DE7107471U

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Info

Publication number: DE7107471U
Application number: DENDAT7107471D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

Armkreuz für Kardangelenk-Kupplungen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Armkreuz für Kardangelenk-Kupplungen, das aus zwei durch plastische Verformung einer Platine gebildeten und miteinander zu einer Einheit verbundenen Teilen besteht und hat die Aufgabe, das Armkreuz mit einer größtmöglxchen Festigkeit, bezogen auf das Gewicht des verwendeten Materials, auszustatten und dabei das Herstellungsverfahren zu vereinfachen. Dabei sollen spanabhebende Arbeitsgange vermieden werden und de? Arbeitsprozeß für eine weitgehende Automatisierung geeignet sein.

Nach der Erfindung ist bei einem Annkreuz der eingangs erwähnten Art jedes Teil U-förmig ausgebildet und träge an ' der Außenseite der beiden Flanschen als Lagerzapfen dienende zylindrische durch tiefziehen gewonnene Ansätze und die U-förmigen Teile sind zu einem kastenförmigen Mittelstück zusammengefügt und miteinander fest verbunden.

Ein solches Armkreuz für Kardangelenk-Kupplungen bietet beachtliche Vorteile. Dasselbe hat eine sehr große Festigkeit, weil der Träger der Gelenkzapfen als geschlossener Kasten ausgebildet ist, wodurch die beste Materialausnutzung zur Übertragung des Drehmomentes von einem Gelenkzapfenpaar zu dem anderen gegeben ist. Infolge der Gestaltung der beiden zu einer Einheit verbundenen Teile in U-Form mit den durch tiefziehen gewonnenen zylindrischen Ansätzen, die als Lagerzapfen dienen, lassen sich diese Teile außerordentlich einfach und ohne spanabhebende Bearbeitung auch bei einer automatisierten Fertigung herstellen. Die durch das Tiefziehen gewonnenen zylindrischen Ansätze können eine ausreichende Genauigkeit haben für die Anordnung von Nadellagern in den Gelenkgabeln· Dabei wirkt sich die bei dem Tiefziehvorgang eintretende Verdichtung der Oberflächen sehr vorteilhaft aus. Schließlich bietet

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der Hohlkörper sich als Behälter für einen großen Schmiermittelvorrat an. Das aus den beiden Teilen bestehende Armkreuz läßt sich leicht so zusammenfügen, daß alle vier Lagerzapfen in einer Ebene liegen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die als Lagerzapfen dienenden zylindrischen Ansätze an ihrem äußeren Ende mit einer Öffnung versehen. Durch diese Maßnahme wird einerseits der Tiefziehvorgang erleichtert und gleichzeitig ein Durchlass für den Schmiermittelvorrat im Hohlkörper geschaffeil.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung haben die beiden U-förmigen Teile des Armkreuzes Stege von gleicher Höhe, während an einem Teil die Breite der Flanschen um etwa ihre Wandstärke und die Länge des U-Profils um etwa die doppelte Wandstärke kleiner ist und dieser Teil in den größeren eingefügt ist. Hierdurch entsteht ein Hohlkörper mit glatten Außenflächen, der sich z. B. durch Schweißung oder Hartlötung zu einer festen Einheit verbinden läßt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der kleinere Teil des Armkreuzes am Außenrand seiner Flanschen Zungen auf, die in korrespondierende Ausnehmungen des Steges am größeren Teil nach dem Zusammenfügen beider Teile eingreifen. Durch diese Maßnahme wird die Beanspruchung der Verbindung beider Teile miteinander, d. h. die Lötung oder die Schweißung, wesentlich herabgesetzt und gleichzeitig das Zusammenfügen beider Teile zu einer Einheit dadurch erleichtert, daß die beiden U-förmigen Teile zwangsläufig ihre richtige Lage zueinander einnehmen. Dies ist für eine automatisierte Fertigung sehr wichtig.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

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	j	Figur 1 zeigt -ϊ « ä A ^.w.Tj> s;a s s ■—— « I U¹CO ri4UU\4. W«9W	den •	- 3 -	• · ι	*« · · « · ι I ι I t** * t t I I	ι t	Teile
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Figur 2 zeigt den kleineren U-förmigen Teil.

Figur 3 zeigt das Armkreuz während des Zusammenfügen der beiden U-förmigen Teile nach Figur 1 und 2.

Figur U zeigt das fertig zusammengefügte Armkreuz.

Das Armkreuz für Kardangelenk-Kupplungen wird aus den beiden durch plastische Verformung aus einer Platine gebildeten and U-förmig gestalteten Teilen nach Figur 1 und Figur 2 zu einem kastenförmigen Mittelsxüek »usammengefügt und aiteinende* fett verbun^epf. Di^- Flanschen 1, 1* und 2, 2* tragen durch tiefziehen hergestellte zylindrische Ansätze 3,3» und I₉ H·. Die Flanschen 1, 1* sind durch den Steg S und die Flanschen 2,2* durch den Steg 6 miteinander verbunden. Nach dem Zusammenfügen können die beiden U-förmigen Teile nach Figur 1 und Figur 2 z. B. durch Hartlötung oder Schweißung fest verbunden werden. Die als Lagerzapfen dienenden zylindrischen Ansätze 3, 3* und *, t* weisen am äußeren Ende Durchlässe 7 auf= Diese Durchlässe erleichtern den Ziehvorgang und gestatten den Durchtritt eines Schmiermittels zu den Lagern für die Lagerzapfen. Das Schmiermittel wird in den durch das Zusammenfügen der beiden Einzelteile entsprechenden kastenförmigen HOhIkOx¹PCr über den Schmierkopf 8 eingeführt.

Beide U-föraigen Teile nach Figur 1 und Figur 2 haben Stege 5, 6 von gleicher Höhe. An dem Teil nach Figur sind die Flanschen 2₉ 2' um etwa ihre w&tdetärke und die Länge des Ö-Profiles um etwa die doppelte Wandstärke kleiner als bei dem Teil nach Figur 1. So läßt sich der kleinere Teil nach Figur 2 gemäß Figur 3 in den größeren

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Teil nach Figur 1 einfügen. An den Flanschen 2, 2¹ des kleineren Teiles sind 51? Asiftenrand Zungen 9= 9· angebracht. Diese greifen in korrespondierende Ausnehmungen 10, 10* an dem Steg 5 nach Figur 1 ein. Hierdurch wird das Zusammenfügen der beiden Teile in ihre richtige Lage zu einer kastenförmigen Einheit erleichtert und sichergestellt, daß alle vier Lagerzapfen 3,3', 1, ·»* in einer Ebene liegen. Außerdem wird die Beanspruchung der Lötung oder Schweißung zum Verbindungen der beiden Teile herabgesetzt.

Die U-förmigen Einzelteile nach Figur 1 und 2 lassen sich ohne spanabhebende Bearbeitung mit ausreichender Genauigkeit für die tragenden Flächen der Lagerzapfen 3, 3* und «♦,«♦' herstellen. Nach dea Hartlöten kann das fertige Armkreuz einem Härteprozeß unterzogen werden, so daft dasselbe in keiner Hinsicht den sonst gebräuchlichen geschmiedeten und durch spanabhebende Fertigung hergestellten Ausführungen von Armkreuzen nachsteht. Di« beschriebene Formgebung der beiden U-förmigen Teile gestattet eine vollautomatische Zusammenfügung mit: nachfolgender Hartlötung oder Schweißung und ggf. Aufhärtung.

Die Figur * zeigt, daß das wie oben beschrxeben hergestellte Armkreuz auften glatte Flächen aufweist. Innen ist ein großer Vorratsraum für ein Schmieradttel vorhanden, welches durch die Durchlässe am äußeren Ende der Lagerzapfen in die Lagerungen für die Lagerzapfen austreten kann. Der kastenförmige Hittelkörper, welcher die Lagerzapfen trägt, hat bezogen auf das Gewicht des verwendeten Materials eine außerordentlich .hohe Festigkeit zur Übertragung des Drehmomentes von dem Gelenkzaifenpaar 3, 3* auf das Gelenk-

zapfenpaar %, 4*. So ist die I sowohl in bezug auf die Mater:

erstellung des Armkreuzes alkosten als auch auf die

Bearbeitungskosten sehr wirtschaftlich.

Claims

-Ansprüche

1. Armkreuz für Kardangelenk-Kupplungen, das aus zwei durch plastische Verformung einer Platine gebildeten und miteinander zu einer Einheit verbundenen Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teil U-förmig ausgebildet ist und an der Außenseite der beiden Flanschen (1, 1*, 2, 2') als Lagerzapfen (3, 3', ·», 4*) dienende, zylindrische durch Tiefziehen gewonnene Ansätze trägt und daß die U-förmigen Teile zu einem kastenförmigen Mittelstück zusammengefügt und miteinander fest verbunden sind.

2. Armkreuz nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die als Lagerzapfen dienenden zylindrischen Ansätze (3, 3', •l·, ι»") an ihrem äußeren Ende Durchlässe (7) aufweisen.

3. Armkreuz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daft die beiden U-förmigen Teile des Armkreuzes Stege (S, 6) von gleicher Höhe haben, während an dem einen Teil die Breite der Flanschen (2, 2') um etwa ihre Wandstärke und die !Länge des U-Prof iles um etwa die doppelte Wandstarke kleiner ist und dieser Teil in den anderen eingefügt ist.

ι». Armkreuz nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere Teil am Außenrand seiner Flanschen (2, 2¹) Zungen (9, 9*) aufweist, die in korrespondierende Ausnehmungen (10, 10') des Steges (5) am größeren Teil nach dem Zusammenfügen der beiden Teile eingreifen.

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