DE710865C - Verfahren zur Herstellung keramischer Filterkerzen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung keramischer Filterkerzen Die Herstellung keramischer Filterkerzen aus einem Stück in einem einheitlichen Verfahren ist bekanntlich dann nicht mehr möglich, wenn die Abmessungen, insbesondere die Länge des Filterkörpers ein gewisses Maß überschreiten, Man hat deshalb bereits solche größeren Filterkerzen aus einer Mehrzahl kleiner, kurzer, für sich fertiggestellter Filterringe zusammengebaut, indem man diese Filterringe unter Zwischenlage von Dichtringen II. dgl. mit Hilfe von Armaturen zusammenspannte oder indem man die bereits gebrannten fertigen Filterringe mit Hilfe eines plastischen Bindemittels aneinanderkittete, das dann durch Nachbehandlung (Vulkanisieren, Abbinden oder Brennen) in eine genügend feste Kittschicht umgewandelt wurde.
• Gemäß der Erfindung wird nun die Filterkerze nicht aus zuvor fertiggestellten Filterringen aufgebaut, sondern aus zwar geformten, aber noch nicht gebrannten Ringen, und es wird als Bindemittel nicht ein Kitt oder mit Wasser angerührter Schlicker (Garnierschlicker) angewandt, sondern ein dem Werkstoff des herzustellenden Filters artverwandter pulveriger Stoff, der erst bei dem darauffolgenden Brennen des Gesamtkörpers schmilzt und dabei die Teile keramisch verbindet, so daß eine völlig starre Filterkerze entsteht, die sich in ihrem Verhalten nicht unterscheidet von den noch in einem Stück herstellbaren Filterkerzen.
• Als Bindemittel kann beispielsweise ein aus Glas, Wasserglas und anderen dem Filterkörper artverwandten Stoffen oder einem Gemenge solcher Stoffe bestehendes trockenes Pulver verwendet werden, das auf die Stirnfläche der ungebrannten Ringe gestreut wird.
• Dieses Streuen läßt sich, besonders wenn hierzu in an sich bekannter Weise ein Sieb yerwendet wird, leicht und einfach mit der erforderlichen Gleichmäßigkeit durchführen.
• Da das vorherige Fertig- oder Vorbrennen und jede sonstige Vorbehandlung, außer dem Formen, der zusammenzufügenden Teile wie das Vorbereiten und das Auftragen wird Verteilen eines Kittes, Schlickers o. dgl. -die Stoßflächen völlig in Wegfall kommt, läßt sich das neue Verfahren wesentilich ein facher, schneller, billiger und sicherer durchführen als die normalerweise in der Keramik angewandten und auch für die Filterherstellung zur Verfügung stehenden Verfahren, wie z. B. das sog. Garnieren.
• Gerade für Filterkörper hat das neue Verfahren noch insofern eine besondere Bedeutung, als bei ihm ein Verstopfen oder Verschmieren der Filterporen in schädlichem Umfang, das bei Anwendung von Kitt, Schlikker u. dgl., zumeist bei nicht besonders sorgfältigem Arbeiten, leicht vorkommt, mit Sicherheit vermieden ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfa@@@ sur Herstellung keramischer @ Filterkerze aus mittels Bindemittels aneinanderge.f.en Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß die je für sich geformten Ringe vor dem Brennen unter Zwischenlage eines artverwandten pulverigen Binde. mittels von der Art des Glases, Wasserglases u. dgl., das unterhalb der Brennen temperatur der Ringe schmilzt, zu der gewünschten Kerzenform aufeinandergeschichtet und dann gebrannt werden.