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Ununterbrochen arbeitendes Flüssigkeitsfilter Die Erfindung betrifft
ein ununterbrochen arbeitendes Flüssigkeitsfilter, bestehend aus einem endlosen,
über Leitwalzen laufenden Zellen- oder Kastenband, dessen Abteile jeweils durch
bewegliche Saugmundstücke an die als hohle Führungsschienen für die Saugmundstücke
ausgebildete Absaugeleitung für Filtrat und Luft angeschlossen sind und dessen Saugmundstücke
über Leitscheiben laufen, die neben den Filterbandtrommeln auf deren Antriebswellen
befestigt sind.
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Bei den bekannten Filtern dieser Art bilden die aneinandergereihten
Saugmundstücke eine Laschenkette, und dementsprechend sind die Umkehrscheiben als
Kettensterne ausgebildet.
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Die Saugwirkung kann bei dieser Anordnung nur in den geraden Strecken
des Filterbandes aufrechterhalten werden, so daß nur das obere Trum zum Filtern
benutzt werden kann, da es nicht möglich ist, den Filterkuchen beim Lauf des Fi4terbandes
über die Umkehrscheibe auf dem Bande zu halten.
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Es sind auch Bandfilter mit über Walzen und einen Saugkasten laufendem
endlosem Filterband bekannt, bei denen die Umkehrwalze als Zellenwalze mit feststehendem
Steuerkopf ausgeführt ist. Bei diesen Filtern sind umfangreiche Abdichtungen zwischen
dem Filterband und dem Saugkasten erforderlich, die im Betriebe große Schwierigkeiten
hervorrufen.
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Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen in der Vereinigung
folgender Merkmale: Die Saugmundstücke sind an einem endlosen, biegsamen Band angeordnet.
In den beiden Leitscheiben für das Steuerband ist jeweils ein feststehender zylindrischer
Steuerkörper angeordnet, der mit seiner,Durchflußöffnungen aufweisenden Mantelfläche
gegen den inneren, vom Steuerband umschlungenen Teil der ebenfalls mit Durchflußöffnungen
versehenen Mantelfläche der Leitscheiben abgedichtet ist und welcher Steuerkörp
er hinter der vom Steuerband umschlungenen Mantelfläche eine mit den Durchflußöffnungen
in Verbindung stehende Kammer aufweist, welche bei dem in der Kuchenabnahmezone
des Zellenbandes angeordneten Steuerkörper durch Querwände in mehrere Räume für
die Saug-,
Druck- und Atmosphärenluft unterteilt ist.
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Die als Absaugeleitungen dienenden Fübrungs schienen für das Steuerband
sind unterteilt, und die Endstücke der Führungsschielle;X. schließen sich zwischen
den Leitscheiben rit ihren Laufflächen tangential an die Mant8-fläche der Leitscheiben
an. während die Zwischenräume zwischen den Endstücken und dem Hauptteil durch Abdeckstücke
überbrückt sind, die mit der Lauffläche des Steuerbandes bündig liegen. Ferner sind
die beiden Leitscheiben für das Steuerband als Zellentrommeln mit Steuerköpfen an
sich bekannter Art ausgebildet, die betriebsmäßig zum Verteilen der Saug-, Druck-
oder Atmosphärellluft über die vom Steuerband umschlungenen Umfänge der Zellentrommel
dienen.
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Auf der Zeidinung sind mehrere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen,
zur Gattung der Bandzel lenfilter gehörigen Flüssigkeitsfilters dargestellt.
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Abb. 1 zeigt schaubildlich ein Filter mit Filterkastenband in Seitenansicht,
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt desselben, Abb. 3 zeigt ein Filter mit endlosem Zellenband
in Seitenansicllt, Abb. 4 zeigt einen Querschnitt desselben, Abb. 5 zeigt eine teilweise
Seitenansicht der oberen Führungsschiene mit Steuerband und den Anschlüssen an das
dahinterliegende Zellenband, Abb. 6 zeigt die Leitscheibe des Steuerbandes für die
Umlenkstelle des zugehörigen Zellenbandes in Seitenansicht, Abb. 6a im senkrechten
Querschnitt, Abb. 7 zeigt die Leitscheibe des Steuerbandes für die Kuchenabuahmezone
des Zellenbandes in Seitenansicht.
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Abb. S im senkrechten Querschnitt, Abb. g zeigt ein Bandzellenfilter
mit anderer Ausführung der Leitscheiben im senkrechten Schnitt durch die Achsen
der Leitscheiflen, Abb. 10 zeigt einen Schnitt durch die Leitscheibenachse, Abb.
1 I zeigt einen senkrechten Querschnitt lurch das obere Trum, Abb. 12 und I3 zeigen
die Steuerscheiben der Steuerköpfe für die beiden Leitscheiben. und Abb. 14 und
15 zeigen Teile der Führungsschiene in Draufsicht und Stirnansicht.
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Das Bandzel lenfilter kann mit einem Filterkastenband (Abb. I und
2) oder mit einem endlosen Filterzellenband (Abb. 3 und 4) versehen sein. In beiden
Fällen sind neben dem Filterband 4 besondere Schienen C angeordnet, die hohl ausgebildet
sind und durch Saugstutzen 2 mit der Saugleitung in Verbindung stehen. Die Oberseite
der Schiene ist mit Durchbrechungen und der Hohlraum der Führungsschienen C mit
Scheidewänden 3 versehen, um das Filtrat oder die Waschflüssigkeiten getrennt voneinander
abziehen oder stufenweise mit verschiedenen Unterdrücken arbeiten zu können. Ferner-
sind neben den Leitwalzen für das Filterband auf deren Wellen 4 (Abb. SA LeitscheiIn
D auge ordnet. Die einzelnen Filterzellen sind mittels Schläuche 1, deren Enden
auf den Schienen C und den Leitscheiben D flüssigkeitsdicht geführt sind, an die
Saugleitung angeschlossen.
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Erfindungsgemäß sind die Schläuche r an einem endlosen biegsamen
Steuerband B angeordnet. Die Leitscheiben D für dasselbe sind kreisrund ausgebildet
und in ihrem Durchmesser so bemessen, daß die Geschwindigkeit des Steuerbandes dieselbe
ist wie die des Filterbandes. Der Laufkranz der Leitscheiben D (Abb. 6 bis 8) ist
mit Durchbrechungen 29 versehen, die den Durchbrechungen des Steuerbandes am Anschluß
der Schläuche 1 entsprechen. Zwecks sicherer Mitnahme des Steuerbandes durch die
Leitscheiben und genauer Einstellung der Schlauchmündungen zu den Durchbrechungen
der Leitscheiben ist das Steuerband mit Mitnehmern 5 versehen, die in Aussparungen
der Seitenkränze 6 der Leitscheiben D eingreifen.
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Innerhalb der Leitscheiben D sind Steuerkörper angeordnet, deren
Außenfläche an dem inneren Umfang des Laufkranzes der Leitscheiben D abdichtet.
Uber die von dem Steuerband B auf der Leitscheibe umschlungene Strecke ist der äußere
Umfang des Füllkörpers E ebenfalls mit Durchbrechungen 28 versehen, und hinter denselben
ist die Kammehr 6 angeordnet, die durch den Stutzen 7 mit der Saugleitung verbunden
ist. Die Kammer 6 ist bei dem in der Kuchenabnahmezone des Zellenbandes angeordneten
Steuerkörper (Abb. 7) durch Querwände 8 in mehrere Räume 30, 3I, 32 unterteilt,
die durch die Stutzen 7, 9 und 10 jeweils mit der Außenluft, einer Druckluftleitung
und der Saugleitung verbunden sind.
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Bei der Ausführung nach Abb. 9 bis 13 sind die Leitscheiben F als
Zellentrommeln nach Art der Zellenfiltertrommeln ausgebildet, die durch Steuerköpfe
G und H an die Saugleitung bzw. an die Außenluft oder die Preis luftleitung angeschlossen
sind. Der Hals der Leitscheibe kann als Lagerzapfen für die Lagerung J der gemeinsamen
Welle für die Leitscheiben des Zellenbandes A und des Steuerbandes B ausgebildet
sein. Die Steuerscheiben der Steuerköpfe G und H werden je nach Bedarf eingeteilt.
Erfolgt beispielsweise die Ansaugung, wie dargestellt, im unteren Trum des Zellenbandes
aus dem Trog K, so ist die Steuerscheibe 1 1 des Steuerkopfes ( (Abb. 12) der Leitscheibe
am Eintauchende
des Bandes mit einer Öffnung 12 versehen, die von
der Senkrechten durch die Achse bis zu etwa einem Drittel der äußeren Hälfte der
Steuerscheibe reicht und mit dem Saugstutzen I3 des Steuerkopfes in Verbindung steht.
Eine weitere Verbindung mit den Saugstutzen besteht durch die schmale Öffnung 14
am unteren Halbmesser. Dazwischen sind, der Drehrichtung folgend, die Öffnung 15
für Drucklufteintritt und die Öffnung I6 für Anschluß an die Außenluft angeordnet,
die jeweils mit den Anschlußstutzen I7 und t8 für Preßluft in Verbindung stehen.
Die Steuerscheibe 19 des Steuerkopfes H (Abb. I3) der Leitscheibe am Austauchende.des
Bandes enthält nur eine über die ganze äußere Hälfte reichende Offnung 20, die mit
dem Saugstutzen 21 in Verbindung steht.
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Da das Filterband und das Steuerband sich allmählich längen, ist
eine Nachspannung erforderlich. Damit dabei die gute Anlage und der dichte Abschluß
der Führungsschienen C an den Leitscheiben D bzw. F gewahrt bleibt, sind die Führungsschienen
C in das Hauptstück 22 und die Endstücke 23 unterteilt, und die letzteren sind gegen
die Leitscheiben andrückbar angeordnet. Das Anpressen kann durch Schrauben oder,
wie dargestellt, durch Federn erfolgen. Um an den Teilstellen einen dichten Abschluß
des Steuerbandes zu erzielen, sind die Zwischenräume 33 mit Abdeckstücken 24 (Abb.
14, I5) überdeckt, die in entsprechenden Aussparungen der Führungsschienen mit der
Lauffläche derselben bündig liegen und schmaler als das Steuerband, aber breiter
als die Durchbrechungen darin sind.
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Die Aussparungen geben der Länge nach Spiel, schließen aber an die
Seitenkanten der Streifen dicht an. Die Streifen werden zweckmäßig an einem Teil
der Führungsschiene befestigt.
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Das Bandzellenfilter nach der Erfindung bietet die Möglichkeit, sowohl
das obere als auch das untere Trum des endlosen Filterbandes zur Behandlung des
Filtergutes auszunutzen, da infolge der besonderen Ausbildung des Steuerbandes und
der Führung desselben die Saugwirkung über die ganze Länge des Filterbandes aufrechterhalten
werden kann. So können z. B. bei Ansaugen im unteren Trum des Filterbandes auf dem
oberen Trum desselben in an sich bekannter Weise Preßwalzen angeordnet werden, oder
es kann eine Waschvorrichtung vorgesehen werden.
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Das Filterband kann auch ansteigend angeordnet werden. Ferner kann
das Filterband bei Aufgabe des Rohstoffes auf das obere Trum auch in einem Trockenkanal
angeordnet sein.
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PATENTANSPBÜCHI: I. Ununterbrochen arbeitendes Flüssigkeitsfilter,
bestehend aus einem endlosen, über Leitwalzen laufenden Zellen- oder Kastenband,
dessen Abteile jeweils durch bewegliche Saugmundstücke an die als hohle Führungsschienen
für die Saugmundstücke ausgebildete Absaugeleitung für Filtrat und Luft angeschlossen
sind und dessen Saugsmundstücke über Leitscheiben laufen, die neben den Filterbandfl
trommeln auf deren Antriebswellen be festigt sind, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale: a) die Saugmundstücke sind an einem endlosen, biegsamen Band
(B) angeordnet, b) in den beiden Leitscheiben (D) für das Steuerband (B) ist jeweils
ein feststehender zylindrischer Steuerkörper (E) angeordnet, der mit seiner Durchflußöffnungen
(28) aufweisenden Mantelfläche gegen den inneren, vom Steuerband (B) umschlungenen
Teil der ebenfalls mit Durchflußöffnungen (29) versehenen Mantelfläche der Leitscheiben
(D) abgedichtet ist und der Steuerkörper (E) hinter der vom Steuerband (B) umschlungenen
Manteilfläche eine mit den Durchflußöffnungen (28) in Verbindung stehende Kammer
(6) aufweist, welche bei dem in der Kuchenabnahmezone des Zellenbandes (,4) angeordneten
Steuerkörper (E! durch Querwände (8) in mehrere Räume (30, 3I, 32) für die Saug-,
Druck- und Atmosphärenluft unterteilt ist, c) die als Absaugeleitungen dienenden
Führungsschienen (C) für das Steuerband (B) sind unterteilt, und die Endstücke (23)
der Führungsschienen schließen sich zwischen den Leitscheiben (D) mit ihren Laufflächen
tangential an die Manteifläche der Leitscheiben an, während die Zwischenräume (33)
zwischen den Endstükken (23) und dem Hauptteil (22) durch Abdeckstücke (24) überbrückt
sind, die mit der Lauffläche des Steuerbandes (B) bündig liegen.