DE706241C

DE706241C - Anordnung zur UEberwachung der Betriebsbereitschaft von Antennenanlagen

Info

Publication number: DE706241C
Application number: DEL91420D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dietrich Erben
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1936-11-08
Filing date: 1936-11-08
Publication date: 1941-05-21

Description

Anordnung zur Überwachung der Betriebsbereitschaft von Antennenanlagen Es ist in vielen Fällen erforderlich, den Betriebszustand von Antennenanlagen dauernd zu überwachen, z. B. ist bei Funkbakensystemen zur Sicherung des Flugverkehrs eine ständige Kontrolle der Betriebsbereitschaft sowohl der Leitstrahlantennen als auch der zur Erzeugung eines Vor- bn;v. Hauptsignals dienenden besonderen Antennensysteme notwendig. Es ist bekannt, im Schwingungserzeuger oder der Energieleitung Meßinstrumente anzubringen, durch die der Antennenstrom angezeigt wird. Bei Kurzvellenantennensystemen kann jedoch der Fall eintreten, daß das Antennengebilde selbst zerstört ist und trotzdem ein großer Antennenstrom über Kurzschlußpunkte oder Leitungskapazitäten fließt.
Auch ist mit den bekannten Anordnungen eine Fernanzeige der Betriebsbereitschaft nur schwer durchzuführen.
Es ist weiterhin lein Verfahren bekannt, bei dem zur Überwachung der Antenne ein Röbrentongenerator durch die dem zugehörigen Sender entnommene hochfrequente Energie gesteuert und der hierdurch entstandene Ton dem Empfangstelephon zugeführt wird. Weiterhin ist eine Prüfanordnung bekanntgeworden, bei der die Spule des Prüfkreises als Ringspule ausgebildet ist und durch deren Mitte der Antennendraht hindurchgeht.
Demgegenüber wird zur Anzeige der Betriebsbeneitschaft eines Antennensystems, bei dem an der Antenne selbst ein Teil ihrer Strahlungsenergie abgenommen wird, erfindungsgmäß vorgeschlagen, daß die Antennenspeiseleitung als Meßleitung benutzt wird und die Überwachungsströme vor dem Schwingungserzeuger abgenommen werden.
Beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung. Ein Dipol 1 ist über eine ElochfrequenzJeitung 2 mit dem Schwingungserzeuger 3 verbunden. In den Dipolhälften liegt je ein Hochfrequenztransformator 4 und 5. Mit diesen Hochfrequenztransformatoren ist jeweils ein Gleichrichter 6 und 7 verbunden, in dem ein Teil der Energie aus dem Strahlergebilde gleichgerichtet wird. Diese gleichgerichtete Energie wird über Drosseln 8 und 9 der Ilochfrequenzl eitullg 2 zugeführt. Weiterhin sind noch Kapazitäten 10 und eine Symmetrieinduktivität 1 1 vorgesehen. Der den Hoch frequenzuführungs zeitungen über die Drosseln S und 9 zugcfiihl-te Gleichstrom, der mit einem Wechselstrom überlagert sein kann. falls eine modulierte ilocllfrcquenz dem Dipol zugeführt wird, wird über Drosseln 12 und 13 vor den Koppulgsanordungen 14 an den Zuführungsleitungen 2 abgenommen und einem Gleichspanngsmeßinstrument 15 zegeführt.
In diesem wird eine Spannung proportional der im Dipol fließenden Hochfrequenzspaijnung angezeigt. so daß eine dauernde Uberwachung des Betriebszustandes des Strahlers selbst möglich ist. $Parallel zu diesem Meßinstrument liegt ein Niederfrequenztransformaior 16 und ein Kondensator 17. Über diesen wird eine den modulierten Dipolhochfrequenzwechselströmen entsprechende Wechselspannung den Adern a und b aufgedrückt und kann an einem weit entfernten Ort zur Fernanzeige benutzt werden. Sollte also z. B. eine der Dipolhälften zerstört werden, so frillt die Gleichspannung am Meßinstrument 15 auf die Hälfte. da lediglich iiber einen Teil der Gleichrichter gerade die Hälfte der normalen Antennenstöme angezeigt wird. Wird z.B. die Zuführungsleitung 2 zerstört, so fällt die Spannung am Anzeigeinstrument ganz ab, so daß in jedem Fall eine sichere Feststellung des Betriebszustandes erfolgen kann.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Anordnung zur Überwachung der Betriebsbereitschaft von Antennenanlagen, bei der ein Teil der Antennenströme dem Antennenleiter selbst entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenspiseleitung als Meßleitung benutzt wird und die Überwachungsströme vor dem Schwingungserzeugen abgenommen werden.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden Hälften eines Dipols jeweils ein Hochfrequenztransformator gekoppelt ist, der einen Teil der Antennenströme einer auf ein Anzeigeinstrument arbeitenden Gleichrichteranordnung zuführt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen ströme einer Gegentaktgleichrichternordnung derart zugeführt werden, daß bei Zerstörung einer Hälfte eines Dipols nur die halbe Spannung angezeigt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung am Hochfrequenzgenerator zur Anzeige dient und daß ein der Modulation der Antennunströme entsprechend Wechselstrom zur Fernanzeige benutzt wird.