DE711287C - Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugbauteilen - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugbauteilen

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DE711287C
DE711287C DEJ54449D DEJ0054449D DE711287C DE 711287 C DE711287 C DE 711287C DE J54449 D DEJ54449 D DE J54449D DE J0054449 D DEJ0054449 D DE J0054449D DE 711287 C DE711287 C DE 711287C
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DEJ54449D
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D15/00De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft
    • B64D15/02De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft by ducted hot gas or liquid
    • B64D15/04Hot gas application

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugbauteilen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugteilen während des Fluges. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die durch Eisansatz gefährdeten Teile zu erwärmen, und zwar unter Vermittlung eines Wärmeträgers, der gasförmig sein kann, wie beispielsweise die Auspuffgase. Bei den bekannten Ausgestaltungen wird der Wärmeträger zwecks Vermeidung eines Druckverlustes einer in der Nähe der zu erwärmenden Stellen gelegenen Sammelkammer zugeleitet, von wo aus er durch besondere Kanäle verhältnismäßig kleinen Querschnittes an der Innenfläche der zu erwärmenden Bauteile entlang geführt wird. Bei den bisherigen Ausgestaltungen besteht jedoch die Notwendigkeit, den Verteilerraum allseitig mit -einem Wärmeisolierstoff zu umgeben, um :eine Überführung von Wärme an solche Stellen, die nicht einer Vereisung unterliegen, durch Ausstrahlung der Wärme vom Verteilerraum aus zu vermeiden. Die Verwendung seiner derartigen Wärmeisolierung bedingt einen zusätzlichen Gewichtsaufwand, welcher besonders im Luftfahrzeugbau sehr unerwünscht ist. Außerdem ist bei den bekannten Anordnungen für die Leitung des Wärmemittels vom Verteilerraum zu den zu erwärmenden und gegen Eisansatz zu schützenden Stellen der Bauteile besonderes Leitungsmaterial. erforderlich, welches gleichfalls einen hohen Gewichtsaufwand bedingt.
  • Da für' die Enteisung keine unbeschränkt große Wärmemenge zur Verfügung steht, ist es demzufolge vorteilhaft, eine Ausgestaltung zu finden, bei welcher die zur Verfügung stehende Wärme möglichst vollkommen für die Enteisung ausgenutzt wird und die außerdem mit möglichst geringem Gewichtsaufwand hergestellt werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Begrenzungswände des Verteilerraumes zugleich Wände der den Wärmeträger entlang der Innenfläche der Begrenzungswand des zu erwärmenden Bauteiles führenden Kanäle bilden. Bei dieser Ausgestaltung wird dann die von den Begrenzungswänden des Verteilerraumes abgegebene Wärme in die Heizkanäle abgegeben, welche den Wärmeträger an die zu enteisenden oder gegen Eisansatz zu schützenden Stellen der Begrenzungswand des Bauteiles führen, so daß mithin die vom Verteilerraum .ausgestrahlte Wärme trotzdem an die zu enteisenden Stellen gelangt.
  • Zweckmäßig liegen die den Verteilerraum mit den Kanälen verbindenden Durrhbrechungen in den Begrenzungswänden des Verteilerraumes in der Nähe derjenigen Stellen der Begrenzungswand des zu erwärmenden Bauteiles, die der stärksten Vereisung ausgesetzt sind.
  • In den Abb. i bis q. sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt ein Beispiel der Gesamtanordnung einer Einrichtung entsprechend der Erfindung, bei welcher als gasförmiger Wärmeträger Warmluft benutzt wird.
  • Abb. z zeigt die besondere Ausbildung eines Bauteiles, bei welchem die inneren Leitbleche, d. h. die inneren Kanalwände, gleichzeitig die Begrenzungsflächen für den Verteilerraum größeren Querschnittes bilden.
  • Abb.3 zeigt eine Unterteilung der engen Kanäle in Einzelkanäle im Schnitt quer zur Strömungsrichtung.
  • Abb. q. zeigt die wellenförmige Ausbildung einer der Begrenzungsflächen der ,.ragen Kanäle, ebenfalls im Schnitt quer zur Strömungsrichtung.
  • In der Abb. i ist der Auspuffsammelring 1 eines Motors 2 dargestellt. Von diesem Sammelring i strömen die Auspuffgase durch das Rohr 3 ins Freie und erwärmen hierbei die Luft, welche durch den Auffangtrichter .1 in den mit Rippen 5 versehenen Heizkörper 6 einströmt. Von dort strömt die erwärmte Luft durch die Rohrleitung 7 in einen Raum 8 (Verteilerraum) mit verhältnismäßig großem Querschnitt, welcher sich bei diesem Beispiel in dem vorderen Teil eines Flugzeugflügels befindet und sich über die Spannweite desselben erstreckt. In diesem Raum kann sich die Warmluft ohne erheblichen Druckverlust über die Flügelspannweite verteilen und strömt von dort durch den sich gleichfalls über die ganze Spannweite erstreckenden Schlitz 9 in den zwischen der äußeren Abdeckung i o der Tragflügel und den inneren Leitblechen i i, die gleichzeitig die Begrenzungswände des Verteilerraumes 8 bilden, eingeschlossenen Raum. Durch Schlitz 9 tritt die Warmluft mit hoher, über den Bereich der Spannweite etwa gleicher Temperatur aus und trifft sofort auf diejenige Stelle der äußeren Tragflügelabdeckung, an welcher die Vereisungsgefahr am größten ist, nämlich die Flügelnase. Nachdem die Warmluft die von der Abdeckung Io und den Leitblechen i i gebildeten engen Kanäle mit erhöhter Geschwindigkeit durchlaufen hat, strömt sie in den hinteren Flügelteil 12, um von dort entweder ins Freie zu gelangen oder darin zu weiterer Verwendung gesammelt zu werden.
  • In Abb. 2 ist als Beispiel der Querschnitt einer Strebe oder eines ähnlichen Flugzeugbauteiles dargestellt, an welchem ein Eisansatz verhindert werden soll. Der gasförmige Wärmeträger tritt durch das Zuleitungsrohr 13 in den sich über die Länge des Bauteiles erstreckenden Verteilerraum 14. verhältnismäßig großen Querschnittes. Dieser Raum wird von den Wänden 15 umschlossen, welche gleichzeitig die inneren Begrenzungsflächen der engen Kanäle bilden, durch welche der Wärmeträger zwecks Erwärmung der äußeren Abdeckung 16 der Strebe strömt. In dem hier gezeigten Beispiel strömt der Wärmeträger nach der Wärmeabgabe an die Abdeckung 16 durch die hintere schlitzförmige Öffnung 17 ins Freie.
  • Gemäß Abb. 3 ist an der Innenseite der der Vereisung ausgesetzten Außenwand 26 die trapezförmig gewellte Wand 28 befestigt, die zusammen mit der Außenwand 26 enge Teilkanäle 27 bildet, welche der Wärmeträger durchströmt.
  • . Die Abb. q. zeigt eine andere wellenförurige Ausbildung einer der Begrenzungsflächen der engen Kanäle, und zwar im Schnitt, der beispielsweise in der Ebene A-B in Abb. i verlaufen kann. Die eine der Begrenzungsflächen wird durch ein glattes Blech 29 gebildet, welches der Außenhaut i o in Abb. i entspricht, während die andere Begrenzungsfläche 3o als wellenförmiges Blech ausgebildet ist. An den Berührungsstellen der beiden Bleche 3o und 31 sind diese fest oder lösbar miteinander verbunden.
  • Außer für die Erwärmung der in den Beispielen dargestellten Bauteile kann die Einrichtung gemäß der Erfindung an allen ande. ren Flugzeugbauteilen, wie Flossen, Ruder u. dgl., an denen ein Eisansatz zu befürchten ist, angewendet werden.
  • Wie aus den Ausführungsbeispielen ersichtlich, gelangt die aus dem Verteilerraum ausgestrahlte Wärme in die Kanäle 25 (z. B. Abb. i und 2 ) und gelangt hierdurch an die zu erwärmenden Stellen der einer Vereisungsgefahr ausgesetzten Bauteile. Es ist also nicht erforderlich, die Begrenzungswände des V crteilerraumes an allen Stellen mit einer Wärmeisolierschicht zu versehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugbauteilen, bestehend aus einem im Innern des gegen Vereisung zu schützenden Bauteiles angeordneten Verteilerraum verhältnismäßig großen Querschnitts und einem oder mehreren Führungskanälen für einen an der Innenseite der Außenhaut des zu schützenden Bauteiles entlang geführten Wärmeträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände (i i, 15i des Verteilerraumes (8, 141 zugleich Wände der den Wärmeträger entlang der Innenseite der Außenhaut des zu schützenden Bauteiles führenden Kanäle (25) bilden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verteilerraum (8, 14) mit den Kanälen (25) verbindenden Durchbrechungen (9j in den Begrenzungswänden (i i, i 5 1 des Verteilerraumes (8, 14.) in der Nähe derjenigen Stellen der Außenhaut (i o, 16, des zu schützenden Bauteiles angeordnet sind, die der stärksten Vereisung ausgesetzt sind.
DEJ54449D 1936-03-03 1936-03-03 Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugbauteilen Expired DE711287C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746487C (de) * 1937-02-03 1944-08-08 Max Stroetzel Vereisungsschutz fuer Luftfahrzeuge
US3933327A (en) * 1974-08-30 1976-01-20 Rohr Industries, Inc. Aircraft anti-icing plenum
EP0376371A2 (de) * 1988-12-30 1990-07-04 The Boeing Company Thermisches Enteisungssystem für Flugzeuge

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746487C (de) * 1937-02-03 1944-08-08 Max Stroetzel Vereisungsschutz fuer Luftfahrzeuge
US3933327A (en) * 1974-08-30 1976-01-20 Rohr Industries, Inc. Aircraft anti-icing plenum
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EP0376371A3 (de) * 1988-12-30 1990-08-22 The Boeing Company Thermisches Enteisungssystem für Flugzeuge

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