DE705127C - Verfahren zum Verblasen von schmelzfluessigen Stoffen, wie insbesondere Mineralien, Glas, Schlacke o. dgl., zu Wolle mittels eines Verblasedruckmittels - Google Patents
Verfahren zum Verblasen von schmelzfluessigen Stoffen, wie insbesondere Mineralien, Glas, Schlacke o. dgl., zu Wolle mittels eines VerblasedruckmittelsInfo
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- DE705127C DE705127C DED81508D DED0081508D DE705127C DE 705127 C DE705127 C DE 705127C DE D81508 D DED81508 D DE D81508D DE D0081508 D DED0081508 D DE D0081508D DE 705127 C DE705127 C DE 705127C
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/06—Manufacture of glass fibres or filaments by blasting or blowing molten glass, e.g. for making staple fibres
- C03B37/065—Manufacture of glass fibres or filaments by blasting or blowing molten glass, e.g. for making staple fibres starting from tubes, rods, fibres or filaments
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Description
- Verfahren zum Verblasen von schmelzflüssigen Stoffen, wie insbesondere Mineralien, Glas, Schlacke o. dgl., zu Wolle mittels eines Verblasedruckmittels Beim Verblasen schmelzflüssiger Stoffe, wie insbesondere Mineralien, Glas, Schlacke o. dgl., mittels eines Verblasedruckmittels, wie Preßluft, Dampf, Flammen o. dgl., zu Wolle macht es sich sehr unangenehm bemerkbar, daß der beispielsweise frei ausfließende, zu zerfasernde Schmelzfluß, welcher, bedingt durch 'seine Viscosität, immerhin eine gewisse, etwa fingerdicke Stärke besitzt, an der Lerfaserungsstelle bei quer auf ihn wirkenden Verblasedruckmittelstrahlcn nur an einem Teil seines Umfanges und bei etwa tangential an ihm angreifenden Verblasedruckmittelstrahlen nur an seinem Umfange von den Verblasedruckmittelstrahlen unmittelbar beaufschlagt wird, während ein Teil s<#ines Unifanges bzw. der Kern von dem Verblasedruckmittel nicht unmittelbar erfaßt werden kann.
- Man hat schon versucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man durch breite Formgebung der Auslaufschnauze dem ausfließenden Strahl die Form eines flachen, schmalen, quer zum Verbläsestrahl gerichteten Bandes geben wollte. Auf seinem Wege von der Auslaufstelle bis zur Verblasestelle bildete sich aus diesem flachen Bandquerschnitt infolge der Kontraktion des Schmelzflusses jedoch wieder ein mehr runder Querschnitt, so daß der hiermit erzielte Erfolg praktisch nicht von Bedeutung war.
- Ein anderer Vorschlag läuft darauf hinaus, -in Stelle eines einzigen etwa fingerdicken. Strahles aus einer Düsenplatte mit ganz feinen Öffnungen mehrere dünne Strahlen zum Ausfluß zu bringen und diese darauf mit den Verblasedruckrnittelstrahlen zti umgeben. Infolge der Ziihllüssigkcit des Schmelzflusses besteht hierbei die grolle (;,-fahr der Verstopfung der feinen Düsen, so daß teure Düsenplatten aus bochbitzehrständigem Material. %%iie beispiclsu-c-isu Platin. .lm@'cndun@r ,..-i_ .c,« sui. @.@ ic i@c ztt(ic eil iic)c:ti elektrisch geheizt %%-erden müssen.
- In dein Bestreben nun, den zu %-erliIasL#nden Schmelzfluß der Verblasestelle als möglichst flaches, dünnes Band zuzuführen, wird gcm<if5 der Erfindung Vorgeschlagen, die bandförmig dünne Ausbreitung des Schmelzflusses Vor der Verblasestelle dadurch mit Sicherheit zu bewerkstelligen, daß der Schmelziluß Vorzugsweise unmittelbar vor der Verblasestclle durch einen Walzvorgang fächerartig ausgebreitet wird. Zu dicsein Zwecke n ird der Schmelzfluß durch ein oder mehrere glatte oder profilierte Walzenpaare hindurchgeleitet oder auch zwischen einer Walze und einer festen Wand hindurchgeführt, wobei die Geschwindigkeit der Walzen vorztigsi%-cisc derart bemessen wird, daß weder ein Stau des Schmelzflusses Vor den Walzen noch. ein Abreißen des ausgewalzten bandförmigen, dünnen Schmelzflusses hinter den Walzen eintritt.
- Uni das Auswalzen des Schmelzflusses Vor der Verblasestelle zu erleichtern. kann gegebenenfalls der Scliniclzfluft den Walzen vermittels einer an sich bekannten rüttelnden oder hin und her schwingenden Auslaufre inc o. dgl. zugeführt werden, so daß dadurch der Schmelzfluß bereits beim Einlauf zwischen die Walzen diesen auf einer möglichst äro(5en axialen Länge zugeleitet u-ird.
- Weiterhin erstreckt sich die Erfindung darauf, den Schmelzfuß während des Walzvorganges einer Wärincbehandlung entweder durch Kühlung oder auch durch. Erwärmung der Walzen, welche zu diesem Zwecke entsprechend kühlbar oder heizbar ausgebildet sind, zu unterwerfen, um je nach den Eigenschaften des Schmelzflusses und den Verblasebedingungen den Schmelzfluß mit der gerade gewünschten Temperatur an die Verblasestelle heranzubringen. Die Walzen selbst können dabei gegebenenfalls auf Grund ihrer Bemessung und ihres Werkstoffes als Wärmespeicher ausgebildet sein und z. B. mit aus-W-cchselbaren hohlzylinderartigen Walzennianteln aus feuerfestem VVerkstotf oder hitzcbeständigem Material ausgerüstet sein.
- Der aus den Walzen austretende diinne, handförmige Schmelzfluß bietet den Verlilasedruckmittelstrahlen eine außerordentlich große Oberfläche dar, so daß an der ZerfaserungssteIle unmittelbar sehr Viele Schinelzfußteil-
chen sofort Von den Vcrlilascstralilcn erfalit find restlos zu Faden -itisgczogeii %%-erden können, wobei es belanglos ist, oh der flache, bandförmige Schmelzflußstrahl quer t-en den Verblasestrahlen beaufschlagt wird oder ob letztere ettva tangential auf einer oder beiden Seiten des zu zerfasernden Sclimelz(lußbandes an;;reifun. Y- In der i-eichntnig ist ein Ausführungsbei- spiel der Erfindung dargestellt, und zwar im Schnitt und in einer Ansicht auf eine Walze. Der frei herabfließende Schm-clzflußstrahl t, welcher etwa runden Querschnitt besitzt. wird unmittelbar Vor der Verblasedüse = durch ein Walzenpaar 3, .f hindurchgeführt, tt elcbctedcii Strahl i zu einem flachen Band 5 t m) ,ver- hältnismäßig großer Breite und gcrin@@cr Stärke umformt. Die Walzen 3 und .I sind zweckmäßigcrwcise finit Mänteln aus fcLi:r- festem Werkstoff ausgerüstet, der: « Ober- flüche rillenartig profiliert sein kann. ui« beine =\uswalzcn des flachen Bandes dieses in mehr oder weniger scharf Voneinander getrennte flache Einzelstrahlen zti unterteilen. Ini übrigen kann die Verblasccinrichtung auch ortsfest in einer oder beiden Walzen als Überdruckkammer @uigeordnet sein, in welchem Falle sell>st%erst:indlicli die Walzen- iniititel durchlöchert sein und die Oberdruck- kammern durch Spaltabdichtungen gegenüber dem anderen Teil des Walzenumfanges ab- gedichtet sein müssen. In dem anderen Teil des \Valzenumfanges herrscht in diesem Falle zweckmäßig ein solcher Druck, daß der Schmelzfluß an diesen Stellen nicht fit die Durchlochungcn der \\-.ilzenmäntcl eindringen kann. - Es ist zwar bereits bekannt, s( hatunige Sclilaclcenscliniclzeil zwischen äckiililtcii Hohl- walzen einer tlicrinischen Behandlung zti unterwerfen, um durch die schnelle, gleich- mäßige Abkühlung des schaumigen Scliliickcii- sclitnclzlitisscs scliauinsclilackenerzctigillsscmit gleichmäßiger poröser Struktur Von nicht zu großer Porengröfle zu <#rhalten. Ini Gegen- satz hierzu bcni-cckt die Erfindung, den aus- fließenden, zu Wolle zu Verblasenden Schmelz- fluß in seinem Querschnitt derart umzu- formen, daß er dem Verblasestrahl eine mög- lichst große Überfläche lief geringer Stärke darbietet.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:
i, Verfahren zum Verblasen Von schmelz- flüssigen Stoffen, wie insbesondere Mine- ralien, Glas, Schlacke o. dgl., zu \Volle mittels eines Verblasedruckmittels unter Zuführung des Schmelzflusses ztir Vcr- blasestelle als möglichst flaches, dünnes Band, dessen Brcitse fite vorn \'crbiascstralil quer 1>caufs<-lilagt v. .rd, dadurch ,bekenn- - Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dal:) der Schmelzfluß vor der Verblasestelle durch ein oder mehrere glatte oder profilierte Walzenpaare liitidurchgeleitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und e dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelz= iluß während des Walzvorganges einer Wärmebehandlung durch Erwärmung oder Kühlung der Walzen unterworfen wird. .i.
- Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines oder mehrerer Walzenpaare zwischen der Auslaufstelle des Schmelzflusses und der Verblasestelle, zweckmäßig unmittelbar vor letzterer.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch .i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenmäntel aus vorzugsweise auswechselbaren Hohlzylindern aus feuerfestem Werkstop oder hitzebeständigem Metall bestehen und vom Walzenkern aus kühlbar oder heizbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED81508D DE705127C (de) | 1939-11-15 | 1939-11-15 | Verfahren zum Verblasen von schmelzfluessigen Stoffen, wie insbesondere Mineralien, Glas, Schlacke o. dgl., zu Wolle mittels eines Verblasedruckmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED81508D DE705127C (de) | 1939-11-15 | 1939-11-15 | Verfahren zum Verblasen von schmelzfluessigen Stoffen, wie insbesondere Mineralien, Glas, Schlacke o. dgl., zu Wolle mittels eines Verblasedruckmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705127C true DE705127C (de) | 1941-04-18 |
Family
ID=7063550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED81508D Expired DE705127C (de) | 1939-11-15 | 1939-11-15 | Verfahren zum Verblasen von schmelzfluessigen Stoffen, wie insbesondere Mineralien, Glas, Schlacke o. dgl., zu Wolle mittels eines Verblasedruckmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE705127C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936853C (de) * | 1952-01-14 | 1955-12-29 | Willem Cornelis Petrus Smout | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineral- und Schlackenwolle |
DE1053383B (de) * | 1954-02-17 | 1959-03-19 | Statens Skogsind Ab | Vorrichtung zur Herstellung von Mineralwolle |
US4925599A (en) * | 1982-09-07 | 1990-05-15 | Hughes Aircraft Company | Optical fibers formed by rolling process |
-
1939
- 1939-11-15 DE DED81508D patent/DE705127C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936853C (de) * | 1952-01-14 | 1955-12-29 | Willem Cornelis Petrus Smout | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineral- und Schlackenwolle |
DE1053383B (de) * | 1954-02-17 | 1959-03-19 | Statens Skogsind Ab | Vorrichtung zur Herstellung von Mineralwolle |
US4925599A (en) * | 1982-09-07 | 1990-05-15 | Hughes Aircraft Company | Optical fibers formed by rolling process |
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