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Schleuderwascher Bei Schleuderwäschern, die in ihrer gebräuchlichsten
Form Feldwäscher genannt werden, besteht die Aufgabe, mit Hilfe der an einer Welle
konzentrisch befestigten Trichter einen breiten Flüssigkeitsschleier von in allen
Höhenlagen gleichbleibender Dichte zu erzielen. Die innenliegenden Trichter müssen
die außenliegenden überragen, damit ihre Fördermenge durch den äußeren, im oberen
Teil als Sieb ausgebildeten Trichter in den Wäscherraum austreten kann. Da die Zentrifugalkraft
mit kleiner werdender Entfernung der, Trichter vom Schleudermittelpunkt abnin?mt;
können die innenliegenden Trichter nur kleinere Flüssigkeitsmengen fördern als die
äußeren. Somit muß die Fördermenge der innenliegenden Trichter gegenüber den außenliegenden
vergrößert. werden, um einen Flüssigkeitsschleier von gleichbleibender Dichte zu
erzielen.
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Es kommt hinzu, daß die Innentrichter eine größere Siebfläche mit
Flüssigkeit zu belegen haben als die äußeren Trichter, weil der oben schon erwähnte,
in seinem oberen Teil zu Erzeugung des Flüssigkeitsschleiers siebartig ausgebildete
äußere Trichter auf seinem nach oben gnößer werdenden Radius auch eine größere Zahl
von Sieblochungen aufweist. Auch zur Vergrößerung der Wäscherleistung muß das Bestreben
bestehen, alle Lochimgen mit der Höchstdurchlaßmenge an Waschflüssigkeit zu belegen.
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Es ist bereits versucht worden, die ungleichmäßige Saugwirkung der
drehen den Trichter durch eine besondere Bemessung und Anordnung der Trichter zu
beheben, bzvl,. vorgeschlagen worden, zusätzliche F'ördermittel an den Trichtern
anzubringen. Letztere sind aus an den eintauchenden Trichterrändern befestigten
schräg gestellten Querblechen gebildet worden, die als Stauch- oder Prallbleche
wirken. Da diese Bleche außerdem ihren Wasserzufluß nur von unten durch einen schmalen,
offenen Spalt zwischen den Einzeltrichtern
erhalten können, wird
die Leistung der Wascher durch diese zudem umständliche Anordnung nur unwesentlich
steigern.
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Die Erfindung betrifft einen Schleuderwascher mit konzentrisch angeordneten,
in die Waschflüssigkeit eintauchenden Trichtergruppen, mit an denTrichtergruppenbefestigten
Fördermitteln für die Waschflüssigkeit, und besteht darin, daß die Flüssigkeit eintauchenden
Trichtergruppen zwischen je zwei Trichtern auf den Umfang verteilt nach unten vorstehende
und in die Flüssigkeit eintauchende Schöpftassen aufweisen, deren Schöpfquerschnitt
von Trichter zu Trichter von außen nach innen zunimmt.
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Hierdurch wird, wie Versuche ergaben, erreicht, daß die Trichtergruppen
einen breiten Flüssigkeitsschleier von in allen Höhenlagen gleichbleibender Dichte
erzeugen und die Wascherleistung gesteigert wird. Zweckmäßig werden die Schöpftassen
durch zackenartige Ausschnitte in den Rändern der Schleudertrichter und durch Bodenbleche
gebildet.
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Hierdurch wird die Herstellung der Trichtergruppen vereinfacht, weil
die einzelnen zakkenartigen Ausschnitte der Ränder für jeden Trichter auf gleichen
Winkelschenkeln im Schnittpunkt mit den die Tiefe der Ausschnitte begrenzenden Kreisbogen
liegen. Außerdem werden Schöpftassen mit vorteilhaft schräger Förderbahn gebildet.
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In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Fig. I einen Querschnitt durch einen Schleudertrichter,
Fig. 2 Aufsicht auf den Mantel eines Trichters mit eingezacktem Bodenrand, Fig.
3 Seitenansicht eines Mantels mit Schnitt durch das Bodenblech, Fig. Schnitt durch
das Schöpfmaul der Trichter.
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Die Trichterf,g, h, 2 sind mittels des Speichenrades c auf der Welle
b befestigt und werden bei Antrieb der Welle in Umdrehung versetzt. Der Außentrichter
t ist an seinem oberen Rand als Siebtrichter ausgebildet. Die Siebfläche besitzt
demnach eine zum oberen Rand hin stetig größer werdende Zahl an Sieblöchern. Die
Innentrichter h, g und f weisen an ihrem oberen Rand bekannte, zakkenartige Aussparungen
r auf, welche die von den Trichtern geförderte Flüssigkeit auf die Siebfläche des
Außentrichters verteilen. Damit die Schöpfmenge der Innentrichter gegenüber derjenigen
der Außentrichter vergrößert wird, sind zwischen je zwei Trichtern Schöpftassen
p angeordnet, deren Schöpfquerschnitt von Trichter zu Trichter von außen nach innen
zunimmt. Die Herstellung kann dadurch erfolgen, daß der untere Rand der Trichter
mit zackenartigen Ausschnitten k versehen und durch ein Bodenblech n mit vorstehenden
offenen Schöpfmäulen bedeckt wird.
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Durch die Zackenausbildung entstehen Schöpftassen mit schräger Förderbahn,
welche die Waschflüssigkeit aus der Wanne ausschöpfen. Damit die Schöpftassen die
Flüssigkeit leichter durchschneiden, sind ihre Ränder mit Schnittkantenp, wie sie
aus Fig. 3 und 4 ersichtlich sind, versehen. Mit a ist das Gehäuse eines Gaswaschers
bezeichnet. Das Gas zieht durch die Kanäle u und wird durch den Flüssigkeitsschleier
der Trichter gleichmäßig ausgewaschen.
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Die Herstellung der Trichtergruppenfbis, ist in Fig. 2 veranschaulicht.
Auf dem abgewickelten Mantels eines Trichters werden die Winkelschenkel zur Lagenbestimmung
der Zacken und ihre Schnittpunkte mit den die Tassentiefe begrenzenden Kreisbogen
angezeigt, danach die Zacken der Trichter ausgestanzt und die Stoßkanten der zu
einem Trichter gebogenen Mäntel verschweißt. Nachdem alle Trichter in gleicher Weise
hergestellt sind, werden die Schöpftassen zwischen je zwei Trichtern durch Anordnung
von Bodenblechen zwischen den Zacken hergestellt, wodurch die Schöpftassen eine
schräg ansteigende Förderbahn erhalten.