DE711702C - Verfahren zum Erzeugen gekraeuselter Glasfaeden - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen gekraeuselter Glasfaeden

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DE711702C
DE711702C DEP76708D DEP0076708D DE711702C DE 711702 C DE711702 C DE 711702C DE P76708 D DEP76708 D DE P76708D DE P0076708 D DEP0076708 D DE P0076708D DE 711702 C DE711702 C DE 711702C
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DE
Germany
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glass
threads
container
expansion
types
Prior art date
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Expired
Application number
DEP76708D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gedeon Von Pazsiczky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEDEON VON PAZSIVCZKY DIPL ING
Original Assignee
GEDEON VON PAZSIVCZKY DIPL ING
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE711702C publication Critical patent/DE711702C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • C03B37/022Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from molten glass in which the resultant product consists of different sorts of glass or is characterised by shape, e.g. hollow fibres, undulated fibres, fibres presenting a rough surface

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erzeugen gekräuselter Glasfäden
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
    Erzeugen gekräuselter Glasfäden oder Fäden
    aus anderen in der Hitze plastischen Massen
    durch Zusammenbringen von Glasarten mit
    verschiedenen Ausdchnimshoeffizienten mit
    zulschlicheiidc:m Ausziehen.'
    Mail hat bereits gekräuselte Glasfasern.
    sog. Feenhaar. hergestellt. indem man zwei
    Stäbe aus Glas von V=erschiedenen Ausdeh-
    nungskoeffizienten bis zum Schmelzenerhitztc,
    die "esclimoizciic Glasln@tsse zusammenlaufen
    lieh und daraus Glasfäden mittels einer Spinn-
    trommel o. dgl. abgezogen hat.* Diese gc-
    wcllten oder -clochtcil Glasfäden liatt:n aber
    einen sehr großen Durchmesser und konnten
    für "fcstü-ru-ccl:e bisher nicht verwendet wer-
    fen. [tishrs:)ildere war die Kräuselung zu
    reg
    elm;il.5i@@ und grol5locl:ig und- entsprach
    nicht Gier unregelmäßigen Kräuselung der
    natürlichen Tesiilfasern.
    Man liat mich vor-esehla-en. die: Ober-
    L Ilfiche voll Glasfasern aLlt'LL1raL1hC11.
    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ver-
    fahren zum Erzeugen gekräuselter Glasfäden
    ,oder Fäden aus anderen in der Hitze plasti-
    schen 1Iassen durch Zusammenbringest von
    Glasarten mit verschiedenen Ausdehnungs-
    koeffizicntcn mit anschließ--ndem Ausziehen.
    das sich dadurch auszeichnet, daß dem einen
    in einem Behälter geschmolzenen Glase, wäh-
    rend dieses sich noch in dem Behälter be-
    findet, absatzweise geringe Mengen von Glas
    mit anderen Ausdehnungskoeffizienten ctit-
    w-eder in festem oder geschmolzenem Zustand
    derart zugesetzt wird. daß ein Misch-il der
    beiden Glasarten in den Behiiltern nicht oder
    nur unvollkommen erfol-t. s#.) dalJ- das aus-
    tretende Glas, das in üblicher Weis;: zu
    Fäden ausgezogen wird. t#ille# ständi.- «-zcil-
    selnde Zus@llnmensetzung hat. Das Glas Voll
    anderem .\usdehiiLUigskocffizic-ntcil kann in
    der Nähe einer Wandun- (leg Sclimelzl)eh_il-
    ters zugeführt werden. Dur Zusatz des ande-
    ren Glases kann in Form von Gl@lsstilben
    o. dgl. erfolgen, die in die Schmelze eingeführt werden. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können die gekräuselten Fasern durch bekannte Maßnahmeiian der Oberfläche aufgerauht werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt einen Schmelzbehälter i, indem eine Glasmasse 3 geschmolzen wird. Aus den Bodenöffnungen 2 wird in an sich bekannter Weise nach dem Ziehverfahren durch .eine Spinntrommel oder nach dem Blasverfahren durch einen Gasstrom, z. B. durch hochgespannten Wasserdampf, ein Faden 4. oder Faserbündel gebildet.
  • In das Schmelzgefäß i wird nun möglichst an einer Seite absatzweise oder fortlaufend eine geringe Menge einer Glasmasse 5 zugeführt, die einen anderen Ausdehnungskoeffizienten aufweist als die Schmelze 3. Die Zufuhr der zusätzlichen Glasmasse 5 kann in flüssiger oder fester Form, in Form von Tropfen, in Form eines flüssigen Strahles, in Form von Perlen oder Brocken, Stücken o. dgl., in Form eines Glasstabes usw. vorgenommen werden. Auch können Glasbestandteile zugesetzt werden, wie Alkaliverbindungen, Säuren. wie Borax, Erdalkalien, Metalloxyde o. dgl. Die zusätzliche Glasmasse wird von dem Strom der nach den Austrittsöffnungen strebenden Schmelze unregelmäßig, schlierenförmig mitgenommen, so daß aus den üifnungen 2 .eine Glasmasse austritt, die nicht homogen ist, sondern im Querschnitt eine verschiedene Zusammensetzung aufweist, und deren Glaszusammensetzung in benachbarten Querschnitten ebenfalls verschiedenartig ist. Dadurch werden Fasern erhalten, die eine ganz unregelmäßige, verschiedenartige Kräuselung zeigen, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
  • Wie in Fig.3 gezeigt ist, kann die zusätzliche Glasmasse, um ein homogenes Vermischen zu vermeiden. in den Schmelzbehälter i durch eine besondere Zuführung 6 geführt_ werden. die von außen in das Innere des Schmelzbehälters i hineinragt und die mit einer üffnung 7 in der Nähe der Auslaßöffnungen 2 des Schmelzbehälters i mündet. Die zusätzliche Glasmasse 5 von anderem Ausdehnungskoeffizienten tritt also erst kurz vor den Austrittsöffnungen 2 zu der Schmelze 3 und bildet auch hier, ähnlich wie nach Fig. i, Eiden .1, die Spannungen aufweisen und sich unregelmäßig kräuseln. Die Üttnungen 7 und 2 können auch gegebenenfalls konzentrisch oder .in anderer geeigneter Weise zueinander angeordnet sein.
  • ' Fig. ¢ zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie Fig.3, jedoch für die Herstellung eines Faserbündels nach dem Blasverfahren.
  • Durch die Leitung io und die Ringdüse i i wird ein Strom hochgespannten Gases, z. B. von Wasserdampf, eingeblasen, der den austretenden Glasstrom zu einem feinen Faserbündel zerstäubt.
  • Die so hergestellte künstliche mineralische Faser, die auch in bekannter Weise auf der Oberfläche aufgerauht werden kann, läßt sich auf den bekannten Textilmaschinen verarbeiten, mit anderen Textilfasern mineralischer oder organischer Herkunft mischen und zu verzugsfähigen Vorgarnen, Garnen, Geweben, Gewirken und Geflechten vorteilhaft verarbeiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erzeugen gekräuselter Glasfäden oder Fäden aus anderen in der Hitze plastischen Massen durch Zusammenbringen von Glasarten mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten mit anschließendem Ausziehen, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen in einem Behälter geschmolzenen Glase, während dieses sich noch in dem Behälter befindet, absatzweise geringe Mengen des Glases mit dem anderen Ausdehnungskoeffizienten entweder in festem oder in geschmolzenem Zustande derart zugesetzt wird, daß ein Misch--n der beiden Glasarten in dem Behälter nicht oder nur unvollkommen erfolgt, so dah das austretende .Glas ständig wechselnde Zusammensetzung hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Glas von anderem Ausdehnungskoeffizienfen durch eine Seitenwand des Schmelzbehälters zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2. dadurch gekennzeichnet. daß der Zusatz des anderen Glases in Form von Glasstäben o. dgl. erfolgt, die in die Schmelze eingeführt werden. :1. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die gekräuselten Friscrn durch bekannte lIahnzlimen von der t ilterlläciie aufgeraulit %%-erden.
DEP76708D 1938-02-04 1938-02-05 Verfahren zum Erzeugen gekraeuselter Glasfaeden Expired DE711702C (de)

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DE40238X 1938-02-04
DEP76708D DE711702C (de) 1938-02-04 1938-02-05 Verfahren zum Erzeugen gekraeuselter Glasfaeden

Publications (1)

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DE711702C true DE711702C (de) 1941-10-04

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DEP76708D Expired DE711702C (de) 1938-02-04 1938-02-05 Verfahren zum Erzeugen gekraeuselter Glasfaeden

Country Status (1)

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DE (1) DE711702C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217562B (de) * 1957-12-30 1966-05-26 Owens Corning Fiberglass Corp Vorrichtung zum Herstellen gekraeuselter Faeden aus zwei Sorten geschmolzener Glaeser mit unterschiedlichen Waermeausdehnungskoeffizienten
US4325724A (en) 1974-11-25 1982-04-20 Owens-Corning Fiberglas Corporation Method for making glass

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217562B (de) * 1957-12-30 1966-05-26 Owens Corning Fiberglass Corp Vorrichtung zum Herstellen gekraeuselter Faeden aus zwei Sorten geschmolzener Glaeser mit unterschiedlichen Waermeausdehnungskoeffizienten
US4325724A (en) 1974-11-25 1982-04-20 Owens-Corning Fiberglas Corporation Method for making glass

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