DE7114432U - Blutdruckmesser mit Ablaßventil - Google Patents
Blutdruckmesser mit AblaßventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Blutdruckmesscr mit einer aufpumpbaren Manschette und einem Ablassventil zum Erniedrigen
dos Luftdrucks in deir Manschette, das sir.??! τ*\Χ. ©iiicn? Ventil**
sitz .zusammenwirkenden Ventilkörper aufweist, der mittels eines Betätigungsgliedes zwischen einer Schließstellung und
einer Offenstellung bewegbar ist.
Alle bisher bekannten Blutdruckmesser dieser Art weisen eine mit zwei Fingern zu drehende Rändelschraube auf, die mit dem
Ventilkörper axial fest verbunden ist. Durch Drehen der Rändelschraube
und damit des Ventilkörpers läßt sich dieser mehr oder weniger dem Ventilsitz annähern, so daß eine Veränderung des
Luftdurchlassquerschnittes erfolgen kann. Die Ablass'.-on ti Ie
dieser bekannten Blutdruckmesser haben aber die Nachteile, daß die Bedienung der Rändelschraube mit zwei Fingern unbequem ist
und daß es die Verstellung des Ventilkörpers mittels Rändelschraube nicht ermöglicht, den Luftdruck in der Manschette
feinfühlig verändern zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Blatdruckmesser
mit einem Ablaßventil zu schaffen, das bei einfachem Aufbau und geringen Herstellingskosten eine sehr bequeme
Handhabung und feinfühlige Verstellung erlaubt.
von
Diese Aufgabe ist ausgehend / einem Blutdruckmesser der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Betätigungsglied eine Taste vorgesehen ist und daß der Ventilkörper durch eine Feder in seiner Schließstellung gehalten ist.
Mit einer Taste als Betätigungsglied, die als Hebel auf den gefederten Ventilkörper wirkt, ist es möglich, allein mit dem
Daumen ohnen nennenswerten Hub der Taste das Ventil feinfühlig zu betätigen, wobei lediglich der Dauntendruck erhöht oder erniedrig
zu werden braucht. Die Taste kann entweder um eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ventilkörpers angeordnete
Achse schwenkbar sein oder sie kann in einer zur Bewegungsrichtung
des Ventilkörpers senkrechten Richtung zwischen ihrer
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Offen- vnd Schließstellung geradlinig verschiebbar sein , wenn
sie auf ihrer Innenseite mit einer am Ventilkörper angreifenden schiefen Ebene versehen 1st. deren Fall-Linie mit der Verschieberichtung
einen Winkel bildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Blutdruckmessers ist die Taste haubenartig ausgebildet und mit ihren beiden ein Gehäuse flankierenden parallelen Seitenteilen
mittels einer Schnappverbindung am Gehäuse gelagert. Als Schnappverbindung sind insbesondere zwei aufeinander abgekehrten Seiten
des Gehäuses angeordnete koaxiale Zapfen und zwei mit diesen zusammenwirkende , mit einer Verengung versehene und am freien
Rand der Seitenteile der Taste ausgebildete Ausnehmungen vorgesehen. Als Ausnehmungen sind außer vollen Randaussparungcn auch
nutartige Vertiefungen an den Innenseiten der Seitenteile möglich, wodurch, die Taste ein gefälliges Aussehen erhält.
Anstatt, wie bei der soeben erwähnten Ausführungs form, das Ablaßventil
mit einem besonderen Gehäuse zu versehen, ist es aber auch bei Blutdruckmessern mit einem Handmanometer, die einen
mit diesem zu einer Einheit verbundenen und dessen Handgriff bildenden Pumpball aufweisen, möglich, das Ablaßventil
in das Gehäuse des Handmanometers einzubeziehen und nach außen hin nur die Taste sichtbar werden zu lassen .
Im folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer durch die Zeirinung
dargestellter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Blutdruckmessers mit Ablaßventil im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Einzelheit von zwei
ersten Ausführungsformen,
Fig. 2 und 3 Seitenansichten dieser Einzelheit der beiden Aus führ ungs formen und
Fig. 4 eine Seitenansicht derselben Einzelheit einer dritten Aus füh run gs form.
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Die verschiedenen Ausführungsformen des erf indungsgemäßen Blutdruckmessers
sLnd in der Zeichnung nur hinsichtlich ihrer verschieden ausgestalteten Ablassventile dargestellt. Der nachfolgende
erste Teil der Beschreibung gilt für alle drei Ausführungs
formen.
Aus Flg. 1 ist ersichtlich, daß ein aus Metall oder Kunststoff bestehender Rohrabschnitt 1 endseitig mit zwei Anschlußstutzen
versehen ist, von denen der Stutzen 2 mit einer Zahnung 3 versehen
ist und <?.em Anschluß eines nicht dargestellten, zu einer Manschette führenden Schlauches dient. Auf den anderen Stutzen
4 ist ein nur teilweise dargestellter, aus Gummi bestehender Pumpball 5 geschoben , dessen Hohlraum über ein Rückschlagventil,
von dem nur eine Schraubenfeder 6 dargestellt ist,und eine Längsbohrung
7 des Rohrab'schnittes 1 mit der Manschette pneumatisch verbindbar ist. Der zwischen den Anschlußstutzen 2 und 4 gelegene
mittlere Teil des Rohrabschnittes 1 ist zu einem im wesentlichen quaderförmigen massiven Gehäuse 8 vergrößert.
Senkrecht zur Achse der Längsbohrung 7 erstreckt sich eine Querbohrung 9, deren eines Ende durch eine versenkte Lagerschraube
10 mit Lagerdorn 11 luftdicht verschlossen ist und dessen anderes Ende als Ventilsitz einen ringförmigen Innenbund
12 aufweist. In den Ventilsitz greift ein wellholzartiger Ventilkörper 13 mit einem Sperrteil 14 ein. Der Ventilkörper
13 weist außerdem an seinem der Lagerschraube 10 zugekehrten Ende einen Lagerdorn 15 auf, der zusammen mit dem Lagerdorn 11
an der Lagerschraube 10 in eine Schraubenfeder 16 geeigneter Länge axial eingreift, die in der Querbohrung 9 angeordnet ist.
An seinem der Lagerschraube IO abgekehrten Ende ist der Ventil körper
13 mit einem Betätigungsstift 17 versehen, dessen freies Ende abgerundet ist.
Bei den ersten beiden Ausführungsformen gemäß den Fig. 2 bzw.
ist vorgesehen, daß eine Taste 18 um eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ventilkörpers 13 angeordnete Achse schwenkbar
ist. Die Taste 18 ist haubenartig ausgebildet und weist zwei
/to
das Gehäuse 8 flankierende parallele Seitenteile 19 auf, die durch ein Deckteil 2O miteinamder verbunden sind. Auf der
Außenseite ist das Deckteil 20 mit einer Querriffelunq 21 versehen.
Seine Innenseite 22 ist eben und parallel zur Achse der Längsbohrung 7 angeordnet, wenn sich der Ventilkörper 13
in seiner in allen Fig.dargestellten Schließstellung befindet und mit dem abgerundeten freien Ende seines Betätigungsstiftes
17 an der Innenseite anstößt. Da die Schwenkachse für die Taste
18 in dem Raum zwischen der Querbohrung 9 und dem AnschiuSstutzen
2 für den Verbindungschlaach zur Manschette angeordnet ist und
das Gehäuse 8 mit einer schiefen Ebene 23 versehen ist, deren Fall-Iiiie mit der Achse der Längsbohrung 7 einen Winkel bildet
und aus der der Ventilkörper 13 herausracrt, läßt sich durch
einfaches Niederdrücken der Taste 18 an .hrem zwischen der
Querbohrung 9 und dem Anschlußstutzen 4 für den Pumpball 5 befindlichen Ende der Ventilkörper 13 entgegen der Rückstellkraft
der Schraubenfeder 16 vom Ventilsitz abheben. Damit nach
dem Loslassen die Taste unter der Wirkung der Schraubenfeder
16 nur bis in ihre Schließstellung ,nicht aber darüber hinaus
bewegbar ist, ist an der Innenseite 22 der Taste 18 an deren /- dem Gummiball 5 abgekehrten Rand eine Schräge 24 vorgesehen ,
die in der Schließstellung der Taste an der schiefen Ebene anliegt.
Die Schwenkachse für die Taste 18 geht durch zwei aufeinander
abgekehrten Seite des Gehäuses 8 angeordnete koaxiale Zapfen 25, Diese wirken zur Bildung einer Schnappverbindung mit zwei
je eine Verengung aufweisenden, am freien Rand der Seitenteile
19 der Taste 18 ausgebildeten Randaus spar un gen 26 zusammen. Ur?
eine hinreichende Elastizität zu bieten, ist bei der ersten AusfUhrungsform gemäß den Fig. 1 und 2 die Taste 18 aus elastischem
Kunststoff gefertigt. Dagegen ist bei der zweiten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 3 eine metallene Taste 18
vorgesehen. Sum Ausgleich der geringeren Elastizität des metallenen
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Werkstoffes ist bei dieser Ausführungsform auf beiden Seiten je
eine zweite, mit der ersten Verengung einen Sitz für den Zapfen 25 bildende Verengung vorgesehen, an die sich ein Spreizschlitz
27 anschließt.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist eine gleichfalls
haubenartig ausgebildete Taste 28 vorgesehen, deren beide, durch ein Deckteil 29 miteinander verbundene, das Gehäuse 81
flankierende parallele Seitenteile 3O einwärts gebogene Ränder 31 aufweisen, die in parallel zur_Achse der Längsbohrung 7
verlaufende Führungsschlitze 32 im Gehäuse 8'eingreifen. Die ^Enden der Führungsschlitze 32 stellen Antschläge für die in ihrer
ι»
Offen- oder Schließstellung befindliche Taste 28 dar. Auf seiner Außenseite ist das Deckteil 29 ebenfalls mtt einer Riffelung 33
versehen, während an seiner Innenseite eine schiefe Ebene 34 ausgebildet ist, deren Fall-Linie mit der Achse der Längsbohrung 7
einen Winkel bildet. Gegen die schiefe Ebene 34 drückt wiederum der Betatigungssstift 17 des Ventilskörpers 13 , wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß die Offens .^llungen und Schließstellungen
der Taste 28 und des Ventilkörpers 13 einander entsprechen. Das Gehäuse 81 selbst hat keine schiefe Ebene. Violmehr
verläuft seine dem Deckteil 29 der Taste 28 benachbarte Oberseite parallel zur Achse der Längsbohrung 7· und senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Ventilkörpers 13.
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Claims (12)
1. Blutdruckmesser mit einer aufpumpbaren Manschette und einem Ablaßventil zum Erniedrigen des Luftdrucks in der Manschette,
das einen mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilkörper aufweist, der mitteis eines Betätigungsgliedes zwischen
einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet f daß als Betätigungsglied eine Taste .
(^ (18;28) vorgesehen ist und daß der Ventilkörper (i3) durch eine
Feder (16) in seiner Schließstellung gehalten ist.
2. Blutdruckmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Gehäuse (8;8') mit einer Längsbohrung (7) und einer damit pneumatisch verbundenen, die als Schraubenfeder (16) ausgebildete
Feder aufnehmende Querbohrung (9), deren eines Ende
durch eirte Lagerschraube (10) verschlossen ist , an der sieh
die Schraubenfeder mit ihrem einen Ende abstützt, und deren anderes Ende als Ventilsitz einen ringförmigen Innenbund (12)
aufweist, in den der sich am anderen nde der Schraubenfeder abstützende, schwach konisch geformte Ventilkörper (13)
eingreift, der mit einem aus dem Gehäuse ragenden,an der
^ Innenseite (22) der Taste (18;,28) mit seinem abgerundeten
freien Ende anliegenden Betätigungsstift (17) versehen ist.j
3. Blutdruckmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taste (18) um eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ventilskörpers (13) angeordnete Achse (25) schwenkbar
ist.
4. Blutdruckmesser nach Anspruch 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) eine als Anlage für die Innenseite der
in ihrer Offenstellung befindlichen Taste (18) vorgesehene schiefe Ebene (2 3) aufweist, deren Fall-Linie mit der Achse
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der Längsbohrung (7) einen Winkel bildet, und da f. d.i...· :r.-::i-Seite
der Taste in deren Schließstellung in wasentli. ί λ.;λ ι.....1'
IeI zur Achse der Längsbohrung angeordnet ist.
5. Blutdruckmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 4 , da-lurch gekennzeichnet,
daß die Taste (18) haubenartig ausgebildet ist und mit ihren beiden das Gehäuse (8) flankierenden ix;.,-«Helen
Seitenteilen (19) mittels einer Schnappverbindung (25 . 26 ; 25 , 2;.,
27 ) am Gehäuse gelagert ist.
6. Blutdruckmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schnappverbindung zwei auf einander abgekehrten Seiten des Gehäuses (8) angeordnete koaxiale Zapfen (25) und zwei
mit diesen zusammenwirkende, mit einer Verengung versehene und am freien Rand der Seitenteile (19) der Taste ausgebildete
Ausnehmungen (26) vorgesehen sind.
7. Blutdruckmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (18) aus Metall gefertigt ist, daß als Ausnehmungen
j Randaussparungen (26) vorgesehen sind, und daß je eine zweite,
; mit der ersten einen Sitz für den Zapfen (25) bildende Ver-
■ engung vorgesehen ist, an die sich ein Spreizschlitz (2 7)
: anschließt,
";
8. Blutdruckmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taste (28) in einer zur Bewegungsrichtung des Ventilkörpers (13) senkrechten Richtung zwischen ihrer Offenuna
Schließstellung geradlinig verschiebbar und auf ihrer
: Inenseite mit einer am Ventilkörper (13) angreifenden schiefen
Ebene (34) versehen ist, deren Fall-Linie mit der Verschieberichtung
einen Winkel bildet./
9. Blutdruckmesser nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die laste (2 8) haubenartig ausgebildet ist und ihre beiden
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das Gehäuse (8') flankierenden parallelen Seitenteile (30)
einwärts gebogene Ränder (31) aufweisen, die in Führungsschlitze C3Z) Im Gehäuse eingreifen.
10. Blutdruckmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Taste (18;28) auf ihrer Außenseite· mit
einer Riffelung (21;33) versehen isty
11. Blutdruckmesser nach einem der Ansprüche 1-6 oder 8 - 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (18, 28) und gegebenenfalls das Gehäuse (8, 81) ?us einem wärme- und kältebeständigen
Kunststoff besteht..
12. Blutdruckniesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (8) aus Metall gefertigt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2118295 | 1971-04-15 |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
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DE7114432U Expired DE7114432U (de) | 1971-04-15 | Blutdruckmesser mit Ablaßventil |
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