DE1650955A1

DE1650955A1 - Dichtung und Fuehrung fuer die Kolbenstange eines Schwingungsdaempfers oder einer Gasfeder

Info

Publication number: DE1650955A1
Application number: DE19681650955
Authority: DE
Inventors: Woessner Dipl-Ing Felix; Leibeling Dipl-Ing Heinz; Axthammer Dipl-Ing Ludwig
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1968-01-10
Filing date: 1968-01-10
Publication date: 1970-12-03
Also published as: BE726505A; GB1246061A; NL6818448A; FR1601280A; US3556617A; DE1650955B2; JPS499541B1

Description

FIOHTEL & SACHS AG, Schweinfurb/Main 16 5 0 9 5 5 Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

Dichbung und Führung für die Kolbensbange eines Schwingungsdämpfers oder einer Gasfeder

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung und Führung für die Kolbensbange eines Schwingungsdämpfers oder einer Gasfeder, wobei eine mib einem Kolben verbundene Kolbensbange in einen Zylinder eintaucht und gegenüber dem Zylinder abgedicb.beb ist und die Kolbensbangenführung durch ein Führungsbeil gebildeb wird, dessen Bohrung eine gegen axiale Verschiebung gesicherbe Kunststoffbüchse aufweist. *

Durch die USA-Patentschrifb 3 227 W ist es bekannt, Kolbensbangenführungen mit Kunsbsboff-Folien auszukleiden, um die Kolbenstange gegen Verschleiß zu schützen und zugleich die Reibung auf ein Minimum herabzusetzen. Die Kolbenstangendichtung erstreckt sich dabei bis an die Zylinderwand und wird gegen diese gedruckt, indem diese Dichtung an ihrem äußeren Umfang durch axiale Verspannung zwischen zwei Teilen gegen die Innenwand des Zylinders gepreßt wird. An der Kolbenstange wird die Dichtung gegen den umgebördelten Rand der Kunststoffbüchse durch den Druck des Füllmediums im Schwingungsdämpfer gedruckt, »achteilig bei einer solchen Konstruktion ist, daß eine enge Passung zwischen der Kolbenstange und der als Führung dienenden Kunststoffbüchse nicht eingehalten werden kann, da sich die Toleranzen der Kolbenstange der Führungsbohrung im Führungsteil und der Wandstärke der Kunststoffbüchse addieren. Dies ist ein sehr wesentlicher Hachteil, da beispielsweise für Schwingungsdämpfer mit hohem Innendruck die Gefahr besteht, daß sich die Gummidichtung in diesen Spalt hineindrückt und dabei beschädigt wird, wodurch derartige Schwingungsdämpfer sehr störanfällig werden. Veiter ist von !fachteil, daß der innere statische und dynamische Druck die Kolbenstangendichtung gegen den umgebördelten Sand der Kunststoffbüchse

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drückt und dadurch dieser Hand gegen die Kante der Führungsbohrung im Führungsteil gequetscht wird. Dabei entsteht die Gefahr, daß der Band der Kunststoffbüchse beschädigt oder gar zerstört wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden und eine Dichtung und Führung für die Kolbenstange eines Schwingungsdämpfers oder einer Gasfeder zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau und leicht zu montieren ist, und ferner eine einwandfreie Punktion des Schwingungsdämpfers oder der Gasfeder über einen sehr langen Zeitraum gewährleistet.

Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Führungsteil ein Hing aus einem Material mit guten Laufeigenschaften und mit einem engen Gleitsitz gegenüber der Kolbenstange zwischen der Kunststoffbüchse und der Dichtung in einer Aussparung angeordnet ist, wobei in dieser Aussparung ein Bund der Kunststoffbüchse liegt und zwischen dem Durchmesser dieser Aussparung und dem Außendurchmesser des Ringes ein Spiel in radialer Richtung vorhanden ist. Durch diesen Hing zwischen der Kolbenstangendichtung und der Kunststoffbüchse kann der Spalt, in den die Kolbenstangendichtung hi neingedrückt werden konnte, äußerst eng bemessen werden, da nur die Toleranzen der feingeschliffenen Kolbenstange und die des Binges zusammenkommen. Dabei dient dieser Ring in keiner Weise der Führung der Kolbenstange infolge seines Spiels in radialer Richtung in der Aussparung des Führungsteiles. Ein leichtes Verbiegen der Kolbenstange kann dementsprechend nicht zu einem Verklemmen führen und die Reibung ist nach wie vor auf ein Hinimum begrenzt, da die Führung der Kolbenstange durch die Kunststoffbüchse erfolgt. Außerdem wird durch den. Innendruck im Schwingungsdämpfer die Kolbenstangendichtung nicht gegen den Rand der Kunststoffbüchse gequetscht, eondern der Ring legt sich gegen diesen Rand an und drückt nur in axialer Richtung auf diesen, so daß der Rand nicht gegen die Kante der Führungsbohrung, sondern gegen die Fläche in der Aussparung des Führungsteiles gedruckt wird und so eine Beschädigung der Kunststoffbüchse vermieden, wird. Besonders

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ORIGINAL IUSrECTED

günstig ist diese Aus führungs form bei Kunststoff büchsen, die aus Folie hergestellt werden, wobei diese Folie parallelogrammförmig abgeschnitten und der Hand zur Anlage in der Aussparung des Führungsteiles umgebördelt wird. Dabei entsteht ein Rand mit einer Aussparung, wobei diese Aussparung jedoch von dem Hing überdeckt wird. Weiter ist es möglich, den Bereich der Führungsbohrung, in dem die Biegung der Kunststoffbüchse liegt, anzufasen oder abzurunden, da dadurch keinerlei Beschädigung der Kolbenstangendichtung befürchtet werden muß.

Um auch bei äußerst ungünstigen Betriebsbedingungen eines Schwingungsdämpfers oder einer Feder zu erreichen, daß der zwischen der Kunststoffbüchse und der Kolbenstangendichtung angeordnete Hing nicht zur Führung der Kolbenstange herangezogen wird, entspricht gemäß einem Merkmal der Erfindung das Radialspiel des Ringes in der Aussparung des Führungsteiles mindestens der max. radialen Auslenkung der Kolbenstange.

Wie die Erfindung zeigt, liegt eine Stirnseite des Ringes unmittelbar an der Dichtung an, wobei die Dichtung im Führungsteil angeordnet und befestigt ist und dadurch dieses Führungsteil zusammen mit der Kunststoffbüchse sowie dem Ring und der Dichtung eine Montageeinheit bildet. Dadurch erhält man eine sehr einfache Montage des erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers oder der Gasfeder und außerdem eine exakte Zentrierung der Kolbenstangendichtung, da diese in einer Aussparung des Führungsteiles angeordnet und befestigt ist. Gerade in der Großserienfabrikation wird damit eine Verbilligung und Qualitätsverbesserung des Endproduktes erreicht, da außer der einfachen Montage eine einwandfreie Abdichtung der Kolbenstange gewährleistet ist.

Weitere Ausbildungsmöglichkeiten und vorteilhafte Wirkungen ergeben sich aus der Beschreibung des Aufbaues und der Wirkungsweise der im nachfolgenden beispielsweise dargestellten Ausführungsform der Erfindung.

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Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen Schwingungsdämpfer mit der erfindungsgemäßen Dichtung und Führung für die Kolbenstange.

Der Schwingungsdämpfer nach der Figur besteht aus dem Zylinder 1, an dessen oberem Ende das Befestigungsauge angeordnet ist, dem mit Dämpf ventilen versehenen Kolben 3» der fest mit der Kolbenstange 2 verbunden ist und in dem Zylinder 1 gleitet. An dem aus dem Zylinder 1 ragenden Ende der Kolbenstange 2 ist ein weiteres Befestigungeauge und eine Aufnahme für das Schutzrohr 13 befestigt. Durch die Sprengringe 10, die in Hüten des Zylinders 1 angeordnet sind, wird das Führungsteil 4 in seiner vorbestimmten Lage gehalten, wobei das Führungsteil 4 an seinem Außenumfang eine Hut aufweist, in welcher der Dichtring 5 liegt, der gleichzeitig als Füllventil dienen kann. Die Kunststoffbüchse 6 sitzt in der Bohrung des Führungsteiles 4 und weist einen Hand 11 auf, auf dem der Ring 7 mit einer Stirnseite anliegt. Zwischen dem Außendurchmesser des Binges 7 und dem Durchmesser der Aussparung 14 ist ein Spiel 12 vorhanden. Für die Kolbenstangendichtung 8 ist das Führungsteil 4 mit einer Aufnehme 15 versehen, wobei die Befestigungsscheibe 9t die ringförmig ausgebildet ist, ebenfalls im Führungsteil 4 befestigt ist und mit einer Stirnseite gegen die Dichtung 8 drückt.

nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Dichtung und Führung für die Kolbenstange beschrieben. Der Ring 7 ist mit einem sehr engen Gleitsitz auf der Kolbenstange 2 geführt und hat die Möglichkeit, durch das in der Aussparung vorhandene Spiel 12 zwischen dem Außendurchmesser des Ringes und dem Durchmesser der Aussparung 14 radial auszuweichen, wodurch eine Auslenkung der Kolbenstange 2 sowie ein leichtes Verbiegen dieser Kolbenstange kein Verklemmen an dem Ring 7 zur Folge hat, da dieser ausweichen kann. Die Kunststoffbüchse 6 wird dabei zweckmäßigerweise aus einem parallelogrammfömig zugeschnittenen Folienstück gebildet, wobei der Rand 11 umgebördelt wird und der

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Stoß in der Bohrung des Führungsteiles 4 schräg zur Achse des Schwingungsdämpfers verläuft. Beim Umbördeln des Bandes 11 entstehen Ecken, die abgeschnitten werden, damit die Kunststoffbüchse 6 einwandfrei in die Aussparung 14 eingeführt werden kann. Durch den Druck des Füllmediums im Schwingungsdämpfer wird die Dichtung 8 gegen den Ring 7 gedruckt und dieser liegt wiederum mit einer Stirnseite auf der Fläche des Randes 11. Ba zwischen dem Ring 7 und der Kolbenstange 2 ein äußerst geringer Spalt besteht, kann sich die Dichtung 8 nicht in diesen Spalt quetschen, wodurch nicht nur eine Zerstörung der Kolbenstangendichtung 8 vermieden wird, sondern auch die Leichtgängigkeit der Kolbenstange in der erfindungsgemäßen Dichtung und Führung gewährleistet ä ist. Da der Ring 7 auf der Stirnfläche des Randes 11 aufliegt, kann der Übergang von der Bohrung im Führungsteil 4 zur Aussparung 14 mit einem Radius versehen werden, da sich die Dichtung infolge des Ringes 7 nicht in den Spalt zwischen der Kunststoffbüchse 6 und der Kolbenstange 2 quetschen kann. Gleichzeitig wird auch mit Sicherheit vermieden, daß der Rand 11 vom zylindrischen Teil der Kunststoffbüchse abgetrennt wird, da die Anpreßkraft dts Ringes nur auf die Stirnfläche des Randes 11 ausgeübt wird. Die Kunststoffbüchse 6 wird dabei vorzugsweise aus einer Folie mit etwa 0,4 mm Stärke hergestellt. Der Ring 7 besteht ebenfalls aus einem Material mit guten Lauf eigenschaft en, s. B. Aluminium, Bronce, Kunststoff wie etwa glasfaserverstärktes Teflon. Die Stärke des Ringes ist so gewählt, daß sich dieser nicht unter der Einwirkung I des Druckes des Füllmediums verformt.

Durch die vorliegende Erfindung wurde eine Dichtung und Führung für die Kolbenstange eines Schwingungsdämpfers oder einer Gasfeder geschaffen, die nicht nur sehr einfach in ihrem Aufbau ist, sondern gleichzeitig eine sehr leichte Hontage ermöglicht und eine sehr hohe Betriebssicherheit des Aggregates gewährleistet.

19. 8. 1970

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Claims

1. Dichtung und Führung für die Kolbenstange eines Schwingungsdämpfers oder einer Gasfeder, wobei eine mit einem Kolben verbundene Kolbenstange in einen Zylinder eintaucht und gegenüber dem Zylinder abgedichtet ist und die Kolbenstangenführung durch ein Führungsteil gebildet wird, dessen Bohrung eine gegen axiale Verschiebung gesicherte Kunststoffbüchse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsteil (4) ein Hing (7) aus einem Material mit guten Lauf eigenschaften und mit einem engen Gleitsitz gegenüber der Kolbenstange (2) zwischen der Kunststoffbüchse (6) und der Dichtung (8) in einer Aussparung (14) angeordnet ist, wobei in dieser Aussparung (14) ein Rand (11) der Kunststoffbüchse (6) liegt und zwischen dem Durchmesser dieser Aussparung (14) und dem Außendurchmesser des Binges (7) ein Spiel (12) in radialer Richtung vorhanden ist.

2. Dichtung und Führung für die Kolbenstange eines Schwingungsdämpfers oder einer Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Radialspiel (12) des Ringes (7) in der Aussparung (14) des Fuhrungeteiles (4) mindestens der max. radialen Auslenkung der Kolbenstange (2) entspricht.

3. Dichtung und Führung für die Kolbenstange eines Schwingungsdampfers nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnseite des Ringes (7) unmittelbar an der Dichtung (8) anliegt, wobei die Dichtung (8) in Führungsteil (4) angeordnet und befestigt ist und dadurch dieses Führungeteil (4) zusammen mit der Künste to ffbuchse (6) sowie des Ring (7) und der Dichtung (8) eine Hontageeinheit bildet.

19. 8. 1970

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