DE708402C - Anordnung zur Abstandsanzeige auf Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen - Google Patents

Anordnung zur Abstandsanzeige auf Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen

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DE708402C
DE708402C DEA85096D DEA0085096D DE708402C DE 708402 C DE708402 C DE 708402C DE A85096 D DEA85096 D DE A85096D DE A0085096 D DEA0085096 D DE A0085096D DE 708402 C DE708402 C DE 708402C
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DEA85096D
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Paul Drewell
Dr Phil August Glaser
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/02Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems using reflection of acoustic waves
    • G01S15/06Systems determining the position data of a target
    • G01S15/08Systems for measuring distance only
    • G01S15/32Systems for measuring distance only using transmission of continuous waves, whether amplitude-, frequency-, or phase-modulated, or unmodulated

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  • Remote Sensing (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Anordnung zur Abstandsanzeige auf Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen Zur Anzeige oder Messung von Gegenständen, z. Bi der Entfernung von Hindernissen oder der Höhe über Grund bei Luftfahrzeugen und Schiffen oder der Tiefenlage eines unter Wasser fahrenden Wasserfahrzeugs, sind schon eine ganze Reihe von Einrichtungen und Verfahren bekannt oder sonstrvie vorgeschlagen. Sehr viele solcher Verfahren beruhen auf dem Prinzip der Echolotung mit Schall oder mit elektromagnetischen Wellen und verwenden beispielsweise eine vergleichende Laufzeitmessung oder eine Frequenz oder Phasenmessung der ausgesandten bzw. nach Reflexion an dem entfernten Gegenstand empfangenen Impulse.
  • Zur Durchführung derartiger Messungen ist ein Impulsgenerator erforderlich, der Schall-oder andere Wellen möglichst genau definierter Frequenz, u. U. nur einer einzigen Frequenz, abstrahlt. All diese bekannten Verfahren arbeiten mit verhältnismäßig großem Energieaufwand und gestatten gleichwohl häufig nicht, die Abstandsmessung, insbesondere in Bodennähe, mit der gewünschten oder notwendigen Genauigkeit und Sicherheit durchzuführen.
  • Die Erfindung betrifft eine mit Schall arbeitende Anordnung zur Abstandsanzeige, insbesondere in Bodennähe, welche mit einfachen Mitteln zumindest eine Signalgabe bei unzulässiger Annäherung an den Boden oder ein Hindernis bewirkt und gegebenenfalls innerhalb eines begrenzten Meßbereiches auch zur messenden Verfolgung des Abstands ausgebaut werden kann. Sie zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß zur Messung jedes vom Fahrzeug ausgehende Schallfrequenzgemisch verwendet werden kann, sofern dies nur außer tiefen auch hohe Frequenzen etwa über 2000 Hz enthält. Das bedeutet, daß besondere Schallgeneratoren nicht unbedingt notwendig sind, insbesondere bei Flugzeugen., Erfindungsgemäß ist auf dem Fahrzeug eine ein Anzeige- oder Meßgerät steuernde Schallempfangseinrichtung mit ausgeprägter Itichtkennlinie vorgesehen und derart in bezug auf die fahrzeugfesten Schallquellen angeordnet, daß die von der Schallquelle ausgesandten Schallwellen genügend hoher Frequenz das Aufnahmeorgan nicht auf direktem Wege treffen können, sondern nur nach Reflexion an einer zur Richtkennlinie entsprechend liegenden entfernten Fläche, falls das Fahrzeug sich dieser reflektierenden Fläche, z. B. dem Erdboden in lotrechter Richtung oder einem Hindernis in einer anderen Richtung, nähert; mit anderen Worten, die Anordnung des Schallaufnahmeorgans, soll eine derartige sein, daß Schallwellen unmittelbar von der Schallquelle zum Schallaufnahmeorgan nur insoweit gelangen können, als sie sich genügend stark beugen lassen, und daß die letztere Voraussetzung lediglich von einem Teil des verfügbaren Schallspektrums mit genügend tiefen Frequenzen erfüllbar ist. Die Anordnung ist dabei noch derart ausgebildet, daß das schallempfindliche elektroakustische Organ über einen Verstärker und ein oder mehrere Frequenzfilter eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise eine Glimmlampe, beeinflußt, wobei der Verstärker oder die Anzeigeeinrichtung vorzugsweise einen Schwellwert aufweist, so daß das Auftreffen nur solcher Schallwellen -in dem vom Filter durchgelassenen Frequenzbereich - angezeigt wird, die mit. einer vorgegebenen Mindestintensität empfangen werden.
  • Zur Erzeugung des Meßschalls können beliebige Geräuschquellen dienen, gegebenenfalls auch besondere, zu diesem Zweck vorgesehene Schallsender. Insbesondere bei Luftfahrzeugen läßt sich vorteilhaft das sowieso vorhandene Eigengeräusch verwenden, in welchem außer tiefen Frequenzen (Motor-und Auspuffgeräusch) auch viele hohe Frequenzen, z. B. die sogenannten Schneidentöne an den Schneiden der Propellerblätter oder an sonstigen im Luftstrom liegenden EÇanten vorhanden sind. Besondere Schall sender können auch zur Ergänzung oder Verstärkung eines Eigengeräusches, etwa auf Wasserfahrzeugen oder für den Fall des Fluges mit abgestelltem Motor, vorgesehen sein. Gegebenenfalls sind solche Hilfsschallsender nur zur Erzeugung bestimmter, ausgezeichneter Frequenzen vorzusehen, die im an sich vorhandenen Gräuschspektrum fehlen oder doch nicht in genügender Stärke vorhanden sind.
  • Das Schallaufnahmeorgan. z. B. Etikrophon, steuert zweckmäßig einen Verstärker, mit denm eine Frequenzfiltereinrichtung verbunden ist, und der ausgangsseitig eine Signalvorrichtung oder ein Meßgerät beeinflußt.
  • Das Frequenzfilter ist so zu bemessen, daß diejenigen Schall frequenzen oberhalb einer gewissen Grenzfrequenz, die vermöge der gewählten Anordnung nicht zum Mikrophon gebeugt werden können, vom übrigen Frequenzgemisch getrennt werden, um zu einer auf Intensitätsmessung oder -vergleich beruhenden Anzeige verwendbar zu sein.
  • Solange beispielsweise ein solcher Art ausgerüstetes Flugzeug in größerer Höhe fliegt, kann die Reflexion am Erdboden vernachlässigt werden. In das Mikrophon gelangen nur die tiefen Schallfrequenzen. die sich genügend stark beugen lassen. während die höheren Frequenzen am Aufnahmeorgan vorbeigeleitet werden. In dem vom Filter gesteuerten Anzeigekreis tritt daher keine Meßgröße auf.
  • Nähert sich das Flugzeug aber dem Boden, so wird ein beträchtlicher. Teil des Schalls reflektiert, so daß nun auch die hohen Schalltöne ins Mikrophon gelangen, allerdings nur auf dem Reflektionsweg, und daß nunmher auch im Ausgangskreis des Filters meßbare Amplituden auftreten. Es sei hierbei bemerkt, daß die Verwendung von Eigengeräuschen des Fahrzeuges zur Echolotung an sich liekannt ist. Es ist auch grundsätzlich bekannt, in den Echolotanordnungen gerrichtete Empffänger zu benutzen. Bei allen bisher bekannten Echolotanordnungen ist der gerichtete Empfänger mit ausgeprägter Richtcharakteristik nicht so zur Schallquelle orientiert. daß die tiefen Frequenzen des Spektrums eines zur Lotung benutzten Schallgemisches unmittelbar durch Beugung zum schallempfindlichen Organ gelangen, während die hohen Frequenzen nur über eine reflektierende Fläche zum Aufnahmeorgan gelangen können.
  • Die gemaß der Erfindung benutzten Eigenschaften eines Geräusches hinsichlich der Begungsfähigkeit der einzelnen Töne sind in den Abbildungen 1 und 2 dargestellt, die am Luftfahrzeug beim Flug in verschiedenen Höhen aufgenommen wurden.
  • Abb. 1 zeigt das aufgenommene Gesamtspektrum, und zwar Kurve a beim Flug in großer Höhe, Kurve b beim Flug in geringer Höhe über der Erde. Es ist insbesondere zu beachten, daß die Kurven a und b sich für Frequenzen unterhalb von etwa i6oo I-tz praktisch kaum unterscheiden; das bedeutet, daß für die tiefen Frequenzen der zum Mikrophon reflektierte Anteil gegenüber dem zum Mikrophon unmittelbar gebeugten Anteil stets vernachlässigt werden kann, zumal die Kurve b in sehr geringer Höhe übet einer Wasserfläche aufgenommen ist.
  • Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die aufgenommenen Schallintensitäten, wenn ein Filter vorgeschaltet ist, dessen untere Durchl'i'3grenze etwa- bei 1600 Hz liegt. Bs ist leicht zu erkennen, daß bei der Annäherung an die Erde (Kurve b) diese Frequenzen um ein mehrfaches stärker auftreten als beim [lug in größerer Höhe (Kurve a).
  • Die Ausgestaltung der Erfindung sei an 1 land zweier Ausführungslieispiele näher beschrieben, die den Aufbau des Schallempfangs-und Anzeigegeräts zeigen. -In Abb. 3 sei 1 das Aufnahmemikrophon. dem z. J3. ein in den Boden des Flugzeugs eingelassener Trichter 2 mit solcher Bemessung vorgeschaltet ist, daß hohe Töne von der Schallquelle nicht zum Mikrophon gebeugt werden können. Das Mikrophon steuert über einen Eingangstransformator 3 den Empfangsverstärker 4. Dieser besteht z. B. aus einer Vorverstärkerstufe 5, deren Ausgangsspannung einrnal dem Eingang eines Filters 6 und ferner dem Steuerkreis einer zweiten, das gesamte Frequenzspektrum verstärkenden Stufe 7 zugeführt wird. Auf deren Ausgangsseite ist ein Detektor 8 vorgesehen, so daß am Widerstand g eine Gleichspannung auftritt, deren Größe von der Intensität des einfallenden Gesamtschalls (vgl. Abb. I) abhängt. Der Ausgang des Filters 6 enthält nur noch die hohen Frequenzen, führt also nur in dem Maße merkliche Amplituden, als reflektierter Schall zum Mikrophon I gelangt, d. h. das Flugzeug sich der Erde nähert. Mit diesen Spannungen wird vorteilhaft eine Regelröhre 10 gesteuert, z. B. eine Exponenü'alröhre. Um eine Pegelregelung in Abhängigkeit von der Stärke des überhaupt erzeugten Schalls zu ermöglichen und so die Anzeige z. B. von der Drehzahl des den Meßschall erzeugenden Flugmotors unabhängig zu machen, ist in Reihe zu. den Ausgangsklemmen des Filters 6 der Widerstand 9 der Vorstufe 7 in den Steuerkreis der Regelröhre 10 geschaltet.
  • Die Amplitude im Anodenkreis ist damit ein Maß für Eintreffen reflektierter hoher Fre-(luenzen und damit für die Annäherung an den Boden, unabhängig davon, ob der Motor mit voller Drehzahl (Reiseflug) läuft oder gedrosselt ist, z. B. bei einer Landung. Die Ausgangsspannung der Röhre 10 kann nochmals in einer Stnfell verstärkt und darauf einem Anzeigegerät zugeführt werden. Als Anzeigegerät ist im Ausführungsbeispiel eine Glimmlampe 12 vorgesehen Beim Ausführungsbeispiel der Abbildung 3 beschränkt sich die Erfindung bewußt darauf, mittels des Schwellwertes der Glimmlampe 12 bzxv der einzelnen Verstärkerglieder eine reine Signalgabe für den Fall zu gewährleisten, daß das Flugzeug eine gewisse Minclesthöhe über Grund unterscheidet Selbstverständlich ist es bei entsprechender Empfindlichkeit der Geräte auch möglich, ein messendes Anzeigeinstrument statt der Glimmlampe wI2 vorzusehen, das wenigstens in einem gewissen Höhenbereich über Grund den jeweiligen Abstand angibt.
  • Eine andere Ausführung zeigt Abb. 4. Zunächst wird ebenso wie bei der Anordnung der Abl). 3 das gesamte Geräusch in einer Vorstufe 5 des Verstärkers 4 verstärkt. Die angeschlossene Filtereinrichtung 6 besteht aus zwei Filtern, von denen das eine 6' nur die tiefen, der Beugung am Trichter 2 unterliegenden Frequenzen und das andere 6" nur die hohen, nicht merklich beugbaren Frequenzen durchläßt. Die tiefen Frequenzen werden in einer Stufe t3, die hohen Frequenzen parallel dazu in- einer Stufe 14 weiterverstärkt.
  • I)ie Gleichstromspeisung beider Verstärkerröhren erfolgt iiber die Widerstände 15 und I6, während die verstärkten Wechselströme über Kondensatoren 17 bzw. 18 und gleichrichtende Elemente 19 bzw. 20 je einer Wicklung eines Quotientenmeßgeräts 21 zugeführt werden.
  • Diese Einrichtung arbeitet also mit dem Prinzip der Vergleichsmessung zwischen tiefen und hohen Frequenzen. Sie benutzt dabei die an Hand der Abbildung 1 bereits besprochene Tatsache, daß die empfangene Schallintensität sich für den unteren Frequenzbereich mit der Annäherung an den Boden durch den reflektierten Anteil nicht wesentlich ändert, so daß die Intensität der tiefen Töne als praktisch unveränderliches Vergleichsnormal dienen kann. Änderungen der Gesamtschallstärke der Geränschquelle bleiben ebenfalls ohne Einfluß, da sie bei tiefen und hohen Frequenzen in gleicher Weise auftreten und sich so im Vergleichsinstrument 21 aufheben. Das Instrument 21 kann als Schwellwertgerät ausgebildet sein oder bei Erreichen einer vorbestimmten Stellung einen Kontakt zur Betätigung eines Warnsignals schließen. Es kann aber auch zur messenden Anzeige der jeweiligen Höhe dienen.
  • Bei der Anordnung des Schallempfängers nach der Erfindung ist das Mikrophon so anzuordnen, daß es gegen den von der Schallquelle kommenden Schall, gegebenenfalls auch gegen die Übertragung durch Körperschall genügend abgeschirmt ist, damit wenigstens die hohen Frequenzen ferngehalten werden Die absolute Frequenzgrenze kann verschieden sein, je nach der Anordnung des Mikrophons. Die Abschirmung kann durch einen Trichter bewirkt werden, der gleichzeitig eine Riditwirkung für den Empfang reflektierter Strahlung gewährleistet. Zu diesem Zweck ist der Trichter 0. dgl. vorzugsweise nach der Richtung zu orientieren, aus der für die gewünschte Anzeige der reflektierte Schall hauptsächlich zu erwarten ist. Besonders zweckmäßig ist die versenkte Anordnung des Mikrophons im Fahrzeug, so daß keine zusätzlichen Widerstände entstehen Soll eine zusätzliche Abschirmung gegen die Schallquelle vorgesehen werden, so ist aus dem gleichen Grund die Anordnung vorteilhaft so zu wählen, daß Teile des Fahrzeugs diese Abschirmung übernehmen können.
  • Die Erfindung erlaubt also eine sichere Anzeige oder Warnung bei Unterschreitung eines gewissen Mindestabstandes. Die Anzeige ist um so genauer und verläßlicher, je mehr der Reflexionskoeffizient des reflektierenden Gegenstandes gleichbleibend und bekannt ist.
  • Die Anwendung der Erfindung kommt daher in erster Linie für Flugzeuge bei der Landung auf vorbereiteten Landeplätzen in Frage, wo die Bodenverhältnisse leicht bestimmbar cmd annähernd über den ganzen Platz konstant sind, oder vor allem beim Flug über Gewässer; besonders wichtig dürfte die genaue Anzeige, z. B. beim Transozeanflugverkehr, sein, wo bekanntlich die wirtschaftlichste Reiseflughöhe nur wenige Meter über der Wasseroberfläche ist und der Flug hierbei oft bei unsichtigem Wetter durchgeführt werden muß. Ein anderes weites Anwendungsfeld ist die Militärluftfahrt, z. B. die Höhenanzeige für niedrig fliegende Schlachtflugzeuge, sogenannte Infanterieflieger, oder im Sèekrieg vor allem für Torpedoflugzeuge. Gerade im letzteren Fall kommt es auf die genaue Einhaltung sehr geringer Höhen an, wobei u. U. künstlicher Nebel 0. dgl. zu durchfliegen ist.
  • In all diesen Fällen wird der Erfindungsgegenstand wertvolle Hilfe leisten können.

Claims (9)

  1. Außerdem ist er aber auch als Ergänzungs-oder Kontrollgerät für andere, bekannte Echomeßgeräte brauchbar. Denn da er normalerweise mit Eigengeräusch arbeitet und in seinem Aufbau sehr einfach ist, braucht kaum ein Versager befürchtet zu werden. Zeigt nun das Gerät eine Annäherung unter eine ungefähre Grenze an, so kann der Pilot das größere, kompliziertere und normalerweise mehr Leistung verbrauchende Echomeßgerät einschalten und die Höhe genau ermitteln, danach wieder abschalten. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Bordenergiequellen für die Bereitschaftszeit nicht oder nur in geringem Maß in Anspruch genommen werden müssen, und daß gleichwohl der Pilot die Sicherheit hat, bei Gefahr aufmerksam gemacht zu werden. Unter Umständen wird ein kompliziertes, hohe Leistung (z. B. für Schallsender) oder den Verbrauch von Preßluft benötigendes Gerät durch diese Vereinigung mit dem einfachen Kontrollgerät nad der Erfindung überhaupt erst für den P,ordgebrauch verwendbar, da dann die Arbeit zeit dieses Geräts und demgemäß der erhöhte Energieverbrauch auf die eigentlichen, kurzen Meßzeiten beschränkt bleibt.
    PA l*13N I üci,1t: I. Anordnung auf Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen, zur Anzeige bzw Messung des Abstandes vom Boden bzw von Hindernissen in beliebiger Richtung, unter Verwendung eines vom Fahrzeug ausgehenden Schallfrequenzgemisches. das außer tiefen Frequenzen hohe Frequenzen, enva über 2000 Hz, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeug eine ein Anzeige- oder Meßgerät steuernde Schallempfangseinrichtung mit ausgeprägter Richtkennlinie vorgesehen und in bezug auf die Schallquelle derart angeordnet ist, daß die von der Schallquelle ausgesandten, hochfrequenten Schallwellen das Aufnahmeorgan nicht auf direktem Wege, sondern nur bei Annäherung des Fahrzeugs an eine reflektierende Fläche (Erdboden, Hindernis) nach Reflexion an dieser Fläche treffen können, während die tiefen Frequenzen des ausgesandten Schallspektrums unmittelbar durch Beugung zum schallempfindlichen Organ gelangen, und daß das schallempfindliche elektroakustische Organ über einen Verstärker und ein oder mehrere Frequenzfilter eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise eine Glimmlampe, beeinflußt, wobei der Verstärker oder die Anzeigeeinrichtung vorzugsweise einen Schwellwert aufweist, so daß das Auftreffen nur solcher Schallwellen - in dem vom Filter durchgelassenen Frequenzbereich - angezeigt wird, die mit einer vorgegebenen Mindestintensität empfangen werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßschall das Eigengeräusch des Flugzeugs dient.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere besondere Schallsender zur Aussendung bestimmter oder veränderlicher Schallfrequenzen oder Schall spektren vorgesehen sind, wobei mindestens eine der ausgesandten Schallwellen zweckmäßig von so hoher Frequenz ist, daß sie keinen merklichen Beugungserscheinungen unterliegt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Eigengeräusch des Fahrzeugs zur Erxveiterung des ausgesandten Frequenzspektrums künstliche, z. B. mittels besonderer Hilfsschallsender erzeugte Sdallwellen, vorzugsweise mit bestimmten, ausgezeichneten Frequenzen verwendet werden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch I bis 4, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Filtereinrichtung, daß diejenigen Schallfrequenzen oberhalb einer gewissen Grenzfrequenz, die nicht merklich der Beugung unterliegen, vom übrigen Frequenzspektrum getrennt dem Anzeigegerät zur Verwertung zugeführt werden.
  6. 6 Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausschaltung des Einflusses von Änderungen der Gesamtschallintensität dem vom Frequenzfilter gesteuerten Verstärkerteil außerdem eine, vorzugsweise gleichgerichtete Steuervorspannung zugeführt wird, welche dem Ausgang einer der ersten, den Gesamtschall verstärkenden' Stufen entnommen ist und eine Pegelregelung bewirkt.
  7. 7. Abänderung der Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Pegelregelung eine Steuervorspannung verwendet wird, die einem zusätzlich vorgesehenen, nur die tiefen, wesentlich beugenden Frequenzen durchlassenden Filter, gegebenenfalls nach Vorverstärkung, entnommen ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelfiltereinrichtung vorgesehen ist, welche zwei Ausgangsgrößen liefert, von denen die eine nur die tiefen, die andere nur die hohen Frequenzen des Schallspektrums enthält, und daß diese beiden Ausgangsgrößen unmittelbar miteinander verglichen werden.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigegerät ein Vergleichs instrument vorgesehen ist, welches in Abhängigkeit vom Verhältnis der von den hohen, nicht wesentlich beugbaren Frequenzen und der von den tiefen, der Beugung unterliegenden Fre-- quenzen herrührenden Empfangsintensitäten beeinflußt wird und erst anspricht, wenn dieses Verhältnis einen vorbestimmten Mindestwert überschreitet.
    IO. Verwendung einer Anordnung nach Anspruch I bis 9, zur Messung des Abstands von einem reflektierenden Gegenstand, insbesondere zur laufenden Bestimmung der Höhe über Grund beim Flug, vorzugsweise über Gelände mit bekannten oder unveränderlichen Reflexionskoeffizienten oder über Gewässern, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker ein Meßinstrument speist, welches die Absolutwerte der Empfangsintensität der nicht beugbaren, hohen Schallfrequenzen oder deren Verhältnis zu den Empfangsintensitäten der iibrigen, tieferen Frequenzen laufend mißt und anzeigt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281322B (de) * 1963-11-12 1968-10-24 Phil Nat Siegfried Fahrentholz Einrichtung zur Echolotung im Wasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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