenüber der Längsfläche 7 bzw. 8 des Teils 3 um den Betrag p, also um die halbe Teilung, versetzt. Werden nun die Teile 1 und 3 gemäß Fig. 3 miteinander verbunden, derart, daß das Zinkenprnfil ? 1. A _.s Zinkenprofil 4 zahnartig eingreift, so liegen die Längsflächen 5 und 7 in derselben Ebene (dasselbe gilt natürlich auch für die Längsflächen 6 und 8.) Die nach dem Verbinden der beiden Teile 1 und 3 überstehenden Zinken, in Fig. 3 mit 9 bezeichnet, werden anschließend entfernt, z.B. abgeschliffen.
Bei derartigen Verbindungen, insbesondere Eckverbindungen, ist es also wesentlich, daß das eine Zinkenprofil um den halben Betrag der Teilung gegenüber dem anderen Zinkenprofil versetzt ist= Diese exakte Versetzung der beiden Zinkenprofile zueinander wird nun mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht, die nachstehend mit Bezug auf die Figuren 4 bis 7 näher beschrieben werden soll.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht gemäß Fig. 4 und 5 im wesentlichen aus einer Grund- oder Auflageplatte Ίο, aus detn Ablängwerkzeug 11, dem Fräswerkzeug 12 und Spannvorrichtungen 13· Das Ablängwerkzeug 11 ist als kreisscheibenförmiges Sägeblatt ausgebildet. Das senkrecht zur Drehachse des Ablängwerkzeuges 11 ausgerichtete Fräswerkzeug 12 kann aus eine^- oder mehreren Frässcheiben bestehen, die das dem Zinkenprofil entsprechende Irofil aufweisen.
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Die Spannvorrichtungen 13 sind als druckluftbetätigte Arbeitszylinder ausgebildet. Die Arbeitszylinder, die insbesondere in Fig. 5 ersichtlich sind, sind mit den Bezugszahlen 14 und 15 bezeichnet. Hierbei ist der* eine Arbeitszylinder 15 dem zu bearbeitenden Teil 16 in der einen Lage I gemäß einem ersten Arbeitsgang, bei dem das Teil 16 auf der Auflagefläche der Auflageplatte 1o aufliegt und die eine Stirnseite 17 bearbeitet wird, zugeordnet, während der andere Arbeitszylinder 14 dem zu bearbeitenden Teil 16 in der anderen Lage II (strichpunktiert dargestellt) gemäß einem zweiten Arbeitsgang, bei dem das Teil 16 senkrecht zur ersten Arbeitslage I ausgerichtet ist und die andere Stirnseite 18 bearbeitet wird, zugeordnet ist. Auf diese besondere Ausrichtung des zu bearbeitenden Teils in einer Arbeitslage I und einer hierzu senkrecht stehenden Arbeitslage II soll später noch eingegangen werden.
Wie insbesondere aus Fig. 5 zu ersehen ist, sind die beiden Arbeitszylinder 14 und 15 an einer- Trägerplatte 19 befestigt, insbesondere verschraubt, die in Gleitverbindung mit einer Säule 2o steht. Die Trägerplatte 19 ist mittels eines Handhebels 21 an der Säule 20 feststellbar.
Aus Fig. 5 geht auch hervor, daß der in den Arbeitszylindern 14 und 15 verschiebbar angeordnete Kolben 22 und 23 jeweils eine Anlageplatte 24 und 25 trägt, die zum sicheren Festhalten des zu bearbeitenden Teils 16 mit einer Riffelung, Zahnung od. dgl. versehen ist. vVeiterhin ist an den Anlageplatten 24 und
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25 jeweils eine Stange 26, 27 angeordnet, die in einer Bohrung der Trägerplatte 19 gleitend eingreifen. Diese Stangen 26, 27 sind parallel zu den Kolben 22, 23 ausgerichtet und sollen die Kolben 22, 23 und damit die Anlageplatten 24, 25 am Verdrehen hindern; außerdem sollen sie die Führung verbessern.
Es soll nunmehr näher auf die erfindungsgemäße Ausbildung der Arbeitsplatte bzw. Auflageplatte 1o eingegangen werden. Hierzu sei Bezug genommen auf die Fig. 6 und 7· Wie aus den genannten Figuren hervorgeht, ist in der Auflagefläche 28 der Auflageplatte 1o eine nutförmige Vertiefung 29 angeordnet, deren plane Grundfläche 3o gegenüber der hierzu parallelen Auflagefläche 28 der Auflageplatte 10 um den Betrag der halben Teilung, nämlich ο* des am zu bearbeitenden Teil 16 anzubringenden Zinkenprofils 2 bzw. 4 oder einem ungeradzahligen Vielfachen hiervon versetzt ist.
Es sei nunmehr wieder Bezug genommen af Fig. 4. Beim ersten Arbeitsgang gemäß der Lage I, in der zunächst die Stirnseite 17 abgelängt und mit dem Zinkenprofil versehen wird, liegt das zu bearbeitende Teil auf der Auflagefläche 28 auf. In dieser Lage I bildet das Teil 16 mit der Ebene, die das Ablängwerkzeug 11 enthält, einen Winkel oC, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel 45° beträgt. Nach dem Einlegen des Teils 16 gemäß der Lage I und dem Festspannen mittels der Spannvorrichtung 13 (Arbeitszylinder 15)» wird die Arbeitsplatte 10 in dichtung Pfeil C verschoben, wobei durch das Ablängwerkzeug
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11 der Gehrungsschnitt erfolgt und anschließend mittels des Fräswerkzeugs 12 das Zinkenprofil in die Stirnseite 17 des Teils 16 eingearbeitet wird.
Nach Vollendung dieses Arbeitsgangs wird das Teil 16 umgespannt und gelangt in die Lage II, bei der es in der nutförmigen Vertiefung 29 zu liegen kommt. Beim Umspannen des Teils 16 von der Lage I in die Lage II wird das Teil 16 lediglich um 90 gemäß Pfeil D gedreht, so daß nunmehr die als Gehrungsfläche ausgebildete Stirnseite 17 zur Anlage an das Anschlagteil J1 kommt. Hierauf wird das Teil 16 in der strichpunktiert gezeichneten Lage II mittels der spannvorrichtung 13 festgespannt (in dieser Lage tritt der Arbeitszylinder 14 in Tätigkeit) und die Auflageplatte "Ό wiederum in Richtung des Pfeiles C verschoben, so daß zum einen der Gehrungsschnitt an der Stirnseite 18 des Teils 16 erfolgt und weiterhin das Zinkenprofil eingearbeitet wird. Hierbei ist dieses Zinkenprofil an der Stirnseite 18 aufgrund der nutförmigen Vertiefung 29 gegenüber dem Zinkenprofil an der Stirnseite 17 um den Betrag der halben Teilung versetzt.
Damit eine vollständige Aufnahme des zu bearbeitenden Teils 16 und eine gleichmäßige Anlage dieses Teils an der Nutgrundfläche 30 erfolgt, weist die nutförmige Vertiefung 29 mindestens eine Breite auf, die den Breitenabmessungen des zu bearbeitenden Teils 16 entspricht.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind noch verschiedene Anschläge bzw. Führungsflächen vorgesehen, auf die im folgendeu eingegangen werden soll. Der nu^förinigen Vertiefung 29 ist ein Anschlag 32 zur Anlage an der Gehrungsfläche des zu bearbeitenden Teils in der Lage II sowie zur Anlage an einer seiner Längsseiten zugeordnet. Dieser Anschlag 32 ist parallel zur Längsseite des zu bearbeitenden Teils 16 verschiebbar und mittels eines von Hand zu betätigenden Drehknopfes 35 feststellbar. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, besteht der Anschlag 32 aus einem Grundkörper 34, der der Längsseite des zu bearbeitenden Teils zugeordnet ist, so wie aus einem mit diesem fest verbundenen, insbesondere verschweißten und um 45 gegenüber dem Grundkörper 34 abgekröpften Anlageteil 31. Falls, wie bei Fensterrahmen beispielsweise, an der dem Grundkörper 34 zugewandten Längsseite des Teils 16 Nuten und Falze eingearbeitet sind, weist die dem Teil 16 zugewandte Fläche des Grundkörpers 34 im wesentlichen das negative Profii dieser Längsseite auf. Vorzugsweise ist der Anschlag 32 längs der fest mit der Auflageplatte 1o verbundenen Führungsleiste 35 verschiebbar.
Auf der Auflageplatte 1o sind außerdem zwei Anlageleisten 36 und 37 angeordnet, deren Anlageflächen zur Anlage des zu bearbeitenden Teils 16 in einer senkrecht zur Ausrichtung der nutförmigen Vertiefung 29 verlaufenden Fbene liegen und miteinander fluchten. Die Anlageleiste 37 ist im Bereich des Ablängwerkzeugs 11 angeordnet, während die Anlageleiste 36 vom Ablängswerkzeug 11 entfernt auf der anderen Seite der Auflageplatt
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1o liegt. Dieser Anlageleiste 36 ist ein längenverstellbarer Anschlag 38 zugeordnet, der über eine Stange 39 mit einem mit der Anlaeeleiste 36 verbundenen Klemmkörper 40 in Verbindung steht. Der Klemmkörper 40 weist einen bis zur die Stange 39 aufnehmenden Bohrung reichenden Längsschlitz 41 auf (siehe insbesondere Fig. 5) und besitzt außerdem einen mit einer Schraube in Wirkverbindung stehenden, den Klemmkörper 40 in Klemmverbindung mit der Stange 39 bringenden handbetätigten Hebel 42. Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auf die jeweils erforderliche Länge der zu t-arbeitenden Teile einstellen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es also möglich, bei größter Fräzision, Zinkenprofile herzustellen, wobei trotz dieser Fräzision ein schnelles Arbeiten und damit eine billige Herstellung möglich ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Auflageplatte mit den erfindungsgemäßen Msrkmalen als selbständige Zusatseinrichtung für serienmäßige Zapfenschneid- und Schlitzmaschinen zu verwenden. Eine Umrüstung der serienmäßigen Maschinen mit der erfindungsgemäfien Auflageplatte bringt ebenfalls die bereits oben erwähnten Vorteile icit sich, nämlich ein bündiges und maßgerechtes Zusammenpassen der beiden aneinanderstoßenden Gehrungsflächen .

Claims (17)

Ansprüche
1. Vorrichtung zum Bearbeiten der Stirnflächen von vorzugsweise aus Holz bestehenden Rahmenteilen, Profilstäben od.dgl., die an ihren aneinanderstoßenden Stirnflächen form- und kraftschlüssig miteinander verbunden werden sollen, insbesondere zum Gehrungsschneiden und Einarbeiten eines zahnartigen Profils, eines sogenannten Zinkenprofils kleiner Teilung, in die Gehrungsfläche, um Eckverbindungen herstellen zu können, wobei ein als Sägeblatt ausgebildetes Ablängwerkzeug, ein mit seiner Drehachse zur Drehachse des Ablängwerkzeugs senkrecht ausgerichtetes Fräswerkzeug, Spannvorrichtungen und eine mit verstellbaren und festen Anschlägen bzw. Führungsleisten versehne Auflageplatte vorgesehen sind, dadurch gekennaichnet« daß in der Auflagefläche (28) der Auflageplatte (1o) eine nutförmige Vertiefung (29) angeordnet ist, deren plane Grundfläche (3o) gegenüber der hierzu parallelen Auflagefläche (28) der Auflageplatte (1o) υπ den Betrag der halben Teilung (t/2) des am zu bearbeitenden Teil (1, 3, 16) anzubringenden Zinkenprofils (2 bzw. 4) oder einem ungeradzahligen Vielfachen hiervon versetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nutförmige Vertiefung (29) zur vollständigen Aufnahme des zu bearbeitenden Teils (1, 3, 16) und zur gleichmäßigen Anlage dieses Teils (1, 3, 16) an der Nutgrundfläche (3o) mindestens eine Breite aufweist, die den Breitenabmessungen des zu bear-
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beiteaden Teils (1, 3, 16) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nutförmige Vertiefung (29) unter einem Winkel von 45° mit Bezug auf die das scheibeuförmige Ablängwerkzeug (11) enthaltende Ebene verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nutförmigen Vertiefung (29) ein Anschlag (32) zur Anlage an der in einen; ersten Arbeitsgang bereits abgelängten und mit einem Zinkenprofil versehenen Gehrungsfläche am einen £nde des zu bearbeitenden Teils (1, 3, 16) sowie zur Anlage an der einen Längsseite des Teils (1, 3, 16) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzd chnet, daß der anschlag (32) parallel zur Längsseite des zu bearbeitenden Teils (1, 3i 16) verschiebbar und mittels eines von Hand zu betätigenden Drehknopfes (33) feststellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (32) aus einem Grundkörper (3*0, dessen an der einen Längsseite des zu bearbeitenden Teils (1, 3, 16) anliegende Fläche im wesentlichen das negative Profil dieser gegebenenfalls mit Nuten und Falzen versehenen Längsseite aufweist, und einem mit diesem fest verbundenen, insbesondere verschweißten, und um 45° gegenüber dem Grundkörper (3*0 abgekröpften, zur
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i Anlage an der Gehrungsfläche bestimmten Anlageteil (31) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (32) längs einer fest mit der Auflageplatte (1o) verbundenen Führungsleiste (35) verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Auflageplatte (1o) zwei Anlageleisten (36,37) angeordnet sind, der£n Anlageflächen zur Anlage des zu bearbeitenden Teils (1, 3, 16) in einer senkrecht zur Ausrichtung der· nutforüiigen Vertiefung (29) verlaufenden Ebene liegen und miteinander fluchten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Anlageleiste (37) im Bereich des Ablängwerkzeugs (11) und die andere Anlageleiste (36) vom Ablängwerkzeug (11) entfernt auf der anderen Seite der Auflageplatte (1o) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Ablängwerkzeug (11) entfernt liegenden Anlageleiste (36) ein längenverstellbarer Anschlag (38) zugeordnet ist, der über eine Stange (39) mit einem mit der Anlageleiste (36) verbundenen Klemmkörper (4o) in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
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der Klemmkörper (4o) einen bis zur die Stange (39) aufnehmenden Bohrung reichenden Längsschlitz (41) sowie einen mit einer ochraube in Wirkverbindung stehenden, den Klemmkörper (4o) in Klemmverbindung mit der Stange (39) bringenden handbetätigten Hebel (42) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtungen (13) im Bereich der dem Abläng- und Fräswerkzeug (11,12) zugewandten Seite der Auflageplatte (io) angeordnet sind.
13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtungen (13) als druckluftbetätigte Arbeitszylinder (15, 14) ausgebildet sind, wobei zwei Arbeitszylinder vorgesehen sind, von denen der eine (Arbeitszylinder 15) dem zu bearbeitenden Teil in der einen Lage (I) gemäß einem ersten Arbeitsgang, bei dem das Teil (16) auf der Auflagefläche (28) der Auflageplatte (1o) senkrecht zur nutförmigen Vertiefung (29) ausgerichtet aufliegt und die eine Stirnseite (17) "bearbeitet wird, zugeordnet ist, während der andere Arbeitszylinder (14) dem zu bearbeitenden Teil (16) in der anderen Lage (II) gemäß einem zweiten Arbeitsgang, bei dem das Teil (16) in der nutförmigen Vertiefung (29) liegt und die andere Stirnseite (18) bearbeitet wird, zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Arbeitszylinder (14, 15) an einer Trägerplatte (19) ange-
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ordnet sind, die in Gleitverbindung mit einer Säule (2o) steht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (19) mittels eines Handhebels (21) an der Säule (2o) feststellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis I5, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Arbeitszylindern (14, I5) verschiebbar angeordneten Kolben (22, 23) eine Anlageplatte (24, 23) tragen, die zum sicheren Festhalten des zu bearbeitenden Teils (16) mit einer Riffelung, Zahnung od.dgl. versehen sind«
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anlageplatten (24; 25) ,ie-v-ails eine parallel zur Längsachse der Kolben (22,23) verlaufende Stange (26, 27) angeordnet ist, die zur Verhinderung eines Verdrehens der Kolben (22, 23) in eine Bohrung der Trägerplatte (19) gleitend eingreifen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006040901A1 (de) * 2006-08-31 2008-03-20 Leitz Gmbh & Co. Kg Fensterelement und Werkzeug zur Bearbeitung der Fensterkanteln

Cited By (2)

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DE102006040901A1 (de) * 2006-08-31 2008-03-20 Leitz Gmbh & Co. Kg Fensterelement und Werkzeug zur Bearbeitung der Fensterkanteln
DE102006040901B4 (de) * 2006-08-31 2008-06-26 Leitz Gmbh & Co. Kg Fensterelement und Werkzeug zur Bearbeitung der Fensterkanteln

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