DE709664C - Umfuehrungsvorrichtung fuer breite Baender und aehnliches Walzgut - Google Patents

Umfuehrungsvorrichtung fuer breite Baender und aehnliches Walzgut

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DE709664C
DE709664C DED76569D DED0076569D DE709664C DE 709664 C DE709664 C DE 709664C DE D76569 D DED76569 D DE D76569D DE D0076569 D DED0076569 D DE D0076569D DE 709664 C DE709664 C DE 709664C
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DE
Germany
Prior art keywords
rolling stock
umfuehrungseinrichtung
wide strips
guide wall
segments
Prior art date
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Expired
Application number
DED76569D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Backhaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/06Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters in which the direction of movement of the work is turned through approximately 180 degrees, e.g. repeaters, i.e. from one stand to another

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Umführungsvorrichtung für breite Bänder und ähnliches Walzgut Zwischen zwei nebeneinanderliegenden Walzgerüsten, welche das Walzgut hintereinander durchläuft, 'werden Umführungsbahnen vorgesehen, aus- denen heraus die durch die Ouerschnittsverminderung des Walzgutes bedingte Schlingenhildung erfolgt. Man kennt nun starre Führungen, bei welchen die Schlingenbildung des Walzgutes dadurch ermöglicht wird, daß das Band nach dem Eintritt in das zweite Gerüst unter der Wirkung des vom ersten Gerüst. herrührenden Vorschubdruckes sich aus dem bogenförmigen Teil des Führungskanals heraushebt. Solche starren Führungen sind jedoch nur bis zu bestimmten Bandbreiten oder Walzgutquerschnitten anwendbar. Für schweres Walzgut hat man die Umführungen in der Weise ausgebildet, daß beim Eintritt des Bandanfanges in das zweite Gerüst die bogenförmige Leitwand selbsttätig ausgerückt wird, so daß diese die Schlingenbildung nicht mehr behindert.
  • Für die Ausgestaltung der ausrückbaren bogenförmigen Leitwand sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, die jedoch, insbesondere wenn es sich um die Umführung breiter Bänder handelt, nicht befriedigen können.
  • Bei einer bekannten Ausführungsform be steht die bogenförmige Leitwand aus zwei in waagerechter Ebene ausschwenkbaren Segmentstücken, die seitlich an die Führungsrinnen angelenkt sind. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die beiden Segmente, wenn der Abstand der beiden Gerüste groß ist, außerordentlich lange Hebel darstellen, die um ihr eines Ende ausgeschwenkt werden müssen. Mit Rücksicht darauf, daß die Schlingenbildung ungehindert erfolgen kann, muß das Ausschwenken der schweren Segmentstücke mit großer Geschwindigkeit erfolgen, was an den Antrieb große Anforderungen stellt. Ein weiterer Nachteil der seit-.. lichen Anlenkung der Hebel an den Führunr rinnen besteht darin, dala die Gelenkstellen,#g#unmittelbarer Berührung mit dem lieißf Walzgut sind, so daß eine zuverlässige Schmierung der Gelenke nicht möglich ist und Betriebsstörungen häufig sind.
  • Wegen dieser -Nachteile hat nian die Anordnung so getroffen, daß die bogenförmige Leitwand nach oben ausgerückt wird. Man hat die bogenförmige Leitwand nach oben anhebbar, z. B. um eine waagerechte Drehachse schwenkbar angeordnet. Bei dieser A!isführung ist die bogenförmige Leitwand als Ganzes an den Enden ihrer beiden Schenkel um oberhalb der Führungsrinne liegende Zapfen schwenkbar. Die Leitwand bewegt sich hierbei zu Beginn des Hochschwenkens nahezu senkrecht nach oben. Sie behindert also so lange die Schlingenentwicklung des Walzgutes, als ihre untere Kante sich in der Bewegungsbahn des Walzgutes befindet. Bei breiten Bändern, die finit einer Breite von 300 bis 700 nim_ ausgeführt werden, ist also die Behinderung der Schlingenbildung durch die hocligeliende Leitwand ganz beträchtlich. Dein kann nur dadurch entgegengewirkt werden, daß das Hochschwenken der Leitwand mit erheblicher Geschwindigkeit durchgeführt wird. Dann ergibt sich aber wieder der Nachteil, daß eine große -lasse stark beschleun;gt werden muß.
  • Es ist auch eine Ausführung bekannt, bei der die aus einem Stück bestehende bogenförmige Leitwand an den beiden Schenkelenden und ain Scheitelpunkt an ein um zwei ob--rhalb der Führungsrinne angeordnete ortsfeste Achsen schwingendes Hebelgestänge angelenkt ist, in der Weise, daß sie beim Ausschwingen des Hebelgestänges in Richtung der Schlingenentwicklung schräg nach oben bewegt wird. Diese Bewegungsbahn der bogenförmigen Leitwand ist an sich für das Aussetzen breiter Bänder günstig. Nachteilig ist jedoch, daß die Bauhöhe des Tiber der Umführungsvorrichtung befindlichen Hebelgestänges ein Vielfaches der von der Bandbreite abhängigen Rinnenhöhe beträgt. Wird also die Vorrichtung für Bandbreiten von 300 bis 700 nim angewendet, so würde sich über der Umführungsvorriclitung ein Aufbau von vielen Metern Höhe ergeben. Der bauliche Aufwand, der Platzbedarf und die zu bewegenden -lassen würden somit untragbare Ausmaße annehmen.
  • Nach der Erfindung soll nun ebenfalls die bogenförinigeLeitwand um oberhalb der Führungsrinne angeordnete Drehachsen schwenkbar sein, jedoch mit dem Unterschied gegenüber den bekannten Ausführungen, daß die ausschwenkbare bogenförmige Leitwand aus Segmentstücken besteht, die einzeln oder rweise eine oberhalb der Umführungs-5n liegende Drehachse haben. Die einzel-;Wii Drehachsen können bei dieser Anordnung dicht und unmittelbar über dein zugehörigen Segmentstück vorgesehen werden. Es wird so mit geringem Aufwand die Möglichkeit geschaffen, daß alle Teile der Leitwand bereits zu Beginn des Hocliscliwenk(-ns sich in Richtung der Schlingenentwicklung von dem Walzgut abbewegen. Das Ausschwenken der Leitwandsegmente kann daher mit verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeit durchgeführt werden. Der Antrieb und die Steuerung werden dadurch außerordentlich vereinfacht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in zwei Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf die Umführung, Abb. 2 einen Schnitt nach _A-B der Abb. 1. Die beiden nebeneinanderliegenden Walzgerüste, welche das Walzgut W nacheinander durchläuft, sind mit i und 2 bezeichnet. An der Auslaufseite des Gerüstes i und an der Einlaufseite des Gerüstes 2 sind in Walzrichtung verlaufende Führungsrinnen 3, vorgesehen, die seitlich von Leisten 5, 6 begrenzt werden. Die beiden Rinnen 3, q. sind an den von den Walzgerüsten abgekehrten Enden durch eine bogenförmige Rinne 7 verbunden, die aus der inneren, fest angeordneten Leitwand 8 und der äußeren, erfindungsgem;iß aus Segmenten g, io, i i gebildeten äußeren Leitwand besteht. Die Segmente 9; io, i i sind an Armen 12, 13, 1:I angeordnet. Die Arme 12 und 14 der äußeren Segmente g und i i sitzen unmittelbar auf einer durchgehenden Welle 15. Der Arm 13 des mittleren Segmentes io ist mit der Welle 15 durch einen Lenker 16 verbunden (s. Abb. 2). Auf der Welle 1.5 sitzt außerdem ein Hebel 17, an dein die Schubstange i8 eines Kurbeltriebes ig angreift. Die Kurbel ig sitzt auf dem abtreibenden Wellenstumpf eines Vorgeleges, z. B. eines Schneckentriebes 2o, der mit dem Antriebsmotor 21 gekuppelt ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Führungskanäle bleiben geschlossen, bis der Bandanfang in den Bereich des Gerüstes 2, gegebenenfalls unter Mitwirkung einer Treibvorrichtung, hinübergeleitet ist. In diesem Augenblick schaltet das laufende Walzgut den -Motor 21 ein, z. B. durch mechanischen Anstoß an eine Steuerklappe oder auf lichtelektrischem Wege über eine Photozelle. Der Motor 21 treibt nun über das Getriebe 2o usw. auf die Welle 15, durch deren Drehbewegung die Segmente g, io, i i der äußeren bogenförmigen Leitwand in die aus der Abb. 2 ersichtliche strichpunktierte Stellunggeschwenkt werden, worauf der Motor selbsttätig wieder abgeschaltet wird. Nunmehr kann das Walzgut W aus der bogenförmigen Umführung heraustreten und sich in der in Abb. i 'angedeuteten Weise in Schlingenform legen. Die Hochstellung der Segmente g, io, i i bleibt besteben, bis das Bandende in das zweite Gerüst eingelaufen ist. Dann wird der Motor zur Zurückbewegung der Segmente 9, io, I I wieder eingeschaltet.
  • Aus der Abb.2 ist zu ersehen. daß beim Ausschwenken der Seginentstücke 9, io und i i diese gleichzeitig in waagerechter Richtung von dem Walzgut beträchtlich abgerückt werden, so daß die Schlingenentwicklung des Walzgutes während des Hochschwenkens der Segmente in ganz beträchtlichem Ausmaße möglich wird, ohne daß das Hochschwenken der Segmente allzu rasch durchgeführt werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Umführungsvorrichtung für breite Bänder und ähnliches Walzgut zwischen zwei nebeneinanderliegenden Walzgerüsten, bei welcher eine bewegliche bogenförmige Leitwand um oberhalb der Führungsrinne angeordnete Drehachsen ausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschwenkbare bogenförmige Leitwand aus Segmentstücken (9, io, ii) besteht, die einzeln oder paarweise eine oberhalb der Umführungsbahn liegende Drehachse haben. "
DED76569D 1937-11-12 1937-11-12 Umfuehrungsvorrichtung fuer breite Baender und aehnliches Walzgut Expired DE709664C (de)

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