DE7117088U - Kassette mit Schließdeckel für eine Aufzeichnungsträger-Bandspule - Google Patents

Description

Kassette mit Schliessdeckel für eine Aufzeichnungsträger-Band spule

Die Neuerung betrifft eine Kassette mit Schliessdeckel für die Spule eines breiian AutzeichnungstrSgerbandes zur automatischen Entnahme des Bandanfangs an der Bandspule.

AufzeichnungstrSger-Bandspulen. insbesondere Magnetbandspulen, sind abhängig von der jeweils verwendeten Art von Bandgeräten, entweder einzeln oder paarweise in Kassetten angeordnet. Ein Magnetband wird zum Zweck der Aufzeichnung/AbfüMung von Daten entweder in Form eines langen, schmalen Bandes oder in Form eines kürzeren, breiten Bandes an einer Ablaufspule entnommen und durch eine Transporteinrichtung den Übertragungsmitteln der Aufzeichnung/Abfühlung zugeführt. Für bestimmte Zwecke der Datenverarbeitung ist es erwünscht, eine grosse Anzahl von breiten. Magnetbändern, die eine verhältnismässig kurze Zugriffszeit zu adressierbaxen Speicher stellen aufweisen, in einem Magazin zu lagern, und für die Auswertung durch ein Bandgerät verfügbar zu halten. Für eine derartige Anwendung eignen sich in Kassetten gelagerte Einzel-B and spul en, die zur Lagerung in einem Magazin möglichst wenig Raum beanspruchen.

Bandkassetten der bekannten Art (DAS 1 249 927) sind so ausgebildet, dass die Spule eines schmalen Magnetbandes an den Breitseiten eines quaderförmigen Behälters drehbar gelagert ist. An einer Schmalseite

des Kassettenbehälters befindet sich eine schlitzförmige Auslassöffnung i&£ den Bandaniang, der durch Drehantrieb der Spulen-Nabe aus der Kassette herausgeschoben wird- Dieser Vorgang erfordert am Anfang des Magnetbandes, das aus einem Material geringer Steifheit besteht, ein Vorspannbandl erhöhter Steifheit, so dass die an der Schlitzöffnung der Kassette entstehende Reibungskraft das Herausschieben des Bandaniang s nicht behindert.

Die Kassetten der bekannten Art haben den Nachteil, dass sie für breite Magnetbänder mit automatischer Entnahme des Bandanfangs an der Bandspule nicht geeignet sind. Für Magnetbänder dieser Breite sind die Reibungskräfte an der schlitzförmigen Austrittsöffnung so gross, dass "$?& an der Spulen-Nabe bewirkte Schubkraft das Herausschieben des Bandanfangs aus der Kassette in einer geradlinigen Bandführung-nicht gewährleistet.

Es ist daher die Aufgäbe der vorliegenden Neuerung, die Kassette füsr die Spyle eines breiten AufzeichnungstxSger bande s so auszubilden, däös die Kassette bei grösstmöglicher Raumausnutzung; in einem Magazin gelagert werden kann, und dass die Kassette ferner so ausgebildet ist, dass die Entnahme des Bandanfangs an der Bandspule ohne grössere Schwierigkeiten durchgeführt werden kann.

Die erwähnte Aufgabe wird gemäss der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, dass der Kassettenbehälter als prismenförmiger Hohlkörper mit mindestens einer ebenflächigen Breitseite und zwei parallel gegenüberliegend angeordneten Schmalseiten ausgebildet ist, in welchem, an den Schmalseiten, an der Nabe der Bandspule Kupplung steile eines Spulen-Antriebes ansetzbar sind, und an dessen einer Breitseite ein sch"Hessbarer Kassettendeckel drehbar gelagert ist.

Durch eine Kassette der genannten Art kann der Anwendungsbereich Docket BO 970 018G ' Π 7088 - 7.10. 71

von Magnetbändern für Zwecke der Datenverarbeitung erheblich erweitert werden*

^! Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Abbildungen

näher erläutert.

Die Fig. Z zeigt eine Vorderansicht der Bandkassette, die

teilweise im Querschnitt dargestellt ist.

Die Fig. 3 zeigt eine Querschnittsdarstellung der Bandkassette

entlang der in Fig.. 2 eingetragenen Schnittlinie 3-3~

Die in Figur 1 dargestellte Bandkassette besteht aus prismenförmigen Kassettenbehälter 10 aus Kunststoffmaterial. An einer Breitseite des KassettenbehSlters ist der Kassettendeckel 11 zur Schliessung der Öffnung 13 durch ein Scharnier 12 drthbar gelagert. Inserhalb der ,~ Kassette 10 ist die Bandspule 14 mit dem Magnetband 15 an. den

Schmalseiten 22, 23 drehbar gelagert. Der Anfang des Magnetbandes 15 wird an dem freien Ende 16 des Kassettendecke!^ 11 durch, eine Spannklamraer 17 gehalten. Um den Kassettendeckel zu schlSessen» wird die Bandspule gedreht, so dass durch die Zugkraft des Bandes der Kassettendeckel heruntergezogen wird bis er am Rand des Behälters 10 einrastet. Um den Kassettenbehälter zn öffnen, wird die vordere Kassettenwand an der Stelle 19 nach innen gedruckt, so dass der Kassettendeckel nach oben gedruckt wird. Die Nocken 27 biegen die Kassettenwände an den Schmalseiten 22 und 23 des Behälters etwas nach aus sen, so dass der Kassettendeckel 11 an diesen Stellen ausrastet und durch Federkraft geöffnet wird. Durch Mitnahme des Bandanfangs wird das Magnetband 15 in kurzer Länge von der Bandspule 14 abgespult.

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Die Schliessung der Bandkassette 10 durch den Kassettendeckel 11 ergibt sich' durch die «dax'gestelltci· Teile eüici VeiscliliesscirixicliL Diese bestehen aus den schrägen Flächen 25 und 26 am Rand der vorderen Breitseite IS und an der Vorderkante des Kassettendeckels 11. Wenn die Kassettenwand an der vorderen Breitseite 18 an der Stelle 19 eingedruckt wird» drücken die keilförmigen Flächen 25 und 26 den Kassettendeckel 11 nach oben. An Schrägflächen am Rand des Kassettendeckels 11 sind die Nocken 27 angeordnet, welche in Nuten 28 des Kasseifinrandes einrasten^

Wenn der Kassettendeckel geöffnet oder geschlossen wird, streifen die Nocken 27 über die oberen Wandteile der Schmalseiten 22 und 23der Kassette. Urs ein Ausbiegen dieser Wandteile zu gestatten, haben diese einen geringeren Wandquerschnitt. Die bogenförmige Ausbildung der Nocken 27 hat den Zweck, die Reibungskraft der VerscMiesseinrichtung χμ vergrössern, wenn die Nocken tiefer in die Nuten 28 eingeführt werden. Beim Hochklappen des Kassettendeckels 11 werden die Wandteile an den Schmalseiten 22 und 23 der Kassette leicht nach auswärts gebogen, so dass der Kassetiendeckel ausrasten kann. Das Öffnen des Kassettendeckels • t wird erleichtert, wenn die hintere Breitseite 12 der Kassette geg«n die

in der Fig. 3 dargestellte Anschlagiläche 27 A gehalten wird. Diese Anschlagfläche verhindert ein Ausbeulen der Wandteile an der Breitseite der Kassette und des Kassettendeckels 11. Die Anschlagfläche 27A erleicHert die Betätigung der Verschliesseinriclitung der Kassette.

Die Bandspule 14 ist an beiden Seiten begrenzt durch Flanschteile 30 und 31, an welchen Kupplungsteile eines ausserhalb der Bandkassette vorgesehenen Spulenantriebes ansetzbar sind. Wenn auf die Bandspule 14 in. axialer Richtung ein Druck ausgeübt wird, ergibt sich die Bewegung eines selchen Flanschteils entgegen der Wirkung einer Feder 32 in das Innere der Spulenkassette. Die Lagerung der Bandspule ist so ausgebildet. dass beim Hochklappen des Kassettendeckels 11 das Magnetband 15 von der freilaufenden Bandspule abgespult werden kann.

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Die Nabe der Bandspule 14 bestellt aus zwei gleichen Teilen 36 und 37, welche entsprechend der Darstellung nach F^:g. 3 in gegenseitigem Eingriff verspannt sind- Die Feder 32 befindet sich in der Ausnehmung 38, die sich in axialer Richtung äer Bandspule erstreckt. Ein Ende des Magnetbandes 15 ist zwischen die aus den Teilen 36 und 37 gebildeten Hälften der Nabe eingespannt. Zwischen dem Flanschteil 34 und den Stirnseiten der Nabenteile 36 und 37 bestehen Abstände, welche Bewegungen der Flanschteile 30, 34 und 31, 34 is axialer Richtung ermöglichen.

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Die äesserea Flansditeile 30 und 31 der Bandkassette besitzen gabelartige S

Teile 33, weiciie durch öiüumgen axt den Wandteüen der Schmal Seiten t

22 und 23 der Bandkassette bindurchgreifex»- Xussere Randflächen ■;

der Flanschteile 34 liegen, an inneren Handflächen der "Wandteile an den |

Schmalseiten des Kasseiieiibehälters und halten dadurch die Bandspule innerhalb des Kas seifenbehälter s 10 fest, wenn die Bandspule bei geschlossenem Kassettendeckel nicht im Betriebszustand ist. Die Flanschteile 34 werden von den Wandteüen der Bandkassette gelöst, wenn die sax der Spulen-Nabe angesetzten. Kupplusgsteüe eines Spul en-Antriebes I

in axial -r Richtung der Bandspule *»τη«*η Druck bewirken. |

Claims (1)

1. SCHUTZANSPRÜCHE

   1. Bandkassette mit Schliessdeckel für -die Spule eines breiten Aufzeichmingsträgerbandes, zur automatischen Entnahme des Bandanfangs an der Bandspule, dadurch gekennzeichnet, dass der Kassettenbehälter (10) als prismenförmiger Hohlkörper mit mindestens einer ebenf?achigen jöreizseire und zwei paraüei gegenüberliegend angeordneten Schmalseiten. (22, 23) ausgebildet itt, in. welchem, aß. den Schmalseiten, an der Nabe dex Bandspule (14) Kupplung steile eines Spulenantriebes ansetzbar sind, und an dessen einer Breitseite ein schliessbarer Kassettendeckel

   (11) drehbar gelagert ist.

   2. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -dass Wandteile (18.. 22, 23) des Kassettenbehälters (10) mindestens teilweise elastisch verformbar ausgebildet sind, and dass eine Schliesseinrichtung (33, 34) des Kassettendeckeis (11) durch elastische Verformung der Wandteile des Kassetten^shälters einrastbar ist.

   3. Bandkassette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (16) des Kassettendeckels (11) Schrägflächen (26) aufweist, die an Schrägflächen des Randes an der Öffnung der Bandkassette (10) aufliegen, die in Richtung des Innenraumes der Bandkassette einen Neigungswinkel aufweisen, und dass an den Schmalseiten des Kassettendeckels angeordnete Nocken (27) in Nuten (28) der Wandteile an den Schmalseiten (22, 23) der Bandkassette einrastbar sind.

   ,den
   4« Bandkassette nach/ An Sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

   dass das Ende des Magnetbandes (15) Sn der Nabe (3σ, 37) der Bandspule (14) und der Anfang des Magnetbandes an der

   Docket BO 970 7 ifetW 18-7.10.71

   5. Bandkassette nach den Ansprüchen 1 bis 4, daduxch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper der Bandspule (14) an Flanscnteilen (34) drehbar gelagert ist, die in axialer Richtung entgegen der "Wirkung einer innerhalb der Spulen-Nabe (30) angeordneten Feder (32) gleitbeweglich in Richtung der Stirnseite des Spulenkörper s einstellbar sind, welche ohne die Wirkung einer axiallwirkenderi Schubkraft an den "Wandteilen der Sdkmalseiten der Bandkassette aufliegen.

   6. Magnetbandkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschteile (34) durch den Rand des Kassettendeckels (11) reibschlüssig an den Stirnseiten der Spulen-Nabe der Bandspule (14) aufsetzbar sind.

   Docket BÖ

   ^97O7fff»t8-7.«.71