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Regelung der Luftheizung, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge Die
Erfindung bezieht sich auf eine Regelung der Luftheizung, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge,
bei der die dem beheizten Raum zugeführte Luft in einem elektrischen Erhitzer -erwärmt
wird, dessen Heizelemente von je einem Temperaturfühler gesteuert werden.
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Es sind Regeleinrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Temperaturfühler,
die bei stufenweise verschiedenen Temperaturen die Zu- und Abschaltung
je eines Heizelements bewirken, der Außentemperatur ausgesetzt sind. Bei
dieser Anordnung ist die Heizleistung des Lufterhitzers die gleiche, wenn die Außentemperatur
unmittelbar über der Ansprechtemperatur eines der Temperaturfühler oder unmittelbar
unter der Ansprechtemperatur des nächstfolgenden, hei höherer Temperatur ansprechenden
Temperaturfühlers liegt. Da im letzten Fall die der Außentemperatur entsprechende
Eintrittstemperatur der Luft höher ist als im vorher angenommenen Fall und da die
zugeführte Wärmemenge die. gleiche ist, ist im letzten Fall auch die Austrittstemperatur
höher. Die Austrittstemperatur t1 schwankt also infolge der Stufung der Außentemperaturfühler
in verhältnismäßig weiten Grenzen und zeigt den in Abb. i in Abhängigkeit von der
Außentemperaturt la angegebenen Verlauf. Bei Luftheizungen dieser Art wird daher
meist in einer nachgeschalteten Stufe, deren Regelung in Abhängigkeit von der Raumtemperatur
erfolgt, die Luft .ergänzend erwärmt und auf die Temperatur gebracht, die zur Aufrechterhaltung
der gewünschten Raumtemperatur erforderlich ist.
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Der Wärmebedarf des Raumes kann nun aber sehr verschieden sein und
richtet sich -nicht ausschließlich -nach der Außentemperatur# sondern ist außerdem
von der Besetzung des Raumes, vom Wind, von der Sonneneinstrahlung und anderen Umständen
abhän-gig. Bei Zus,ammenwirkung mehrerer solcher den Wärmebedarf herabsetzender
Einflüsse
kann z. B. der Fall eintreten, daß zur Aufrechterhaltung
der wünschten Raumtemperatur die Zufuhr von Luft mit einer Temperatur genügt, die
in einem Teil des Bereiches tiefer liegt -als die Temperatur, mit der die Luft bereits
ohne Mitwirkung der in Abhängigkeit von der Raumtemperatur gerügelten Stufe aus
dem Lufterhitzer austritt. In diesem Fall wird dem Raum die Luft also mit einer
zu hohen Temperatur zugeführt, was eine Überheizung des Raumes zur Folge hat. Dieser
Nachteil läßt sich durch Tieferlegen der t1-Linie nicht beseitigen, da sonst -wieder
die Gefahr besteht, daß in den Regelpausen der nachgeschalteten Stufe,
d. h. wenn die Raumtemperatur eine Zeitlang über ihrem Sollwert liegt, die
Luft mit einer so geringen Temperatur in den Raum eingeführt wird, daß sie als Zugluft
empfunden wird, wodurch das Wohlbefinden der Insassen ge-
stört wird. Eine
Abschwächung dieser unerwünschten Wirktung der Lufterhitzerstufung ließe sich lediglich
durch eine sehr weitgehende Unterteilung des Lufterhitzers erzielen, so daß die
Temperatur t1 trotz des sägezahnartigen Verlaufes der t1-Linie- stets innerhalb
der Grenzen liegt, die einerseits durch den kleinsten Wärmebedarf des Raumes und
andererseits durch die geringste zulässige Lufteinführungstemperatur gegeben sind.
Eine derartige feine Unterteilung des Lufterhitzürs C, erfordert jedoch eine große
Zahl von Heiz. elementen, Temperaturfühlern und Schaltschützen, wodurch der Aufbau
der Regeleinrichtung umständlich und auch ihre Betriebssicherheit herabgesetzt wird.
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Es ist zwecks Regelung von Luftlieizungen bereits vorgeschlagen worden,
die die Heizelemente d es Lufterhitzers steuernden Temperaturfühler in einem von
Widerständen erwärmten Luftstrom anzuordnen, wobei die Einschaltung der Heizwiderstände
durch einen Raumtemperaturfühler erfolgt, der bei Überschreiten der gewünschten
Raumtemperatur die sonst der Außentemperatur ausgesetzten Temperaturfühler vorzeitig
zum Ansprechen bringt und so die Heizelemente des Lufterhitzers nacheinander abschaltet.
Diese Regelung eignet sich, da sie teilweise in Abt' In
hängigkeit von der
Raumtemperatur erfolgt, für die Luftheizung nur eines Raumes und nicht für eine
Mehrzahl von Räumen mit verschiedenem Wärmebedarf.
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Gemäß der Erfindung werden bei einer Regelung der Luftbeizung, bei
der die Heizelemente des Lufterhitzers von Temperaturfühlern gesteuert werden, die
in einem von Heizwiderständen erwärmten Frischluftstrom angeordnet sind, die Heizwiderständ,-
mit je einem der Heizelemente des Lufterhitzers von den Temperaturfühlern ein- und
ausgeschaltet, und die je Luftmengeneinheit abgegebene Wärmemenge der Heizwiderstände
ist gleich oder kleiner als die der Heizelemente des Lufterhitzers.
leistung der in Abb. 2 in Abhängigkeit von der Außentemperatur
1" gezeigte
Verlauf der Temperatur/, der Luft bei Austritt aus dem Erhitzer. Bei dieser Darstellung
;st die Heizleistung der drei Heizelemente des Lufterhitzers so g'roß angenommen,
daß die Tem-. peratur t1 der Luft bei Austritt aus dem Erhitzer bei einer Außentemperatur
Voll --20' und bei dauernder Einschaltung sämtlicher Heizelemente 36' beträgt, die
Heizleistung der Heizwiderstände, die vor den bei 22, 21 bzw. 2o - ansprechenden
Temperaturfühlern angeordnet sind, dagegen nur so groß, daß die. Temperatur des
die Temperaturfühler beaufschlagenden Luftstromes unter den gleichen Voraussetzungen
20- beträgt.
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Ist die Außentemperatur höher als --2o', also beispielsweise -io ,
so shaltet der bei 2o' ansprechende Temperaturfühler abwechselnd die letzte Stufe-3
des Lufterhitzers und gleichzeitig einen der Heizwiderstände ein und aus und hält
so die mittlere Temperatur des die Fühler beaufschlagenden Luftstromes unverändert
auf dem Wert VOn 20'. Da die Leistung des Heizelements 3 bezogen auf die Heizluftmenge
größer ist als die Leistung des abwechselnd ein- und ausgeschalteten Widerstandes
bezogen auf die ihn beaufschlagende Luftmenge, ergibt die bei über --20' liegenden
Außentemperaturen durch dien Temperaturfühler herbeigeführte zeitweise Abschaltung
des Heizelements 3 eine mit steigender Außentemperatur linear abfallende mittlere
Temperatur der Luft bei Austritt aus dem Erhitzer. Da das Verhältnis der Leistungen
des Heizelements und des zugehörigen Heizwiderstandes, jeweils auf die beaufschlagende
Luftmenge bezogen, gleichbleibt und infolge der gleichzeitigen Einschaltung durch
denselben Temperaturfühler auch die Ein- und Ausschaltzeiten de-, Heizelements gegenübür
denen des Widerstandes gleich sind, ergibt sich ein geradliniger Verlauf der t1-Kurve
zum Schnittpunkt der 1a-Linie mit der 2o°-Linie.
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Bei einer über -6- liegenden Außentemperatur ist die Stufe 3 des Erbitzers
dauernd ausgeschaltet, und der bei 21' ansprechende Temperaturfühler Schaltet die
Stufe 2 abwechselnd ein und aus. 13,1 über 1- 8 -' liegendür Auf".#eiiteniperzt[ur
sind die Stufen 2 und 3
dauürnd aus,-eschaltet, #%,älii-eiid die Stufe i von
dein bei 22- ansprechenden Fühler abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird.
Die
t1.-Linie nimmt, wie die Abb. 2 erkennen läßt, einen schwach sägezahnartigen Verlauf,
der von der Verbindungslinie der Punkte ta=t1 22' und ta- 20', 1,=36' nur unwesentlich
abweicht. Die Temperatur liegt also, mit Sicherheit einerseits unter dem Wert, der
beim geringsten Wärmebedarf des W gens. unter Berücksichtigung der Mitarbeit der
nach der Raumtemperatur geregelten Zusatzstufe erforderlich ist, andererseits über
dem Wert, bei dem das Einblasen der Heizluft in den Regelpausen dieser Zusatzstufe
unangenehm empfunden wird.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Regelnordnung besteht darin,
daß die Neigung der t1-Kurve in einfacher Weise durch Änderung der die Heizwiderstände
und die Temperaturfühler beaufschlagenden Luftmenge geändert werden kann, wobei
die auf der liegenden Anfangspunkte der die t1-Kurve bildenden Geraden unverändert
bleiben. So kann durch Vergrößerung dieser Luftmenge, ohne daß irgendwelche Änderungen
an den Temperaturfühlern oder den Heizwiderständen vorzunehmen sind, beispielsweise:
der strichpunktiert bezeichnete Verlauf der tl-Linie herbeigeführt werden. Bei Gleichheit
der auf die sie beaufschlagenden Luftmenge bezogenen Leistungen der Heizelemente
und der Heizwiderstände ergibt sich ein im wesentlichen waagerechter Verlauf der
t1-Linie.
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Die Regelung gemäß der Erfindung ist besonders vorteilhaft, wenn die
Aufgabe vorliegt, mehrere beispielsweise zur Beheizung verschiedener Räume dienende
Lufterhitzer zu steuern, da dann nur ein Temperaturfühlersatz benötigt wird, der
die einander entsprechenden, parallel oder hintereinandergeschalteten Stufen der
Lufterhitzer schaltet.
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Die Temperaturfühler nebst den Heizwiderständen werden, zweckmäßig
in einem Zweigstrom der dem Lufterhitzer zugeführten Luft ,angeordnet. Die die Temperaturfühler
und die Heizwiderstände enthaltende Leitung wird mit einer verstellbaren Drossel
versehen, mit deren Hilfe die Menge des die Fühler und die Widerstände beaufschlagenden
Luftstromes !eingestellt werden kann.
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Die unmittelbar hintereinanderliegenden Heizwiderstände können sämtlich
vor den Temperaturfählern angeordnet sein, wobei deren Ansprechtemperaturen stufenweise
verschieden sind.
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Zweckmäßiger als die Anordnung sämtlicher Heizwiderstände vor den
zusammengefaßten Temperaturfühlern ist die Anord -nung, bei der jeder Heizwiderstand
sich -unmittelbar vor dem Temperaturfühler befindet, von dem er gesteuert wird.
Hierdurch wird vermieden, daß bei milder Witterung und bei Unterbrechung des durch
den dann allein noch in Betrieb befindlichn einen. Heizwiderstand fließenden Stromes
und dadurch hervorgerufener Absenkung der Temperatur des die Fühler beaufschlagenden
Luftstromes auch die anderen Temperaturfühler Kontakt geben. Denn in diesem Fall
wandert die Wärme in der die Heizwiderstände und Temperaturfühler enthaltenden Steuerkammer
mit der durchströmenden Luft zu den hinter diesem Fühler angeordneten, bei tieferen
Temperaturen ansprechenden Fühlern hin, die infolgedessen länger warm bleiben, so
daß sie nicht mit Kontakt geben. Ferner wird durch diese Anordnung vermieden, daß
bei kalter Witterung, wenn der bei der tiefsten Temperatur ansprechende Fühler nach
vorhergegangener Unterbrechung der Stromzufuhr zu seinem Heizwiderstand wieder schließt,
die anderen Fühler durch die so, herbeigeführte Erwärmung des beaufschlagenden Luftstromes
mit zum Ansprechen gebracht werdan.
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Bei dieser Anordnung der Heizwiderstände und der Temperaturfühler
können die Ansprechtemperaturen der Fühler infolgedessen auch gleich gewählt werden,
wodurch sich ein völlig geradliniger Verlauf dar t1-Linie ergibt.
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Um zu vermeiden, daß bei der abwechselnden Ein- -und Ausschaltung
des ersten Temperaturfühlers die folgenden Fühler infolge der so herbeigeführten
vorübergehenden Absenkung der Temperatur des beaufschlagenden Luftstromes ebenfalls
ansprechen und ihre Heizelemente zuschalten, können auch die Temperaturfühler entgegen
der Reihenfolge ihrer Ansprechtemperaturen hintereinander in die Zuleitung geschaltet
werden.
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Eine weitere Möglichkeit, um mit Sicherheit zu vermeiden, daß durch
den Ein- und Ausschaltvorgang eines der Fühler auch der oder die. nachgeschalteten
Fühler mit beeinflußt werden und infolgedessen die nachgeschalteten Stufen mit pendeln,
was um so, eher zu. befürchten ist, je näher die Schalttemperaturen der Fühler
beieinanderliegen, besteht darin, daß nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
vor den Fühler der zweiten und folgenden Stufe je ein Heizdraht angeordnet wird,
der bei Unterbrechung des Kontaktes des Fühlers mit der höheren Ansprechtemperatur
eingeschaltet wird. Ist da:nn die Außentemperatur beispielsweise so tief, daß der
Fühler der Stufe 2 abwechselnd ein- undausschaltet, während der Fühl#er der Stufe
i #eingeschaltet bleibt, so bleibt der Fühler der Stufe3 mit Sicherheit ausgeschaltet,
da er in den Ausschaltzeiten des Fühl#ers der Stufe 2 zusätzlich durch den Heizdraht
erwärmt wird.
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Zweckmäßig werden die Heizleistungen der
einzelnen
Heizelemente und der ihnen zugeordneten Heizwiderstände gestaffet, wobei die Heizleistung
des bei der höchsten Außentemperatur allein noch eingeschalteten Heizelements am
kleinsten ist. Durch die Verringerung der Leistung der ersten Stufe -wird bei milder
Außentemperatur, also geringem Temperaturgefälle, die Aufheizzeit, die nötig ist,
um den Fühler auf seine Ausschalttemperatur zu bringen, verlängert und so die Schalthäufigkeit
herabgesetzt. Die Verringerung der Schalthäufigkeit hat zur Folge, daß die Abkühlzeit
der ersten Stufe des Lufterhitzers im Verhältnis zur Gesamtzeit zwischen zwei Schaltungen
klein und zu tiefe Abkühlung der Heizluft mit Sicherheit vermieden wird. Wegen,
der geringen Leistung der ersten Stufe ist diese Gefahr ohnehin verringert, da während
ihres alleinigen Arbeitens die Außentemperatur noch verhältnismäßig hoch ist. Um
nicht eine zu große Anzahl von Heizstufen zu erhalten, werden bei kleiner Bemessung
der ersten Stufe die Leistungen der folgenden Stufen entsprechend größer gewählt.
Bei diesen kann eine, im Verhältnis zur Gesamtschaltzeit längere Abkühlzeit in Kauf
genommen werden, da auch während ihrer Abkühlzeiten die Luft bereits in den vorgeschalteten
Stufen auf eine Temperatur gebracht wird, die, über der zulässigen unteren Grenze
liegt.
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Zwecks Beschleunigung des Anheizens kann in Reihe mit jedem der Heizwiderstände
ein im beheizten Raum angeordneter Temperaturfühler geschaltet werden, der erst
bei Erreichen seiner wenig unter der gewünschten Raumtemperatur liegenden Ansprechtemperatur
Kontakt gibt. Diese Temperaturfühler unterbrechen bis zum Erreichen dieser Temperatur
die Stromzufuhr zu den Heizwiderständen und verhindern so das vorzeitige Abschalten
der Heizelemente durch die Temperaturfühler. Durch die Anordnung eines Raumtemperaturfühlers
in jeder der Zuleitungen zu den Heizwiderständen statt mir eines Fühlers werden
dic hierbei die Regelung störenden Falschströme vermieden.
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Eine Verkürzung der Anheizzeit kann auch dadurch erreicht werden,
daß die die Heizwiderstände und Temperaturfühler enthaltende Steuerkammer der Außentemperatur
ausgesetzt und mit einer Ummantelung und oder wärmeafnehmender Masse versehen wird,
so daß ihre Aufheizung durch die Widerstände etwa die gleiche Zeit erfordert wie
die Aufheizung des Wagens.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt-Abb- 3 einen zur Beheizung von drei Räumen eines Eisenbahnfahrzeuges
dienenden Lufterhitzer mit der Regelung gemäß der Erfindung, Abb.,4 bis 7 verschiedene
Anordnungen und Schaltungen der Heizwiderstände und Temperaturfühler in der Steuerkammer,
Abb. 8 einen waagerechten Längsschnitt durch die Steuerkammer.
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Die einzelnen Heizelemente 1, 2 und 3 der zur Beheizung der Räume
4, 5 und 6 dienenden Lufterhitzer 7, 8 und 9 sind mit je einern der Temperaturfühler
i o, i i und 12 in Reihe geschaltet, die bei 22, 2f und 26' Kontakt geben und bei
überschreiten dieser Temperaturen die Stromzufuhr zu den Heizelementen I bis 3 unterbrechen.
Die aus den Erhitzern 7 bis 9 austretende Luft wird den Räumen 4 bis 6 durch
die Leitungen 13, 14 und 15 zugeführt, in denen je ein Heizelement
16, 17 und 18 angeordnet ist, die von der Temperatur des betreffenden Raumes ausgesetzten
Temperaturfühlern 19, 20 und 21 gesteuert werden.
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Von der vom Gebläse 'kommenden Luft-Zuleitung 22 zu den Erbitzern
7 bis 9 zweigt eine Leitung 23 ab, die zu der Steuerkammer 24 führt. In dieser
sind vor den Fühlern io bis 12 drei Heizwiderstände 27, 28 und 29 angeordnet,
die zu je einer Reihe der Heizelemente i bis 3 parallel geschaltet
sind und von je einem der Fühler io bis 12 geschaltet werden. In dem aus der Steuerkammer
24 ins Freie führenden Auslaß 30 ist eine verstellbare Drosse1 31 angeordnet, mit
deren Hilfe die durch die Steuerkammer 24 strömende Luftmenge eingestellt werden
kann. In Reihe mit jedem der Heizwiderstände 27
bis 29 ist eines der Thermometer
34 geschaltet, die in einem der beheizten Räume angeordnet sind und bei Raumtemperaturen
von 16-' Kontakt geben. Diese Thermometer verhindern die Abschaltung der HeizeleMente
1 bis 3 der Lufterhitzer 7 bis 9 durch die Temperaturfühler io bis 12, SO-lange
die Raumlemperatur dieSen Wert nicht erreicht hat, und verkürzen so die Anheizzeit.
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Die Leistungen der Heizwiderstände 27 bis 29 bezogen auf die
durch die Steuerkammer strömende Luftmenge ist kleiner als die Leistung der Heizelememte
i bis 3 bezogen auf die durch jeden der Lufterhitzer 7 bis 9 strömende Heizluftmenge,
so daß sich der in Abb. 2 angegebene Verlauf der Temperatur t, der Luft bei Austritt
aus diesen Erhitzern ergibt. Durch die von den Raumtemperaturfühlern i9 bis 21 gesteuerten
Enderhitzer 16 bis 18 werden die einzelnen Luftströme auf die zur Aufrechterhaltung
der gewünschten Raumtemperaturen erforderlieben Temperaturen gebracht.
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Die Heizleistungen cler Iluizelemente 1 bis 3
und der
ihnen zugeordneten fleizwiderstände
27 bis 29 können gestaffelt
sein, wobei die Leistung der Heizelemente I am kleinsten, die der Heizelemente
3 am größten ist.
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in der Abb. 3 ist der Einfachheit halber angenommen, daß die Heizelemente
i bis 3 der Lufterhitzer von den Temperaturfühlern io bis 12 unmittelbar geschaltet
werden. Bei der praktischen Ausführung der Regeleinrichtung wird die Steuerung der
Heizelemente durch die Temperaturfühler über ein oder mehrere Relais vorgenommen,
so daß die Temperaturfühler mit geringerer Spannung betrieben werden als die Heizelemente.
Die Heizwiderstände 27 bis 29 können, hierbei parallel oder auch in Reihe
mit je einer Relaisspule geschaltet sein, die vom Strom durchflossen wird,
wenn dasjenige Heizelement des Lufterhitzers, dern der betreffende Heizwiderstand
zugeordnet ist, eingeschaltet ist.
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Bei der in Abb. 4 dargestellten SteuerkaMMer 24 ist jeder der Heizwiderstände
27 bis 29 unmittelbar vor demjenigen Temperaturfühler io bis 12 angeordnet, von
dem ,er geschaltet wird. Bei dieser Anordnung können die Ansprechtemperaturen der
Fühler io bis 12 gleich sein, so daß sich ein geradliniger Verlauf der t1-Linie,ergibt.
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Abb. 5 zeigt eine Steuerkammer, bei der die Zuleitungen zu den Temperaturfühlern
i i und 12 von der Leitung abgezweigt sind, die bei Kontaktgabe des bei der nächsthöheren
Temperatur ansprechenden Fühlers i o bzw. i i mit der Zuleitung desselben verbunden
wird.
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Bei der Steuerkammer 24 gemäß Abb. 6, deren Temperaturfühler io bis
12 die Heizelemente i bis 3 über Relais schalten, deren Spulen mit 36 bis
38 bezeichnet sind, ist vor jedem der Temperaturfühler i i und - 12 ein Heizdraht
q9 bzw. 4o angeordnet, der den Kontakt des vorgeschalteten Fühlers io bzw. i i überbrückt.
Diese Heizdrähte dienen zur zusätzlichen Erwärmung der in Richtung des Luftstromes
hinter ihnen angeordneten Temperaturfühler i i bzw. 12 während der Ausschaltzeit
der vorgeschalteten Fühler io bzw. i i. Durch die Anordnung dieser Heizdrähte wird
vermieden, daß beispielsweise während des unterbrechenden Arbeitens des Fühlers
i i der Fühler 12 ebenfalls zum Ansprechen gebracht wird und. das Heizelement
3 einschaltet. Daß hierbei die Temperatur des Fühlers 12 höher liegt, als
es für die Steuerung des Heizelements 3 dienlich wäre, ist ohne Belang, da er dieser
Steuerung während der Zeit, in der der Fühler i i arbeitet, gänzlich enthoben ist.
Sinkt die Außentemperatur, so geschieht dies nur langsam, und je kürzer dabei die
Ausschaltzeiten des Fühlers i i werden, um so geringer wird die Wirkung der zusätzlichen
Beheizung des Fühlers 12 durch den Heizdraht 40. (Dies ist ohne weiteres zulässig,
da die Gefahr, daß der Fühler 12 zu weit abkühlt, ebenfalls mit der Verkürzung der
Ausschaltzeiten des Fühlers i i mehr schließlich ganz eingeschaltet bleibt, setzt
die und mehr schwindet.) Wenn der Fühler i i Zusatzheizung des Fühlers 12 völlig
aus, und der Fühler 12 ist nun in Bereitschaft, d. h. der Temperatur ausgesetzt,
die sich aus der Beheizung durch :die eingeschalteten Heizwiderstände
27 bis 29 ergibt und für die Steuerung der Stufe 3 maßgebend ist.
Auf diese Weise wird also erreicht, daß die Stufen nie gleichzeitig pendeln, sondern
stets nur eine von ihnen, während die vorgeschalteten eingeschaltet, die nachgeschalteten
ausgeschaltet bleiben; hierbei wird durch die Zusatzheizung eine Änderung der Gesetzmäßigkeit
der gesamten Regelung bzw. der Neigung der t1-Linie nicht herbeigeführt.
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Die Zusatzheizdrähte 39 und 4o überbrücken in vorteilhafter Weise
die beim öffnen der Kontakte der Temperaturfühler sich bildende Funkenstrecke. Sie
können beispielsweise durch Anordnung in unmittelbarer Nähe der zu beheizenden Fühler
schwach genug gehalten werden, um beim öffnen der Fühlerkontakte dem betreffenden
Relais, durch dessen Erregerspulen 37 und 38 ein kleiner Reststrom
fließt, mit Sicherheit die Freigabe seines Ankers zu ermöglichen. Es ist jedoch
auch möglich, die Zusatzheizdrähte 39 und 4o von den Relais mitsteuern zu lassen
oder ein besonderes Relais hierfür zu verwenden. In diesem Fall können die Heizwiderstände
28 und 29 selbst die Wirkung der Zusatzheizdrähte 3 9, 4o mit übernehmen.
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Bei der Anordnung nach Abb. 7 legen sich die Kontaktarme der Temperaturfühler
i o und i i bei überschreiten ihrer Ansprechtemperatur unter der Wirkung einer in
der Zeichnung nicht dargestellten, die plötzliche Umschaltung bewirkenden Einrichtung
(Magnet, Kippspannwerk o. dgl.) gegen Gegenkontakte 41 bzw. 42 und schalten so,
während ihrer Ausschaltzeit die Heizdrähte 39 bzw. '4o ein.
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Abb. 8 zeigt die Unterbringung der Heizwiderstände 27 bis 29 und der
Temperaturfühler io bis 12 in der Steuerkammer 24. Der durch den Stutzen 23 eintretende
Luftstrom wird durch der Strömung angepaßte Zwischenwände 43 gezwungen, die Heizwiderstände
und die beispielsweise als Bimetallthermostaten ausgebildeten Temperaturfühler zu
beaufschlagen; die Zwischenwände 43 dienen gleichzeitig zur Abschirmung der Temperaturfühler
gegen di-- Strahlung der Heizwiderständte. Durch Ummantelung der Kammer 24 mit ieiner
Dämmschicht 44 und durch Anbringung beispielsweise metallischer Speichermassen
45
wird erreicht, daß die Aufheizting der Kammer bei Inbetriebnahme der Heizung etwa
die gleiche Zeit erfordert wie die Aufheizung des kalten Wagens, wodurch die Anordnung
der Anheizthermometer 34 entbehrlich wird, und daß die Schalthäufikeit der Fühler
io bis 12 kleiner wird.