DE711987C - Gleitschutzregler - Google Patents

Gleitschutzregler

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Publication number
DE711987C
DE711987C DEK157737D DEK0157737D DE711987C DE 711987 C DE711987 C DE 711987C DE K157737 D DEK157737 D DE K157737D DE K0157737 D DEK0157737 D DE K0157737D DE 711987 C DE711987 C DE 711987C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnet
braking
brake
circuit
skid
Prior art date
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Expired
Application number
DEK157737D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
Priority to DEK157737D priority Critical patent/DE711987C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE711987C publication Critical patent/DE711987C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/72Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference
    • B60T8/74Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference sensing a rate of change of velocity

Description

  • Gleitschutzregler Die Erfindung betrifft einen Gleitschutzregler für Schienenfahrzeuge von der Art, bei der eine mit der Bremsachse elastisch gekuppelte Masse bei übergroßen Verzögerungen einen Stromkreis schließt, wodurch ein elektropneumatisches Ventil im Sinne einer Bremszylinderentlüftung beeinflußt wird.
  • Die bekannten, in der gegebenen Art wirkenden Gleitschutzregler nehmen bereits Rücksicht darauf, daß der Regler für jede Fahrtrichtung brauchbar sein muß. Ferner wurde auch schon vorgeschlagen, unabhängig von dem durch den Regler bewirkten Kontaktschluß, der besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten u. U. sehr kurz ausfällt, den Stromkreis zur Bremszylinderentlüftung mit Hilfe eines Relais so lange aufrechtzuerhalten, daß vor erneuter Bremszylinderbeschickung die Bremsachse unbedingt wieder ohne Schlupf umläuft. I Nun tritt aber die. Schwierigkeit auf, daß im Falle des Wiederanlaufens der gleitend gewesenen Achse je nach der ' noch bestehenden Fahrgeschwindigkeit der Wert der Beschleunigung den Normalwert -übertrifft, so daß die Reglermasse nach der entgegengesetzten Seite Kontakt -macht und den Stromkreis zur Entlüftung der Bremszylinder erneut schließt. Mit dem Vorschlag, die zweite Kontaktstelle des Massereglers dann und nur so lange abzuschalten, als die erste eingeschaltet ist und umgekehrt, ist nichts gewonnen. Erst wenn, etwa mit Hilfe eines weiteren Relais, die zweite Kontaktstelle befristet unterbrochen wird, und zwar über eine Zeit, die etwas größer ist als die bei einer Bremsung aus der Höchstgeschwindigkeit sich ergebende Bremszeit, ist ein befriedigendes Arbeiten der Gleitschutzregelanlage zu erwarten.
  • Gemäß der Erfindung werden die aus dem Fahrtrichtungswechsel sich ergebenden Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß je ein Entbrems- und ein Bremsmagnet zur Steuerung des elektropneumatischen Ventils vorgesehen sind, wobei ein fahrtrichtungsabhängiger Schalter dafür sorgt, daß beim Verzögern der Entbremsmagnet, beim Wiederbeschleunigen der Bremsmagnet mit der Stromquelle verbunden wird.
  • Die Anwendung je eines Entbrems- und eines Bremsmagneten ist an sich nicht mehr neu, sondern schon für eine Bremse vorgeschlagen worden, bei der der Haftwert der Schiene Kräfte zur Verstellung eines Schalthebels hergibt, um jeweils einen der beiden Magneten zu erregen.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i das Schema des Gleitschutzreglers nach der Erfindung. Die Abb. 2 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel für den fahrtrichtungsabhängigen Schalter. AI ist die mit der Bremsachse gekuppelte Masse, die durch Federn F, F. gegen die Achse abgestützt ist. Bei übernormalen Verzögerungen bzw. Beschleunigungen wird die Kraft der Federn überwunden und dabei über die Kontakte Z, bzw. l(2 der Entbremsmagnet EM bzw. der Bremsmagnet BM mit der Stromquelle verbunden. über diesen Magneten befindet sich die Wippe W, die in der gezeichneten Stellung durch eine Schnappvorrichtung oder auch schon durch den remanenten Magnetismus gehalten wird. Die Wippe W trägt eine Brücke Br zum SchließenderUnterbrechungsstelle K3.DerMagnetM1 öffnet bei Erregung das Bremszylinderauslaßventil. Das Zeitrelais Z bekommt bei Erregung des Magneten M, Strom, es könnte aber auch an die zu dem Entbremsmagneten EM führende Leitung angeschlossen sein.
  • Aus den Abb. 2 bis 4 geht hervor, daß der fahrtrichtungsabhängige SchalterS aus einem in der Masse M an einem Bolzen aufgehängten Pendel P besteht, das bei stillstehendem Fahrzeug bzw. bei jedem Fahrtrichtungswechsel eine Nase N so herausragen läßt (Abb. 3), daß der Schalter S beim Vorbeistreichen des Pendels in die andere Schaltstellung umgelegt wird. Bei höherer Fahrgeschwindigkeit legt sich das Pendel in die Lage -nach Abb. 4, in der es mit dem- Schalter S nicht mehr in Berührung kommt.
  • An Stelle des Schalters könnte auch die Lichtmaschine verwendet werden, deren Polarität ja fahrtrichtungsabhängig ist.
  • Die Wirkungsweise ist die folgende: Wird beim Bremsen die zulässige Verzögerung überschritten, dann schaltet die Masse M beispielsweise Über den Kontakt K2 den Entbremsmagneten E.41 ein, die Wippe W kippt nach links, und die Brücke Br schließt die Schaltstelle K3, so daß der Magnet M, mit der Stromquelle verbunden wird und die Entlüftung des Bremszylinders C veranlaßt. Kommt die Achse wieder zum Anlaufen, dann wird durch die Trägheit der Masse M der Kontakt K1 geschaltet, der Bremsmagnet BM wird erregt, die Wippe W schlägt in die gezeichnete Lage zurück, der Magnet 41, wird stromlos, und der Bremszylinder C kann ermit Druckluft beschickt werden.
  • Kommt dagegen die Achse nicht wieder ins Laufen - sei es, daß die Wiederanlaufbeschleunigung zu gering war, um mittels der Masse M den Stromschluß für den Bremsmagneten BM herbeizuführen, oder auch, daß das Fahrzeug mit feststehender Achse zum Stillstand kommt -, dann schiebt das Zeitrelais Z, das in dem Augenblick in Gang gesetzt wird, in dem die Schaltstelle K3 geschlossen wird, nach Ablauf einer gewissen Zeit mittels des Stößels St die Wippe W in die gezeichnete Lage zurück.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitschutzregler mit einer elastisch mit der Bremsachse gekuppelten Masse, die beim Schlüpfen der Bremsachse und bei ihrem Wiederanlaufen einen Stromkreis zur zusätzlichen, von der durch den Führer überwachten Steuerung unabhängigen Beeinflussung der Bremszylinderentlüftung bzw. der erneuten Bremszylinderbeschickung bildet mit je einem Entbrems-und Bremsmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der Entbremsmagnet (EM) und der Bremsmagnet (BM) die Herstellung bzw. Unterbrechung eines Stromkreises für einen Magneten (A1,), der die zusätzliche Überwachung des Bremszylinderdruckes regelt, bewirken, wobei durch einen fahrtrichtungsabhängigen Schalter (S) beim Verzögern der Entbremsmagnet (EM), beim Wiederbeschleunigen der Bremsmagnet (BM) mit einer Stromquelle verbunden wird.
  2. 2. Gleitschutzregler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (EM und BM) über eine Wippe (W) den Stromkreis für den Magneten ( ' 41,') der Bremszylinderbe- und -entlüftung beeinflussen.
  3. 3. Gleitschutzregler nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfall des Brerrismagneten (BM) ein Zeitrelais (Z) die Wippe (W ' ) in die Stellung für Unterbrechung des Stromkreises für den MaMeten (iil,) steuert. #b
  4. 4. Gleitschutzregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Schalters (S) die fahrtrichtungsabhängige Polarität der Lichtmaschine zur Erregung der Magnete (EM, BM) herangezogen wird.
DEK157737D 1940-05-31 1940-05-31 Gleitschutzregler Expired DE711987C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878069C (de) * 1950-06-17 1953-06-01 Oerlikon Buehrle Ag Steuervorrichtung fuer Gleitschutzanlagen bei Fahrzeugbremsen
US3021181A (en) * 1959-12-28 1962-02-13 Bendix Westinghouse Automotive Braking system skid controller
DE1211678B (de) * 1962-02-05 1966-03-03 Westinghouse Bremsen Apparate Elektrischer Impulsgeber fuer eine Schleuder- und/oder Gleitschutzeinrichtung, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge

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DE878069C (de) * 1950-06-17 1953-06-01 Oerlikon Buehrle Ag Steuervorrichtung fuer Gleitschutzanlagen bei Fahrzeugbremsen
US3021181A (en) * 1959-12-28 1962-02-13 Bendix Westinghouse Automotive Braking system skid controller
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