DE10056666A1 - Verbindungselement - Google Patents
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Abstract
Zweiteiliges Verbindungselement zur Verbindung eines ersten und eines zweiten Bauteils, mit zumindest einem von dem ersten Bauteil vorragenden, konischen Gratfederkopf und zumindest einer in dem zweiten Bauteil ausgenommenen Gratnut, in welche der Gratfederkopf des ersten Bauteils einsetzbar ist, welche Gratnut einen Einsetzabschnitt und einen daran anschließenden, hinterschnittenen linearen Abschnitt zur Sicherung des in die Gratnut einsetzbaren Gratfederkopfes aufweist, wobei der zumindest eine Gratfederkopf (13) an dem ersten Bauteil (10) angeformt bzw. einstückig mit diesem verbunden ist, und daß der lineare Abschnitt (3) der zumindest einen Gratnut (20) zumindest eine gegen die seitliche Nutwandung geneigte, diese im Querschnitt verjüngende Zugfläche (6) aufweist, an welcher Zugfläche (6) der zumindest eine Gratfederkopf (13) innerhalb des linearen Nutabschnitts (3) festziehbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Verbindungselement zur Verbindung eines ersten und
eines zweiten Bauteils, mit zumindest einem von dem ersten Bauteil vorragenden, konischen
Gratfederkopf und zumindest einer in dem zweiten Bauteil ausgenommenen Gratnut, in
welche der Gratfederkopf des ersten Bauteils einsetzbar ist, welche Gratnut einen
Einsetzabschnitt und einen daran anschließenden, hinterschnittenen linearen Abschnitt zur
Sicherung des in die Gratnut einsetzbaren Gratfederkopfes aufweist.
Bekannte Verbindungselemente dieser Art sind insbesondere in der Holzverbindungstechnik
weit verbreitet und ermöglichen den Zusammenbau von verschiedenen Bauteilen ohne den
Einsatz von zusätzlichen Stahlverbindungsteilen.
Aus der DE 87 08 112 U ist eine Gratfederdübel-Verbindung, insbesondere für eine bündige
Eckverbindung zweier Bauteile, bekanntgeworden, bei der ein mit einem zylindrischen Schaft
in eine Bohrung des einen Bauteils eingeleimter, im Querschnitt runder Gratfederdübel mit
konischem Gratfederkopf in eine in das andere Bauteil gefräste Gratnut einsetzbar ist, in die
der Gratfederkopf passend eingeführt und gesichert werden kann. Es können dabei auch
mehrere voneinander beabstandet angeordnete Gratnuten vorgesehen sein, in welche mehrerer
Gratfederköpfe passend einsetzbar sind.
Ein Nachteil dieser bekannten Verbindung besteht darin, daß die Gratfederdübel-Schäfte in
die dafür ausgebildeten Löcher in passender Tiefe eingeleimt werden müssen, damit der
Gratfederkopf in der gefrästen Gratnut mit ausreichender Haftreibung sitzt. Bei mehreren
voneinander beabstandeten Gratfederdübeln und Gratnuten besteht zudem das Erfordernis,
alle Gratfederdübeln in gleicher Lage auszurichten, um eine auf alle Gratfederdübeln
gleichmäßig verteilte Haftwirkung zu erzielen. Des weiteren ist eine automatisierte
Herstellung einer solchen Verbindung, beispielsweise mit Hilfe von CNC-Fräsmaschinen, nur
in sehr vielen Arbeitsgängen durchführbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verbindungselement der eingangs genannten Art zu
schaffen, welches eine lange haltbare Verbindung ohne zusätzliche Hilfsmittel ermöglicht und
welches einen geringen arbeitstechnischen Herstellungsaufwand erfordert.
Weitere Aufgabe ist es, die effiziente Produktion solcher Verbindungsmittel mittels
automatisierter Herstellungsanlagen zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der zumindest eine Gratfederkopf an dem
ersten Bauteil angeformt bzw. einstückig mit diesem verbunden ist, und daß der lineare
Abschnitt der zumindest einen Gratnut zumindest eine gegen die seitliche Nutwandung
geneigte, diese im Querschnitt verjüngende Zugfläche aufweist, an welcher Zugfläche der
zumindest eine Gratfederkopf innerhalb des linearen Nutabschnitts festziehbar ist.
Durch die einstückige Ausbildung von Gratfederkopf und erstem Bauteil ist eine Ausrichtung
des Gratfederkopfes auf dem Bauteil nicht mehr erforderlich, wodurch die Haltbarkeit der
Verbindung erhöht und bei mehreren Gratfederköpfen eine sichere Haftwirkung aller
beteiligter Gratfederköpfe erzielt werden kann. Mittels der geneigten Zugflächen werden die
Gratfederköpfe innerhalb der Gratnuten dermaßen fest angezogen, daß eine Lockerung der
Verbindung auch nach langer Verwendungszeit der Verbindung nicht auftritt. Bei geeignet
gewählter Belastung der Zugflächen durch die Gratfederköpfe des ersten Bauteils tritt sogar
eine dauernd die Gratfederköpfe gegen die Zugflächen drückende Kraft auf, die ein
Lockerwerden der Verbindung unmöglich macht. Der bei vielen aus dem Stand der Technik
bekannten Verbindungselemente auftretende Nachteil der nur begrenzt dauernden Haltbarkeit
wird dadurch behöben, was zudem eine lange Beständigkeit der solcherart miteinander
verbundenen Bauteile zur Folge hat.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können zwei oder mehrere zueinander
beabstandete Gratfederköpfe auf dem ersten Bauteil angeformt bzw. mit diesem einstückig
verbunden und entsprechende Gratnuten in dem zweiten Bauteil ausgenommen sein, wobei
die Gratfederköpfe durch Verbindungsstege einstückig miteinander verbunden sind, und die
linearen Nutabschnitte der Gratnuten können sich jeweils durchgehend zwischen zwei
benachbarten Einsetzabschnitten erstrecken.
Mehrere in gegenseitigem Abstand angeordnete Gratfederköpfe erhöhen die Festigkeit und
die Verwindungssicherheit des erfindungsgemäßen Verbindungselements.
In weiterer Ausbildung der Erfindung können die zwei oder mehreren über Verbindungsstege
einstückig miteinander verbundenen Gratfederköpfe jeweils einen von der ersten
Bauteiloberfläche trapezförmig vorspringenden Querschnitt aufweisen, wobei die jeweils
endseitig angeordneten Gratfederköpfe kegelstumpfförmig ausgebildet sind und die zwischen
den Gratfederköpfen liegenden Verbindungsstege Querschnittverengungen aufweisen.
Dadurch ist eine entsprechende Vereinfachung der Herstellung des erfindungsgemäßen
Verbindungsmittels erreichbar.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Einsetzabschnitte und die
Querschnittverengungen Hohlzylindermantelsegmente aufweisen.
Eine derartige geometrische Gestaltung der Einsetzabschnitte und der
Querschnittverengungen ermöglicht die Verwendung von kegelstumpfförmigen Fräsköpfen.
Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
zweiteiligen Verbindungselements, bei dem die Gratfederköpfe und die Gratnuten mittels
eines kegelstumpfförmigen Fräskopfes aus dem ersten und dem zweiten Bauteil gefräst
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Verfahren anzugeben, mit dem die Herstellung
des erfindungsgemäßen Verbindungselements auf einer rechnergesteuerten
Werkzeugmaschine mit möglichst geringem Aufwand ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Herstellung der Gratfederköpfe an
gegenüberliegenden, jeweils gleich beabstandeten Positionen der kegelstumpfförmige
Fräskopf in das erste Bauteil normal zur Bauteiloberfläche abgesenkt wird, sodaß
Hohlzylindermantelsegmente entstehen, welche die Querschnittsverengungen der
Verbindungsstege ausbilden, und daß zwischen den Positionen der Querschnittsverengungen
der Fräskopf linear in abgesenkter Position bewegt wird, wobei die endseitigen
Gratfederköpfe durch eine halbkreisförmige Bewegung in abgesenkter Position des
Fräskopfes ausgebildet werden, und daß zur Herstellung der Gratnuten der
kegelstumpfförmige Fräskopf normal zur Oberfläche des zweiten Bauteils an gleich
beabstandeten, die Einsetzbereiche ausbildenden Positionen abgesenkt und danach bei
Vorschub parallel zur Bauteiloberfläche jeweils der hinterschnittene, lineare Abschnitt durch
Anheben des Fräskopfes ausgenommen wird, wobei den Nutquerschnitt verjüngende
Zugflächen entstehen.
Die Herstellungsschritte können dabei ohne Werkzeugwechsel in einem Durchgang und
vollautomatisch durchgeführt werden, wobei das fertiggestellte Verbindungsmittel ohne
zusätzliche Arbeitsschritte sofort verwendbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele eingehend erläutert. Es zeigt dabei
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen zweiten Bauteil mit Gratnuten einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verbindungselements;
Fig. 2 einen Schnitt AA durch die Gratnut gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt BB durch die Gratnut gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen teilweisen Schrägriß einer Gratnut nach Fig. 1;
Fig. 5 ein Detail der Darstellung gemäß Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt CC durch die Gratnut gemäß Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt DD durch die Gratnut gemäß Fig. 5;
Fig. 8 einen Schnitt EE durch die Gratnut gemäß Fig. 5;
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen ersten Bauteil mit Gratfederköpfen einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungselements;
Fig. 10 eine Seitenansicht des ersten Bauteils gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Stirnansicht des ersten Bauteils gemäß Fig. 9;
Fig. 12 einen Schrägriß eines zweiten Bauteils mit einer Gratnut einer weiteren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements und
Fig. 13 einen Schrägriß eines ersten Bauteils mit Gratfederköpfen einer weiteren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements.
Fig. 1 bis 11 zeigen ein zweiteiliges Verbindungselement zur Verbindung eines beliebigen
ersten und zweiten Bauteils 10, 1, wobei das die Bauteile 10, 1 ausbildende Material und die
Formgebung bzw. der Verwendungszweck dieser Bauteile 10, 1 im Rahmen der Erfindung
keiner Einschränkung unterworfen sind. Beispielsweise kann ein derartiges
Verbindungselement zur Verbindung der Längs und Querträger eines Holz-Bettrahmens
dienen. In gleicher Weise können damit aber beliebige Teile aus anderen oder
unterschiedlichen Materialien, z. B. Kunststoff, Metall od. dgl. miteinander verbunden
werden, wobei diese Art der Verbindung nicht nur im Möbelbau sondern auf vielen anderen,
dem Fachmann dafür bekannten, technischen Gebieten Anwendung finden kann.
Das erste Bauteil 10 (Fig. 9, 10 und 11) weist zumindest einen von diesem vorragenden,
konischen Gratfederkopf 13 auf, der in zumindest eine in dem zweiten Bauteil 1 (Fig. 1 bis 8)
ausgenommene Gratnut 20 einsetzbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils
mehrere Gratfederköpfe 13 und entsprechend ausgebildete Gratnuten 20 ausgebildet, es kann
aber auch nur ein Gratfederkopf 13 mit nur einer Gratnut 20 zu einem erfindungsgemäßen
Verbindungselement zusammengesetzt sein.
Jede Gratnut 20 weist gemäß Fig. 1 bis 3 einen vorzugsweise hohlzylindrischen
Einsetzabschnitt 2 und einen daran anschließenden, hinterschnittenen linearen Abschnitt 3 zur
Sicherung des in die Gratnut 20 einsetzbaren Gratfederkopfes 13 auf. Der Einsetzabschnitt 2
bildet dabei an den Nutflanken jeweils ein Hohlzylindermantelsegment 4 aus (Fig. 4), an das
jeweils ein linearer Abschnitt 3 mit geraden Begrenzungslinien 5 anschließt.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß der zumindest eine Gratfederkopf 13 an dem ersten
Bauteil 10 angeformt bzw einstückig mit diesem verbunden ist und der lineare Abschnitt 3
der zumindest einen Gratnut 20 zumindest eine gegen die Nutwandung geneigte, diese im
Querschnitt verjüngende Zugfläche 6 aufweist, an welcher der zumindest eine Gratfederkopf
13 innerhalb des linearen Nutabschnitts 3 festziehbar ist (Figur).
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9, 10 und 11 sind mehrere, insgesamt vier zueinander
beabstandete Gratfederköpfe 13 auf dem ersten Bauteil 10 angeformt bzw. mit diesem
einstückig verbunden und eine entsprechende Anzahl von Gratnuten 20 in dem zweiten
Bauteil 1 ausgenommen, das in den Fig. 1 bis 8 näher dargestellt ist. Die Gratfederköpfe 13
(Fig. 9) sind durch Verbindungsstege 11 einstückig miteinander verbunden. Dementsprechend
erstrecken sich die den Gratfederköpfen 13 entsprechenden linearen Nutabschnitte 3 jeweils
durchgehend zwischen zwei benachbarten Einsetzabschnitten 2.
Die jeweils endseitig angeordneten Gratfederköpfe 13 (Fig. 9, 10) sind kegelstumpfförmig
ausgebildet. Um das gleichzeitige Einsetzen der Gratfederköpfe 13 in die Einsetzabschnitte 2
zu ermöglichen, weisen die zwischen den Gratfederköpfen 13 liegenden Verbindungsstege 11
Querschnittverengungen auf, die in ihren Abmessungen auf die Öffnungsweite der linearen
Nutabschnitte 3 abgestimmt sind.
Das Bauteil 10 kann somit mit seinen Gratfederköpfen 13 und den dazwischen liegenden
Verbindungsstegen 11 in die entsprechend angeordneten Einsetzabschnitte 2 und die linearen
Nutabschnitte 3 eingesetzt werden und die eingesetzten Gratfederköpfe 13 können in die
hinterschnittenen, linearen Nutabschnitte 3 der Gratnuten 20 in Pfeilrichtung 30 (Fig. 5)
eingeschoben und damit gegen ein Herausfallen gesichert werden. Die gegenseitige
Verschiebung des ersten und des zweiten Bauteils 10, 1 geschieht dabei entlang der Fläche 40
des ersten Bauteils 10 und der Fläche 41 des zweiten Bauteils 1, die nach dem Einsetzen der
Gratfederköpfe 13 in die Gratnuten 20 aufeinanderliegen.
Die konischen Gratfederköpfe 13 kommen während des Verschiebungsweges in Kontakt mit
den Zugflächen 6 und werden bei weiterer Verschiebung der Gratfederköpfe 13 an diesen
festgezogen.
Die beiden Bauteile 10 und 1 bleiben in diesem gegenseitigen Klemmzustand miteinander
verbunden, können durch eine entgegengesetzt wirkende Kraft aber wieder voneinander
gelöst werden.
Insbesondere kann das zweite Bauteil 1 ein Quersteher und das erste Bauteil 10 ein
Längsbalken eines Holzbettes sein. Sobald der Längsbalken mit den Gratfederköpfen 13 an
seiner Stirnseite in die Gratnuten 20 des Querstehers eingesetzt und festgezogen ist, ist dieser
durch sein Eigengewicht in den Gratnuten 20 festgeklemmt. Wie bereits vorstehend erwähnt
besteht aber hinsichtlich des Verwendungszweckes des erfindungsgemäßen
Verbindungselements keinerlei Einschränkung.
Zur Erhöhung der Haftungswirkung sind die Zugflächen 6 nicht nur zur Normalen auf den
Boden der Gratnut 20 schräg verlaufend sondern auch gegen die Pfeilrichtung 30 (Fig. 5)
schräg angestellt, sodaß sich in dieser Richtung längs der Gratnut 20 eine Verjüngung des
Querschnitts bis zum jeweils nächsten Hohlzylindermantelsegment 4 ergibt. In Fig. 6, 7 und 8
ist diese Verjüngung durch eine Abfolge von Schnittdarstellungen dargestellt.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich weisen die vier über die Verbindungsstege 11 einstückig
miteinander verbundenen Gratfederköpfe 13 jeweils einen von der ersten Bauteiloberfläche
trapezförmig vorspringenden Querschnitt mit konischen Flächen 12 auf.
Wird das zweite Bauteil 10 in Pfeilrichtung 30 innerhalb des ersten Bauteils 1 verschoben, so
verklemmen die konischen Flächen 12 der Gratfederköpfe 13 und die Zugflächen 6
miteinander und es entsteht eine sehr stabile, lösbare Verbindung zwischen dem ersten und
dem zweiten Bauteil 10, 1. Durch die Anordnung mehrerer Zugflächen 6 in Längsrichtung der
hintereinander angeordneten Gratnuten 20 ist auch Sicherheit gegen Verdrehen der Bauteile
10, 1 gegeben. Das erfindungsgemäße Verbindungselement ergibt somit eine wieder lösbare,
aber dennoch feste Verbindung, die aufgrund der ausgebildeten Zugflächen 6 gegen ein
Lockern der Bauteile 10, 1 gesichert ist. Damit besteht nicht wie bei aus dem Stand der
Technik bekannten Verbindungselementen die Gefahr einer Lockerung nach einiger Zeit.
Durch die besondere Gestaltung des erfindungsgemäßen zweiteiligen Verbindungselements
ist die Produktion eines solchen Elements außerordentlich einfach. Insbesondere kann sowohl
die Anordnung der Gratfederköpfe 13 als auch der Gratnut 20 ohne Werkzeugwechsel in
einem Arbeitsgang aus dem ersten und dem zweiten Bauteil 10, 1 gefräst werden.
Die für die Herstellung anzuwendenden Verfahrensschritte werden nachfolgend anhand der
Darstellung gemäß Fig. 12 und 13 erläutert.
Für die Herstellung der Gratnuten 20 wird zunächst ein nicht dargestellter,
kegelstumpfförmiger Fräskopf in Pfeilrichtung 50 in das Bauteil 1 soweit abgesenkt, daß an
einem Ende des Bauteils 1 ein hohlzylindrischer Einsetzabschnitt 2 ausgebildet wird.
Zur Ausbildung des dem Einsetzabschnitt 2 zugehörigen linearen Abschnitts 3 wird der
kegelstumpfförmige Fräskopf bei Vorschub parallel zur Bauteiloberfläche 41 angehoben und
entsprechend den in Fig. 12 gezeigten Pfeilen bei Erreichen der Position des nachfolgenden
Einsetzabschnitts 2 wieder abgesenkt. Durch das Anheben während des Parallelvorschubs
bilden sich die in Fig. 12 nicht dargestellten Zugflächen 6 aus, die für einen sicheren Halt des
erfindungsgemäßen Verbindungselements sorgen.
Dieser Vorgang wird in Abhängigkeit von der gewünschten Anzahl von Einsetzabschnitten 2
entsprechend oft wiederholt. Am Ende der Gratnuten 20 angelangt, wird der Fräskopf noch
über eine kurze Distanz in abgesenkter Stellung weitergefahren, um einen kegelstumpfartigen
Endabschnitt zu erzeugen. Für einen glatten Abschluß des Bodens der Gratnuten 20 kann der
Fräskopf nochmals in der abgesenkten Stellung zurückgefahren und erst beim Anfangs-
Einsetzabschnitt 20 wieder angehoben werden.
In Fig. 13 sind die Verfahrensschritte zur Herstellung von über Verbindungsstege 11
miteinander verbundene Gratfederköpfe 13 angedeutet. An den gegenüberliegenden, jeweils
gleich beabstandeten Positionen 60, 61, 62, 63 wird ein nicht dargestellter,
kegelstumpfförmiger Fräskopf abgesenkt und wieder angehoben, sodaß
Hohlzylindermantelsegmente 70 entstehen, welche die Querschnittsverengungen der
Verbindungsstege 11 ausbilden. Zwischen den Positionen 60, 61, 62, 63 wird der Fräskopf
linear in abgesenkter Position bewegt, wobei die endseitigen Gratfederköpfe 13 durch eine
halbkreisförmige Bewegung in abgesenkter Position des Fräskopfes ausgebildet werden.
Claims (5)
1. Zweiteiliges Verbindungselement zur Verbindung eines ersten und eines zweiten
Bauteils, mit zumindest einem von dem ersten Bauteil vorragenden, konischen Gratfederkopf
und zumindest einer in dem zweiten Bauteil ausgenommenen Gratnut, in welche der
Gratfederkopf des ersten Bauteils einsetzbar ist, welche Gratnut einen Einsetzabschnitt und
einen daran anschließenden, hinterschnittenen linearen Abschnitt zur Sicherung des in die
Gratnut einsetzbaren Gratfederkopfes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest
eine Gratfederkopf (13) an dem ersten Bauteil (10) angeformt bzw. einstückig mit diesem
verbunden ist, und daß der lineare Abschnitt (3) der zumindest einen Gratnut (20) zumindest
eine gegen die seitliche Nutwandung geneigte, diese im Querschnitt verjüngende Zugfläche
(6) aufweist, an welcher Zugfläche (6) der zumindest eine Gratfederkopf (13) innerhalb des
linearen Nutabschnitts (3) festziehbar ist.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
mehrere zueinander beabstandete Gratfederköpfe (13) auf dem ersten Bauteil (10) angeformt
bzw. mit diesem einstückig verbunden und entsprechende Gratnuten (20) in dem zweiten
Bauteil (1) ausgenommen sind, wobei die Gratfederköpfe (13) durch Verbindungsstege (11)
einstückig miteinander verbunden sind, und daß die linearen Nutabschnitte (3) der Graunuten
(20) sich jeweils durchgehend zwischen zwei benachbarten Einsetzabschnitten (2) erstrecken.
3. Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei oder
mehreren über Verbindungsstege (11) einstückig miteinander verbundenen Gratfederköpfe
(13) jeweils einen von der ersten Bauteiloberfläche trapezförmig vorspringenden Querschnitt
aufweisen, wobei die jeweils endseitig angeordneten Gratfederköpfe (13) kegelstumpfförmig
ausgebildet sind, und daß die zwischen den Gratfederköpfen (13) liegenden Verbindungsstege
(11) Querschnittverengungen (70) aufweisen.
4. Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einsetzabschnitte (2) und die Querschnittverengungen (70) Hohlzylindermantelsegmente
aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung eines zweiteiligen Verbindungselements nach einem dar
vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gratfederköpfe und die Gratnuten mittels eines
kegelstumpfförmigen Fräskopfes aus dem ersten und dem Zweiten Bauteil gefräst werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Gratfederköpfe (13) an
gegenüberliegenden, jeweils gleich beabstandeten Positionen (60, 61, 62, 63) der
kegelstumpfförmige Fräskopf in das erste Bauteil (10) normal zur Bauteiloberfläche (40)
abgesenkt wird, sodaß Hohlzylindermantelsegmente (70) entstehen, welche die
Querschnittsverengungen der Verbindungsstege (11) ausbilden, und daß zwischen den
Positionen (60, 61, 62, 63) der Querschnittsverengungen der Fräskopf linear in abgesenkter
Position bewegt wird, wobei die endseitigen Gratfederköpfe (13) durch eine halbkreisförmige
Bewegung in abgesenkter Position des Fräskopfes ausgebildet werden, und daß zur
Herstellung der Gratnuten (20) der kegelstumpfförmige Fräskopf normal zur Oberfläche des
zweiten Bauteils (1) an gleich beabstandeten, die Einsetzbereiche (2) ausbildenden Positionen
abgesenkt und danach bei Vorschub parallel zur Bauteiloberfläche (41) jeweils der
hinterschnittene, lineare Abschnitt (3) durch Anheben des Fräskopfes ausgenommen wird,
wobei den Nutquerschnitt verjüngende Zugflächen (6) entstehen.
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