DE864181C - Spannungsdichtung mit Eigenfederung fuer Kolben - Google Patents

Spannungsdichtung mit Eigenfederung fuer Kolben

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DE864181C
DE864181C DEM5853D DEM0005853D DE864181C DE 864181 C DE864181 C DE 864181C DE M5853 D DEM5853 D DE M5853D DE M0005853 D DEM0005853 D DE M0005853D DE 864181 C DE864181 C DE 864181C
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DE
Germany
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ring
cross
piston
turns
section
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Expired
Application number
DEM5853D
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English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Mischke
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/04Helical rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Spannungsdichtung mit Eigenfederung für Kolben Den im allgemeinen verwendeten Kolbenringen haftet vor allem der Nachteil an, daß sie einen durch ihren Aufbau bedingten Stoß besitzen, der nicht dicht ist, so daß der Kolbenring, dessen eigentliche Aufgabe die Abdichtung ist, .diese nicht vollkommen erfüllt. Daher sind die Versuche, den Ringstoß durch geeignete überlappungen gasdicht zu machen, sehr zahlreich. Allen; diesen Versuchen haftet der Nachteil an, daß sie sehr empfindlich gegen Bruch sind. Sie haben sich daher auch nicht einführen können.
  • Ein weiterer Nachteil der bisher üblichen Kolbenringe ist der, Üaß d ie unvermeidlich hinter den Ring tretenden Gase usw., gegen die er abdichten soll, durch ihren Druck diesen ohne weiteres spreizen, weil er konstruktiv dagegen in keiner Weise gesichert ist. In der inneren Totlage wird daher der Ring z. B. bei der Zündung unter ungünstigen Schmierverhältnissen sehr plötzlich hart an die Zylinderwand gepreßt und schlägt diese aus.
  • Die Undichtheit am Schloß zu beseitigen, ist auch auf andere Art versucht worden, nämlich durch einen Ring, der aus mehreren schraubenförmigen. Windungen besteht oder sogar aus mehreren solcher Ringe, die gewissermaßen ineinandergeschraubt sind, wie z. B. nach der englischen Patentschrift z2383. Da aber die Enden des Ringes nicht bis zur Dicke Null auslaufen können, entsteht auch hier am äußeren Mantel eine Öffnung, die hinter den Ring führt und so den Gasen usw. gestattet; um .den Ring. herumzutreten, da sich auf der unteren Seite dann wieder eine gliche Öffnung befindet. Da bei z. B. zwei schraubenförmig ineinanderliegenden Ringen die. Anzahl der Stoßfugen: doppelt ist und die Dichtheit an den' planen Stirnseiten. in, Frage gestellt ist, weist die bekannte Ausführung Nachteile auf.
  • ;. Bei einer anderen Ausführung eifies Kolbenringes: nach der amerikanischen Patentschrift 727311 handelt es sich um mehrere getrennte ineinandergeschraubte Ringe, die durch die gewissermaßen stark verlängerte Stoßfuge einen großen Widerstand gegen das abzudichtende Medium und damit größere 'Dichtheit zu erreichen versuchen. Es besteht dabei die Gefahr, daß das Medium den'viel kürzeren Weg hinter dem Ring entlang nimmt.
  • Diese grundsätzlichen Nachteile der bekannten Kolbenringe werden .durch den Gegenstand vorliegender Erfindung behöben. Es handelt sich dabei um einen Kolbenring, der nicht aus mehreren Einzelringen besteht, sondern um einen einstückigen Ring mit mehr als einer Windung. Der neue Ring ist ein gleichsam schraubenförmig gewickelter Stab. von bestimmtem Querschnitt mitebenen Stirnflächen. Durch geeignete Ausbildung des Grundquerschnitts wird erreicht; daß an den Enden (Stirnflächen) eine durchgehende ebene Fläche vorhanden ist, ohne daß die - auslaufende Windung bis auf die Dicke Null auszugehen braucht, was praktisch nichtdurchführbar ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand .der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab, Abb. 2 die Ansicht Z des in Abb..3 :dargestellten ganzengeschnittenen-Kolbenringes, Abb. q. die Ansicht Y des Ringes gemäß Abb. 3, Abb : 5;- :die --äußere Abwicklung eines Kolbenringes mit den Schnitten, bei o°, 9o°, 18o'°,. 27o° und o°, Abb. 6 die innere Abwicklung mit .den Schnitten bei q.5°, 135'°, iSG°, 225' und 3r5°.
  • Der Grundquerschnitt des erfindungsgemäßen Kolbenringes hat eine etwa Z-förmige Gestalt und besteht aus den zwei sich ähnlichen rechteckigen Querschnittsteilen I und II (Abb. i). Von der darüber bzw. darunter befindlichen Windung ist wegen des Auslaufes in die Stirnfläche nur noch ein Teil des Gesamtquerschnittes vorhanden. Der Ring braucht nämlich zur Erfüllung seiner Aufgabe gemäß der Erfindung nur aus zwei auslaufenden Enden zu bestehen. Der volle ursprüngliche Ringquerschnitt braucht an keiner Stelle mehr vorhanden zu sein, im Gegensatz zu -den bisher bekannten Ringen, die meist mehrere '(fünf bis sechs) Windungen aufweisen und daher wegen ihres Gewichtes für Schnellauf ungeeignet sind. Das notwendige Atmen zwecks guter und dauernder Anlage an der Zylinderwand ist wegen der bei so vielen Windungen auftretenden Reibung auch praktisch ausgeschlossen, noch dazu bei hohen- Drehzahlen, wo es unerläßlich ist, daß der Ring dem über den Hub wechselnden -Diirchriiesser des Zylinders stets augenblicklich folgt.
  • Wie an den Stirnseiten erreicht wird, daß der Ring dort .eine Ebene - ohne irgendwelchen Durchbruch für das Medium bildet, ist aus Abb. 2 bis 6 ersichtlich und im folgenden erläutert. Auf der Seite, wo der äußere Querschnittsteil I zuletzt ausläuft und während etwa des halben Umfanges noch allein vorhanden ist (6o bis etwa 27o° in Abb. 2), weil'der Querschnittsteil II schon früher in die stirnseitige Begrenzungsebene ausgetreten ist (Ansicht Z, Abb. 2), sind die Verhältnisse relativ einfach. Dieser auslaufende Teil I des Querschnittes liegt fest auf dem darunterliegenden Querschnittsteil I und kann also in axialer Richtung nicht nachgeben. Das äußerste, bis auf .die Dicke Null auslaufende Erde (27o bis 300'°) ist so weit entfernt, wie es aus herstellungstechnischen Gründen erwünscht ist. Hier.entsteht am äußeren Umfang eine Unterbrechung der Mantelfläche des Ringes, so daß das abzudichtende Medium radial bis zur Mitte des gesamten Ringquerschnittes eindringen kann. Hier befindet sich aber der Querschnittsteil II der vorhergehenden Windung; und alle beteiligten Flächen liegen. dichtend aufeinander. Durch den auslaufenden äußeren Querschnittsteil entsteht also eine nur nach außen offene Nische, wenn sich der Ring in der Nut befindet. Alle anderen Seiten. .dieser Nische sind geschlossen. Eine ähnliche Nische am inireren Umfang auf derselben Stirnseite ist etwa diametral gegenüber auch vorhanden, die aber für die Ab- dichtung ohne Belang ist. Ist diese Ringstirnseite beispielsweise die dem abzudichtenden Medium zugekehrt, so können zwar Teile des Mediums infolge des vorhandenen seitlichen Spiels. des Ringes wie bei einem normalen Ring in die innere Nische und damit hinter dem Ring entlang in die entsprechende unter Nische gelangen. Infolge des einseitigen Gasdruckes ist aber der Ring auf der anderen Nütseite fest auf seine untere Stirnseite gepreßt, so daß das Medium aus der unteren Nische keinen Ausweg finden kann.
  • Eine zusammenhängende ebene Fläche auf der Seite des Ringes, auf der der innere Querschnittsteil II zuletzt ausläuft (Ansicht Y, Abb. 4.), ist grundsätzlich in gleicher Weise erreichbar wie auf der anderen Stirnseite. Ein kleiner Unterschied besteht darin, daß der zuletzt verbleibende .innere Querschnittsteil II, wenn der ursprünglich mit ihm zusammenhängende Querschnittsteil I infolge der axialen Versetzung ;der beiden zueinander bereits ausgelaufen ist, über ein gewisses Stück des Umfanges (Winkel a, Abb. 3, q., 6) brückenartig freitragend ist, weil: infolge des Abstandes (Abb. i) die Oaerschnittsteile II nicht fest aüfeinanderliegen. Vor der Bearbeitung dieser Stirnfläche bei der Herstellung .des Ringes ist daher der auslaufende Querschnittsteil II auf den darunterliegendern anzudrücken, so daß der Abstand zwischen diesen beiden Querschnittsteilen allmählich- verschwindet, wie es zwischen :den Punkten- E und- 2- in Abb. .6 dargestellt ist. - Der- Rest -.der--inneren- auslaufenden Windung liegt dann fest auf der darünterliegenden, wie es auf der anderen Stirnseite bei der auslaufenden äußeren Windung der Fall ist (Abb. 6). Das äußerste, bis auf die Dicke Null sich verjüngende Ende kann dann ebenfalls bei einer Stärke abgebrochen werden, wie es aus herstellungstechnischen Gründen angebracht erscheint. Durch die gewählte Ouerschnittsform wird also erreicht, d.aß an beiden Stirnflächen sowohl wie an der Mantelfläche Dichtheit gegen gasförmige und flüssige Medien vorhanden ist. Wichtig ist hierbei, daß durch herstellungstechnische Maßnahmen erreicht wird, daß die auslaufenden Windungen bei der Bearbeitung fest gegen die darunterliegenden gedrückt werden und daß die einzelnen Windungen auf den Umfang bei c in Abb: r mit einer gewissen Spannung ineinandersitzen. Der Außendurchmesser bei c muß also beim Ausstechen des Ringes etwas größer gehalten werden als der Innendurchmesser bei c. Durch das Ineinanderwickeln auf dem Umfang c wird nun weiterhin erreicht, daß :der Ring einem inneren Druck einen weit größeren Widerstand entgegensetzt als ein normaler, weil die Windungen beim Spreizen auf .den Umfang c aufeinandergleiten müssen, was gerade durch den inneren Überdruck noch über das durch die Vorspannung bedingte Maß hinaus erschwert wird. Durch die Wahl .der Anzahl der Windungen, aus der der Ring besteht, hat man es in der Hand, diesen. Widerstand gegen das Aufspreizen beliebig zu wählen.
  • Der Kolbenring nach der Erfindung kann entweder aus einer zylindrischen Büchse aus dem vollen ausgestochen oder durch Aufwickeln eines Stabes von entsprechendem Grundprofil hergestellt werden. Wenn es durch verfeinerte Bearbeitungsmethoden gelingt, die beiden Querschnittsteile innen und außen gleichzeitig zur Berührung im eingebauten Zustand zu bringen, so ist :die Herstellung zusammenhängender ebener Flächen an beiden Stirnseiten natürlich erleichtert. Im nicht eingebautem Zustand können die Windungen in axialer Richtung entweder mit oder ohne Vorspannung aufeinanderliegen oder einen Abstand voneinander haben, in welch letzterem Fall .die Windungen erst beim Einbau aufeinander unid in der Nut seitlich federnd anliegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Spannungsdichtung mit Eigenfederung für Kolben, Stangen oder Wellen, bestehend aus spiralig ineinander- und aufeinanderliegenden Windungen mit etwa Z-förmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen in radialer Richtung mit Spannung ineinandersitzen und daß die Windungen in axialer Richtung mit ihren äußeren Querschnittsteilen I ohne Spiel aufeinanderliegen, wenn der Ring sich in der zugehörigen Nut befindet, während die inneren QuerschnittsteileII über den größten Teil des abgewickelten Umfanges ein gewisses, durch die Herstellungsgenauigkeit bedingtes Spiel in axialer Richtung haben, das gegen die Stirnseite zu, wo .der innere Querschnittsteil II allein ausläuft, über eine gewisse Strecke hin. zu Null wird, so daß für den Rest dieser auslaufenden Windung in axialer Richtung auch die inneren Querschnittsteile ohne. Spiel aufeinanderliegen.
DEM5853D 1942-05-31 1942-05-31 Spannungsdichtung mit Eigenfederung fuer Kolben Expired DE864181C (de)

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DE864181C true DE864181C (de) 1953-01-22

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DE (1) DE864181C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4131386A1 (de) * 1991-09-20 1993-03-25 Bayerische Motoren Werke Ag Spiralfoermiger kolbenring

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4131386A1 (de) * 1991-09-20 1993-03-25 Bayerische Motoren Werke Ag Spiralfoermiger kolbenring

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