DE712108C

DE712108C - Pressmundstueck fuer Schlauchmaschinen zur Herstellung von elektrischen Kabeln

Info

Publication number: DE712108C
Application number: DEK147012D
Authority: DE
Inventors: Max Maltzahn
Original assignee: KABELWERK VACHA AKT GES
Current assignee: KABELWERK VACHA AKT GES
Priority date: 1937-06-25
Filing date: 1937-06-25
Publication date: 1941-10-13

Description

Preßmundstück für Schlauchmaschinen zur Herstellung von elektrischen Kabeln Die Erfindung betrifft ein Preßmundstück für Schlauchmaschinlen zur Herstellung von elektrischen Kabeln, insbesondere von Hochfrequenzkabeln, mit drehbarem Dorn und drehbarem Spritzkopf.
Bei Schlauchmaschinen und Strangpressen zur Erzeugung von Gebilden zusammengesetzten Querschnittes, wie sie namentlich für die Isolierschläuche voin Luftraumhochfrequenzkabeln in Frage kommen, müssen durch die Preßeinrichtungen (Preßschnecken oder Preßzylinder) in der Preßmasse sehr hohe Drücke erzeugt werden, die unter Umständen z. B. bis zu 200 Atm. und darüber steigen. Dabei erwies es sich als unmöglich, die drehbaren Teile, die durch den Preßmassenzufuhrraum hindurchgeleitet sind, etwa einfach an den Durchtrittsstellen zu lagern. Derartige Lagerstellten müssen bekanntlich geschmiert werden, was aber deshalb nicht in längerem Betriebe möglich ist, weil die durch den hohen Druck in die Lagerstellen gedrängte Preßmasse das öl hinaustreibt, so daß sich die Lager dsrn festfressen. Es kann dieser Gefahr auch nicht dadurch entgegengewirkt werden, daß eine Drnckschmierung angewendet wird; denn dadurch entsteht wieder die Gefahr, daß Teile des Drucköls in den Preßraum gelangen und den Isolierstoff verderben.
Gemäß der Erfindung werden daher Dorn und Spritzkopf an den Durchführungsstellen durch den Preßkopf mit Labyrinthdichtungen abgedichtet, für die die Gefahr eines Festfressens nicht besteht, und außerhalb dieser Dichtungen gelagert.
Die Labyrinthdichtungen bestehen zweckmäßig je aus einer Art Förderschnecke in dem umlaufenden -Teil, die die Masse entgegen dem Preßdruck nach dem Innern des Preßraumes zu treiben sucht.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung etwas schematisch and beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B unter Weglassung des Dorns und Abb. 3 einen Schnitt durch den drehbaren: Mittelkörper nach Linie C-D in Abb. I..
In dem Spritzkopf, von dem nur zwei Seitenwandungen a angedeutet sind, ist ein in der Hauptsache spindelförmiger Körper b in zylindrischen Einsatzbuchsenc eingesetzt, die zusammen mit in zylindrischen Teilen des Körpers b angeordneten Nuten einen dichten Abschluß bilden. Der Körpers trägt an einem Ende ein antreibendes Zahnrade und ist außerhalb der Dichtungsstellen c,d durch Wilzlager (Rollenlager) f an beiden Enden des Spritzkopfes in Lagerbrücken g gelagert.
Zwischen den Dichtungsstellen c, d und den Wälzlagernf sind Scheiben h, h' angeordnet, die eine Trennwand zwischen den Wälzlagern und den Dichtungsstellen bilden, so daß etwa aus dem Spritzkopf durch die Dichtungsstellen entweichender Werkstoff daran gehindert wird, zu den Wälzlagern zu gelangen.
Er hang hier vielmehr leicht in den Spalt zwischen den Buchsen c und den Scheiben h, h' abgeführt werden. Der Durchtritt des Preßteffes wird durch die Labyrinthdichtung c an sich stark beeinträchtigt. Um ihn noch weiter zu erschweren, erhalten die Nuten d eine Schraubenform von solcher Steigungsrichtung, daß sie wie eine Förderschnecke den Werkstoff von der Außenseite der Spritzkopfwandungen nach der Innenseite zu, also dem Werkstoffdruck entgegengerichtet, zu fördern suchen. Die Gewindeegänge d an den beiden Enden des Spritzkopfes haben also einander entgegengesetzte Steigungsrichtung.
In dem spindelförmigen Mittelteil des Körpers b ist an der einen Seite auswechselbar ein Hohldorni befestigt und ferner in einem im wesentlichen zylindrischen Fortsatz b' des Körpers b auswechselbar und festklemmbar ernte Prekscheibe h angebracht, die das Vorderende des Hohldornes umschließt und mit diesem zusammen die äußere Form des das Spritzmundstück verlassenden Werkstoffes bestimmt. Rippen 1 verbinden den Fortsatzb' mit dem spindelförmigen Teil b zu einem Stück. Zwischen den Rippen 1 sind Kanäle l' ausgespart, durch die der Werkstoff zu Dorn und Munstückscheibe gelangt.
Die durch den Druck des zu formenden Werkstoffes entstehenden Wirkungen auf den Körper b, b' und auf die Spritzscheibe k heben sich im wesentlichen gegenseitig auf. Etwa verbleibende, in Abb. I nach rechts gerichtete Axialkräfte überträgt das Zahnrad auf den linksseitigen Lagerkörper g, so daß die axiale Lage des umlaufenden Teils im Spritzkopf völlig gesichert ist. Durch Trennung der Dichtungsstellen c, d von den Lagerstellen i, verbunden mit der Zwischenschaltung der Ablenkscheibe h an einer Stelle, wo die Preßmasse nicht mehr unter Druck steht, wird die Möglichkeit eines Dauerbetriebes unbedingt gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : I. Preßmundstück für Schlauchmaschinen zur Herstellung von elektrischen Ka-Kabeln, insbesondere von Hochfrequenzkabeln, mit drehbarem Dorn und drehbarem Spritzkopf, dadurch gekennzeichnet, daß Dorn und Spritzkopf durch die Wandungen des Preßkopfes hindurchgeführt, durch Labyrinthdichtungen abgedichtet und außlerhalb derselben gelagert sind.
2. Preßmundstück nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dichtungsstellen (c, d) und Lagern (1) ein Spalt und unmittelbar vor den Lagern eine Schutzscheibe (lt, h'j vorgesehen ist, derart, daß durch die labyrinthdichtungen hindurchgepreßter Werkstoff von den Lagerstellen abgelenkt wird.