DE7104595U

DE7104595U - Mit einem ueberzug versehener kraftfahrzeuginnenbeschlag aus metall insbesondere liegesitzbeschlag rueckenlehnenverstellung handbremshebel fensterkurbel od.dgl.

Info

Publication number: DE7104595U
Application number: DE19717104595
Authority: DE
Original assignee: Metallwerk Brose M & Co
Current assignee: Metallwerk Brose M & Co
Priority date: 1971-02-08
Filing date: 1971-02-08
Publication date: 1971-05-19

Description

Die Neuerung betrifft einen mit einem Überzug versehenen Kraftfahrzeugbeschlag, insbesondere Liegesitzbeschlag, Rückenlehnenverstellteil, Handbremshebel, Fensterkurbel, od. dgl.

Es ist bekannt, Beschläge dieser Art durch Schleifen, Polieren und Verchromen, Schleifen und Lackieren oder durch aufgeschraubte oder aufgeklebte Abdeckungen aus Kunststoff oder Metall mit einem Überzug zu versehen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, derartige Teile im Vakuum mit einer Kunststoffolie zu überziehen.

Neuerungsgemäß besteht der Überzug aus einem auf den Beschlag durch elektrostatisches Beflocken mittels Kunststoffasern aufgetragenen Belag. Dadurch kann ein Schleifen und Polieren der Beschläge entfallen und es ist allenfalls ein Korrosionsschutz durch Phosphatieren od.dgl. erforderlich.

Gemäß der Neuerung kann der Überzug aus einer oder mehreren Schichten übereinander liegender Flocken bestehen.

Durch die Neuerung werden u.a. folgende Vorteile erzielt:

a) die Herstellungskosten für den Überzug sind im Vergleich zum Verchromen oder Lackieren oder Mehrfach-Lackieren wesentlich billiger. b) das elektrostatische Beflocken gewährleistet eine gleichmäßige Oberflächenqualität der Überzugsteile und zwar auch an den Stellen, die bisher für die mechanische Oberflächenbearbeitung schlecht zugänglich sind. c) die Flocken können in Farbe dem Inneren des Wagens angepasst werden. d) der durch Beflockung gebildete Überzug ist relativ unempfindlich gegen äußere Einwirkungen, wie Stöße, Kratzer, usw. e) die Flocken haften äußerst fest am Trägerteil; die bisher häufig auftretenden Klappergeräusche zwischen Beschlag und Überzug sind damit ausgeschlossen. f) durch die vollkommene Haftung des Belages an dem überzogenen Beschlagteil entfallen sämtliche Befestigungsmaterialien, wie z.B. Klipse, Schrauben, u.dgl., die bei den bekannten Abdeckungen solcher Beschlagteile notwendig waren.

Die Neuerung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine neuerungsgemäß überzogene Liegesitzschale beim Blick in ihre Höhlung;

Fig. 2 zeigt die Liegesitzschale nach Fig. 1 im Schnitt II-II der Fig. 1.

Die Liegesitzschale 1 weist rundum einen hochstehenden Rand 2 auf. In zwei Einsenkungen 3 und 4 befinden sich Löcher 5 und 6.

In einem schmalen Ende des Bodens der Schale 1 befindet sich ein Loch 7, über dem sich eine an den Rand 2 angeschweißte Trägerplatte 8 für einen Hohlbolzen 9 erstreckt.

Die Schale ist auf ihrer sichtbaren Außenseite mit einem Überzug 20 versehen. Im Bereich der Löcher 5 und 6 weist der Überzug 20 Einsenkungen 21 und 22 auf, die der Form der Löcher und ihrer Begrenzungen angepasst ist.

Der Überzug besteht aus einer oder mehreren Schichten feiner Kunststofflocken, die auf elektrostatischem Wege auf die Schale 1 aufgebracht sind. Da die Flocken über den Rand 23 vorstehen, ist dieser ohne besonders beflockt zu werden, im montierten Zustand der Liegesitzschale nicht sichtbar.

Claims

1. Mit einem Überzug versehener Kraftfahrzeugbeschlag, insbesondere Liegesitzbeschlag, Rückenlehnenverstellteil, Handbremshebel, Fensterkurbel od.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (20) aus einem auf den Beschlag (1) durch elektrostatisches Beflocken mittels Kunststofflocken aufgetragenen Belag besteht.

2. Mit einem Überzug versehener Kraftfahrzeugbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus einer oder mehreren Schichten übereinander liegender Flocken besteht.