DE3015885A1 - Verfahren zum binden von radioaktiven abfaellen - Google Patents

Verfahren zum binden von radioaktiven abfaellen

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DE3015885A1
DE3015885A1 DE19803015885 DE3015885A DE3015885A1 DE 3015885 A1 DE3015885 A1 DE 3015885A1 DE 19803015885 DE19803015885 DE 19803015885 DE 3015885 A DE3015885 A DE 3015885A DE 3015885 A1 DE3015885 A1 DE 3015885A1
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DE
Germany
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glaze
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Withdrawn
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DE19803015885
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English (en)
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Neil Collister
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British Nuclear Fuels Ltd
Original Assignee
British Nuclear Fuels Ltd
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
    • G21F9/34Disposal of solid waste
    • G21F9/36Disposal of solid waste by packaging; by baling
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
    • G21F9/30Processing
    • G21F9/301Processing by fixation in stable solid media
    • G21F9/302Processing by fixation in stable solid media in an inorganic matrix
    • G21F9/304Cement or cement-like matrix

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

DR. EERG ÜIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWAEE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000 München 86 3015885
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf und Partner, P.O.Box 860245, 8000 München 86 *
Ihr Zeichen Unser Zeichen Mauerkircherstraße 45
Yourref. Our ref. 3Q 861 8000 MÜNCHEN 80
24. April 1980
Anwaltsakte-Nr.: 30 861
BRITISH NUCLEAR FUELS LIMITED R i s 1 e y, Warrington, Cheshire / Großbritannien
Verfahren zum Binden von radioaktiven Abfällen
X/R - /2 -
030046/0720
«(089)988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
988274 TELEX: Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) 9833 10 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
Die vorliegende Erfindung betrifft das Binden oder Fixieren von radioaktiven Abfallprodukten.
Zum Binden oder Fixieren von radioaktiven Abfällen zur Herstellung von Produkten, die stabil und sicher sind, wurden bereits viele Verfahren vorgeschlagen. Die fertiggestellten Produkte sollten einer Anzahl von Bedingungen Genüge leisten, und insbesondere sollten sie
(a) chemisch inert sein,
(b) monolithische Form aufweisen, so daß ein Ausbreiten in der Umgebung schwierig ist,
(c) widerstandsfähig gegenüber einem Auslaugen durch bekannte Lösungsmittel sein, und
(d) vorzugsweise die Fähigkeit besitzen, erneut aufgearbeitet werden zu können, falls dies zur Rückgewinnung der radioaktiven Abfälle notwendig wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Binden von radioaktiven Abfällen das Fixieren der Abfälle in einem hochwertigen Tonerdezement, das Brennen zur Herstellung eines integralen Festkörpers und das Glasieren der Oberfläche des Festkörpers.
Vorzugsweise enthält der Zement einen Ton, um einen glatten Oberflächenzustand des Festkörpers zu gewährleisten und um
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das Aufbringen der Glasur zu unterstützen.
Ein hochwertiger Zement, der Calciumaluminate enthält, hat sowohl im ungebrannten, als auch im gebrannten Zustand erwünschte Eigenschaften» Seine Abbinde- und Härtungszeiten betragen annähernd 4 bzw» 8 Stunden und ein keramisches Abbinden wird beim Brennen bei Temperaturen von über etwa 1OOO°C eingeleitet»
Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform beispielhaft näher erläutert.
Es wird eine Mischung von hochwertigem Tonerdezement, radioaktivem Abfall und Ton hergestellt und zur Ausbildung einer Aufschlämmung gewässert» Die Aufschlämmung wird in einer Form gerüttelt und in einer feuchten Atmosphäre gehärtet. Die Zubereitung kann 40 % Zement, 50 % Abfall und 10 % Ton, vorzugsweise einen Weißton, enthalten. Eine derartige Zubereitung wird auf Grundlage ihrer Sprödigkeit, ihres Oberflächenzustandes beziehungsweise ihrer Oberfläehengüte und ihrer trocknenden Eigenschaften erhalten.
Nach dem Aushärten wird der erhaltene Block bei einer Temperatur von etwa 1000°C annähernd 2 Stunden lang zur Entfernung des gesamten, gebundenen Wassers und zur Einleitung der
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keramischen Bindung gebrannt. Der Block wird dann mit einer Glasur beschichtet und etwa 10 Minuten lang bis etwa 1010 C glattgebrannt. Die Glasur ist eine dünne, auf der Oberfläche des Blockes zur Abdichtung der äußeren Poren ausgebildete, glasige Schicht. Zur Erzielung einer besonders guten Oberflächenvergütung ist es erwünscht, daß die aufgebrachte Glasur auf Druck beansprucht ist, das heißt, der Block sollte einen größeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzen als die Glasur. Diese Bedingung wird durch Zusatz von annähernd 20 % Quarz in der Glasurlösung sichergestellt, der bewirkt, daß der thermische Ausdehnungskoeffizient der Glasur auf einen Wert von unterhalb desjenigen des Blocks herabgesetzt wird. Die bevorzugten Glasuren sind gefärbte, bleifreie Varietäten, die metallische Flecken und einen niedrigen Boroxid-Gehalt aufweisen. Derartige Glasuren haben bei der Schmelztemperatur einen hohen Viskositätswert und liefern einen besseren überzug auf dem Block.
Es ist von Wichtigkeit, einen glatten Oberflächenzustand auf dem ungebrannten Block zu erzielen und Löcher zu vermeiden, die zu Gasporen bzw. Fehlstellen in der Glasur führen könnten. Die Dicke der auf den Block aufgebrachten Glasur kann etwa 0,5 mm betragen.
Die radioaktiven Abfälle können Actinid-enthaltende Abfälle
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sein, wie beispielsweise Asche von einer Verbrennung bzw. Veraschung oder von zerstampften, kontaminierten Glasartikeln. Geeigneterweise wird die Zement/Abfall-Aufschlämmung vor der Aufbringung der Glasur zu einem flachen, zylindrischen Block geformt. Jedoch sind andere Formen des Blockes ebenfalls möglich. Die Erfindung ist nicht auf die in dem vorstehenden Beispiel angegebenen prozentualen Zusammensetzungen, noch auf die besonderen Brenntemperaturen und -zeiten beschränkt.
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Claims (5)

  1. DR. JlFRG DIPL.-JNC. STAPF DIPL.-ING SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
    PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000 München 86 ν U I <? Q Q ij
    Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf und Partner, P.O.Box 860245, 8000 München 86 *
    Ihr Zeichen Unser Zeichen _ _ Mauerkircherstraße 45
    Yourref. Ourref. OU öol 8000 MÜNCHEN 80
    . April 198Q
    Anwaltsakte-Nr.: 30 861
    British Nuclear Fuels Limited
    Patentansprüche
    l/ Verfahren zum Binden von radioaktiven Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abfälle in hochwertigem Tonerdezement fixiert, zur Herstellung eines integralen Festkörpers brennt und die Oberfläche des Festkörpers glasiertο
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch ge kenn zeichnet, daß der Zement zur Sicherstellung eines glatten Oberflächenzustands des Festkörpers und zur Untere Stützung des Aufbringens der Glasur einen Ton enthält»
    X/R 0300A6/0720
    ©(089)988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
    988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
    988274 TELEX: Bayet Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) 983310 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Zement/Abfall-Aufschlämmung in einen Block gießt, härtet, und anschließend den Block brennt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Block bei einer Temperatur im Bereich von 1OOO°C annähernd 2 Stunden lang brennt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasur zur Verringerung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Glasur auf unterhalb desjenigen des Blocks 20 % Quarz enthält.
    030046/0720
DE19803015885 1979-05-02 1980-04-24 Verfahren zum binden von radioaktiven abfaellen Withdrawn DE3015885A1 (de)

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JP (1) JPS55151299A (de)
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FR (1) FR2455784A1 (de)
GB (1) GB2048555A (de)

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GB2048555A (en) 1980-12-10
FR2455784A1 (fr) 1980-11-28
JPS55151299A (en) 1980-11-25

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