DE7111221U - Vorrichtung zum kontinuierlichen Bearbeiten der Oberflächen gegossener Metallbänder - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Bearbeiten der Oberflächen gegossener Metallbänder

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Description

"Vorrichtung zum kontinuierlichen Bearbeiten der Oberflächen gegossener Metallbänder"
Priorität; 24. März 197o; Schweiz; Anmelde-Nr.: 4371/7o
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbei ten der Oberflächen kontinuierlich gegossener Bänder insbe ΐΐΐΠχπίϋΐπ UHu /\j.uininiuiaisgierungsn.
Diese Bänder, die mit den heutigen Einrichtungen in Breiten von bis zu 2 m und Dicken von 5 bis 50 mm vergossen werden, weisen an ihren Oberflächen die bekannte Gusshaut auf, die Oxide, Seigerungen und Poren enthält. Bei der Weiterverarbeitung z.B. zu dünnen Blechen, Bändern oder Folien, bei denen an die Oberflächenbes.chaffenheit erhöhte Anforderungen gestellt werden, wirkt sich diese Gusshaut störend aus und nuss deshalb vor der Y/eiterverarbeitung entfernt werden.
Das Abwälzen der kontinuierlich gegossenen Bänder auf die geforderte Endstärko erfolgt direkt ar.ochliessend an den Giess-
vorsang unter Ausnutzung der Giessviärme. Daralt sich aber beim Abwälzen die Gusshaut nicht in der erwähnten, störenden V/eise bemerkbar macht, muss sie vorher abgetragen -..'erden. Bisher ist aber keine Vorrichtung bekannt, die ein befriedigendes Ergebnis, d.h. eine einwandfreie Oberfläche des fertigen Erzeugnisses gewährleistet hätte.
Die der vorliegenden Neuerung zugrundeliegenden Untersuchungen haben nun überraschenderweise ergeben, dass es möglich ist, eine den Anforderungen entsprechende Oberfläche zu erzielen, wenn mehrere J-lassnahnen miteinander kombiniert werden. Deren wichtigste ist es dafür zu sorgen, do.^s die Breitflächen der Bänder genau parallel zueinander verlaufen und dass diese Flächen absolut plan sind.
Die Vorrichtung welche dies ermöglicht ist dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an die Giessmaschine nacheinander eine Glättvorrichtung, eine Vorrichtung zum Abtragen der Gusshaut sowie Spanentfernungs- unö Vorschubvorrichtungen angeordnet sind.
Die beiliegenden Zeichnungen erläutern die Neuerung schematisch im Sinne eines Beispiels:
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung mit einander gegenüberliegenden Abtrsganordnungen,
Fig. 2 zeigt eine Variante mit in der Bewegungsrichtung des Werkstücks gegeneinander versetzt angeordneten Abtraganordnungen und jeden Abtraganordivuri?-; zugeordneten Stützorganen
aas der durch die "ctall=ufü^rung 1 urvi <!?.* c-iss schenatisch angedeuteten Giessmaschine austretende Band 3 passiert zuerst die Glättvorrichtung Ί. Diese kann z.B. aus oszillierenden Schmiedewerkzeugen bestehen, welche die Bandflächen durch Haircnerschläge ausebnen und dadurch die für die Weiterverarbeitung notwendige, plane Oberfläche erzeugen. Derselbe Effekt kann aber auch erreicht werden, wenn das Band anstelle des Schmiedev:erkseugs ein Walzwerk durchläuft. Die Glättung erfolgt vorzugsweise am noch warmen Band. Bänder aus Aluminium und Aluainiuslegierungen haben z.B. nach Verlassen der Giessmaschine eine Temperatur von 300 - 600 C.
Vor den Abtragen der Gusshaut durchläuft das Band 3 vorteilh&fterweise ein; Kühlstation 5 um seine Oberriächenteaperatur herabzusetzen. Dies kann durch Besprühen mit einer Kühlflüssigkeit oder durch Anblasen mit kalter Luft geschehen. Für die Vorrichtung 6 zum Abtragen der Gusshaut stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Es können umlaufende Schleifbände , Schälmesser aus Hartmetall, Walzenfräser mit senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bandies liegender Achse, oder Scheibenfräser angeordnet werden. Die Abtragorrane 6
können so angeordnet sein, dass sie einander gerade gegenüberliegen, so dass das V/erkstück 3 dazwischen durchlauft. Sie können aber auch in der Bewegungsrichtung dc-3 V.'erkstücko versetzt angeordnet sein. Dies bedingt dann, dass gegenüber jedem Abtragorgan ein Stützorgan 9 für das durchlaufende Vierkstück 3 vorgesehen v/ird.
Durch die Abtragorgane wird eine Oberflächenschicht von etwa 0,2 - 3 nun entfernt.
Im Anschluss an die Abtragvorrichtung 6 sorgt eine weitere Vorrichtung 7 für die Entfernung der vom Abtragvorgang auf der Bandoberfläche zurückgebliebenen Metallspäne. Diese können mit Luft abgesogen werden, oder es können rotierende Bürsten mit oder ohne Zufuhr einer Spülflüssigkeit verwendet werden. Jedenfalls ist es wichtig, dass die Späne restlos entfernt werden, da sie sonst beim Weiterwalzen in die Bandoberfläche eingepresst werden und damit Oberflächenfehler verursachen.
Dass in einer solchen Bearbeitungsstrasse Vorschubeinrichtungen 8, z.B. Förderwalzen, angeordnet sein müssen, versteht sich von selbst. Die Vorschubgeschwindigkeit richtet sich nach der Giessgeschwindigkeit und beträgt etwa 1 - 10 ra pro Minute.
Anschließend erfolgt dann die Bearbeitung des Werkstückes durch das Walzwerk 10.
Schutzansnrüche

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zum Bearbeiten der Oberfläche kontinuierlich gegossener Bänder insbesondere aus Aluminium und Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Gießmaschine (1, 2) nacheinander eino Glättvorrichtung (Ό, eine Vorrichtung (6) zum Abtragen der Gußhaut sowie Spanentfernungs- (7) und Vorschübeinrichtungen (8) angeordnet sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichn et, daß die Glättvorrichtung (U) aus einem oszillierenden Schmiedewerkzeug besteht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß die Glättvorrichtung (1O aus einem Walzwerk besteht.
    Ij. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Glättvorrichtung (^) eine Vorrichtung (5) zum Kühlen der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks (3) angeordnet ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis U, dadurch gekennzei chne t, daß die Vorrichtung (6) zum Abtragen der Gußhaut aus umlaufenden Schleifbändern besteht.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (6) zum Abtragen der Gu&haut aus einem oder mehreren Schabr.esnern aus Hartmetall besteht.
    7. T.'orr ichtunq nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (6) zum Abfragen der Gußhaut aus einem oder r.ehreren Fräsern besteht.
    8. Vorrichtung nch '"en Ansprüchen 1 und ?, dadurch gekennzeichnet, daß Wal^enfraser mit senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bandes (3) bzw. der Platte liegender Achse angeordnet sind.
    9. Vorrichtung nach den Anrprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Lcheibenfraser angeordnet sind.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtragvorrichtung (6) eine Vorrichtung (7) zum Entfernen der Späne nachgeordnet ist.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) zum Entfernen der Späne aus rotierenden Bürsten besteht.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, Io und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) zum Entfernen der Späne außer den rotierenden Bürsten eine Einrichtung zum Abspülen der Werkstückflache mit einer Flüssigkeit aufweist.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichne t, daß einander gegenüberliegende Abtragorgane (6) vorgesehen sind, zwischen denen das Band (3) bzw. die Platte durchläuft.
    71J122123.3.72
    I1J. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragorpane (6) für die beiden Flächen der Bänder bzw. der Platte friegeneinander versetzt angeordnet sind,
    15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 14, dadurch g e kennzeichnet, daß gegenüber jedem Abtragorgan (6) ein Stützorgan für das durchlaufende Werkstück angeordnet ist,
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