DE706096C - Umlaufzahnradmotor - Google Patents

Description

• # Umlaufzahnradmx)t or Es sind Zahnradmaschinen bekannt, die aus einer in einem Gehäuse umlaufenden Trommel bestehen, wobei die Trommel an ihrem Umfang drehbar angeordnete Zahnkolben trägt, die in die Innenverzahnung der Gehäusewand eingreifen. Bei den bekannten Maschinen werden zwischen der Trommel und dem Ge- häuse sowie den Zahnkolben Druckräume, gebildet, Das Treibmittel wird bekannterweise vorwiegend am Umfang zugeführt. Es ist auch bekannt, bei einem als Brennkraftmaschine arbeitenden Zahnradmotor der vorbezeichneten Art das Treibmittel zentral über eine die Läuferwelle umschließende Büchse zuzuleiten.
• Die Erfindung betrifft nun einen Umlaufzahnradmotor mit Gehäuseinnenverzahnung und mehreren am Umfang eines Läufers drehbar angeordneten Zahnkolben, welche in die Gehäuseinnenverzahnung eingreifen, und be- steht darin, daß am Läuferumfang zwischen Zahnkolben, Gehäuseinnenverzahnung und Läufer Winkelräume gebildet sind, in welche radiale Luftzufuhrkanäle des Läufers einmünden, denen das Treibmittel über die hohle Läuferwelle zugeführt wird, und ferner im Läufer Abluftkgnäle bzw. -räume vorgesehen sind, aus denen das Treibmittel nach Öffnungen des Gehäustdeckels hin abgeführt wird.
• In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
• - In dem Gehäuse i ist auf der Läuferwelle 2 der als Läufer anzusprechende Zahnkolbenträger 3 als Nabenkörper mit Speichen ausgebildet. Zu beiden Seiten des Zahnkolbenträgers sind Abschlußscheiben 3' vorgesehen, die zugleich auch die Innenverzahnung des Gehäuses überdecken. In den Scheiben 3' sind die drehbaren, mit der Innenverzahnung in Eingriff stehenden Zahnkolben 4 angeordnet. Das Treibmittel gelangt durch die Läuferwelle2 und Luftkanäle-#, die in. dem Zahn-

  kolbenträger3 angeordnet sind, in den Wii#ii,j,

  kelraum 6, der von den Zahnkolben und

  (aeliauseinnenverzatinung -ei),iiciet wirci. LNa erfolgter Arbeitsleistung tritt die Luft durc;ii«# einen im Zahnkolbenträger vorgesehenen Kanal bzw. Raum nach öffnungen in den Seitendeckeln des Motors aus.
• Wie bei den bekannten Zahnradluftmotoren werden die Zahnkolben 4 durch die eintretende Luft oder ' ein sonstiges Treibmittel in Bewegung gesetzt. Hierdurch wälzen sich die Zahnkolben an der Innenverzahnung ab und setzen dadurch den Träger3 in Umdrehung. Werden beispielsweise bei Anordnung von vier Zahnkolben sämtliche Kolben mit Luft beaufschlagt, gibt der Motor seine volle Leistung her. Sperrt män jedoch durch einen Schieber beispielsweise zwei Kanäle ab, so bleiben nur noch zwei Zahnkolben in Tätigkeit, wodurch die Leistung der Maschine auf die Hälfte herabsinkt, ohne daß jedoch der Wirkungsgrad der Maschine darunter leidet. Der Motor arbeitet also hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit genau in der gleichen Weise, als wenn er mit vier Kolben betrieben würde, da jeder einzelne Kolben die günstigste Füllung erhält. Bei Anordnung der entsprechenden Anzahl von Zahnkolben kann jede beliebige Teilleistung eines Motors mit bester Wirtschaftlichkeit gefahren werden. Weiterhin läßt sich durch die Anordnung von getrennt angeordneten Luftkanälen. 5 eine 1--7nIsteuerung dadurch erreichen, daß die Zahnkolben von beiden Seiten mit Luft beatifschlagt weriden, so daß also der Motor sowohl für Rechts- als auch für Linkslauf verwendbar ist. Durch die geeignete Wahl der Übersetzungsverhältnisse zwischen Innenverzahnung und Zahnkolben ist es möglich, jede beliebige Drehzahl der Antriebswelle bei günstiger Umlaufzahl der Kolben zu erreichen. Hierdurch wird der besondere Vorteil' erreicht, daß Übersetzungsgetriebe, die bei Verwendung der bekanntlich mit hoher Drehzahl laufenden Preßluftmotoren bisher stets erforderlich sind, in Fortfall kommen. Durch den Fortfall der Übersetzungsgetriebe erhöht sich außerdem der Wirkungsgrad. Die Innen-.-.#'x#erzahnung des Gehäuses kann aus ferti-

  l gstechnischen Uründen als eingesetzter

  ehnkranz, der in beliebig viele Ringe unter-

  hilbar ist, ausgebildet werden. Bei den beschriebenen Motoren dreht sich die Motorwelle in dem feststehenden Gehäuse. Es ist natürlich auch möglich, die Welle festzuhalten und das Gehäuse in Umdrehung zu versetz-en, so daß der Motor als Luftrolle läuft und sich besonders als Versatzschlenderbandrolle o. dgl. mit hoher Drehzahl laufende Transportrolle eignet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Urnlaufzahnradmotor mit Gehäu.3einnenverzalinung und mehreren am Umfang eines Läufers drehbar angeordneten Zahnkolben, welche in die Gehäuseinnenverzahnung eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß am Läuferumfang zwischen Zahnkolben, Gehäuseinnenverzahnung und Läufer Winkelräume (6) gebildet sind, in welche radiale Luftzufuhrkanäle (5) des Läufers einmünden, denen das Treibmittel über die hohle Läuferwelle zugeführt wird, und daß ferner im Läufer Abluftkanäle bzw. -räume vorgesehen sind, aus denen das Treibmittel seitlich nach öffnungen des Gehäusedeckels hin abgeführt wird.
2. 2. Zahnradmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnkolben (4) unterschiedliche Zähnezahlen zur Veränderung der Umdrehtingsgeschwindigkeit des Läufers besitzen. 3. Zahnradmotor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Läufer getrennte Luftzuführu ' ngskanäle (5) vorgesehen sind, die eine Beaufschlagung der Zahnkolben (4) für Rechts- und Linkslauf gestatten. 4. Zahnradmotor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Luftzufuhrkanäle (5) durch einen innerhalb oder außerhalb der Läuferwelle angebrachten Schieber erfolgt.