DE709160C - Magnet- oder Batteriezuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Magnet- oder Batteriezuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE709160C
DE709160C DED80610D DED0080610D DE709160C DE 709160 C DE709160 C DE 709160C DE D80610 D DED80610 D DE D80610D DE D0080610 D DED0080610 D DE D0080610D DE 709160 C DE709160 C DE 709160C
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resistors
internal combustion
magnet
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combustion engines
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DED80610D
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English (en)
Inventor
Dr Sc Nat Helmuth Brandt
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Magnet- oder Batteriezündeinrichtung für Brennkraftmaschinen Aus thermodynamischen Überlegungen ergibt sich die Möglichkeit, bei einer Verbrennungskraftmaschine durch ein kraftstoffärmeres Gemisch (mit Luftüberschuß) einen günstigeren Verbrauch zu erzielen. Beim Ottomotor ist deren Anwendbarkeit eng begrenzt, weil schon bei geringerem Luftüberschuß die Zündung des Gemisches unregelmäßig wird und die Verbrennung allmählich aussetzt. Versuche haben ergeben, daß bei ungünstigem Gemisch die Verbrennung wesentlich besser zu beherrschen ist, wenn während eines Zündspieles an Stelle eines einzigen Funkens eine Funkenfolge an der Kerze (den Kerzen) überspringt, z. B. q. Funken in Abständen von io° kW, von q.o° v. o. T. bis io° v. o. T.
  • Um diesen Gedanken ianzuwenden, hat man mehrere Zündsysteme vorgesehen, eine Anordnung, die für den praktischen Betrieb wegen des erforderlichen Aufwandes nicht tragbar ist. Mittels eines normalen Magnet-oder Batteriezünders lassen sich nun aber durch mehrmaliges Öffnen und Schließen des Primärkreises während eines Zündspieles keine genügend dichten Funkenfolgen erzielen, da wegen der Selbstinduktion die Änderung des Primärstromes nicht genügend rasch erfolgt.
  • Nach dem Gegenstand vorliegender Erfindung werden die kurzzeitig hintereinanderliegenden Hochspannungsstöße von einer Zündspule oder einem Magneten in der üblichen Wirkungsweise erzeugt. Die mehrfachen Hochspannungsstöße in der Sekundärspule entstehen dadurch, daß an Stelle des einmaligen Abbaues des Magnetfeldes bei bekannten Anordnungen, der beim Öffnen des Unterbrechers erfolgt, ein stufenweiser Abbau bewirkt wird.
  • Ein derartiger Abbau geschieht dadurch, daß der Primärspule .des Zündstromkreises mehrere Widerstände vorgeschaltet sind, die durch eine der Anzahl der Widerstände entsprechende Anzahl von Unterbrechern kurzgeschlossen sind und während des Zündvorganges nacheinander durch das Öffnen der Unterbrecher in den Priinärstronkreis eingeschaltet werden.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung wird an einem Ausführungsbeispiel einer Batteriezündung für .1 Einzelfunken während eines Zündspiels erläutert. Für 2#tagnetziiiidtuig liißt sich dasselbe Prinzip anwenden. Es sind vorhanden: eine Primärspule a.1 und eine Sekundärspule a. auf einem gemeinsamen Eisenkern, wie hei einer normalen Batteriezündun-, und aulkr:lein eine Reibe Widers tä n-le l#1 . . . h.,. Die Zahl der Unterbrecher t' j . . . cl ist entsprechend der Zahl der Zündfunken vervierfacht. Die Anordnung ist dabei so gewählt, claß die Widerstände b1, h: un:1 brs, die dauernd mit cler Primä rspa'.e n1 in Reihe liegen, zunächst durch Unterbrechungskontakte cl, c., und c; überbrückt sind; es fließt die größte Stromstärke. Währen,l %les Zündspieles werden die Kontakte cl, c., un1 c3 nacheinander geöffnet und dadurch <lie Widerstänle vorgeschaltet. Schließlich wird durch den letzten Kontakt c4 der Stromkreis vollständig unterbrochen.
  • Die Widerstände besitzen riehen ihren Olinischen einen induktiven Widerstand. Beim Zuschalten der Widerstände entsteht in diesen ein Selbstinduktionsstrom, der so gerichtet ist, daß er die plötzliche Ahschwiicliting des Primärstromes unterstützt; denn nach bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten ist der beim Einschalten in einer Selbstinduktion entstehende Strom entgegengesetzt zum äußeren Strom gerichtet.
  • Zur Verringerung des baulichen Aufwandes können die Widerstände oder ein Teil von ihnen gemeinsam finit der Primärspule auf den Eisenkern gewickelt werden; sie sind so anzuschließen, daß sie iin entgegengesetzten Sinne zur Priniiirspule vom Strom durchflossen werden.
  • Wie üblich sind die Unterbrecher mit Kondensatoren dl ... d.4 parallel geschaltet.
  • Der Magnetkern ist im Vergleich zu dem @= normalen "Zündern stärker zu bemessen. 'Der Primärteil ist so abgestimmt, daß erst bei der größten Stromstärke Sättigung eintritt und daß der Kern im steilen Bereich der Hysteresiskurve arbeitet.
  • Die Betätigung der Unterbrecher in geeigneten Abständen erfolgt in üblicher Weise vom 1Nlotor her oder durch einen besonderen Mechanismus, bei dein lediglich der Beginn einer Folge von Unterbrechungen vom Motor gesteuert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnet- oder Batteriezündeinrichtung für Brennkraftniaschinen zur Erzeugung mehrerer Zündfunken während eines Zündvorganges, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärspule (a1) mehrere Widerstände (b1 . . . b3) vorgeschaltet sind, die durch eine derAnzahl derWiderstände entsprechende Anzahl von Unterbrechern (cl . . . cl) kurzgeschlossen sind und während des Zündvorganges nacheinander durch das Offnen der Unterbrecher in den Primärkreis eingeschaltet werden. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwiderstände zur Unterstützung des plötzlichen Ahschwächens. lieben dem Ohmschen, induktiven Widerstand besitzen. 3. Anordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwiderstände oder ein Teil von ihnen auf den Eisenkern aufgewickelt sind und entgegengesetzt zur Primärspule durchflossen werden.
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