DE708312C - Regelung der Luftheizung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Regelung der Luftheizung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge

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DE708312C
DE708312C DEP78280D DEP0078280D DE708312C DE 708312 C DE708312 C DE 708312C DE P78280 D DEP78280 D DE P78280D DE P0078280 D DEP0078280 D DE P0078280D DE 708312 C DE708312 C DE 708312C
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DE
Germany
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heating
temperature
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DEP78280D
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Dipl-Ing Friedrich V Schuetz
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Regelung der Luftheizung, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelung der Luftheizung, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, bei der die dem beheizten Raum zugeführte Luft in einem elektrischen Erhitzer -erwärmt wird, dessen Heizelemente von je einem Temperaturfühler gesteuert werden.
  • Es sind Regeleinrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Temperaturfühler, die bei stufenweise verschiedenen Temperaturen die Zu- und Abschaltung je eines Heizelements bewirken, der Außentemperatur ausgesetzt sind. Bei dieser Anordnung ist die Heizleistung des Lufterhitzers die gleiche, wenn die Außentemperatur unmittelbar über der Ansprechtemperatur eines der Temperaturfühler oder unmittelbar unter der Ansprechtemperatur des nächstfolgenden, hei höherer Temperatur ansprechenden Temperaturfühlers liegt. Da im letzten Fall die der Außentemperatur entsprechende Eintrittstemperatur der Luft höher ist als im vorher angenommenen Fall und da die zugeführte Wärmemenge die. gleiche ist, ist im letzten Fall auch die Austrittstemperatur höher. Die Austrittstemperatur t1 schwankt also infolge der Stufung der Außentemperaturfühler in verhältnismäßig weiten Grenzen und zeigt den in Abb. i in Abhängigkeit von der Außentemperaturt la angegebenen Verlauf. Bei Luftheizungen dieser Art wird daher meist in einer nachgeschalteten Stufe, deren Regelung in Abhängigkeit von der Raumtemperatur erfolgt, die Luft .ergänzend erwärmt und auf die Temperatur gebracht, die zur Aufrechterhaltung der gewünschten Raumtemperatur erforderlich ist.
  • Der Wärmebedarf des Raumes kann nun aber sehr verschieden sein und richtet sich -nicht ausschließlich -nach der Außentemperatur# sondern ist außerdem von der Besetzung des Raumes, vom Wind, von der Sonneneinstrahlung und anderen Umständen abhän-gig. Bei Zus,ammenwirkung mehrerer solcher den Wärmebedarf herabsetzender Einflüsse kann z. B. der Fall eintreten, daß zur Aufrechterhaltung der wünschten Raumtemperatur die Zufuhr von Luft mit einer Temperatur genügt, die in einem Teil des Bereiches tiefer liegt -als die Temperatur, mit der die Luft bereits ohne Mitwirkung der in Abhängigkeit von der Raumtemperatur gerügelten Stufe aus dem Lufterhitzer austritt. In diesem Fall wird dem Raum die Luft also mit einer zu hohen Temperatur zugeführt, was eine Überheizung des Raumes zur Folge hat. Dieser Nachteil läßt sich durch Tieferlegen der t1-Linie nicht beseitigen, da sonst -wieder die Gefahr besteht, daß in den Regelpausen der nachgeschalteten Stufe, d. h. wenn die Raumtemperatur eine Zeitlang über ihrem Sollwert liegt, die Luft mit einer so geringen Temperatur in den Raum eingeführt wird, daß sie als Zugluft empfunden wird, wodurch das Wohlbefinden der Insassen ge- stört wird. Eine Abschwächung dieser unerwünschten Wirktung der Lufterhitzerstufung ließe sich lediglich durch eine sehr weitgehende Unterteilung des Lufterhitzers erzielen, so daß die Temperatur t1 trotz des sägezahnartigen Verlaufes der t1-Linie- stets innerhalb der Grenzen liegt, die einerseits durch den kleinsten Wärmebedarf des Raumes und andererseits durch die geringste zulässige Lufteinführungstemperatur gegeben sind. Eine derartige feine Unterteilung des Lufterhitzürs C, erfordert jedoch eine große Zahl von Heiz. elementen, Temperaturfühlern und Schaltschützen, wodurch der Aufbau der Regeleinrichtung umständlich und auch ihre Betriebssicherheit herabgesetzt wird.
  • Es ist zwecks Regelung von Luftlieizungen bereits vorgeschlagen worden, die die Heizelemente d es Lufterhitzers steuernden Temperaturfühler in einem von Widerständen erwärmten Luftstrom anzuordnen, wobei die Einschaltung der Heizwiderstände durch einen Raumtemperaturfühler erfolgt, der bei Überschreiten der gewünschten Raumtemperatur die sonst der Außentemperatur ausgesetzten Temperaturfühler vorzeitig zum Ansprechen bringt und so die Heizelemente des Lufterhitzers nacheinander abschaltet. Diese Regelung eignet sich, da sie teilweise in Abt' In hängigkeit von der Raumtemperatur erfolgt, für die Luftheizung nur eines Raumes und nicht für eine Mehrzahl von Räumen mit verschiedenem Wärmebedarf.
  • Gemäß der Erfindung werden bei einer Regelung der Luftbeizung, bei der die Heizelemente des Lufterhitzers von Temperaturfühlern gesteuert werden, die in einem von Heizwiderständen erwärmten Frischluftstrom angeordnet sind, die Heizwiderständ,- mit je einem der Heizelemente des Lufterhitzers von den Temperaturfühlern ein- und ausgeschaltet, und die je Luftmengeneinheit abgegebene Wärmemenge der Heizwiderstände ist gleich oder kleiner als die der Heizelemente des Lufterhitzers.
    leistung der in Abb. 2 in Abhängigkeit von der Außentemperatur 1" gezeigte Verlauf der Temperatur/, der Luft bei Austritt aus dem Erhitzer. Bei dieser Darstellung ;st die Heizleistung der drei Heizelemente des Lufterhitzers so g'roß angenommen, daß die Tem-. peratur t1 der Luft bei Austritt aus dem Erhitzer bei einer Außentemperatur Voll --20' und bei dauernder Einschaltung sämtlicher Heizelemente 36' beträgt, die Heizleistung der Heizwiderstände, die vor den bei 22, 21 bzw. 2o - ansprechenden Temperaturfühlern angeordnet sind, dagegen nur so groß, daß die. Temperatur des die Temperaturfühler beaufschlagenden Luftstromes unter den gleichen Voraussetzungen 20- beträgt.
  • Ist die Außentemperatur höher als --2o', also beispielsweise -io , so shaltet der bei 2o' ansprechende Temperaturfühler abwechselnd die letzte Stufe-3 des Lufterhitzers und gleichzeitig einen der Heizwiderstände ein und aus und hält so die mittlere Temperatur des die Fühler beaufschlagenden Luftstromes unverändert auf dem Wert VOn 20'. Da die Leistung des Heizelements 3 bezogen auf die Heizluftmenge größer ist als die Leistung des abwechselnd ein- und ausgeschalteten Widerstandes bezogen auf die ihn beaufschlagende Luftmenge, ergibt die bei über --20' liegenden Außentemperaturen durch dien Temperaturfühler herbeigeführte zeitweise Abschaltung des Heizelements 3 eine mit steigender Außentemperatur linear abfallende mittlere Temperatur der Luft bei Austritt aus dem Erhitzer. Da das Verhältnis der Leistungen des Heizelements und des zugehörigen Heizwiderstandes, jeweils auf die beaufschlagende Luftmenge bezogen, gleichbleibt und infolge der gleichzeitigen Einschaltung durch denselben Temperaturfühler auch die Ein- und Ausschaltzeiten de-, Heizelements gegenübür denen des Widerstandes gleich sind, ergibt sich ein geradliniger Verlauf der t1-Kurve zum Schnittpunkt der 1a-Linie mit der 2o°-Linie.
  • Bei einer über -6- liegenden Außentemperatur ist die Stufe 3 des Erbitzers dauernd ausgeschaltet, und der bei 21' ansprechende Temperaturfühler Schaltet die Stufe 2 abwechselnd ein und aus. 13,1 über 1- 8 -' liegendür Auf".#eiiteniperzt[ur sind die Stufen 2 und 3 dauürnd aus,-eschaltet, #%,älii-eiid die Stufe i von dein bei 22- ansprechenden Fühler abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird. Die t1.-Linie nimmt, wie die Abb. 2 erkennen läßt, einen schwach sägezahnartigen Verlauf, der von der Verbindungslinie der Punkte ta=t1 22' und ta- 20', 1,=36' nur unwesentlich abweicht. Die Temperatur liegt also, mit Sicherheit einerseits unter dem Wert, der beim geringsten Wärmebedarf des W gens. unter Berücksichtigung der Mitarbeit der nach der Raumtemperatur geregelten Zusatzstufe erforderlich ist, andererseits über dem Wert, bei dem das Einblasen der Heizluft in den Regelpausen dieser Zusatzstufe unangenehm empfunden wird.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Regelnordnung besteht darin, daß die Neigung der t1-Kurve in einfacher Weise durch Änderung der die Heizwiderstände und die Temperaturfühler beaufschlagenden Luftmenge geändert werden kann, wobei die auf der liegenden Anfangspunkte der die t1-Kurve bildenden Geraden unverändert bleiben. So kann durch Vergrößerung dieser Luftmenge, ohne daß irgendwelche Änderungen an den Temperaturfühlern oder den Heizwiderständen vorzunehmen sind, beispielsweise: der strichpunktiert bezeichnete Verlauf der tl-Linie herbeigeführt werden. Bei Gleichheit der auf die sie beaufschlagenden Luftmenge bezogenen Leistungen der Heizelemente und der Heizwiderstände ergibt sich ein im wesentlichen waagerechter Verlauf der t1-Linie.
  • Die Regelung gemäß der Erfindung ist besonders vorteilhaft, wenn die Aufgabe vorliegt, mehrere beispielsweise zur Beheizung verschiedener Räume dienende Lufterhitzer zu steuern, da dann nur ein Temperaturfühlersatz benötigt wird, der die einander entsprechenden, parallel oder hintereinandergeschalteten Stufen der Lufterhitzer schaltet.
  • Die Temperaturfühler nebst den Heizwiderständen werden, zweckmäßig in einem Zweigstrom der dem Lufterhitzer zugeführten Luft ,angeordnet. Die die Temperaturfühler und die Heizwiderstände enthaltende Leitung wird mit einer verstellbaren Drossel versehen, mit deren Hilfe die Menge des die Fühler und die Widerstände beaufschlagenden Luftstromes !eingestellt werden kann.
  • Die unmittelbar hintereinanderliegenden Heizwiderstände können sämtlich vor den Temperaturfählern angeordnet sein, wobei deren Ansprechtemperaturen stufenweise verschieden sind.
  • Zweckmäßiger als die Anordnung sämtlicher Heizwiderstände vor den zusammengefaßten Temperaturfühlern ist die Anord -nung, bei der jeder Heizwiderstand sich -unmittelbar vor dem Temperaturfühler befindet, von dem er gesteuert wird. Hierdurch wird vermieden, daß bei milder Witterung und bei Unterbrechung des durch den dann allein noch in Betrieb befindlichn einen. Heizwiderstand fließenden Stromes und dadurch hervorgerufener Absenkung der Temperatur des die Fühler beaufschlagenden Luftstromes auch die anderen Temperaturfühler Kontakt geben. Denn in diesem Fall wandert die Wärme in der die Heizwiderstände und Temperaturfühler enthaltenden Steuerkammer mit der durchströmenden Luft zu den hinter diesem Fühler angeordneten, bei tieferen Temperaturen ansprechenden Fühlern hin, die infolgedessen länger warm bleiben, so daß sie nicht mit Kontakt geben. Ferner wird durch diese Anordnung vermieden, daß bei kalter Witterung, wenn der bei der tiefsten Temperatur ansprechende Fühler nach vorhergegangener Unterbrechung der Stromzufuhr zu seinem Heizwiderstand wieder schließt, die anderen Fühler durch die so, herbeigeführte Erwärmung des beaufschlagenden Luftstromes mit zum Ansprechen gebracht werdan.
  • Bei dieser Anordnung der Heizwiderstände und der Temperaturfühler können die Ansprechtemperaturen der Fühler infolgedessen auch gleich gewählt werden, wodurch sich ein völlig geradliniger Verlauf dar t1-Linie ergibt.
  • Um zu vermeiden, daß bei der abwechselnden Ein- -und Ausschaltung des ersten Temperaturfühlers die folgenden Fühler infolge der so herbeigeführten vorübergehenden Absenkung der Temperatur des beaufschlagenden Luftstromes ebenfalls ansprechen und ihre Heizelemente zuschalten, können auch die Temperaturfühler entgegen der Reihenfolge ihrer Ansprechtemperaturen hintereinander in die Zuleitung geschaltet werden.
  • Eine weitere Möglichkeit, um mit Sicherheit zu vermeiden, daß durch den Ein- und Ausschaltvorgang eines der Fühler auch der oder die. nachgeschalteten Fühler mit beeinflußt werden und infolgedessen die nachgeschalteten Stufen mit pendeln, was um so, eher zu. befürchten ist, je näher die Schalttemperaturen der Fühler beieinanderliegen, besteht darin, daß nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vor den Fühler der zweiten und folgenden Stufe je ein Heizdraht angeordnet wird, der bei Unterbrechung des Kontaktes des Fühlers mit der höheren Ansprechtemperatur eingeschaltet wird. Ist da:nn die Außentemperatur beispielsweise so tief, daß der Fühler der Stufe 2 abwechselnd ein- undausschaltet, während der Fühl#er der Stufe i #eingeschaltet bleibt, so bleibt der Fühler der Stufe3 mit Sicherheit ausgeschaltet, da er in den Ausschaltzeiten des Fühl#ers der Stufe 2 zusätzlich durch den Heizdraht erwärmt wird.
  • Zweckmäßig werden die Heizleistungen der einzelnen Heizelemente und der ihnen zugeordneten Heizwiderstände gestaffet, wobei die Heizleistung des bei der höchsten Außentemperatur allein noch eingeschalteten Heizelements am kleinsten ist. Durch die Verringerung der Leistung der ersten Stufe -wird bei milder Außentemperatur, also geringem Temperaturgefälle, die Aufheizzeit, die nötig ist, um den Fühler auf seine Ausschalttemperatur zu bringen, verlängert und so die Schalthäufigkeit herabgesetzt. Die Verringerung der Schalthäufigkeit hat zur Folge, daß die Abkühlzeit der ersten Stufe des Lufterhitzers im Verhältnis zur Gesamtzeit zwischen zwei Schaltungen klein und zu tiefe Abkühlung der Heizluft mit Sicherheit vermieden wird. Wegen, der geringen Leistung der ersten Stufe ist diese Gefahr ohnehin verringert, da während ihres alleinigen Arbeitens die Außentemperatur noch verhältnismäßig hoch ist. Um nicht eine zu große Anzahl von Heizstufen zu erhalten, werden bei kleiner Bemessung der ersten Stufe die Leistungen der folgenden Stufen entsprechend größer gewählt. Bei diesen kann eine, im Verhältnis zur Gesamtschaltzeit längere Abkühlzeit in Kauf genommen werden, da auch während ihrer Abkühlzeiten die Luft bereits in den vorgeschalteten Stufen auf eine Temperatur gebracht wird, die, über der zulässigen unteren Grenze liegt.
  • Zwecks Beschleunigung des Anheizens kann in Reihe mit jedem der Heizwiderstände ein im beheizten Raum angeordneter Temperaturfühler geschaltet werden, der erst bei Erreichen seiner wenig unter der gewünschten Raumtemperatur liegenden Ansprechtemperatur Kontakt gibt. Diese Temperaturfühler unterbrechen bis zum Erreichen dieser Temperatur die Stromzufuhr zu den Heizwiderständen und verhindern so das vorzeitige Abschalten der Heizelemente durch die Temperaturfühler. Durch die Anordnung eines Raumtemperaturfühlers in jeder der Zuleitungen zu den Heizwiderständen statt mir eines Fühlers werden dic hierbei die Regelung störenden Falschströme vermieden.
  • Eine Verkürzung der Anheizzeit kann auch dadurch erreicht werden, daß die die Heizwiderstände und Temperaturfühler enthaltende Steuerkammer der Außentemperatur ausgesetzt und mit einer Ummantelung und oder wärmeafnehmender Masse versehen wird, so daß ihre Aufheizung durch die Widerstände etwa die gleiche Zeit erfordert wie die Aufheizung des Wagens.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt-Abb- 3 einen zur Beheizung von drei Räumen eines Eisenbahnfahrzeuges dienenden Lufterhitzer mit der Regelung gemäß der Erfindung, Abb.,4 bis 7 verschiedene Anordnungen und Schaltungen der Heizwiderstände und Temperaturfühler in der Steuerkammer, Abb. 8 einen waagerechten Längsschnitt durch die Steuerkammer.
  • Die einzelnen Heizelemente 1, 2 und 3 der zur Beheizung der Räume 4, 5 und 6 dienenden Lufterhitzer 7, 8 und 9 sind mit je einern der Temperaturfühler i o, i i und 12 in Reihe geschaltet, die bei 22, 2f und 26' Kontakt geben und bei überschreiten dieser Temperaturen die Stromzufuhr zu den Heizelementen I bis 3 unterbrechen. Die aus den Erhitzern 7 bis 9 austretende Luft wird den Räumen 4 bis 6 durch die Leitungen 13, 14 und 15 zugeführt, in denen je ein Heizelement 16, 17 und 18 angeordnet ist, die von der Temperatur des betreffenden Raumes ausgesetzten Temperaturfühlern 19, 20 und 21 gesteuert werden.
  • Von der vom Gebläse 'kommenden Luft-Zuleitung 22 zu den Erbitzern 7 bis 9 zweigt eine Leitung 23 ab, die zu der Steuerkammer 24 führt. In dieser sind vor den Fühlern io bis 12 drei Heizwiderstände 27, 28 und 29 angeordnet, die zu je einer Reihe der Heizelemente i bis 3 parallel geschaltet sind und von je einem der Fühler io bis 12 geschaltet werden. In dem aus der Steuerkammer 24 ins Freie führenden Auslaß 30 ist eine verstellbare Drosse1 31 angeordnet, mit deren Hilfe die durch die Steuerkammer 24 strömende Luftmenge eingestellt werden kann. In Reihe mit jedem der Heizwiderstände 27 bis 29 ist eines der Thermometer 34 geschaltet, die in einem der beheizten Räume angeordnet sind und bei Raumtemperaturen von 16-' Kontakt geben. Diese Thermometer verhindern die Abschaltung der HeizeleMente 1 bis 3 der Lufterhitzer 7 bis 9 durch die Temperaturfühler io bis 12, SO-lange die Raumlemperatur dieSen Wert nicht erreicht hat, und verkürzen so die Anheizzeit.
  • Die Leistungen der Heizwiderstände 27 bis 29 bezogen auf die durch die Steuerkammer strömende Luftmenge ist kleiner als die Leistung der Heizelememte i bis 3 bezogen auf die durch jeden der Lufterhitzer 7 bis 9 strömende Heizluftmenge, so daß sich der in Abb. 2 angegebene Verlauf der Temperatur t, der Luft bei Austritt aus diesen Erhitzern ergibt. Durch die von den Raumtemperaturfühlern i9 bis 21 gesteuerten Enderhitzer 16 bis 18 werden die einzelnen Luftströme auf die zur Aufrechterhaltung der gewünschten Raumtemperaturen erforderlieben Temperaturen gebracht.
  • Die Heizleistungen cler Iluizelemente 1 bis 3 und der ihnen zugeordneten fleizwiderstände 27 bis 29 können gestaffelt sein, wobei die Leistung der Heizelemente I am kleinsten, die der Heizelemente 3 am größten ist.
  • in der Abb. 3 ist der Einfachheit halber angenommen, daß die Heizelemente i bis 3 der Lufterhitzer von den Temperaturfühlern io bis 12 unmittelbar geschaltet werden. Bei der praktischen Ausführung der Regeleinrichtung wird die Steuerung der Heizelemente durch die Temperaturfühler über ein oder mehrere Relais vorgenommen, so daß die Temperaturfühler mit geringerer Spannung betrieben werden als die Heizelemente. Die Heizwiderstände 27 bis 29 können, hierbei parallel oder auch in Reihe mit je einer Relaisspule geschaltet sein, die vom Strom durchflossen wird, wenn dasjenige Heizelement des Lufterhitzers, dern der betreffende Heizwiderstand zugeordnet ist, eingeschaltet ist.
  • Bei der in Abb. 4 dargestellten SteuerkaMMer 24 ist jeder der Heizwiderstände 27 bis 29 unmittelbar vor demjenigen Temperaturfühler io bis 12 angeordnet, von dem ,er geschaltet wird. Bei dieser Anordnung können die Ansprechtemperaturen der Fühler io bis 12 gleich sein, so daß sich ein geradliniger Verlauf der t1-Linie,ergibt.
  • Abb. 5 zeigt eine Steuerkammer, bei der die Zuleitungen zu den Temperaturfühlern i i und 12 von der Leitung abgezweigt sind, die bei Kontaktgabe des bei der nächsthöheren Temperatur ansprechenden Fühlers i o bzw. i i mit der Zuleitung desselben verbunden wird.
  • Bei der Steuerkammer 24 gemäß Abb. 6, deren Temperaturfühler io bis 12 die Heizelemente i bis 3 über Relais schalten, deren Spulen mit 36 bis 38 bezeichnet sind, ist vor jedem der Temperaturfühler i i und - 12 ein Heizdraht q9 bzw. 4o angeordnet, der den Kontakt des vorgeschalteten Fühlers io bzw. i i überbrückt. Diese Heizdrähte dienen zur zusätzlichen Erwärmung der in Richtung des Luftstromes hinter ihnen angeordneten Temperaturfühler i i bzw. 12 während der Ausschaltzeit der vorgeschalteten Fühler io bzw. i i. Durch die Anordnung dieser Heizdrähte wird vermieden, daß beispielsweise während des unterbrechenden Arbeitens des Fühlers i i der Fühler 12 ebenfalls zum Ansprechen gebracht wird und. das Heizelement 3 einschaltet. Daß hierbei die Temperatur des Fühlers 12 höher liegt, als es für die Steuerung des Heizelements 3 dienlich wäre, ist ohne Belang, da er dieser Steuerung während der Zeit, in der der Fühler i i arbeitet, gänzlich enthoben ist. Sinkt die Außentemperatur, so geschieht dies nur langsam, und je kürzer dabei die Ausschaltzeiten des Fühlers i i werden, um so geringer wird die Wirkung der zusätzlichen Beheizung des Fühlers 12 durch den Heizdraht 40. (Dies ist ohne weiteres zulässig, da die Gefahr, daß der Fühler 12 zu weit abkühlt, ebenfalls mit der Verkürzung der Ausschaltzeiten des Fühlers i i mehr schließlich ganz eingeschaltet bleibt, setzt die und mehr schwindet.) Wenn der Fühler i i Zusatzheizung des Fühlers 12 völlig aus, und der Fühler 12 ist nun in Bereitschaft, d. h. der Temperatur ausgesetzt, die sich aus der Beheizung durch :die eingeschalteten Heizwiderstände 27 bis 29 ergibt und für die Steuerung der Stufe 3 maßgebend ist. Auf diese Weise wird also erreicht, daß die Stufen nie gleichzeitig pendeln, sondern stets nur eine von ihnen, während die vorgeschalteten eingeschaltet, die nachgeschalteten ausgeschaltet bleiben; hierbei wird durch die Zusatzheizung eine Änderung der Gesetzmäßigkeit der gesamten Regelung bzw. der Neigung der t1-Linie nicht herbeigeführt.
  • Die Zusatzheizdrähte 39 und 4o überbrücken in vorteilhafter Weise die beim öffnen der Kontakte der Temperaturfühler sich bildende Funkenstrecke. Sie können beispielsweise durch Anordnung in unmittelbarer Nähe der zu beheizenden Fühler schwach genug gehalten werden, um beim öffnen der Fühlerkontakte dem betreffenden Relais, durch dessen Erregerspulen 37 und 38 ein kleiner Reststrom fließt, mit Sicherheit die Freigabe seines Ankers zu ermöglichen. Es ist jedoch auch möglich, die Zusatzheizdrähte 39 und 4o von den Relais mitsteuern zu lassen oder ein besonderes Relais hierfür zu verwenden. In diesem Fall können die Heizwiderstände 28 und 29 selbst die Wirkung der Zusatzheizdrähte 3 9, 4o mit übernehmen.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 7 legen sich die Kontaktarme der Temperaturfühler i o und i i bei überschreiten ihrer Ansprechtemperatur unter der Wirkung einer in der Zeichnung nicht dargestellten, die plötzliche Umschaltung bewirkenden Einrichtung (Magnet, Kippspannwerk o. dgl.) gegen Gegenkontakte 41 bzw. 42 und schalten so, während ihrer Ausschaltzeit die Heizdrähte 39 bzw. '4o ein.
  • Abb. 8 zeigt die Unterbringung der Heizwiderstände 27 bis 29 und der Temperaturfühler io bis 12 in der Steuerkammer 24. Der durch den Stutzen 23 eintretende Luftstrom wird durch der Strömung angepaßte Zwischenwände 43 gezwungen, die Heizwiderstände und die beispielsweise als Bimetallthermostaten ausgebildeten Temperaturfühler zu beaufschlagen; die Zwischenwände 43 dienen gleichzeitig zur Abschirmung der Temperaturfühler gegen di-- Strahlung der Heizwiderständte. Durch Ummantelung der Kammer 24 mit ieiner Dämmschicht 44 und durch Anbringung beispielsweise metallischer Speichermassen 45 wird erreicht, daß die Aufheizting der Kammer bei Inbetriebnahme der Heizung etwa die gleiche Zeit erfordert wie die Aufheizung des kalten Wagens, wodurch die Anordnung der Anheizthermometer 34 entbehrlich wird, und daß die Schalthäufikeit der Fühler io bis 12 kleiner wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelung der Luftheizung, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, bei der die Heizelemente des Lufierhitzers von Temperaturfühlern gesteuert werden ', die in einem von Heizwiderständen erwärmten Frischluftstrom angeordnet sind, dadurch kennzeichnet-, daß die Heizwiderstände (27 bis 29) mit je einem der Heizelemente (1 bis 3) des Lufterhitzers (7,8,9) von den Temperaturfühlern (io, bis 12) ein- und ausgeschaltet werden und daß die je Luftmengeneinheit abgegebene Wärmemenge der Heizwiderstände (27bis 29) gleich oder kleiner ist als d",-1 der Heizelemente (i bis 3) des Lufterhitzers (728,9). 2. Regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet-, daß ' die Temperaturfühler (10 bis 12) und die Heizwiderstände (27 (bis 39) und die Zweigstrom (23,24,30) der dem Lufterhitzer (2.8,9 zugeführten Luft angeordnet sind. 3. Regelung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Temperaturfühler (io bis, 12) und die Heizwiderstände (27 bis 29) enthaltenden Luftleitung ( 23, 24,30) eine verstellbare Drossel (31) angeordnet ist. 4. Regelung nach Anspruch i bis 3, bei der die Temperaturfühler bei stufenweise verschiedenen Temperaturen Kontakt geben, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwiderstände (27 bis 29) sämtlich vor den Temperaturfühlern (io bis 12) angeordnet sind (Abb.3). 5. Regelung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet daß jeder der Heizwiderstände (27 bis 29') unmittelbar vor dem Temperaturfühler (io bis 12) angeordnet ist, von dem er gesteuert wird (Abb. 4). 6. Regelung nach Anspruch i bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechtemperaturen der Temperaturfühler 11 1 1, 12 ) gleich Sind. 7. Regelung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturfühler entgegen der Reihenfolge ihrer-Ansprechtemperaturen hintereinander in die Zuleitung geschaltet sind (Abb. 5). 8. Regelung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Temperaturfühlern (11, 12) der zweiten und folgenden Heizelemente (2, _3) je ein Heizdraht (39, 4o) angeordnet ist, der bei Unterbrechung des Kontaktes des Fühlers mit der höheren Ansprechtemperatur eingeschaltet wird (Abb. 6, 7). g. Regelung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleistungen der Heizelemente (i bis 3) und der Heizwiderstände (27 bis 29) gestaffelt sind, wobei die Heizleistung dies bei der höchsten Außentemperatur allein noch eingeschalteten Heizelements (i) am kleinsteil ist. io. Regelung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet., daß in Reihe mit jedem der Heizwiderstände (27 bis 29) ,ein im beheizten Raum angeordneter Temperaturfühler (,3, 4) geschaltet ist, der erst bei Erreichen seiner wenig unter der gewünschten Raumtemperatur liegenden Ansprechtemperatur Kontakt gibt (Abb-3). i i. Regelung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die die Heizwiderstände (27 bis 29) und die Temperaturfühler ( i o bis 12) enthaltende Steuerkammer (24) der Außentemperatur ausgesetzt und mit einer Ummantelung (44) und oder wärmeaufnehmender Masse (45) versehen ist, so daß ihre Aufheizung durch Z, die Heizwiderstände (27 bis 29) etwa die gleiche Zeit erfordert wie die Aufh#-rizuiig des Wagens (Abb. 8).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016002347A1 (de) * 2016-03-09 2017-09-14 Siemens Aktiengesellschaft Klimakanal für ein Schienenfahrzeug, mit Heizelement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102016002347A1 (de) * 2016-03-09 2017-09-14 Siemens Aktiengesellschaft Klimakanal für ein Schienenfahrzeug, mit Heizelement

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