DE708008C - Doppelporoese Formkoerper, insbesondere fuer Filterzwecke - Google Patents

Doppelporoese Formkoerper, insbesondere fuer Filterzwecke

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DE708008C
DE708008C DER97211D DER0097211D DE708008C DE 708008 C DE708008 C DE 708008C DE R97211 D DER97211 D DE R97211D DE R0097211 D DER0097211 D DE R0097211D DE 708008 C DE708008 C DE 708008C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/16Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres
    • B01D39/1638Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being particulate
    • B01D39/1653Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being particulate of synthetic origin
    • B01D39/1661Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being particulate of synthetic origin sintered or bonded

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Doppelporöse Formkörper, insbesondere für Filterzwecke Es besteht ein erhebliches Bedürfnis an sog. doppelporösen Körpern, insbesondere für Filterzwecke. Unter doppelporösen Filterkörpern, z B. -Filterplatten, versteht man solche, welche aus Schichten von verschiedener Porosität bestehen, z. B. aus einer feinporigen Oberschicht und einer gröber porigen Unterschicht, wobei beide Schichten fest miteinander verbunden sind.
  • Es ist bekannt, doppelporöse Körper aus keramischem WIaterial für Filterzwecke dadurch herzustellen, daß man Oberschicht und Unterschicht keramisch miteinander verbindet. Da es wesentlich ist, daß die großporige Schicht und die feinporige Schicht an allen Stellen genau die gleiche Beschaffenheit besitzen und insbesondere an allen Stellen die gleiche Dicke aufweisen, bedingt die Herstellung derartiger einwandfreier und einheitlicher Körper nach bekannten Verfahren große Schfwierigkeiten, die dadurch noch erhöht werden, daß die feinporige Schicht in der Regel möglichst dünn sein soll, damit nicht größere störende Durchgangswiderstände auftreten. Es ist verständlich, daß bei dsppelporösen Filterkörpern, bei welchen die verhältnismäßig dünne feinporige Schicht an verschiedenen Stellen verschiedene Dicke aufweist, sich Abweichungen in der Dicke ganz besonders störend fühlbar machen.
  • Nach vorliegender Erfindung werden einheitliche doppelporöse Körper insbesondere für Filterzwecke aus thermoplastischen, durch organische Lösungsmittel lösbaren Kunstharzen, wie z. B. Polymethacrylsäureverbindungen, Polyacrylsäureverbindungen, Polyvinyl verl>indungen, hergestellt, und zwar dadurch, daß Teilchen dieser Polymerisate, vorzugsweise Körper, an ihren Berührungsstellen unter Freilassung von Poren gegewünschter Größenordnung miteinander verbunden werden. Man verfährt dabei z. B. derart, daß man aus Teilchen geringer Korngröße, z. B. einem Polymerisatpulver, den feinporifflen Körper, z. B. eine Platte, für sich herstellt und ebenso den gröber porigen Körper, z. B. eine Platte von gleichen Abmessungen aus gröberen Körnern von der gewünschten Porosität entsprechender (,röl3enordnung., für sich erzeugt. Aus derartigen Einzelgebilden können dann die doppelporösen Körper in einfachster Weise dadurch hergestellt werden, daß man die Gebilde an den Berührungsstellen miteinander verklebt. Die Herstellung der Einzelgebilde ist denkbar einfach. Man verfährt z. B; derart, daß man Kunstharzkörner von passender Größenordnung oberflächlich erweicht, sie hierdurch klebefähig macht und die Körner durch leichten Preßdruck in Formkörper von gewünschter Gestaltung, z. B. Platten, überführt. Zur oberflächlichen Erweichung der Kunstharzkörner kann man zum Anlösen bzw. Anquellen derselben geeignete Lösungsmittel, wie z. B. Ketone, Ester, Äther usw.. verwenden, die nach Vereinigung der Teilchen durch übliche WIaßnahmen, wie Anwendung von Vakuum, Durchleiten von Gasen, Austreiben durch mäßiges Erwärmen, wieder beseitigt werden können.
  • Ebenso kann man die thermoplastischen Kunstharzteilchen durch Erwärmung auf Erweichungstemperaturen oberflächlich klebefähig machen, sie in diesem Zustand auf gewünschte Formkörper verpressen und dann wieder abkühlen lassen bzw. abkühlen. Das oberflächliche Klebefähigmachen der Teilchen kann in der Form erfolgen. Man kann aber auch in gegebenen Fällen dieselben bereits durch Vorbehandlung oberflächlich klebefähig machen und sie dann in die Form einfüllen. Die Vereinigung der Teilchen kann in allen Fällen durch leichtes Zusammenpressen derselben erfolgen. Selbstverständlich ist die Erweichung der Oberfläche der Kunstharzkörner und der anzuwendende Preßdruck so zu regeln, daß zwar Verklebung an den Berührungsstellen statfindet, aber zw:-schen den Teilchen Poren gewünschter Gröeinordnung frei bleiben.
  • Die Vereinigung von Körpern verschiedener Porosität zu einheitlichen doppelporösen Körpern kann infolge der 'besonderen Eigenschaften der thermoplastischen Kunstharze in -einfachster Weise z. B. derart erfolgen, daß man die miteinander zu vereinigenden Flächen oberflächlich klebefähig macht und die Teile alsdann durch gelinden Preßdruck miteinander verwendet. Das Klebefäfiigmachen der zu verbindenden Flächen kann mit Hilfe von Lösungsmitteln, z. B. durch Ansprühen von Lösungsmitteln oder auch durch vorsichtiges Anwärmen bis auf Temperaturen, bei denen die Oberfläche eben zu erweichen beginnt und hierdurch klebefähig wird, erfolgen.
  • Die Erfindung gestattet nicht nur die Herstellung von Platten, sondern auch die Erzeugung von anderen Gebilden, wie hohlzylindrischen Körpern, kegeligen Körpern usw Man kann erfindungsgemäß doppelporige Filterkerzen z. B. derart herstellen, daß man aus feinem, z. B. pulverigem Kunstharz feillporige Holllzylinuer, aus gröberem, z. B. körnigem Material einen gröber porigen Hohlzylinder herstellt mit der Maßgabe, daß die verschiedenen porösen Hohlzylinder dicht aneinanderpassen müssen. Die Vereinigung kann alsdann in einfachster Weise derart stattfinden, daß man die Zylinder so übereinanderschiebt, daß die zu verbindenden Stellen aufeinanderliegen und, wie vorher beschrieben, miteinander verklebt werden.
  • Die Herstellung der doppelporösen Körper gemäß Erfindung ist außerordentlich einfach.
  • Man erhält Erzeugnisse von stets gleichmäßiger Beschaffenheit, und zwar auch dann, wenn- die feinporigen Schichten sehr dünn ausgeführt werden.
  • Infolge der besonderen Eigenschaften der thermoplastischen Kunstharze besitzen die hergestellten porösen Körper im Vergleich zu solchen bekannter Art noch eine Reihe von anderen Vorteilen. Die Erfindung gestattet u. a. die Herstellung von Körpern, welche sich im Vergleich zu den gebräuchlichen Steinfiltern durch erheblich geringeres Gewicht auszeichnen. Da sie elastisch und biegsam sind, vermögen sie den auf sie einwirkenden Kräften nachzugeben, ohne zu splittern oder zu zerbrechen. Infolge ihrer großen mechanischen Beanspruchungsmöglichkeit können sie mit sehr geringer Wandstärke hergestellt werden, so daß sie nur geringen Durchflußwiderstand bieten und sehr leistungsfähig sind. Die Erfindung gestattet weiterhin die Herstellung von porösen Körpern, welche sich durch große Widerstandsfähigkeit und Beständigkeit gegen chemische Einflüsse, z. B. konzentrierte Alkalien, sämtliche verdünnten Mineralsäuren, konzentrierte Salzsäure, Flußsäure und Benzin. auszeichnen.
  • Infolge der thermoplastischen Eigenschaften der porösen Körper kann man auch -die bereits fertigen Gebilde noch nachträglich in ihrer Form verändern und hierdurch z. B. den Einbau in Apparate, z. B. Filterpressen, erleichtern. Je nach Wahl der Kunstharze kann man die Eigenschaften der doppelporösen Körper modifizieren und gewissen Zwecken oder Beanspruchungen besonders anpassen. Die doppelporösen GebildeRommen m erster Linie für Filterzwecke und für Zwecke der Gaszerteilung, z. B. als Belüfter, in Betracht. Sie können aber auch für andere Zwecke, z. B. als Diaphragmen u. dgl., Verwendung finden.
  • PATNTANSPÜCE: t. Doppelporöse Formkörper. ii:sbesondere für Filterzwecke, wie z. B. Platten, Zylinder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, ~t daß sie aus feinporösen und gröber porösen, durch Verklebung an ihren Berührungsstellen zu einem einheitlichen Körper verbundenen Schichten von thermoplaS5lschen, in organischen Losungsmitteln löslichen Kunstharzen bestehen, wobei sowohl die teinpöröse als auch die gröber poröse Schicht aus Teilchen von diesen Kunstharzen besteht, die an ihren Berührungsstellen unter Freilassung von Poren miteinander verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von doppelporösen Formkörpern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinigung der Kunstharzteilchen miteinander so>vie die Verklebung der Schichten verschiedener Porosität miteinander durch Erwärmen auf Erweichungstemperatur oder durch Klebefähigmachen der Berührungsstellen mit Hilfe von Lösungsmitteln vorgenommen wird.
DER97211D 1936-08-30 1936-08-30 Doppelporoese Formkoerper, insbesondere fuer Filterzwecke Expired DE708008C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933447C (de) * 1949-03-15 1955-09-29 Filtrox Werk Ag Rahmen-Filterpresse
DE969133C (de) * 1950-03-12 1958-05-08 Lorenz C Ag Verfahren zum Herstellen eines poroesen Leichtkoerpers
DE1504631B1 (de) * 1957-08-22 1969-09-11 Oldham & Son Ltd Verfahren zur Herstellung eines Diaphragmas,insbesondere Scheiders fuer elektrische Akkumulatoren
FR2462188A1 (fr) * 1979-07-25 1981-02-13 Tissmetal Lionel Dupont Filtre a support textile et son procede de fabrication
EP0024289A1 (de) * 1979-07-06 1981-03-04 HELSA-WERKE Helmut Sandler u. Co. Mehrlagiges Filtermaterial mit mindestens einer Lage eines offenporigen Schaumstoffes

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EP0024289A1 (de) * 1979-07-06 1981-03-04 HELSA-WERKE Helmut Sandler u. Co. Mehrlagiges Filtermaterial mit mindestens einer Lage eines offenporigen Schaumstoffes
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