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Schneckenpresse zum Sieben von schweren Flüssigkeiten, insbesondere
angerührten Farben Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse zum Sieben von schweren
Flüssigkeiten, insbesondere angerührten Farben, mittels eines konischen, um eine
lotrechte Achse stehenden Siebes, das die zentral angeordnete Schnecke umschließt,
wobei die Agglomerate des Gutes am Sieb zerdrückt und die Verunreinigungen desselben
aus dem Innenraum des Siebes weggefördert werden.
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Schwere Flüssigkeiten sind vor ihrer Verwendung vielfach einem Siebvorgang
zu unterwerfen, um aus ihnen Verunreinigungen sowie in Form von Agglomeraten vorliegende
Teilchenanhäufungen zu entfernen. Bei angerührten Farben kommt einem Sieben derselben,
bevor sie für Streichzwecke verwendet werden, besondere Bedeutung zu. Werden nämlich
zum Anstreichen angerührt Farben verwendet, welche Verunreinigungen, Farbstoffagglomerate
od. dgl. enthalten, so gelangen diese mit auf die anzustreichenden Flächen und beeinträchtigen
in starkem -Maße deren Aussehen. Angerührte Farben sind daher vor ihrer Verwendung
auf jeden Fall zu sieben.
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Findet ein Vermahlen der Farben nach ihrem Anrühren statt, so sind
sie vor ihrer Verwendung einer nochmaligen Siebung zu unterwerfen, um Verunreinigungen
oder Agglomerate, welche bei dem Mahlprozeß entstanden sind, zu entfernen. Darüber
hinaus müssen auch fertig angerührte Farben welche längere Zeit gestanden haben,
vor ihrer Verwendung gesiebt werden, und zwar insbesondere um die Farbhäute, welche
sich während der Lagerung gebildet haben, zu entfernen.
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Zum Sieben von schweren Flüssigkeiten und insbesondere von angerührten
Farben sind verschiedene Siebvorrichtungen bekannt. Bei den einfachsten Formen dieser
Vorrichtungen handelt es sich um Durchlaufsiebe. Diese besitzen einen Einlauftrichter
mit einem an dessen unterem Ende angeordneten Flachsieb. Wird das Siebgut auf diese
Siebe aufgegeben, so läuft es unter der Einwirkung der Schwerkraft durch dieselben
hindurch. Verunreinigungen, Agglomerate u. dgl. bleiben dabei auf der Sieboberfläche
zurück.
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Da bei den Durchlaufsieben der Durchgang des Siebgutes durch diese
lediglich auf Schwerkraftwirkung beruht, sind die Mengen, welche mit diesen Sieben
pro Zeiteinheit gesiebt werden können, verhältnismäßig gering. Darüber hinaus haben
die Durchlaufsiebe den Nachteil, daß ihre Sieb sätze von den zurückgehaltenen Verunreinigungen,
Agglomeraten u. dgl. in recht kurzer Zeit verstopft werden und dann ausgewechselt
werden müssen.
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Weiterhin finden zum Sieben von schweren Flüssigkeiten und insbesondere
Farben Rüttelsiebe Verwen-
dung. Diese entsprechen in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise
im wesentlichen den Durchlaufsieben, weisen diesen gegenüber aber den Unterschied
auf, daß ihre Siebsätze während des Betriebes ständig hin und her gerüttelt werden.
Durch diese Rüttelbewegungen wird einer Verstopfung der Sieb sätze entgegengewirkt,
jedoch vermögen diese Rüttelbewegungen eine Verstopfung der Siebe nicht völlig auszuschließen,
sondern es wird durch sie nur die Zeitspanne verlängert, bis sich die Sieb sätze
verstopft haben und ausgewechselt werden müssen. Darüber hinaus haftet den Rüttelsieben
auch der Nachteil an, daß ihre Durchsatzmenge pro Zeiteinheit verhältnismäßig begrenzt
ist, da der Durchsatz des Siebgutes bei ihnen auch nur durch Schwerkraftwirkung
erfolgt.
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Ferner sind zum Sieben von schweren Flüssigkeiten und insbesondere
von angerührten Farben Drucksiebe bekannt. Diese bestehen aus einem verschließbaren
Behälter, welcher zur Aufnahme des Siebgutes dient, an seinem unteren Ende ein Flachsieb
besitzt und an seinem oberen Ende mit Druckluft beaufschlagt werden kann. Die Druckluft
übt dann auf das Siebgut einen Druck aus und beschleunigt hierdurch dessen Durchtritt
durch den Siebsatz. Infolge der Beschleunigung des Durchsatzes des Siebgutes ergeben
die Druck siebe größere Durchsatzmengen pro Zeiteinheit als die Durchlauf- und Rüttelsiebe.
Die Drucksiebe haben jedoch auch den Nachteil, daß sich ihre Siebsätze nach einer
gewissen Zeit verstopfen und alsdann ausgewechselt werden müssen.
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Darüber hinaus benutzt man zum Sieben von schweren Flüssigkeiten
und insbesondere von Farben noch Zentrifugalsiebe. Bei diesen Sieben handelt es
sich
um größere und verhältnismäßig kostspielige Vorrichtungen, welche in der Regel nur
in Großbetrieben Verwendung finden. Sie besitzen einen hohlzylindrischen Siebkörper,
welcher durch einen Motor in Drehung versetzt wird. Das Siebgut wird bei ihnen in
den Innenraum des Siebkörpers geleitet und durchsetzt den Siebkörper infolge der
durch dessen Drehung auftretenden Zentrifugalkräfte. Auf Grund entsprechender Bemessung
der Drehgeschwindigkeit hat man es dabei in der Hand, den Durchsatz des Siebgutes
durch den Siebsatz zu beschleunigen.
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Mit den Zentrifugalsieben kann man daher verhältnismäßig große Durchsatzmengen
pro Zeiteinheit erreichen. Jedoch sind die Zentrifugalsiebe auch mit dem Nachteil
behaftet, daß sich ihre Siebsätze verhältnismäßig schnell verstopfen und alsdann
ausgewechselt werden müssen. Weiterhin ist bei ihnen von Nachteil, daß sie verhältnismäßig
teuer sind.
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Schließlich sind Schneckenpressen zum Sieben von schweren Flüssigkeiten
mittels eines konischen oder zylindrischen, um eine lotrechte oder horizontale Achse
stehenden Siebes, das die zentral angeordnete Schnecke umschließt, bekannt, wobei
die Agglomerate des Gutes am Sieb zerdrückt und die Verunreinigungen desselben aus
dem Innenraum des Siebes weggefördert werden. Die bekannten Schneckenpressen weisen
besondere Mittel, wie Rohrleitungen, Pumpen u. dgl., für die Zufuhr des Siebgutes
zu dem Sieb sowie die Abfuhr des gesiebten Gutes von dem Sieb auf. Dies macht die
bekannten Schneckenpressen verhältnismäßig kompliziert sowie kostspielig und schließt
eine Anwendung derselben in Klein- und Mittelbetrieben aus. Weiterhin läßt bei den
bekannten Schneckenpressen der Eingriff zwischen der Schnecke und dem Sieb zur Erzielung
einer optimalen Wirkung bei gleichzeitiger weitgehender Schonung dieser Teile zu
wünschen übrig. Außerdem bietet die Reinigung der bekannten Schneckenpressen erhebliche
Schwierigkeiten.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Schneckenpresse
zum Sieben von schweren Flüssigkeiten, insbesondere angerührten Farben, mittels
eines konischen, um eine lotrechte Achse stehenden Siebes, das die zentral angeordnete
Schnecke umschließt, zu schaffen, welchem die Nachteile der bekannten Schneckenpressen
dieser Art nicht anhaften und welches darüber hinaus noch verschiedene weitere Vorteile
besitzt.
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Die Schneckenpresse gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die lotrecht stehende Förderschnecke mit einigen Gängen über das konische Sieb
in einen darüber angrenzenden Einlauftrichter reicht und an ihrer äußeren radialen
Begrenzung entlang der konischen spiralförmigen Mantelfläche eine in radialer Richtung
elastisch be wegbare Spiralfeder angeordnet ist, die beim Filtrieren an der Siebfläche
entlanggleitet, und die Filtratableitung durch das Sieb und dessen Stützkörper erfolgt,
wofür im Stützkörper mehrere gegen die Horizontalebene geneigte parallele Schlitze
vorgesehen sind.
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Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung bedarf es bei der neuen
Schneckenpresse keiner besonderen Mittel für die Zufuhr des Siebgutes zu dem Sieb
und die Abfuhr des gesiebten Gutes von dem Sieb, da bei ihr das Siebgut durch Schwerkraftwirkung
dem Sieb aus dem Einlauftrichter zufließt und gleichfalls das gesiebte Gut durch
Schwerkraftwir-
kung von dem Sieb in einen Auffangbehälter abfließt.
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Dies macht die neue Schneckenpresse recht einfach und ergibt die Möglichkeit,
sie auch in Klein- und Miftelbetrieben in wirtschaftlicher Form zur Anwendung zu
bringen.
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Durch das Merkmal der neuen Schneckenpresse, daß ihre Schnecke mit
einigen Gängen über das konische Sieb in den darüber befindlichen Einlauftrichter
ragt, wird erreicht, daß die Schnecke das Siebgut bereits innerhalb des Einiauftrichters
erfaßt und hierdurch dessen Zufluß zu dem Sieb und Durchtritt durch das Sieb unterstützt,
was vor allem bei dickflüssigem Siebgut von Vorteil ist.
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Das Merkmal der neuen Schneckenpresse, daß an der äußeren radialen
Begrenzung ihrer Schnecke entlang der konischen spiralförmigen Mantelfläche derselben
eine in radialer Richtung elastisch bewegbare Spiralfeder angeordnet ist, die beim
Filtrieren an der Siebfläche entlanggleitet, bewirkt der Ausbildung der bekannten
Schneckenpressen gegenüber verschiedene Vorteile. So wird hierdurch ein federnder
Eingriff zwischen der Schnecke und dem Sieb erzielt. Dieser federnde Eingriff hat
einen ständigen spaltfreien Kontakt zwischen der Schnecke sowie dem Sieb und damit
ein zuverlässiges Zerdrücken von Agglomeraten, selbst wenn diese sehr kleine Abmessungen
besitzen, zur Folge. Weiterhin werden durch den federnden Eingriff zwischen Schnecke
und Sieb in dem Siebgut befindliche Verunreinigungen mit Sicherheit abgeführt. Schließlich
wird durch den federnden Eingriff zwischen Schnecke und Sieb auch noch eine weitgehende
Schonung des Siebes bewirkt, da sich die Schnecke auf Grund dessen der Siebform
federnd anzupassen vermag und Gleitberührungen zwischen Schnecke und Sieb, welche
ein Abschleifen des Siebes verursachen würden, nicht auftreten können.
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Daß in dem Stützkörper der neuen Schneckenpresse für die Filtratabteilung
mehrere gegen die Horizontalebene geneigte parallele Schlitze vorgesehen sind, ist
der Ausbildung der Stützkörper der bekannten Schneckenpressen gegenüber insofern
von Vorteil, als hierdurch das Ablaufen des Siebgutes in den Auffangbehälter und
die nach jeder Benutzung der Schneckenpresse erforderliche Reinigung derselben erleichtert
werden. Durch die geneigten Schlitze wird nämlich das Siebgut in den Auffangbehälter
geleitet. Ferner lassen sich die geneigten Schlitze gut mit einem Pinsel reinigen.
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In den Zeichnungen ist eine Schneckenpresse zum Sieben von schweren
Flüssigkeiten und insbesondere von angerührten Farben gemäß der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. t die Schneckenpresse in Seitenansicht, Abb.
2 das Sieb, die Schnecke und den Stützkörper der Schneckenpresse in vergrößerter
Teildarstellung, teils in Seitenansicht und teils in senkrechtem Längsschnitt, Abb.
3 einen zum Auffangen von Verunreinigungen dienenden Napf der Schneckenpresse in
vergrößerter Teildarstellung im Längsschnitt und Abb. 4 den äußeren Teil der Antriebswelle
der Schneckenpresse sowie dessen Lagerung in vergrößerter Teildarstellung, teils
in Seitenansicht und teils im Längsschnitt.
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Die Hauptteile der in den Zeichnungen dargestellten Schneckenpresse
sind der Einlauftrichter 10, der sich an dessen unteres Ende anschließende Stützkörpers,
das in dem Stützkörper 11 eingespannte
Sieb 12, die innerhalb des
Siebes befindliche Schnecke 13, die zum Antrieb der Schnecke dienende Antriebswelle
14, der mit der Antriebswelle gekuppelte Antriebsmotorl5, die am Auslaufende des
Siebes 12 und der Schnecke 13 angeordnete Auffangwanne 16, der im Anschluß an das
Auslaufende des Sieb es 12 und der Schnecke 13 angeordnete Napf 17 und das aus drei
Beinen 18 bestehende Traggestell.
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Die Beine 18 des Traggestells bestehen bei der dargestellten Ausführungsform
aus einfachen Stäben.
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Diese Stäbe sind mit ihrem oberen Ende an der Unterseite der Auffangwanne
16 befestigt.
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Die Auffangwanne 16 umgibt das untere Ende des Stützkörpers 11 ringförmig
und steht mit diesem in starrer Verbindung. Ihr Boden ist von der Mitte zum Rand
hin leicht nach unten geneigt, um das Abfließen des Siebgutes zu erleichtern. An
einer Stelle ihres Randes ist die Auffangwanne noch mit einer Ablaufschnute 19 versehen.
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Der Stützkörperll erstreckt sich von der Mitte der Auffangwanne 16
senkrecht nach oben. Er besitzt hohlzylindrische und dabei etwas konische Gestalt.
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Sein Querschnitt erweitert sich auf Grund dessen von seinem unteren
zu seinem oberen Ende. An seinem Umfang ist der Stützkörper 11 mit einer Vielzahl
von Schlitzen 20 für den Durchtritt des Sieb gutes versehen. Die Schlitze 20 befinden
sich dabei an gegenüberliegenden Seiten des Umfanges des Stützkörpers 11 in paralleler
Anordnung sowie in einer mit Bezug auf die Querrichtung des Einspann- und Stützkörpers
lt geneigten Lage.
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An seinem oberen und unteren Stirnende ist der Stützkörper 11 in
unmittelbarer Nähe seines inneren Hohlraumes mit je einer Ringnut 21 bzw. 22 versehen.
Diese Ringnuten 21, 22 dienen zusammen mit in sie passenden Einspannringen 23, 24
zur Einspannung des Siebes 12.
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Das Sieb 12 besitzt der Innenwandung des Stützkörpers 11 genau entsprechende
hohlzylindrische und dabei etwas konische Gestalt. Es wird von einem Metallgewebe
geeigneter Maschenweite gebildet. In materialmäßiger Hinsicht besteht es vorzugsweise
aus Messing, da Messing dem Sieb 12 gute Korrosionsbeständigkeit verleiht und es
andererseits für die Gleitberührung mit der Förderschnecke 13 geeignet macht. Sowohl
an seinem oberen Ende als auch an seinem unteren Ende ist das Sieb 12 mit einem
nach außen gerichteten ringförmigen Rand 25, 26 versehen. Die Ränder 25, 26 des
Siebes 12 erstrecken sich in die Ringnuten 21, 22 am oberen und unteren Ende des
Stützkörpers 11 und werden in diesen von den Einspannringen 23 und 24 gehalten.
Je nach dem zu behandelnden Siebgut kann natürlich das Sieb 12 gegen ein Sieb anderer
Maschenweite ausgewechselt werden.
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Innerhalb des Siebes 12 und des Stützkörpers 11 ist die Förderschnecke
13 angeordnet. Diese besitzt eine dem Sieb 12 sowie dem Abstützkörperll entsprechende
konische Gestalt. Die Umfangfläche ihrer Stege ist mit einer fortlaufenden Nut versehen.
In diese Nut ist eine aus Stahl bestehende Spiralfeder 27 eingebettet. Die Spiralfeder
27 ist dabei mit ihrem oberen Ende an dem obersten Steg der Schnecke 13 befestigt,
erstreckt sich längs sämtlicher Stege der Schnecke 13 und ist mit ihrem unteren
Ende an dem untersten Schnecken steg festgelegt. Mit dem äußeren Teil ihres Umfanges
springt die Spiralfeder 27 etwas über die Umfangsfläche der Stege vor. Auf Grund
dessen
steht die Schnecke 13 unter Vermittlung der Spiralfeder 27 mit dem Sieb 12 ständig
in federndem Eingriff.
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Zur Lagerung der Schnecke 13 innerhalb des Siebes 12 sowie des Stützkörpers
11 ist die Schnecke 13 an ihrem unteren Ende noch mit einem aus Messing bestehenden
Lagerring 28 versehen. Um eine Abführung von Verunreinigungen od. dgl. zu gestatten,
besitzt die Schnecke 13 an ihrem unteren Ende im Anschluß an ihren letzten Gang
im übrigen noch einen sich zu ihrer unteren Stirnfläche erstreckenden mittleren
Durchlaß 29.
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Mit ihrem unteren Ende befindet sich die Schnecke 13 in übereinstimmender
Lage mit den Auslaufenden des Siebes 12 und des Stützkörpers 11. Infolge längerer
Ausbildung der Schnecke 13 als des Siebes 12 und des Stützkörpers 11 überragt dagegen
die Schnecke 13 mit ihrem Einlaufende die Einlaufenden des Siebes 12 und des Stützkörpers
11. Das Einlaufende der Schnecke 13 erstreckt sich daher um ein gewisses Maß in
den Einlauftrichter 10 hinein.
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Der Einlauftrichter 10 wird von dem das Sieb 12 umgebenden Stützkörper
11 getragen. Zu diesem Zwecke ist er an seinem unteren Ende mit einer Eindrehung
sowie Innengewinde 29 versehen und auf ein entsprechendes Außengewinde 30 am oberen
Ende des Stützkörpers 11 aufgeschraubt. Durch das Aufschrauben des Einlauftrichters
10 auf den Stützkörperll wird im übrigen der obere Einspannring 23 und damit der
obere Rand 25 des Siebes 12 festgelegt. Abgesehen von seiner Befestigung an dem
oberen Ende des Stützkörpers 11 wird der Einlauftrichter 10 noch von einer Stange
31 getragen, welche sich von dem äußeren Rand der Auffangwanne 16 zu seinem oberen
Rand erstreckt.
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Unterhalb der Auffangwanne 16 ist an dem unteren Auslaufende des
Stützkörpers 11 der zur Aufnahme von Verunreinigungen dienende Napf 17 befestigt.
Zu seiner Befestigung dient dabei eine an seinem oberen Ende befindliche, mit Innengewinde
versehene Eindrehung 32, welche mit entsprechendem Außengewinde 33 an dem unteren
Ende des Stützkörpers 11 zusammenwirkt. Durch den Anschluß des Napfes 17 an das
untere Ende des Stützkörpers 11 wird im übrigen der untere Einspaunring 24 und damit
der untere Rand 26 des Siebes 12 festgelegt. Zur Aufnahme der Verunreinigungen besitzt
der Napf 17 im Anschluß an das untere Ende des Siebes 12 sowie der Schnecke 13 eine
Ausnehmung 34. An diese Ausnehmung 34 schließt sich noch ein zu dem unteren Ende
des Napfes führender Auslaß 35 an. Dieser Auslaß 35 kann mittels eines Schraubbolzens
36, welcher in einer seitlichen Gewindebohrung 37 des Napfes 17 gelagert ist, geöflnet
und geschlossen werden. Zur Erleichterung der Betätigung des Gewindebolzens 36 ist
dieser an seinem freien Ende noch mit Betätigungsflügeln 38 versehen.
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Die zum Antrieb der Förderschnecke 13 dienende Antriebswelle 14 besteht
aus einem unteren Teil 14 a, welcher in starrer Verbindung mit der Förderschnecke
13 steht, sowie einem oberen Teil 14 b, der mit Abstand von der Förderschnecke 13
in einem Quersteg 39 gelagert ist, der sich am oberen Ende des Einlauftrichters
10 zwischen zwei diametral gegenüberliegenden Randstellen desselben erstreckt.
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Die beiden Teile 14 a und 14 b der Antriebswelle 14 stehen unter Vermittlung
einer Gummikupplung 40 in elastischer Verbindung.
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Der obere Teil 14 b der Antriebswelle 14 ist an dem Steg 39 gegen
Axialverschiebung gesichert gelagert. Zu seiner Lagerung dient dabei noch ein auf
dem Quersteg 39 angeordneter Lagerkörper 41. Dieser Lagerkörper 41 besitzt eine
senkrechte Längsbohrung 42 für den Durchtritt des Wellenteiles 14 b. An ihrem unteren
Ende ist die Längsbohrung mit Erweiterungen versehen, und es sind in dieser dort
ein Axiallager 43 sowie eine Lagerhülse 44 vorgesehen. Das Axiallager 43 ruht dabei
mit seiner unteren Stirnfläche auf dem Steg 39, während die Lagerhülse 44 auf der
oberen Stirnfläche des Axiallagers 43 angeordnet ist. Durch die Lagerhülse 44 wird
eine radiale Lagerung des Wellenteiles 14 b bewirkt. Zur axialen Lagerung des Wellenteiles
14 b dient dagegen das Radiallager 43.
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Zwecks Abstützung auf der oberen Stirnfläche des Radiallagers 43 ist
der Wellenteil 14 b etwa in seiner Mitte noch mit einem Absatz 45 versehen. Die
Lagerung des Wellenteiles 14 b an dem Quersteg 39 wird schließlich noch durch eine
Lagerscheibe 46 sowie einen Feststellring 47 gesichert, welche an dem unterhalb
des Quersteges 39 befindlichen Stück des Wellenteiles 14 b angeordnet sind.
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Zur Ankupplung des Antriebsmotors 15 an die Antriebswelle 14 ist
die Längsbohrung 42 des Lagerkörpers 41 an ihrem oberen Ende auch noch stufenförmig
erweitert. Darüber hinaus besitzt hierzu das obere Ende des Wellenteiles 14 b ein
Kupplungsstück 48. Schließlich ist das obere Ende des Lagerkörpers 41 hierzu mit
Außengewinde 49 versehen. Der Antriebsmotor 15 besitzt an seinem Wellenstumpf zur
Kupplung ein nicht näher dargestelltes, dem Kupplungsstück 48 des oberen Wellenteiles
14 b entsprechendes Kupplungsstück. Außerdem ist der Motor 15 zu seiner Befestigung
an der Vorrichtung an seinem unteren Ende mit einer Überwurfmutter 50 ausgerüstet,
welche mit entsprechendem Innengewinde in das an dem oberen Ende des Lagerkörpers
41 angeordnete Außengewinde 49 eingreift. Von dem Motor 15 wird die Förderschnecke
13 mit einer geeigneten Drehgeschwindigkeit angetrieben, welche bei dem gewählten
Ausführungsbeispiel in der Größenordnung von etwa 1200 Umdrehungen pro Minute liegt.
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Zur Benutzung der dargestellten und beschriebenen Vorrichtung wird
zunächst der Auslaß 35 des Napfes 17 mittels des Gewindebolzens 36 verschlossen
und unter die Ablaufschnute 19 der Auffangwanne 16 ein passender Behälter gestellt.
Alsdann schüttet man das Siebgut in den Einlauftrichter 10 und schaltet den schon
vorher an die Antriebswelle 14 angekuppelten Motor 15 ein. Aus dem Einlauftrichter
10 gelangt dann das Siebgut in den Innenraum des Siebes 127 und zwar teils durch
Schwerkraftwirkung und teils durch Einwirkung der rotierenden Förderschnecke 13.
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Von der Förderschnecke 13 wird anschließend das Siebgut durch das
Sieb sowie den dieses umgebenden Stützkörper 11 gedrückt. Das Siebgut, welches das
Sieb 12 sowie den Einspann- und Stützkörper 11 passiert hat, gelangt dann in die
Auffangwanne 16 und durch deren Ablaufschnute 19 in den vorher bereitgestellten
Aufnahmebehälter.
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Soweit sich in dem Siebgut, welches in den Einlauftrichter 10 geschüttet
wurde, Teilchen anhäufungen in Form von Agglomeraten od. dgl. befinden, werden diese
innerhalb des Sieb es 12 von der Schnecke 13 weitgehend zerdrückt und können auch
das Sieb 12 sowie den Stützkörper 11 durchtreten. Die in dem Siebgut befindlichen
Verunreinigungen an Festkörpern usw. werden dagegen von der Förderschnecke 34 des
Napfes 17 befördert.
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Infolge des ständigen Kontaktes, welcher zwischen den Stegen der
Förderschnecke 13 bzw. der an diesen angeordneten Schraubenfeder 27 und der Innenfläche
des Siebes 12 besteht, ist eine Verstopfung desselben ausgeschlossen. Auf Grund
dessen ist ein ununterbrochener Betrieb der Vorrichtung möglich.
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Allerdings ist hierbei von Zeit zu Zeit der Ablaß 35 des Napfes 17
zu öffnen, um die anfallenden Verunreinigungen abzuführen. Durch die beschleunigende
Wirkung, welche die Förderschnecke 13 auf das Siebgut ausübt, ergeben sich im übrigen
mit der Vorrichtung große Durchsatzmengen pro Zeiteinheit.