DE711968C

DE711968C - Drehstuhl

Info

Publication number: DE711968C
Application number: DESCH114026D
Authority: DE
Original assignee: Schiele & Torger
Current assignee: Schiele & Torger
Priority date: 1937-10-14
Filing date: 1937-10-14
Publication date: 1941-10-09

Description

Drehstuhl Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehstuhl, dessen Sitz durch eine Gewindespindel in .der Höhe verstellbar getragen und durch eine über die Gewindespindel geschobene, mit einem Ende ,gegen eine auf der Gewindespindel feststellbare, zur Höheneinstellung des Sitzes lösbare Ringmutter anliegende, mit ihrem andern Ende voll gegen das Stuhlgestell abstützende Schraubenfeder abgefedert ist, also auf einen Drehstuhl, dessen Sitz weder im belasteten noch im unbelasteten Zustande ungewollt durch Drehen in der Höhe verstellt wird.
Bei bekannten Drehstühlen dieser Art ist die Gewindespindel an ihrem dem Sitz zugewendeten Ende in einer am Sitz befestigten Buchse und an ihrem anderen Ende unmittelbar in einer im Stuhluntergestell befestigten Gewindehülse geführt. Diese Ausbildung macht es notwendig, daß die Klemmschraube, die zur Feststellung der Gewindespindel in der Gewindehülse dient, von außen her zwischen den Stuhlbeinen in die ,zu verbindenden Teile eingeführt werden muß.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Drehstuhl dieser bekannten Art dahingehend zu verbessern, daß insbesondere die Führung der Gewindespindel im Fußgestell, aber die Anordnung der Gewindemutter außerhalb des Fußgestelles erfolgt, und so eine bessere Zugänglichkeit zu ,dem Verbindungsmittel gestattet.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Gewindespindel in einer gegen Längsverschiebung gesicherten, aber drehbeweglichen Hülse geführt ist, die in einer im Untergestell des Stuhles befestigten Buchse gelagert ist, und daß ferner die den Sitz abfedernde Schraubenfeder gegen die Lagerbuchse, die Führungshülse frei umgreifend, durch ein Kugeldrucklager abgestützt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. An der Sitzplatte a des Drehstuhles ist in bekannter Weise, z. B. mittels einer Platte b, eine Gewindespindel c befestigt, während in einem-Untergestell d des Stuhles eine Lagerbuchse e eingelassen ist. In .der Lagerbuchse e ist eine Führungshülse f drehbar gelagert, in der die Gewindespindel c axial verschiebbar geführt ist. Auf der Gewindespindel c sitzt eine mit einem Ansatz g versehene Ringmutter h., die mittels einer Griffschraube i auf der Spindel c feststellbar ist. Über .den Ansatz g der Ringmutter lt und die Führungshülse f ist eine den Sitz abfedernde Schraubenfeder F geschoben und mit ihren Endringen auf dem Ansatz g und der Hülse f durch Madenschrauben L gehalten. Die Feder h stützt sich auf einem über die Hülse f geschobenen, auf der Lagerbuchse e aufliegenden Druckkugellager irr ab, so daß die Hüls,-in axialer Richtung nicht belastet wird. Unterhalb der Lagerbuchse e ist in einer Ausdrehung der Führungsstifte f ein Sprengring n vorgesehen, der ein Verschieben der Hülse f nach oben verhindert. An einer Verschiebung nach unten wird die Hülse f durch die Sitzfeder und die Madenschraube i gehindert.
Im Ausführungsbeispiel ist die Lagerbuchse e in ein. Untergestell d aus Holz eingelassen; sie kann jedoch auch ein Bauteil eines anderen, z. B. metallischen Untergestelles sein. Auch kann die Gewindespindel c nur teilweise mit Gewinde versehen sein, derart, daß diese im Bereich der Führungshülse f eine glatte Oberfläche aufweist.
Die Höhenverstellung des Sitzes erfolgt durch Drehen des Sitzes a nur nach Lösen der Griffschraube i und unter Festhalten der Ringmutter lz, so daß sich die Gewindespindel c entsprechend der Drehrichtung nach oben oder unten verschiebt.
:Nach dem Festklemmen der Ringmutter Ir ist der Sitz über die Spindel c, die Feder h und die Führungshülse f in der Lagerbuchse e drehbar; und infolge axialen Spieles der Spindel c in der Führungshülse f auf der Feder i< federnd nachgiebig gelagert. Da hierdurch al'e bewegbaren Teile außer der Feder l: vom [)-.-zuck entlastet sind, reiben sie sich nicht aufei nander oder mit feststehenden Teilen, so daß ein Verschleiß weitgehendst vermieden wird.

Claims

1'<\TENTANsrrzuci1 Drehstuhl, dessen Sitz durch eine Gewindespindel getragen und durch eine über die Gewindespindel geschobene, mit einem Ende gegen eine auf der Gewindespindel feststellbare, zur Höheneinstellung des Sitzes lösbare Ringmutter anliegende, mit ihrem anderen Ende sich gegen das Stuhlgestell abstützende Sitzfeder abgefedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (c) lediglich in einer im Untergestell (d) des Stuhles festen Büchse (e) gegen Längsverschiebung gesicherten, aber :drehbaren Hülse (f) geführt ist und die Sitzfeder (k), die Führungshülse (f) frei umgebend, gegen die Lagerbüchse (e) durch ein Isugeldrucklager (in) abgestützt ist.