DE705744C

DE705744C - Behaelter

Info

Publication number: DE705744C
Application number: DEM146339D
Authority: DE
Inventors: Felix-August Wilczek; Franz Josef Wilczek
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1939-10-26
Filing date: 1939-10-26
Publication date: 1941-05-09

Description

Behälter Gegenstand der Erfindung sind Behälter, Flaschen o. dgl. für Druckgase, beispielsweise Hochdrucksauerstoffflaschen für Atmungsgeräte, die im Gebrauch Geschoßwirkungen ausgesetzt sind und die deshalb eine hohe Sicherheit gegen völliges Auseinanderfliegen oder starkes Aufreißen haben müssen.
Es sind bereits Flaschen mit gewelltem Mantel bekannt. Da *die Wandstärke derselben überall gleich ist, wird die gewünschte Sicherheit durch die mögliche Nachgiebigkeit der Wandung nicht erzielt.
Die bekannten Kugelstabflaschen haben ein bestimmtes Maß von Schußsicherheit erreicht. In manchen Fällen ist jedoch diese Flasche mit den aneinandergereihten Kugelformen nichterwünscht.
Gemäß der Erfindung wird nun die Schußsicherheit an einem Behälter mit zylindrischem Mantel dadurch .erreicht, daß derselbe auf seiner ganzen Länge, beginnend von der Kopf- und Bodenrundung an, mit aus der Behälterwand gebildeten Rippen versehen ist, wobei die Rippenstärke etwa der Wandstärke der zylindrischen Behälterwand entspricht und die Rippenhöhe und die Rillenbreite etwa das Zweifache der Wandstärke betragen.
Die Erfindung ist in den Abb. i und a im Längsschnitt wiedergegeben, und zwar zeigt die Abb. z einen Teil :einer Wand a die an sich Wellenform besitzt. Die Erhebungen der Wellen laufen in Rippen b aus. Die Rippenstärke c entspricht etwa der Wandstärke der Zylinderwandd, während :die Rippenhflhee und die Rillenbreite etwa das Zweifache der Wandstärke betragen. Der Übergang von der Rippe zur Flaschenwand bei h (Abb. t) verläuft mit möglichst großen Radien, wobei die Rippen nach oben vorzugsweise etwas schmaler werden.
Die Abb. a läßt eine ganze Flasche im Schnitt erkennen. Dabei ist im Gegensatz zur Ausführung nach Abb. i die Innenwand glatt gehalten. Die Rippenanordnung beginnt bei f und g. Die Höhe der Rippen steigt von den Enden zur Mitte hin an.
Diese Rippenanordnung bewirkt, daßh höchste Druckstöße keine Gefahr mehr bi,1= den. Die mögliche Aufschmelzung der l.@` schenwand mittels vom Boden eindringeA4r Geschosse, die durch ihre Reibung an der inneren Wandfläche eine schneidbrennerartige Wirkung hervorrufen können und gefährliche Aufreißungen im Gefolge haben, verlieren bei dem neuen Behälter bzw. der Flasche ihre Gefährlichkeit, da der Flascheninhalt, beispielsweise Sauerstoff, nach Aufschmelzung der eigentlichen Flaschenwand d zwischen den Rippen hindurch entweicht, die Rippen c aber von der Zerstörung unberührt bleiben und so die Flasche in ihrem Hauptbestand zusammengehalten wird.
Die Schmelzwirkung in derartigen Sonderfällen wird erheblich herabgemindert, wenn die Flasche innen und außen mit einem überzug versehen wird, der einen hohen Schmelzpunkt besitzt, z. B. Chrom (i92o°).
Zum Schutz gegen Korrosion und zur einwandfreien Reinhaltung des gespeicherten Sauerstoffs sind die Flaschen im Innern mit einem Schutzüberzug beliebiger Art überzogen. Zur leichteren Anbringung desselben dient eine Bodenöffnung als Luftdurchlaß und ein besonders weiter Flaschenhals.
Der wesentlichste Vorteil gegenüber dein Bekannten liegt in einer äußersten Sicherheit gegen Geschoßwirkungen.
l

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter, Flaschen o. dgl. für Druckgase, die im Gebrauch Geschoßwirkungen ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter auf seiner ganzen ,Länge mit aus der zylindrischen Behälterwand gebildeten Rippen versehen ist, wobei die Rippenstärke etwa der Wandstärke der zylindrischen Behälterwand entspricht und die Rippenhöhe und Rillenbreite etwa das Zweifache der Wandstärke betragen. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwand innen gewellt ist, wobei die Wellen vorzugsweise von Rippe zu Rippe reichen. 3. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwand innen glatt verläuft. 4.. Behälter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen bzw. Rippen vom Kopf und Ende des Behälters aus schräg ansteigen.