DE7116754U - Korrosionsschutz an Wellenkupplungen mit Mikrobewegungen - Google Patents

Korrosionsschutz an Wellenkupplungen mit Mikrobewegungen

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DE7116754U
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corrosion
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Uilliaw Prym-Werke KG 27.4.71 Stolberg /Rhld, Gebrauchsmuster-Anmeldung Korrosionsschutz an Wellenkupplungen
mit Mikrobewegungen
Die Neuerung bezieht sic* Kupplungsvorrichtungen, derm axialer Kupplungsdruck px^r Aional na abgnno—wnan Ert geregelt wird. Es ist bekannt, die beiden miteinander im Biegriff tretenden und axial zueinander angeordnetem KupplungshSlften an ihren axialen Eingriffsflachen als in Acheenrlchtang säen erstreckende Kurvenflachen auszubildenr so daB eise bsi eiasr Drehmoaentinderung auftretende radiale Relatiewg wißimdba» den beiden Kupplungsh&lften eine axiale Kraft sur Folge bat. Werden denurtige Kupplungseleaente «it gleichbleibndes oder schwellenden Drehmomenten belastet» wie dies x.B. der Fall ist, nenn sie als Bauelemente von stufenlos regelbaren Reibradgetrieben zur Anpassung an den Verschleiß der Ontersetsungsaittel eingesetzt sind, so sind die Kupplungsflachen in hohe» MaBe durch die unter der Bezeichnung "Passungerost" bekannte Korrosion gefährdet. Die Kupplungselemente führen dabei relativ aneinander nur geringfügige Relativbewegungen (sog. Mikrobeweguftgen) ans» wobei die Korrosioixserscheiaungen durch den verhaitnisn&Big hohen AnpreBdruck der zusammenwirkenden Kupplungsteil« einerseits und die Unmöglichkeit einer üblichen Sehmiermitteleinbringung andererseits besonders gefordert werden.
Die Vermeidung dieser unter der Bezeichnung "Paseungsrosfbekannten Korrosionserscheinungen ist das Siel der Neuerung·
Es Iit im allgemeinen Maschinenbau sckon bekannt, als Korrosionsschutz für die gefährdeten Maschinenteile Schutzüberzüge
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vorzusehen. Als Material für derartige Schutzüberzüge Bind vor allem öle, Fette, Farben, Lacke, Plaste, Oxidschichten und Emailschichten, sowie metallische ubefsüg« üblich. Sia Teil uieser überzüge, wie z.B. die Öle und Fette, versagen aber, wenn die miteinander zusammenwirkenden Maschinenteile nur Mikrobewegungen ausführen, da in diesem FaII die gefährdeten Teile nicht genügend abgedeckt sind. Der Einsatz der übrigen bekannten Korrosionsschutzmittel für eine porendichte Abdeckung der gefährdeten Teile erfordert vergleicheweise teuere und aufwendige Bearbeitungsverfahren.
Es wurde gefunden, daß das Erfordernis der porenlosen Abdeckung der gefährdeten Maschinenteile durch die bekannten korrosionshessesäss Substanzen ai&destens dann nicht geboten ist· wenn ·« sieh us die Veshiaäeriantr des Passungsrostee handelt, der aar dann auftritt, wenn die Miteinander in Eingriff stehenden Stahlteile nur la Mikrobereich liegende Relativbewegungen ausführen und dabei u~ter gegenseitigem relativ hohem AnpreBdruck stehen.
Demgemlfi liegt der Neuerung die Aufgabe zu Grunde, die Korrosionserscheinungen swiscfown zwei miteinander in Berührung stehenden Stahlteilitn durch die Zuordnung besonderer, die gefährdeten Maschinenteile gegeneinanuer distanzierende Bauteile zu verhindern.
Die·· Aufgabe wird neuarungsgeaäB durch die Anordnung eines aus nichtrostendem Material bestehenden Zwischenteils an der gefährdeten Stelle gelöst. Dabei kommen als Zwischenteilmaterialien insbesondere verschleißfeste Kunststoffe wie Polyamide, PoIy-Ithylene, Polyurethane und Polytetrafluoräthylene ia Betracht. Bs ist aber auch im Sinne der Neuerung möglich, die zwischen dem miteinander in Wirkverbindung stehenden korrosionsgefahrdeten Teile ansuordnendsn Bauteile aus Messing, Bronze, V2A-Stahl oder anderen n-\chtrost«nden Metallen herzustellen.
Derartige Abdeck- und/oder Distanzteile zwischen den gefShrde-■ascfaiaefiteilen lassen sieh einfach und billig herstellen ahnlich vie fwischenscheiben verwendet.
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Es werden also komplizierte und teure Behandlungsverfahren zur porcmfreien Beschichtung der gefährdeten Teile mit Schutzmate-
Tm einzelnen wird die Neuerung an Hand der beigefügten Zeichnung wie folgt erläutert:
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise eine an sich bekannte und durch Passungsrost gefährdete Wellenkupplung.
Fig. 2 zeigt einen als Zwischenlage ausgebildeten Korrosionsschutz nach der Neuerung an der Kupplung nach Fig. I.
Fig. 3 zeigt ein anderes Amsführungsbeispiei zur
Ausbildung des neuerungsgemäeen Korrosionsschutzes bei der Wellenkupplung nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 schematisch gezeigte und im wesentlichen aus der Flanschbüchse 1 und dem Kurvenstück 2 bestehende Kupplung ist Bestandteil eines Reibradgetriebes zur stufenlosen Einstellung der Drehzahl. Mit dem Flansch 6 der Flanschbüchse 1 ist der Laufring des Reibradgetriebes verbunden. Durch eine Innerhalb der Flanschbüchse 1 angeordnete - und in Fig. 1 nicht gezeigte Federanordnung wird der Laufring gegen den Antriebskegel des Reibradgetriebes gepreßt. Durch die am Kupplungsseitigen Ende der Flanschbüchse 1 stirnseitig angeordnete Kurvenbahn 3 wird die Antriebsverbindung mit dem Kuxvenstück 2 hergestellt, das eine der Kurvenbahn 3 entsprechende Kurvenbahn 4 aufweist und das mit dem anzutreibenden Maschinenteil auf Drehung fest verbunden ist.
Bei dem insoweit in vollem Umfange bekannten Reibradgetriebe ist an den Einariffsflachen der Kurvenbahnen 3 und 4 starke Passungsrostbildung beobachtet worden. Eine Korrosionsverhinderung durch Schmierung **t nicht möglich, da das Getriebe bei seinem vorgesehenen Einsatz so gleichmäßig belastet wird, daß eine Radialverschiebung zwischen den Kurvenbahnen 3 und 4
nur In langen Zeitabständen, nämlich nur in Abhängigkeit von der Abnutzung des Reibradlaufringes, stattfindet. Im normalen Betrieb findet also zwischen der Flönächbuchs» 1 Und SeB Kurvenstück 2 im Bereich der Kurvenbahnen 3 und 4 nur eine Mikrobewegung statt.
Es hat sich gezeigt, daß die Bildung von Passungsrost an den gefährdeten Kurvenbahnen 3 und 4 nicht mehr stattfindet, wenn im Sinne der Fig. 2 zwischen den Kupplungsteilen 1 und 2 im Bereich der Kurvenbahnen 3 und 4 eine z.B. aus Kunststoff gefertigte Zwischenlage 7" angeordnet ist« Durch dies«» Einlage 7" wird die übliche Funktion der Wellenkupplung nie?» .. verändert. Diese Einlage 7" ist ein sehr einfaches und billiges Bauteil, das mittels eis r Spritzgießform in rationeller Weise hergestellt werden kann.
In Weiterbildung der Neuerung ist beiic ;2tthrungsbeispiel nach Fig. 3 die Einlage 7" mit einem zylindrischen Hülsenteil 7* versehen worden, dessen AuBendurchmesser dem Innendurchmesser der Flanschbüchse 1 entspricht. Die so entstandene Büchse 7 hat gegenüber der einfachen Einlage 7" den Vorzug einer einfachen Positionierung zu den zusammenwirkenden Maschinenteilen. Auch die Büchse 7 läßt sich bei Anfertigung aus Kunststoff mittels einer einfachen Spritzform herstellen.
Es ist selbstverständlich ohne weiteres möglich, die neuerungsgemäße Büchse 7 nicht in der Flanschbüchse 1, sondern in dem Kurvenstück 2 anzuordnen, oder auch beide Teile 1 und 2 mit derartigen Korrosionsschutzhülsen zu versehen.
Es empfiehlt sich, das neuerungsgemäße Bauteil 7, bzw. 7" an dem tragenden Teil durch Klebestellen zu sichern.

Claims (4)

It · % t » · ff · t -5- Schutζaneprüche:
1. Kupplungselement, bestehend aus einer Flanschbüchse mit stirnseitiger Kurvenbahn für den Eingriff mit der entsprechenden Kurvenbahn eines axial zur Flanschbüchse liegenden Kurvenstück&s, insbesondere für die Erzeugt? des Axialdrucks des Laufrir ^s bei Reibradgetrieben, dadurch gekennzeichnet, dab zwischen der Flanschbüchse (1) und ass Kurvenstück (2) eine aus nichtrostenden Ma . ' bestehende und die Gestalt der Kurvenbahnen (3, 4) aufweisende Einlage (7") angeordnet ist.
2. Kupplungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (7") mit einem Hülsenteil (71) versehen ist und daß die Einlage J, 7*, 7") in der Innenbohrung des die Kurvenbahnen(3 bzw. 4) tragenden Teiles (1 bzw. 2) gelagert ist.
3. Kupplungselement nach Anspruch ? dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der Flanschbüchse (1) als auch im Kurvenstück (2) eine Einlagebüchse (7, 7', 7") angeordnet ist.
4. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (7, 7', 7") aus Kunststoff gefertigt 1st.
7111754-5.8.71
DE7116754U Korrosionsschutz an Wellenkupplungen mit Mikrobewegungen Expired DE7116754U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0111094A1 (de) * 1982-12-08 1984-06-20 William Prym GmbH & Co. KG Reibradgetriebe
DE3522487A1 (de) * 1985-06-22 1987-01-02 Schmidt Kupplung Gmbh Kupplung zum kuppeln umlaufender maschinenteile

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0111094A1 (de) * 1982-12-08 1984-06-20 William Prym GmbH & Co. KG Reibradgetriebe
DE3522487A1 (de) * 1985-06-22 1987-01-02 Schmidt Kupplung Gmbh Kupplung zum kuppeln umlaufender maschinenteile

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