DE7115392U - Einfarbeinrichtung für Rotationstiefdruck - Google Patents

Einfarbeinrichtung für Rotationstiefdruck

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DE7115392U
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inking roller
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DE7115392U
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BURDA FARBEN KG
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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Einfärbeinrichtung für Rotationstiefdruck
Gegenstand der Neuerung ist eine Einfärbeinrichtung für den Hochgeschwindigkeits-Rotationstiefdruck, die die bisherigen geschwindigkeitsbedingten Grenzen bei den bekannten Einfärbmethoden überwindet.
Er ist bekannt, im sogenannten Tauchfarbwerk den Druckzylinder unmittelbar in die Flüssigkeit der Farbwanne eintauchen zu lassen und die überschüssige Farbe vor der oben am Druckzylinder durch den Presseur angedrückten Papierbahn abzurakeln. Diese Einfärbung ist bei hohsn Geschwindigkeiten ungünstig, da viel au viel Farbe hochgeschleudert wird und das Farbangebot unter der Rakel zu hoch ist« Bei höheren Geschwindigkeiten konnta man sich durch eine Vorrakel helfen, die ziemlich dicht unter die eigentliche Rakel angefahren wurdo. Diese Yorrakel hatte
Dr. REINHOLD SCHMIDT, 7603 OPPENAU, Poetfach 25, Allmendplatz 4, Telefon (07804) 710
die Aufgabe, den Hauptanteil der Farbe zurückzuhalten. Aber die Verunreinigung auren abgespritzte Farbe wurde mit höherer Umlaufzahl immer größer und bald nicht mehr zu beherrschen.
Man hat versucht, die Einfärbung mit einer Farbwalze vorzunehmen, welche als Gelatinewalze auf der der Rakel gegenüberliegenden Seite an den Druckzylinder gelegt wurde. In dem Keil zwischen Gelatinewalze und Druckzylinder floß dabei die Farbe zu. Diese Anordnung erwies sith aber nur geeignet bis etwa maximal 15 000 Zylinderumdrehungen pro Stunde entsprechend einer Druckgeschwindigkeit von 4· m pro Sekunde. Bei größeren Geschwindigkeiten besteht die Gefahr, daß die Farbe durch die starke Wirbelbildung an die bedruckte Papierbahn spritzt.
Um das zu vermeiden, hat man anstelle der Gelatinewalze auch eine Bürste verwendet. Dabei besteht aber die Gefahr, daß bei höheren Geschwindigkeiten Luftblasen in die Farbe hineingewirbelt werden. Man muß die Bürste sehr stark anstellen, und dadurch spreizen sich die Boruten nach, oben und unten fort. Die Einfärbung ist ungleichmäßig, abgesehen davon, daß die Bürsten einem sehr hohen Verschleiß unterliegen.
Da die Anforderungen im modernen Rotationsdruck aber auf immer höhere Umlaufgeschwindigkeiten gehen, so hat man bei der z.Z.
t ·
modernsten Einfärbemethode eine kleinere Einfärbewalze verwen-
WLC U I UXC XU CXtXC IUI««i UOUI JZi1UUaIIJXJ1UUBX CkIXQO WXCkWlX WC Χ'CWX WΠCkXXXXC
taucht und am Druckzylinder an seinem unteren Scheitelpunkt anliegt· Damit lassen sioh einwandfreie Einfärbungen bia etwa 25 000 Zylinderumdrehungen pro Stunde, d.h. bis etwa 7 m Druckgeschwindigkeit pro Sekunde durchführen. Schon bei dieser Geschwindigkeit zeigt eich aber dae sehr starke Spritzen der Farbe als Nachteil.
Schließlich ist es auch bekannt, bei einem Tiefdruckfarbwerk die Farbe in &S&. Eialauftsil zwischen sinsr Einfarb@ws.lzs und dem Formzylinder unter Druck zuzuführen, vergleiche die deutsche Patentschrift Nr. 1 240 887. Dabei liegt aber die Einfärbwalze nicht am unteren Scheitelpunkt des Form- oder Druckzylinders» sondern in einer der Umfangewölbung des genannten Zylinders angepaßten Einfärbe- und Absaugkammer. Durch diese, abgesehen von den Farbzuführungs- und Farbabsaugleitungen geschlossene Kammer, wird aber eine der wesentlichsten vorteilhaften Eigenschaften des Rotationstiefdrucks überhaupt aufgegeben, nämlich die schnelle A&paseoiieefSbiekelt and Aaeweehaelbarkeit der Formate, d.h. des umfange des Druckzylinders. Da die vorbeschriebene Farbzuführungsvorrichtung aber für jeden Zylinderumfang eine passende Einfärbe- und Absaugkammer braucht, also den genannten
G 71 15 392.9 Llch^^itefinldt ?£!;nau' den 16 F.?.. Burda Farben KG Hansmann - Herrmann '.' ' 4.9t&" t
7603 OPPENAU Podfach 23 **\ .Dr.SoV^P <? J,
(zu setzen an die Stelle der Seite 4 der bisherigen Besohrelbung)
wiohtigen Vorteil des Tiefdruokverfahrens aufgegeben hat, so hat sloh diese Einrichtung auch la der Praxis nioivc einführen lassen·
Demgemäß hat sich die Neuerung die Aufgabe gesetzt, ohne Beeinträchtigung der für Rotationstiefdruok wesentlichen schnellen Anpassungsfähigkeit und Auswechselbarkeit der Formate und Drucken zylinder eine gleichmäßige, weitgehend spritzfreie Einfärbeinriohtung zu schaffen, die für alle Zylindergrößen unmittelbar verwendbar iat und auch bei hohen und gegebenenfalls wechselnden Umlaufgeschwindigkeiten eine genaue und spritzfreie Sinfärbung erlaubt.
Zu dicisem Zweck wird bei einem farbwerk für eine Rotationstiefdruckmaschine, mit einer am unteren Scheitelpunkt des einzufärbenden Formzylinders anliegenden, von diesem durch Reibung mitgenommenen Einfärbwalze neuerungsgemäß eine Anordnung getroffen, die gekennzeichnet ist durch eine Reihe von Flachdüsen, die über ein Ventil an die Speiseleitung einer in ihrer Leistung der Umlaufgeschwindigkeit des Formzylinders angepaßten Pumpe für die Farbflüssigkeit angeschlossen sind aod anmittelbar in das Einlauf maul zwischen der stoffbezogenen Sinfärbwalze und dem Formzylinder münden, und durch ein« unterhalb der Sinfärbwal'ze angeordnete, mit einem Ablauf für die von der Slnfärbwalze frei ablaufende Farbe ausgestattete Auffangwanne·
(folgt Seite 5 der bisherigen Beschreibung)
Entgegen den bisherigen Methoden, bei denen die Farbwalze ent weder in Farbe eintauchte, oder zusammen mit den FärbZuführungsleitungen in einer geschlossenen, den jeweiligen Druckzylindern anliegenden Kammer lag, ist es mit der angegebenen Einrichtung nach der Neuerung möglich, ohne weitere Änderungen am Farbwerk mit Druckzylindern beliebiger Formate zu arbeiten und dabei den Formzylinder fast spritzfrei in Druckgeschwindigkeitsbereichen zwischen 10 und 20 m pro Sekunde an allen Stellen gleichmäßig nnd blasenfrei einzufärben. Eben dieser Vorteil macht da3 Verfahren auch für geringere Druckgeschwindigkeiten interessant.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der schematischen Zeichnungen beschrieben. In diesen stellt Figur 1 eine Seitenansicht and Figur 2 eine schaubildliche Ansicht der neuen Einrichtung für die Farbzufuhr an einem Rotationstiefdruckwerk dar:
Oberhalb des Druckzylinders 4 wird die Papierbahn 2 durch den Presseur 1 angedrückt. Eine Rakel 3 legt sich vor der Drucklinie an den Druck- oder Formzylinder. Unterhalb dieses Zylinders liegt an seinem unteren Scheitelpunkt die stoffbespann- te Einfärbwalze 5 an. Durch eine Reihe flacher Düsen 6 wird die Farbe mittels einer Pumpe durch die Zuführungsleitung 8 mit Ventil unmittelbar in den Einlaufteil zwischen Sinfärbwalze
und Formzylinder gepumpt, wobei das Niveau der zurückgelaufenen Farbe unter der Farbwalze steht. Unterhalb der Einfärbwalze ist ein Kasten 9 mit Druckfarbenablauf 7 zum Auffangen der abgelaufenen und abgerakelten Farbe angebracht« Die Walze berührt, wie Figur 1 zeigt, nicht mehr das Niveau der abgelaufenen Farbflüssigkeit.
Die Farbzuführung läßt sich durch die Einstellung der Pumpenleistung sehr genau einregulieren und dosieren. Die Pumpe kann ZcB. mit dem Druckwerkantrieb gekuppelt sein. Die Flachdüsen sind so angeordnet und bemessen, daß ständig ausreichende Einfärbung der Druckform gewährleistet ist. Ein zu hohes Farbangebot ist sofort daran erkennbar, daß die Farbe seitlich von der die Farbe verteilenden Walze 5 herausläuft. Wenn das Druck werk mit der ihm bestimmten Umdrehungszahl läuft, so wird bei richtiger Einstellung der Pumpenleistung die eingepumpte Farbmenge gerade die Druckform voll und blasenlos einfärben. Durch die Rakel 3 wird der geringe Überschuß abgestreift, der sich dann in der Wanne 9 sammelt und bei 7 abläuft.
Schutzanspruch:

Claims (1)

  1. Fa. Burda Farben KG Hanemann - Herrmann. . . 4Qö2
    7603 OPPENAU Pottfach 25; '· ■ >, , ;Di .^oh/Sp
    Neuer Schutzanspruch
    Farbwerk für eine Sot at ionstief druckmaschine, mit einer am unteren Scheitelpunkt des einzufärbenden Formzylinders anliegenden, von diesem durch Reibung mitgenommenen Einfärbwalze, gekennzeichnet durch eine Reihe von Flachdüsen (6), die über ein Ventil an die Speiseleitung (8) einer in ihrer Leistung der Umlaufgeschwindigkeit des Formzylinders angepaßten Pumpe für die Farbflüssigkfat angesohlo^en sind und unmittelbar in das Einlauf maul zwischen der stoffbezogenen Einfärbwalze (5) und dem Formzylinder (4) münden, und durch eine unterhalb der Einfärbwalze angeordnete, mit einem Ablauf (7) für die von der Einfärbwalze frei ablaufende Farbe ausgestattete Auffangwanne (9)«
    * *■ s. η
DE7115392U Einfarbeinrichtung für Rotationstiefdruck Expired DE7115392U (de)

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DE7115392U true DE7115392U (de) 1973-09-06

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011009287B4 (de) * 2011-01-24 2015-07-02 Ibg Monforts Walzentechnik Gmbh & Co.Kg Farbwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011009287B4 (de) * 2011-01-24 2015-07-02 Ibg Monforts Walzentechnik Gmbh & Co.Kg Farbwerk

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