DE3806582A1 - Trommelfilter - Google Patents
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- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
- B01D33/06—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
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Description
Die Erfindung betrifft einen Trommelfilter, bestehend aus einer zylindri
schen Siebtrommel, die um eine waagerechte Achse drehbar in einem die zu
filternde Flüssigkeit - Rohflüssigkeit - enthaltenden Behälter angeordnet
ist, und mit einer Filtratabführung, die mit einem in der Trommel vorgese
henen Raum in Verbindung steht, der nur durch den Siebbelag für Flüssigkeit
zugängig ist.
Derartige bekannte Filter, wie sie z.B. zur Reinigung von verschmutzten
Emulsionen, Ölen und sonstigen Flüssigkeiten von Festteilchen dienen, die
z.B. beim Drehen, Bohren, Fräsen, Schleifen oder anderen Metallbearbei
tungsvorgängen anfallen, bestehen aus einer Filtertrommel, die an beiden
Stirnseiten geschlossen ist. Die Filtertrommel ist in einem die zu fil
trierende Flüssigkeit enthaltenden Behälter angeordnet. Das Filtrat wird
aus dem Inneren der Siebtrommel durch einen zentrischen Rohrstutzen mit
seiner Pumpe abgesaugt. Die die Flüssigkeit verunreinigenden Partikel
werden dabei auf dem Außenumfang der Siebtrommel zurückgehalten und bilden
einen Filterkuchen. In bestimmten Zeitabständen oder nach einem entspre
chenden Druckanstieg in der Saugpumpe wird die Siebtrommel um einen gewis
sen Drehwinkel gedreht und dabei der Filterkuchen durch einen feststehen
den, an der Außenseite des Filterbelages anliegenden Abstreifer entfernt.
Der abgestreifte Filterkuchen sinkt zum Boden des Behälters, in dem sich
die Filtertrommel befindet und wird von dort mit einem Band oder einem
Kratzer ausgetragen.
Der Vorteil der bekannten Filter besteht darin, daß sie einfach gebaut sind
und wartungsarm arbeiten. Die Filtertrommel kann innerhalb kurzer Zeit
ausgewechselt werden, ohne die Produktion stillzusetzen und ohne den
Flüssigkeitsbehälter zu entleeren. Nachteilig bei den bisherigen Filter
trommeln ist jedoch, daß sie dann, wenn ihre Filterfläche vergrößert
werden soll, im Durchmesser entsprechend vergrößert werden müssen, was mit
Rücksicht auf die vorhandenen Einrichtungen in vielen Fällen nicht möglich
ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen neuartigen Trommel
filter vorzuschlagen, dessen Filterfläche vergrößert werden kann, ohne daß
die Filtertrommel im Durchmesser vergrößert werden muß. Diese Aufgabe löst
die Erfindung auf einfache Weise dadurch, daß die Siebtrommel mindestens
zwei unter Belassung eines Abstandes in radialer Richtung ineinander
angeordneter Siebbeläge aufweist und die Filtratabführung mit dem zwischen
zwei benachbarten Siebbelägen gebildeten Raum in Verbindung steht. Bei
einer derartigen Anordnung wird der äußere Siebbelag nach wie vor von außen
nach innen von der zu filtrierenden Flüssigkeit durchströmt. Der weiter
innen und koaxial zum erstgenannten Siebbelag angeordnete Siebbelag dagegen
wird von innen nach außen von Flüssigkeit durchströmt und das Filtrat wird
aus dem Ringraum zwischen den Siebbelägen abgeführt. Weitere Ausgestaltun
gen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Trommelfilter,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Trommelfilters nach Fig. 1.
In der Zeichnungsfigur ist die erfindungsgemäße Siebtrommel 1 um eine als
feststehendes Saugrohr 2 ausgebildete Achse drehbar. Der der Filtratab
führung dienende Innenraum der Achse ist mit 3 bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Siebtrommel ist bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel mit zwei Siebbelägen 4 a und 4 b ausgestattet, die konzentrisch zur
Achse 2 angeordnet sind und zwischen denen ein Abstand in radialer Richtung
gelassen ist. Zwischen den Siebbelägen 4 a und 4 b befindet sich somit ein
Raum 5, in welchem sich das Filtrat sammelt und aus dem es bei 3 abgeführt
bzw. abgepumpt wird. Damit der Ringraum 5 nur für das Filtrat zugänglich
ist, sind die beiden Siebbeläge an der in der Abbildung rechten Stirnseite
mit Hilfe von durchgehenden Scheiben, nämlich die Scheibe 6 a für den Belag
4 a und die Scheibe 6 b für den Belag 4 b, auf der Achse 2 drehbar gelagert.
Die Scheiben 6 a und 6 b sind in Axialrichtung etwa durch einen ebenso großen
Abstand getrennt, wie es die Siebbeläge 4 a und 4 b in radialer Richtung
sind. Der zwischen den Scheiben 6 a und 6 b befindliche Raum steht mit Hilfe
von über den Umfang der Achse 2 verteilte Öffnungen mit deren Innenraum 3
in Verbindung.
Auf der gegenüberliegenden, in der Abbildung linken Seite, sind die
Siebbeläge in Achsrichtung gleich lang ausgebildet. Zur Befestigung dienen
radiale Zentrierstege 7, die zwischen sich genügend Raum lassen, um die zu
filtrierende Flüssigkeit in den vom Siebbelag 4 a umschlossenen Innenraum
eintreten zu lassen. Radial nach außen schließt sich an die Zentrierstege 7
ein durchgehender Ring 8 an, der den Ringraum 5 an dieser Stirnseite
abschließt.
Ergänzt wird die Anordnung durch ein feststehendes äußeres und mit
Durchbrechungen versehenes Gehäuse 10, mit welchem das Saugrohr 2 fest
verbunden ist. Auf der Seite, auf der das Filtrat abgeführt wird (rechts in
der Abbildung), sind die die Siebbeläge haltenden Scheiben 6 a und 6 b mit
Hilfe der Lager 11 auf dem feststehenden Saugrohr drehbar gelagert. Auf der
gegenüberliegenden Seite befindet sich der Drehantrieb für die Siebtrommel.
Er besteht aus einem Achsstummel 13, der bei 12 a im feststehenden Rohr 2
und bei 12 b im feststehenden Gehäuse 10 drehbar gelagert ist. Mit diesem
Achsstummel 13 sind die Zentrierstege 7 fest verbunden. Zum Drehen der
doppelten Siebtrommel dient ein Zylinder 15, der über eine Schubstange 16
auf einen Freilauf 14 am Achsstummel 13 einwirkt und somit eine
schrittweise Weiterdrehung der aus innerem und äußerem Siebbelag 4 a und 4 b
bestehenden Anordnung bewirkt. Bei der schrittweisen Weiterschaltung wird
der am äußeren Siebbelag 4 b haftende Filterkuchen mit Hilfe des fest am
Gehäuse 10 angeordneten Abstreifers 17 entfernt. Der Filterkuchen an der
Innenseite des inneren Siebbelags 4 a wird von einer feststehenden Schnecke
9 abgestreift und im Verlauf der Weiterdrehung der Siebtrommel am in der
Zeichnung linken Ende der Anordnung aus dem Innenraum ausgetragen.
Selbstverständlich ist es möglich, die Durchsatzleistung der Anordnung
durch Anbringung weiterer paarweise ineinander angeordneter Siebbeläge zu
erhöhen, die jeweils dem dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechend
einen nur durch die Siebbeläge für Flüssigkeit zugänglichen und mit der
Filtratabführung in Verbindung stehenden Raum zwischen sich bilden.
Claims (6)
1. Trommelfilter, bestehend aus einer zylindrischen Siebtrommel, die um
eine waagerechte Achse drehbar in einem die zu filternde Flüssigkeit
- Rohflüssigkeit - enthaltenden Behälter angeordnet ist, und mit einer
Filtratabführung, die mit einem in der Trommel vorgesehenen Raum in
Verbindung steht, der nur durch den Siebbelag für Flüssigkeit
zugänglich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebtrommel mindestens zwei unter Belassung eines Abstandes in
radialer Richtung ineinander angeordnete Siebbeläge (4 a, 4 b) aufweist
und die Filtratabführung (3) mit dem zwischen zwei benachbarten
Siebbelägen gebildeten Raum (5) in Verbindung steht.
2. Trommelfilter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filtratabführung (3) aus dem zwischen zwei benachbarten
Siebbelägen (4 a, 4 b) befindlichen (5) Raum durch die hohle Achse des
Trommelfilters erfolgt.
3. Trommelfilter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung von zwei stirnseitigen Scheiben an einem Ende der
Siebtrommel die andere Seite der Siebtrommel mit Zentrierstegen (7)
versehen ist, welche Durchtrittsöffnungen zum Trommelinneren für die
Rohflüssigkeit aufweisen, jedoch den zwischen zwei Siebbelägen (4 a, 4 b)
befindlichen, mit der Filtratabführung verbundenen Raum (5) stirnseitig
flüssigkeitsdicht (bei 8) abschließen.
4. Trommelfilter nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abstreifschnecke (9) an der innenliegenden Fläche des inneren
Siebbelags (4 a) vorgesehen ist.
5. Trommelfilter nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang der Siebtrommel mindestens ein ortsfest am Gehäuse
(10) befestigter Abstreifer (17) angeordnet ist, der sich quer über
den Siebbelag (4 b) erstreckt.
6. Trommelfilter nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Antrieb der Siebtrommel ein aus einer Kolben-Zylinder-
Einheit (15) bestehender Schrittantrieb vorgesehen ist, der
einerseits am Gehäuse (10) und andererseits an einem Freilauf (14)
angreift, der an der Achse (13) der Siebtrommel angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3806582A DE3806582A1 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Trommelfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3806582A DE3806582A1 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Trommelfilter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806582A1 true DE3806582A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3806582C2 DE3806582C2 (de) | 1989-11-23 |
Family
ID=6348536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3806582A Granted DE3806582A1 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Trommelfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3806582A1 (de) |
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Also Published As
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DE3806582C2 (de) | 1989-11-23 |
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Legal Events
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