DE7116754U - Korrosionsschutz an Wellenkupplungen mit Mikrobewegungen - Google Patents
Korrosionsschutz an Wellenkupplungen mit MikrobewegungenInfo
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Description
mit Mikrobewegungen
Die Neuerung bezieht sic* Kupplungsvorrichtungen, derm
axialer Kupplungsdruck px^r Aional na abgnno—wnan Ert
geregelt wird. Es ist bekannt, die beiden miteinander im Biegriff tretenden und axial zueinander angeordnetem KupplungshSlften
an ihren axialen Eingriffsflachen als in Acheenrlchtang säen
erstreckende Kurvenflachen auszubildenr so daB eise bsi eiasr
Drehmoaentinderung auftretende radiale Relatiewg wißimdba»
den beiden Kupplungsh&lften eine axiale Kraft sur Folge bat.
Werden denurtige Kupplungseleaente «it gleichbleibndes oder
schwellenden Drehmomenten belastet» wie dies x.B. der Fall ist, nenn sie als Bauelemente von stufenlos regelbaren Reibradgetrieben zur Anpassung an den Verschleiß der Ontersetsungsaittel eingesetzt sind, so sind die Kupplungsflachen in hohe» MaBe durch
die unter der Bezeichnung "Passungerost" bekannte Korrosion gefährdet. Die Kupplungselemente führen dabei relativ aneinander
nur geringfügige Relativbewegungen (sog. Mikrobeweguftgen) ans»
wobei die Korrosioixserscheiaungen durch den verhaitnisn&Big
hohen AnpreBdruck der zusammenwirkenden Kupplungsteil« einerseits und die Unmöglichkeit einer üblichen Sehmiermitteleinbringung
andererseits besonders gefordert werden.
Die Vermeidung dieser unter der Bezeichnung "Paseungsrosfbekannten
Korrosionserscheinungen ist das Siel der Neuerung·
Es Iit im allgemeinen Maschinenbau sckon bekannt, als Korrosionsschutz für die gefährdeten Maschinenteile Schutzüberzüge
711S75V-E.8.71
vorzusehen. Als Material für derartige Schutzüberzüge Bind vor allem öle, Fette, Farben, Lacke, Plaste, Oxidschichten und
Emailschichten, sowie metallische ubefsüg« üblich. Sia Teil uieser
überzüge, wie z.B. die Öle und Fette, versagen aber, wenn
die miteinander zusammenwirkenden Maschinenteile nur Mikrobewegungen
ausführen, da in diesem FaII die gefährdeten Teile nicht genügend abgedeckt sind. Der Einsatz der übrigen bekannten
Korrosionsschutzmittel für eine porendichte Abdeckung der gefährdeten Teile erfordert vergleicheweise teuere und aufwendige
Bearbeitungsverfahren.
Es wurde gefunden, daß das Erfordernis der porenlosen Abdeckung
der gefährdeten Maschinenteile durch die bekannten korrosionshessesäss
Substanzen ai&destens dann nicht geboten ist· wenn ·«
sieh us die Veshiaäeriantr des Passungsrostee handelt, der aar dann
auftritt, wenn die Miteinander in Eingriff stehenden Stahlteile nur la Mikrobereich liegende Relativbewegungen ausführen und dabei
u~ter gegenseitigem relativ hohem AnpreBdruck stehen.
Demgemlfi liegt der Neuerung die Aufgabe zu Grunde, die Korrosionserscheinungen
swiscfown zwei miteinander in Berührung stehenden
Stahlteilitn durch die Zuordnung besonderer, die gefährdeten Maschinenteile
gegeneinanuer distanzierende Bauteile zu verhindern.
Die·· Aufgabe wird neuarungsgeaäB durch die Anordnung eines aus
nichtrostendem Material bestehenden Zwischenteils an der gefährdeten Stelle gelöst. Dabei kommen als Zwischenteilmaterialien
insbesondere verschleißfeste Kunststoffe wie Polyamide, PoIy-Ithylene,
Polyurethane und Polytetrafluoräthylene ia Betracht.
Bs ist aber auch im Sinne der Neuerung möglich, die zwischen dem miteinander in Wirkverbindung stehenden korrosionsgefahrdeten
Teile ansuordnendsn Bauteile aus Messing, Bronze, V2A-Stahl
oder anderen n-\chtrost«nden Metallen herzustellen.
Derartige Abdeck- und/oder Distanzteile zwischen den gefShrde-■ascfaiaefiteilen
lassen sieh einfach und billig herstellen ahnlich vie fwischenscheiben verwendet.
71187~54 -5.8.71
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Es werden also komplizierte und teure Behandlungsverfahren zur porcmfreien Beschichtung der gefährdeten Teile mit Schutzmate-
Tm einzelnen wird die Neuerung an Hand der beigefügten Zeichnung
wie folgt erläutert:
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise eine an sich bekannte und durch Passungsrost gefährdete
Wellenkupplung.
Fig. 2 zeigt einen als Zwischenlage ausgebildeten Korrosionsschutz nach der Neuerung an der
Kupplung nach Fig. I.
Ausbildung des neuerungsgemäeen Korrosionsschutzes
bei der Wellenkupplung nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 schematisch gezeigte und im wesentlichen aus der Flanschbüchse 1 und dem Kurvenstück 2 bestehende Kupplung ist
Bestandteil eines Reibradgetriebes zur stufenlosen Einstellung der Drehzahl. Mit dem Flansch 6 der Flanschbüchse 1 ist der
Laufring des Reibradgetriebes verbunden. Durch eine Innerhalb
der Flanschbüchse 1 angeordnete - und in Fig. 1 nicht gezeigte Federanordnung wird der Laufring gegen den Antriebskegel des
Reibradgetriebes gepreßt. Durch die am Kupplungsseitigen Ende
der Flanschbüchse 1 stirnseitig angeordnete Kurvenbahn 3 wird die Antriebsverbindung mit dem Kuxvenstück 2 hergestellt, das
eine der Kurvenbahn 3 entsprechende Kurvenbahn 4 aufweist und das mit dem anzutreibenden Maschinenteil auf Drehung fest verbunden
ist.
Bei dem insoweit in vollem Umfange bekannten Reibradgetriebe
ist an den Einariffsflachen der Kurvenbahnen 3 und 4 starke
Passungsrostbildung beobachtet worden. Eine Korrosionsverhinderung
durch Schmierung **t nicht möglich, da das Getriebe bei seinem vorgesehenen Einsatz so gleichmäßig belastet wird,
daß eine Radialverschiebung zwischen den Kurvenbahnen 3 und 4
nur In langen Zeitabständen, nämlich nur in Abhängigkeit von
der Abnutzung des Reibradlaufringes, stattfindet. Im normalen
Betrieb findet also zwischen der Flönächbuchs» 1 Und SeB Kurvenstück
2 im Bereich der Kurvenbahnen 3 und 4 nur eine Mikrobewegung statt.
Es hat sich gezeigt, daß die Bildung von Passungsrost an den
gefährdeten Kurvenbahnen 3 und 4 nicht mehr stattfindet, wenn im Sinne der Fig. 2 zwischen den Kupplungsteilen 1 und 2 im
Bereich der Kurvenbahnen 3 und 4 eine z.B. aus Kunststoff gefertigte Zwischenlage 7" angeordnet ist« Durch dies«» Einlage
7" wird die übliche Funktion der Wellenkupplung nie?» .. verändert.
Diese Einlage 7" ist ein sehr einfaches und billiges Bauteil, das mittels eis r Spritzgießform in rationeller Weise
hergestellt werden kann.
In Weiterbildung der Neuerung ist beiic ;2tthrungsbeispiel nach
Fig. 3 die Einlage 7" mit einem zylindrischen Hülsenteil 7* versehen
worden, dessen AuBendurchmesser dem Innendurchmesser der
Flanschbüchse 1 entspricht. Die so entstandene Büchse 7 hat gegenüber der einfachen Einlage 7" den Vorzug einer einfachen
Positionierung zu den zusammenwirkenden Maschinenteilen. Auch die Büchse 7 läßt sich bei Anfertigung aus Kunststoff mittels
einer einfachen Spritzform herstellen.
Es ist selbstverständlich ohne weiteres möglich, die neuerungsgemäße
Büchse 7 nicht in der Flanschbüchse 1, sondern in dem Kurvenstück 2 anzuordnen, oder auch beide Teile 1 und 2 mit
derartigen Korrosionsschutzhülsen zu versehen.
Es empfiehlt sich, das neuerungsgemäße Bauteil 7, bzw. 7" an dem tragenden Teil durch Klebestellen zu sichern.
Claims (4)
1. Kupplungselement, bestehend aus einer Flanschbüchse mit
stirnseitiger Kurvenbahn für den Eingriff mit der entsprechenden Kurvenbahn eines axial zur Flanschbüchse
liegenden Kurvenstück&s, insbesondere für die Erzeugt?
des Axialdrucks des Laufrir ^s bei Reibradgetrieben,
dadurch gekennzeichnet, dab zwischen der Flanschbüchse (1) und ass Kurvenstück (2) eine aus nichtrostenden Ma . '
bestehende und die Gestalt der Kurvenbahnen (3, 4) aufweisende
Einlage (7") angeordnet ist.
2. Kupplungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage (7") mit einem Hülsenteil (71) versehen
ist und daß die Einlage J, 7*, 7") in der Innenbohrung
des die Kurvenbahnen(3 bzw. 4) tragenden Teiles (1 bzw. 2) gelagert ist.
3. Kupplungselement nach Anspruch ? dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der Flanschbüchse (1) als auch im Kurvenstück
(2) eine Einlagebüchse (7, 7', 7") angeordnet ist.
4. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlage (7, 7', 7") aus Kunststoff gefertigt 1st.
7111754-5.8.71
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7116754U true DE7116754U (de) | 1971-08-05 |
Family
ID=1267476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7116754U Expired DE7116754U (de) | Korrosionsschutz an Wellenkupplungen mit Mikrobewegungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7116754U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0111094A1 (de) * | 1982-12-08 | 1984-06-20 | William Prym GmbH & Co. KG | Reibradgetriebe |
DE3522487A1 (de) * | 1985-06-22 | 1987-01-02 | Schmidt Kupplung Gmbh | Kupplung zum kuppeln umlaufender maschinenteile |
-
0
- DE DE7116754U patent/DE7116754U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0111094A1 (de) * | 1982-12-08 | 1984-06-20 | William Prym GmbH & Co. KG | Reibradgetriebe |
DE3522487A1 (de) * | 1985-06-22 | 1987-01-02 | Schmidt Kupplung Gmbh | Kupplung zum kuppeln umlaufender maschinenteile |
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