DE709926C - Kettenschlichtmaschine - Google Patents

Description

• Kettensechtmaschine Das Schlichten von Gespinstfaserketten (Baumwoll-, Zellwoll-, Wollmischgespinste) ist auf einer der üblichen Kunstseidenkettenschlichtmaschinen nur sehr beschränkt möglich.
• Es ist notwendig, die kunstseidenen Webketten mit ihren sehr glatten Einzelfäden in der Schlichtmaschine in kurzen Abständen (etwa alle 2o bis 3o cm) aufliegen zu lassen, wenn die Gewähr bestehen soll, daß die Fäden in der Kette ihre Parallellage behalten. Ein Aufteilen oder Trennen solcher Ketten in einem Aufteil- oder Trennfeld bei Verlassen der Trockeneinrichtung, ebenso die Führung in einem Kamm, ist nicht angebracht, weil die einzelnen Fäden dadurch aufgerauht werden.
• Im Gegensatz dazu ist beim Schlichten von Ketten ,aus gesponnenen Garnen die Anordnung eines Aufteil- oder Trennfeldes zwischen Trockeneinrichtung und Aufbäummaschine nötig. Die vorstehenden kleinen Kapillarfasern von Gespinstketten verkleben die Einzelfäden miteinander, und durch das Trennen oder Teilen im Aufteilfeld werden sie in üblicher und .bekannter Weise getrennt und anschließend über einen Kamm in die Bäummaschine eingeführt. Während bei kunstseidenen Webketten die Bäumvorrichtung möglichst nahe an die Trockeneinrichtung herangerückt sein muß, besteht beim Schlichten von Gespinstfaserketten das Verlangen nach einem gewissen Abstand zwecks Unterbringung einfies Aufteil- oder Trennfeldes.
• Gemäß der Erfindung wird nun die Aufbäumvorrichtung so weit an die Trockeneinrichtung herangerückt, daß die Lieferwalzengruppe der Bäumvorrichtung im wesentlichen in der vorderen Trockenkammenvand liegt und ein senkrechtes Aufteil- oder Trennfeld mit Kamm, das an sich bekannt ist, unmittelbar an die vordere Trockenkammerwand angebaut, so daß auf ein und derselben Maschine sowohl kunstseidene Webketten als auch Gespinstfaserketten _ einwandfrei geschlichtet werden können.
• Bei Mittel- und Kleinbetrieben ist diese Vereinigung einer Gespinstfaserkunstseidenschlichtmaschine ein großer Vorteil, weil sich solche Unternehmungen keine besondere Schlichtmaschine für jeden" Verwendungszweck leisten können.
• Die Zeichnung zeigt eine Kettensehlichtmaschine gemäß der Erfindung, Fig.I den Schnitt, Fig. II den Grundriß dazu.
• Vom Vorbaum I läuft die kunstseidene Webkettte z in den Schlichtetrog 3 und anschließend in die Trockenkammer 4. ,ein. Nach erfolgter Trennung verläßt sie über die Lieferwalzengruppe 5 die Trockenkammer und gelangt auf den Webbaum 6.
• Handelt es sich darum, Gespinstfaserketten. zu schlichten, die aufgeteilt werden müssen, so führt man nach Verlassen der Trockenkammer solche Ketten senkrecht nach oben über eine Leitwalze 7, das Trockenteilfeld ä, den Führungskamm 9 nach der Lieferwalzengruppe 5 und anschließend auf den Kettbaum oder Webbaum 6.
• Die Lieferwalzengruppe 5 ist im wesentlichen in die vordere Tr ockenkammerwand I o eingebaut.

Claims (1)

1. PA1LN TANSI'RUCII Kettenschlichtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Lieferivalzengruppe der Aufbäummaschine im wesentlichen in die vordere Trockenkammerwand eingebaut und unmittelbar vor dieser Trockenkammerw:and ein senkrechtes Aufteilfeld mit Führungskamm angeordnet ist, so daß sowohl kunstseidene Webketten als auch Gespinstfaserketten geschlichtet werden können.