DE4032252C1 - - Google Patents
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
- F16D3/38—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected with a single intermediate member with trunnions or bearings arranged on two axes perpendicular to one another
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
- Joints Allowing Movement (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ein
Kreuzgelenk mit zwei Gelenkgabeln,
die jeweils zwei von einem Nabenteil ausgehende Gabelarme
aufweisen, in welchen quer zur Drehachse der Gelenkgabeln
Durchgangsbohrungen angeordnet sind, mit einem Stützkör
per, der die Gabelarme zwischen radial außen und innen
liegenden Abschnitten mit zu den Durchgangsbohrungen kor
respondierenden Bohrungen aufnimmt, wobei Lagerbolzen
durch die jeweiligen Bohrungen eines Gabelarmes und die
zugehörigen Bohrungen des Stützkörpers hindurchgreifen.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS-28 09 665 bekannten
Kreuzgelenk ist der Stützkörper als Ring gestaltet und mit
vier axialen, umfangsverteilten Durchbrüchen versehen,
welche von radialen Bohrungen passiert werden. In die
Durchbrüche sind die Enden der Gabelarme hineingeführt und
durch Bolzen gesichert, wobei die Bolzen durch Bohrungen
im Stützkörper und in den Gabelarmen hindurchgeführt sind.
Von Nachteil ist, daß die Ringgestalt mit den Durchbrüchen
zu einer Begrenzung des möglichen Beugewinkels führt.
Ferner ist aus der DE 30 17 314 C2 ein Kreuzgelenk mit
einer einschnittigen Lagerung bekannt. Es ist ein Stütz
körper mit plattenförmigen Schenkeln vorhanden. Der Nach
teil bei dieser Ausführung ist, daß nur geringe Drehmo
mentübertragungskapazitäten erreichbar sind, da Kanten
pressungen im Bereich der Lagerungen aufgrund der ein
schnittigen Abstützung eintreten können. Um die Dreh
momentkapazität zu erhöhen, sind Dimensionszuschläge er
forderlich. Außerdem wird hierdurch die Verwendung von
Gleitlagern eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreuzgelenk
zu schaffen, das trotz einfacher Ausbildung geeignet ist,
gegenüber den bekannten Kreuzgelenken bei gleichem Bauraum
ein größeres Drehmoment zu übertragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gemäß
dem Kennzeichen des Anspruchs 1 die
radial äußeren Abschnitte des Stützkörpers bei gestrecktem Gelenk sich parallel
zur Drehachse erstreckende Schenkel sind, die nur durch einen radi
alen, dem freien Ende der Gabelarme gegenüberliegenden
Steg mit dem radial zwischen den Gabelarmen liegenden Teil
des Stützkörpers verbunden sind.
Von Vorteil bei einer solchen Ausbildung ist, daß aufgrund
der zweischnittigen Lagerung des Lagerbolzens eine Kapazi
tätserhöhung hinsichtlich des übertragbaren Drehmomentes
bei gleichem Bauraum zu vergleichbaren, bekannten Gelenken
eintritt, wobei trotzdem ein größerer Beugewinkel möglich
ist. Es werden ferner Kantenpressungen vermieden, so daß
auch die Lagerverhältnisse günstig beeinflußt werden.
Durch eine solche Maßnahme ist der Einsatz von Gleitlagern
möglich. Ferner läßt sich das Gelenk kostengünstig aus
Blechformteilen herstellen. Ein besonders günstiges Ein
satzgebiet für solche Kreuzgelenke ist das der Gelenk
wellen für den Antrieb von Landmaschinen.
Eine besonders günstige Herstellung des Stützkörpers er
gibt sich dann, wenn der Stützkörper aus zwei gleichen
Stützkörperteilen besteht, die jeweils einen Mittenab
schnitt, zwei diametral gegenüberliegende erste, innere
Schenkel für die Gabelarme einer Gelenkgabel und recht
winklig dazu umfangsversetzt zwei diametral gegenüberlie
gende zweite, äußere Schenkel für die Gabelarme der
anderen Gelenkgabel besitzen und die beiden Stützkörper
teile zueinander umfangsversetzt und gegeneinander gerich
tet montiert sind, wobei die Schenkel jeweils über einen
Steg mit dem Mittelabschnitt verbunden sind. Die beiden
Stützkörperteile können aus Blech bestehen und form- oder
stoffschlüssig miteinander verbunden sein.
Alternativ ist vorgeschlagen, daß der Stützkörper eintei
lig ausgebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung ist es möglich, daß zwischen der
Bohrung im Gabelarm und dem Bolzen eine Lagerbüchse einge
setzt ist. Diese kann sich mit ihrer einen Stirnfläche an
der Schenkelinnenfläche des radial äußeren Schenkels und
mit der anderen Stirnfläche an der Schenkelaußenfläche des
radial inneren Schenkels des Stützkörpers abstützen, wobei
die Lagerbüchsen vorzugsweise ein Nadellager enthalten
können. Eine solche Ausführung bietet sich an, um über die
Lagerbüchsen die Gelenkgabeln einandergegenüber zu zen
trieren. Durch die Ausmessung der Abstände und Auswahl
verschieden langer Lagerbüchsen kann eine günstige Montage
erfolgen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zwischen den beiden Stützkörperteilen ein Hohlraum gebil
det ist, in dem ein Zentralkörper einliegt, der zu den
Durchgangsbohrungen der Gabelarme korrespondierende Boh
rungen zur Aufnahme der Lagerbolzen und der Querbohrungen
zur Einführung von Stiften zur Verriegelung der Lagerbol
zen aufweist, wobei die Querbohrungen die Bohrungen der
Lagerbolzen im Bereich der Nuten schneiden, in welche die
Stifte eingreifen.
Der Zentralkörper nimmt die Lagerbolzen der Gabelarme auf
und zentriert diese. Eine Verriegelung der Lagerbolzen
erfolgt durch Stifte, die in Querbohrungen eingeschoben
werden und in die Nut der Lagerbolzen zur Verriegelung
eingreifen und eine leichte Montage bzw. Demontage ermög
lichen.
Eine Schmierung der Lagerbolzen erfolgt durch Fett,
welches über einen Schmiernippel in eine Fettkammer einge
preßt wird, die durch einen Hohlraum im Zentralkörper
gebildet wird, wobei der Hohlraum zu den Bohrungen der
Lagerbolzen hin geöffnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß zwischen den beiden Stützkörperteilen ein Hohlraum als
Fettkammer gebildet ist, in dem federnde und korrespon
dierende Formteile angeordnet sind und daß der Mittenab
schnitt des Stützkörpers mittige Bohrungen zur Zentrierung
der Formteile im Mittenabschnitt aufweist.
Die beiden Formteile sind im Hohlraum des Mittenab
schnittes angeordnet, der durch die beiden gegenüberlie
genden und um 90 Grad verdreht angeordneten Stützkörper
teile gebildet wird. Die beiden Formteile bilden hierbei
selbst einen Hohlraum, der auch als Fettkammer zur Schmie
rung des Gelenkes vorgesehen ist. Das erste Formteil be
steht hierbei aus einem Kegelstumpf, der zum oberen sich
verjüngenden Ende verschlossen ist und einen mittig zen
trierten und nach außen gerichteten Wulst aufweist. Die
Mantelfläche des Kegelstumpfes weist hierbei mindestens
eine Bohrung auf, damit das Fett aus der Fettkammer zu den
Lagern gelangt. Das zweite Formteil besteht aus einer
quadratischen Mittelfläche mit vier kreuzweise angeordne
ten Armen, die jeweils zweimal abgewinkelt angeformt sind
und deren äußere Flächen parallel zur Drehachse
verlaufen und wobei in der Kopffläche der Arme eine Nut
vorhanden ist, die den Lagerbolzen zumindest teilweise
formschlüssig umschließt. Die mittige Fläche weist eben
falls einen Wulst auf, der in entgegengesetzter Richtung
zu den abgewinkelten Armen angeordnet ist. Der Wulst des
ersten und zweiten Formteiles dient zur Zentrierung und
Halterung der beiden Formteile in den beiden gegenüberlie
genden Stützkörperteilen, welche zu diesem Zweck eine
Bohrung aufweisen. Die Sicherung der Lagerbolzen in den
Gelenkgabeln erfolgt durch die Nuten in den Kopfflächen
der Arme des zweiten Formteiles, welches durch das erste
Formteil in Position gehalten wird. Hierdurch ergibt sich
eine einfache Montagemöglichkeit des Kreuzgelenkes, weil
durch Ausübung von Druck auf das erste oder zweite Form
teil und zwar durch die Zentralöffnung im Stützkörper
mittels eines Hilfswerkzeuges, wie zum Beispiel einem
Nagel oder Schraubenzieher eine leichte Demontage möglich
ist.
Mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kreuzgelenkes in
gestreckter Lage mit innenliegenden Stütz
körpern,
Fig. 2 zwei Ansichten einer ersten zweiteiligen
Ausführungsform des Stützkörpers für Kreuzge
lenke,
Fig. 3 zwei Ansichten einer einteiligen Ausführungs
form des Stützkörpers,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines eintei
ligen Stützkörpers in zwei Ansichten,
Fig. 5 zwei Ansichten einer rohrförmigen Gelenkgabel,
Fig. 6 zwei Ansichten einer weiteren rohrförmigen
Gelenkgabel,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines weiteren Kreuzge
lenkes in gestreckter Lage mit einem Stütz
körper,
Fig. 8 eine geschnittene Ausschnittvergrößerung Z
gemäß Fig. 7,
Fig. 9 ein Schnitt A-A gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Kreuzgelenkes in
gestreckter Lage mit Formteilen im inneren
Hohlraum, der durch den Stützkörper gebildet
ist,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der den Stütz
körper bildenden Stützkörperteile in zwei
Ansichten gemäß Fig. 10,
Fig. 12 eine geschnittene Seitenansicht des ersten
Formkörpers,
Fig. 13 eine Draufsicht des ersten Formkörpers,
Fig. 14 eine geschnittene Seitenansicht des zweiten
Formkörpers und
Fig. 15 eine Draufsicht des zweiten Formkörpers.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Kreuzgelenkes 1 in
gestreckter Lage dargestellt. Das Kreuzgelenk 1 besteht
aus zwei U-förmigen Gelenkgabeln 2, 3, die jeweils zwei
von einem Nabenteil ausgehende Gabelarme 4, 5 aufweisen
und um 90° versetzt zueinander um die Drehachse D angeord
net sind. In den Gabelarmen 4, 5 der Gelenkgabeln 2, 3
sind quer zur Drehachse D Durchgangsbohrungen 6, 7 vorhan
den. Zwischen den Gelenkgabeln 2, 3 sind zwei umfangsver
setzte und gegeneinander gerichtete Stützkörperteile 8a,
8b angeordnet, die plattenförmige Schenkel 9, 10 aufwei
sen, wobei die Schenkel 9, 10 korrespondierende Bohrungen
11, 12 zu den Durchgangsbohrungen 6, 7 der beiden um 90°
zueinander umfangsversetzen Gelenkgabeln 2, 3 aufweisen.
Die Stützkörperteile 8a, 8b bilden den Stützkörper 8 und
sind zwischen den Gabelarmen 4, 5 der Gelenkgabeln 2, 3
aufgenommen, wobei die Gelenkgabeln 2, 3 über durch die
Bohrungen 11, 12 und Durchgangsbohrungen 6, 7 hindurch
greifende Lagerbolzen 13 gelenkig miteinander verbunden
sind. Die Lagerbolzen 13 können beispielsweise durch
Stifte gesichert werden, wie in Fig. 7-9 dargestellt
und beschrieben.
Fig. 2 zeigt die einen Stützkörper 8 bildenden Stütz
körperteile 8a, 8b in zwei Ansichten, die einen zentralen,
rechteckförmigen Mittenabschnitt 14 aufweisen. Vom Mitten
abschnitt 14 gehen jeweils zwei diametral gegenüberlie
gende erste, innere Schenkel 9 für die Gabelarme 4 einer
Gelenkgabel 2 und rechtwinklig dazu und umfangsversetzt
zwei diametral gegenüberliegende zweite, äußere Schenkel
10 für die Gabelarme 5 der anderen Gelenkgabel 3 aus. Zwei
der Stützkörperteile 8a, 8b sind in Fig. 1 zueinander um
90° umfangsversetzt und gegeneinander gerichtet montiert
dargestellt, so daß bei gestreckter Kreuzgelenklage die
Schenkel 9, 10 parallel zur Drehachse D orientiert sind.
Die Schenkel 9, 10 weisen korrespondierende Bohrungen 11,
12 zu den Durchgangsbohrungen 6, 7 der Gabelarme 4, 5 auf,
die zur Aufnahme des Lagerbolzens 13 dienen. Der
Lagerbolzen 13 ist das Verbindungsglied der beiden
Gelenkgabeln 2, 3.
Die beiden gleichen Stützkörperteile 8a, 8b können form-
und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Die
Durchgangsbohrungen 6, 7 in den Gabelarmen 4, 5 können
hierbei mit Lagerbüchsen ausgestattet sein, die den Lager
bolzen 13 aufnehmen. Die Lagerbüchsen können dann mit
ihrer einen Stirnfläche an der Schenkelinnenfläche 16 des
radial äußeren Schenkels 10 und mit der anderen Stirn
fläche an der Schenkelaußenfläche 17 des radial inneren
Schenkels 9 der Stützkörperteile 8a, 8b anliegen. Die
Fig. 3 und 4 zeigen einteilige Stützkörper 8 in zwei
Ansichten, die einen zentralen, quadratischen Mittenab
schnitt 14 aufweisen. Die Stützkörper 8 sind symmetrisch
aufgebaut und besitzen jeweils zwei diametral gegenüber
liegende Schenkel 9, 10 für die Gabelarme 4, 5 der Gelenk
gabeln 2, 3. Die Schenkel 9, 10 weisen Bohrungen 11, 12
auf, die zur Aufnahme der Lagerbolzen 13 dienen.
Der Stützkörper 8 nach Fig. 4 weist zusätzlich an den
Schenkeln 9, 10 Abschrägungen 22 und eine Rundung 23 auf,
die eine größere Beweglichkeit und Abwinklung bis zu 90°
des Kreuzgelenkes 1 ermöglichen. Im Mittenabschnitt 14
weist der Stützkörper 8 eine Bohrung 24 auf, durch die der
Hohlraum zugänglich ist. Es kann Fett zur Schmierung der
Lagerbolzen 13, ggfs. über einen Schmiernippel, eingepreßt
werden. Auch die Stützkörper 8 gemäß Fig. 2 oder 3 können
mit Abschrägungen 22 ausgestattet werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen unterschiedliche Ausführungen
von Gelenkgabeln 2, 3 in jeweils zwei Ansichten. Eine
erste Gelenkgabelform gemäß Fig. 5 zeigt einen runden
Rohrabschnitt 15 mit zwei abgeflachen Gelenkgabeln 4, 5,
die parallel sich gegenüberliegend angeordnet und an den
Rohrabschnitt 15 angeformt sind. Die Gelenkgabelabschnitte
sind in Richtung auf die Drehachse D zweifach abgewinkelt
sind und weisen gegenüber dem Rohrdurchmesser des Rohrab
schnittes 15 einen verkleinerten Abstand zur Drehachse D
auf. Die zweite Gelenkgabelform gemäß Fig. 6 zeigt einen
ovalen Rohrabschnitt 15 mit zwei Gelenkgabeln 4, 5, wobei
die Gabelarme 4, 5 jedoch geradlinig an den flachen Sei
tenteilen des Rohrabschnittes 15 angeformt sind und keinen
verkleinerten Abstand zur Drehachse D aufweisen. Die Ga
belarme 4, 5 weisen jeweils eine Durchgangsbohrung 6, 7
auf, die zur Aufnahme des Lagerbolzens 13 vorgesehen ist.
Fig. 7 zeigt ein Kreuzgelenk 1 mit zwei um 90° versetzt
um die Drehachse D angeordneten Gelenkgabeln 2, 3 und
Gabelarmen 4, 5. An den Gelenkgabeln 2, 3 ist jeweils ein
Vierkantrohr 21 angeschweißt oder einstückig angeformt,
welches zur Drehmomentübertragung dient. Zwischen den
Gelenkgabeln 2, 3 ist ein Stützkörper 8 aus zwei Stütz
körperteilen 8a, 8b aufgenommen, die um 90° zueinander
umfangsversetzt und entgegengerichtet angeordnet sind.
Die Stützkörperteile 8a, 8b weisen in diesem Fall an den
Schenkeln 9, 10 Abschrägungen 22 auf, die eine größtmög
liche Beweglichkeit des Kreuzgelenkes 1 ermöglichen.
Zwischen den Stützkörperteilen 8a, 8b und den Gelenkgabeln
2, 3 ist ein Zentralkörper 25 aufgenommen, der zur Schmie
rung der Gelenkgabellager 26 mit einer Fettkammer ausge
stattet ist und der zur Befestigung der Lagerbolzen 13
verwendet wird. Am Zentralkörper 25 ist des
weiteren ein Schmiernippel angebracht, über den die Fett
kammer gefüllt werden kann. Die Gelenkgabellager 26 können
als Gleitlager, Gleitlagerbüchsen oder Nadelhülsen ausge
bildet sein.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine geschnittene Ausschnitts
vergrößerung Z gemäß Fig. 7, in der die Lagerung der
zweiteiligen Lagerbolzen 13 dargestellt ist. Dabei stellt
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A von Fig.
8 dar. Der Zentralkörper 25 weist zwei mittige, sich kreu
zende Bohrungen 27 auf, die zur Aufnahme der Lagerbolzen
13 vorgesehen sind. Hierbei ragt der Lagerbolzen 13 durch
die Bohrungen der Schenkel und durch die Durchgangsboh
rungen des Gabelarmes 4 oder 5 in die Bohrung 27 des Zen
tralkörpers 25 hinein. Im Zentralkörper 25 wird jeder
Lagerbolzen 13 durch einen Stift 28, der in einer Quer
bohrung 29 mit Ausnehmung 30 aufgenommen ist und in die
Nut 46 des Lagerbolzens 13 eingreift, gehalten. Die Montage
des Kreuzgelenkes 1 erfolgt durch Zusammenfügen der Ge
lenkgabeln mit den Stützkörperteilen 8a, 8b und den Lager
bolzen 13, wobei die Lagerbolzen 13 über die eingeschobe
nen Stifte 28 einzeln verriegelt werden. Eine Demontage
kann durch einfaches Herausziehen der Stifte 28 vorge
nommen werden.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Kreuzgelenk 1 mit einem Stütz
körper 8 aus zwei Stützkörperteilen 8a, 8b gemäß Fig. 11,
die um 90° zueinander umfangsversetzt und entgegengerich
tet angeordnet sind. Die Stützkörperteile 8a, 8b weisen
jeweils zwei Schenkel 9, 10 mit Bohrungen 11, 12 und einem
quadratischen Mittenabschnitt 14 auf. Die Mittenabschnitte
14 sind gegenüber dem Verlauf der Stege der Schenkel 9
nach innen versetzt angeordnet, so daß der Stützkörper 8
montiert einen Mittenabschnitt 14 hat, der
aus den beiden kreuzweise übereinandergelegten U-förmigen
Abschnitten gebildet ist. Durch die um 90° versetzt und
entgegengerichtet angeordneten Stützkörperteile 8a, 8b
wird zwischen den Schenkeln 9, 10 jeweils ein Zwischenraum
31 gebildet, in dem die Gabelarme 4, 5 der Gelenkgabeln 2,
3 aufgenommen sind. Des weiteren befindet sich in der
Mitte der Mittenabschnitte 20 eine Bohrung 32, die zur
Aufnahme eines Wulstes 33 dient. Der Wulst 33 befindet
sich an zwei elastischen Formteilen 34, 35, welche
zwischen den beiden Stützkörperteilen 8a, 8b zentriert
aufgenommen sind und jeweils durch den Wulst 33 in der
Bohrung 32 der beiden Stützkörperteile 8a, 8b gehalten
werden. Die beiden Formteile 34, 35 sind in den Fig.
12, 13 bzw. 14, 15 dargestellt. Das Formteil 34 besteht aus
einem Kegelstumpf 37, dessen sich verjüngendes Ende 36
verschlossen ist und auf der äußeren Oberfläche den nach
außen gerichteten Wulst 33 aufweist. In der Mantelfläche
38 des Kegelstumpfes 37 befinden sich Bohrungen 39, durch
die Fett aus dem zwischen den beiden Formteilen 34, 35
gebildeten Hohlraum 40 austreten kann und zu den Lagern
gelangt.
Das zweite Formteil 35 weist eine zentrale Mittelfläche 41
mit vier kreuzweise angeordneten Armen 42, die jeweils
zweimal abgewinkelt angeformt sind und deren äußere
Flächen 43 parallel zur Mittelachse verlaufen. Die Mittel
fläche 41 des Formteiles 35 weist einen Wulst 33 auf, der
in entgegengesetzter Richtung zu den beiden abgewinkelten
Armen 42 angeordnet ist. Die Kopfflächen 44 der Arme 42
weisen eine Nut 45 auf, die in montiertem Zustand des
Kreuzgelenkes 1 die Lagerbolzen 13 teilweise umgreifen und
zur Verriegelung in dessen Nut 46 eingreifen, so daß eine
Sicherung der Lagerbolzen 13 durch das federnde
Formteil 35 erfolgt, welches wiederum durch das Formteil
34 in Position gehalten wird. Hierdurch ergibt sich eine
einfache Montagemöglichkeit des Kreuzgelenkes 1. Die De
montage wird durch Druck auf das Formteil 34 oder 35 er
möglicht und zwar durch die Bohrung 32 der Stützkörper
teile 8a, 8b mittels eines Hilfswerkzeuges, wie zum Bei
spiel eines Nagels oder Schraubenziehers. Durch die Boh
rung 32 kann gleichzeitig die Schmierung mittels einer
Fettpresse erfolgen. Hierbei wirken die Formteile 34, 35
als Einlaßventil.
Claims (10)
1. Kreuzgelenk (1) mit zwei Gelenkgabeln (2, 3), die
jeweils zwei von einem Nabenteil ausgehende Gabelarme
(4, 5) aufweisen, in welchen quer zur Drehachse (D)
der Gelenkgabeln (2, 3) Durchgangsbohrungen (6, 7)
angeordnet sind, mit einem Stützkörper (8), der die
Gabelarme (4, 5) zwischen radial außen und innen lie
genden Abschnitten mit zu den Durchgangsbohrungen
(6, 7) korrespondierenden Bohrungen (11, 12) aufnimmt,
wobei Lagerbolzen (13) durch die jeweiligen Bohrungen
(6, 7) eines Gabelarmes (4, 5) und die zugehörigen Boh
rungen (11, 12) des Stützkörpers (8) hindurchgreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial äußeren Abschnitte des Stützkörpers bei gestrecktem Gelenk sich
parallel zur Drehachse (D) erstreckende Schenkel (10) sind, die
nur durch einen radialen, dem freien Ende der Gabel
arme (4, 5) gegenüberliegenden Steg (18) mit dem radial
zwischen den Gabelarmen (4, 5) liegenden Teil des
Stützkörpers (8) verbunden sind.
2. Kreuzgelenk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (8) aus zwei gleichen Stützkörper
teilen (8a, 8b) besteht, die jeweils einen Mittenab
schnitt (14), zwei diametral gegenüberliegende
erste, innere Schenkel (9) für die Gabelarme (4) einer
Gelenkgabel (2) und rechtwinklig dazu umfangsversetzt
zwei diametral gegenüberliegende zweite, äußere
Schenkel (10) für die Gabelarme (5) der anderen Ge
lenkgabel (3) besitzen und die beiden Stützkörperteile
(8a, 8b) zueinander umfangsversetzt und gegeneinander
gerichtet montiert sind, wobei die Schenkel (9, 10)
jeweils über einen Steg mit dem Mittenabschnitt (14)
verbunden sind.
3. Kreuzgelenk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkörperteile (8a, 8b) aus Blech geformt
sind und die beiden Stützkörperteile (8a, 8b) form-
oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
4. Kreuzgelenk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (8) einteilig ausgebildet ist.
5. Kreuzgelenk nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Bohrung (6, 7) im Gabelarm (4, 5) und
dem Lagerbolzen (13) eine Lagerbüchse eingesetzt ist.
6. Kreuzgelenk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Stützkörperteilen (8a, 8b) ein
Hohlraum gebildet ist, in dem ein Zentralkörper (25)
mit zu den Durchgangsbohrungen (6, 7) der Gabelarme
(4, 5) korrespondierenden Bohrungen (27) zur Aufnahme
der Lagerbolzen (13) und mit Querbohrungen (29) zur
Einführung von Stiften (28) zur Verriegelung der La
gerbolzen (13) aufgenommen ist, wobei die Querboh
rungen (29) die Bohrungen (27) der Lagerbolzen (13)
tangential im Bereich der Nuten (46) schneiden, in
welche die Stifte (28) eingreifen.
7. Kreuzgelenk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralkörper (25) einen Hohlraum für die
Schmiermittelaufnahme aufweist, der zu den Bohrungen
(27) für die Aufnahme der Lagerbolzen (13) offen ist.
8. Kreuzgelenk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Stützkörperteilen (8a, 8b) ein
Hohlraum (40) als Fettkammer gebildet ist, in dem
federnde und korrespondierende Formteile (34, 35)
angeordnet sind und daß der Mittenabschnitt (14) des
Stützkörpers (8) mittige Bohrungen (32) zur Zentrie
rung der Formteile (34, 35) im Mittenabschnitt (14)
aufweist.
9. Kreuzgelenk nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Formteil (34) aus einem Kegelstumpf (37)
besteht, der zum oberen sich verjüngenden Ende (36)
verschlossen ist und einen mittig zentrierten und nach
außen gerichteten Wulst (33) aufweist und die Mantel
fläche (38) des Kegelstumpfes (37) mindestens eine
Bohrung (39) aufweist.
10. Kreuzgelenk nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Formteil (35) eine quadratische Mittel
fläche (41) mit vier kreuzweise angeordneten Armen
(42) hat, die jeweils zweimal abgewinkelt angeformt
sind und deren äußere Flächen (43) parallel zur Dreh
achse (D) verlaufen, daß in der Kopffläche (44) der
Arme (42) eine Nut (45) vorhanden ist, die den Lager
bolzen (13) zumindest teilweise formschlüssig um
schließt und daß die Mittelfläche (41) einen Wulst
(33) aufweist, der in entgegengesetzter Richtung zu
den abgewinkelten Armen (42) mittig angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4032252A DE4032252C1 (de) | 1990-10-11 | 1990-10-11 | |
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