DE7047247U - Fuehlvorrichtung zur wahrnehmung von temperaturaenderunge - Google Patents
Fuehlvorrichtung zur wahrnehmung von temperaturaenderungeInfo
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Description
Butzke-Werke Aktiengesellschaft,
1 Berlin 61, Ritterstraße 12 - 14
kühlvorrichtung zur Wahrnehmung von Temperaturänderungen"
Die Erfindung, bezieht sich auf eine rührvorrichtung zur
Wahrnehmung von Temperaturänderungen, wobei von der vorzugsweise in einem elektrischen Regelkreis liegenden Fühlvorrichtung
immer dann ein Schaltorgan betätigbar ist, wenn sich die Temperatur in der unmittelbaren Umgebung der Wahrnehmungsstelle
plötzlich ändert.
In der Regelungstechnik ist es ganz ellgemein bekannt,
nach d=m Rückkoppelungsprinzip automatische Regelungen verschiedenster
physikalischer Parameter, so beispielsweise der Temperaturt vorzunehmen. Bei den bekannten Regelkreisen
wird ein eingestellter fester Sollwert mit dem jeweils vorhandenen
Istwert verglichen und iinrasr dann ein Regelvorgang
ausgelöst, wenn die beiden genannten Werte unterschiedlich sind oder zumindest einen zulässigen Abweichungsbereich
verlassen. Palis für Messungen oder andere Regelvorgänge
hohe Genauigkeiten erforderlich werden, bedient man.sich
oft der sogenannten Nullmethode. Hierbei wird eine zu
messende Größe bzw. der sogenannte Istwert mit einer bekannten anderen Größe, dem Sollwert, verglichen, indem
beide Werte gegeneinander kompensiert werden, so daß die Kompensation dann und nur dann den Wert Null ergibt, wenn
der Istwert gleich dom Sollwert ist. Jede Abweichung des
Istwertes von dem Sollwert oder umgekehrt ergibt einen endlichen von Null verschiedenen Meßwert in der Kompensationsschaltung,
der nachfolgend in jeweils gewünschter Weise entsprechend verarbeitet \*erden kann. Eine der bekanntesten
Kompensationsschaltungen, die in diesem Zusammenhang
Verwendung findet, ist die Wheatstone'sche Brückenschaltung, bei der der Abgleich über eine Diagonale der
Brücke erfolgt. Der bei der Kompensation gegebenenfalls von Null abweichende Wert, wobei es sich im letztgenannten
Ausführungsbeispiel um einen Spannungswert handelt, kann vorteilhafterweise einem Verstärker zugeführt werden, um
nachfolgend unmittelbar ein Schaltorgan zu betätigen, welches die Rückkoppelungsregelung in der Weise auslest, daß
der vorhandene Istwert d°m Sollwert weiter angenähert wird.
In der modernen Technik, und zwar sowohl in der Industrie als auch im privaten Haushalt, finden Regelungskreise für
die Einstellung und Konstanthaltung der Temperatur eine
vielseitige und weit verbreitete Verwendung.
!Beispielsweise int eine Schaltung für die Laugentemperaturregclung
einer Waschmaschine "bekannt, "bei der als Temperaturfühler
ein NTC-V/iderstsind verwendet wird, der in
einen Zweig einer Wheatstone1 sehen Bruckrnschaltu^" liegt.
Der jeweilige Widerstandswert des NTC-Widersta.;1
damit der sogenannte Istwert wird hier mit einem .&r.i
Sollwert verglichen, der einen Pestwiderstand in dem entgegengesetzten
Briickenzweig entspricht. Da bei der bekannten Schaltung die Möglichkeit gegeben werden soll, mehrere
diskrete Sollwerte vorzugeben, sind durch einzelne Schalter einzeln und nacheinander unterschiedliche Festwiderstände
in den zugehörigen Zweig der Srückenschaltung einschaltbar.
Der Ausgang der Meßbrücke liegt am Differenzeingang eines Operationsverstärkers. Die Brückenzweige der
bekannten Schaltung sind so dimensioniert, daß unterhalb des Sollwerts» der invertierende Eingang des Verstärkers
positiver ist als der nicht invertierende Eingang. Wenn eingangsseitig an dem Verstärker Spannungsverhäitnisse vorliegen,
die denselben durchschalten, dann wird ein ausgangsseitig an den Verstärker angelegtes Relais angezogen
bzw. ein entsprechendes Schaltorgan betätigt. Beim Überschreiten des Sollwertes kehrt die eingangsseitig an dem
Operationsverstärker anliegende Spannung ihre Richtung um,
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so daß ein Ausgangstransistor sperrt und aas nelalö
fällt. Erst wenn der Sollwert wieder unterschritten wird, beginnt der oben genannte Vorgang von neuem.
Obwohl Regelkreise zur Temperaturregelung für Haushalts- und Industriezwecke bereits eine breite Anwendung
gefunden haben, sind sie im Zusammenhang mit sanitären Anlagen in er oben beschriebenen Weise bisher noch nicht
verwendet worden. Die auf diesem Gebiet gegebene Aufgabe liegt im übrigen auch rieht darin, einen TemperatürWert
oder eine andere physikalische Größe so zu regeln, daß sie über ein vorgegebenes Zeitintervall konstant gehalten werden
kann, sondern beispielsweise für Spülbecken oder ähnliche Objekte darin, daß ein Spülvorgang nur dann erfolgt,
wenn eine Benutzung des Spülbeckens tatsächlich stattfindet.
Entsprechend der auf diesem speziellön Gebiet vorliegenden
völlig anderen Aufgabenstellung sind hier bisher auch andere Lösungen bekanntgeworden, die von den eingangs beschriebe-,
nen Steuerkreisen erheblich abweichen.
Eisher bekannte automatische Spülungen von Spülbecken,
wie sie etwa in Herrentoiletten installiert sind, sowie andere Objekte der Wassersteuerungetechnik arbeiten häufig
so, daß ein Lichtstrahl auf eine Fotozelle fällt, der nur dann unterbrochen wird., wenn ein Benutzer der Anlage in
den Strahlengang gelangt. Die Unterbrechung des Lichtstrahles
löst ein Signal der Fotozelle aus, welches auf einen Verstärker gegeben, ausgangsseitig in der Lage ist,
ein Relais zu "betätigen, das seinerseits ein Magnetventil ansteuert. Das Magnetventil gibt dann nachfolgend den
Wasserfluß für ein vorgegebenes Zeitintervall frei. Ein Nachteil dieser automatischen Wassersteuerung besteht
darin, daß der Lichtstrahl unabhängig von der Benutzung des Objektes unterbrochen vrerden kann und somit durch den
zwangsläufig ausgelösten Vorgang unnötig sauberes Wasser in die Abwasserleitung gegeben wird.
Weiter ist eine sogenannte Annäherungsschaltvorrichtung bekannt, deren Wirkung auf der Verstimmung eines Hochfrequenzoszillators
durch Annäherung einer Masse und damit Veränderung der gegebenen Dielektrizitätskonstanten beruht.
In dem für derartige Hochfrequenzoszillatoren vorgegebenen
und zulässigen Frequenzbereich treten jedoch, wie es sich in der Praxis gezeigt hat, durch andere Vorrichtungen sehr
häufig Störungen auf, die einen zuverlässigen Betrieb
dieser Schaltvorrichtungen unmöglich machen oder zumindest
erheblich erschweren.
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Schließlich "besteht noch ein Nachteil der bekannten automatischen
Viassersteuerungen ganz allgemein da^in, daß diese verhältnismäßig kompliziert aufgebaut sind u:ad daher
nur unter Aufwendung nicht unerheblicher finanzieller Mittel beschafft und installiert werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufga.be zugrunde, eine Fühlvorrichtung
zur Wahrnehmung von Temperaturänderungen zu
schaffen, die unter Vermeidung der oben aufgeführten Nachteile
sich vorteilhaft in Verbindung mit automatischen Spülvorrichtungen für sanitäre Anlagen oder ähnliche Objekte
verwenden läßt, wobei auf die bewährten und günstigen Eigenschaften von elektronischen Steuerungskreisen für
die Temperaturregelung zurückgegriffen wird.
Ί Lösung dieser Aufgabe ist es jedoch nicht möglich,
die sogenannten bekannten elektronischen Temperaturregler zu verwenden, da nicht die Temperatur als solche geregelt
und gesteuert werden soll, sondern der Steuerkreis dann und nur dann ein Schaltorgan betätigen soll, wenn sich die
Umgebungstemperatur einer Füllvorrichtung plötzlich ändert.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Aufgabenstellung interessieren langsame Temperaturänderungen, wie sie otwa
bei der Umgebungstemperatur durch die Tag und Nacht beding-
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ten Schwankungen oder durch die Veränderungen innerhalb
der einzelnen Jahreszeiten gegeben sind, nicht. Es ist viel
mehr so, daß derartige LangzeitSchwankungen der üngebungstemperatur
son einem in einen Regelkreis eingebauten Meßfühler nicht wahrgenommen werden dürfen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird nunmehr dadurch gelöst, daß die Kühlvorrichtung aus zwei ihre
elektrischen Kennwerte in Abhängigkeit von der Temperatur gleichartig ändernden Fühlern besteht, die derart in ein
eine zeitlich verzögerte Wärmeübertragung ermöglichendes Medium eingebracht sind, daß der eine Fühler nur teilweise
in das Medium eingebettet, direkt mit der Umgebung der Wahrnehmungsstelle in Verbindung steht, während der zweite
Fühler vollständig in dieses Medium eingebettet nur mittelbar und zufolge der allmählichen Wärmeleitung durch das
Medium zeitverzögert der Temperaturänderung der Umgebung ausgesetzt ist.
Während also bei den bekannten Regelkreisen für die Konstanthaltung
der Temperatur der sogenannte Sollwert immer ein fest vorgegebenei oder .je nach Wahl fest einstellbarer
Wert ist, der mit dem jeweiligen Istwert verglichen wird, komr.t es boi den vorliegenden Regelkreis ausschließlich aui
die plötzliche Änderung der Temperatur an der interessierenden
Wab.rnehmungss gelle an. Kur "bei entsprechend sch,, jllen
Umwelt?änderungen befindet sich der eine Meßfühler auf
einem anderen Temperaturwert als der zweite, wobei der jeweilige Temperaturwert an sich keine Rolle spielt. Die Bedingung,
über einen entsprechenden Schaltkreis ein Schaltorgan nicht nur dann auszulöoen, wenn sich die Temperatur
der Umgebung ir^^ndwie ändert, sondern vielmehr ausschließlich
dann, wenn die Temperaturänderur^ entsprechend plötzlich
erfolgt, kann somit mit der vorliegenden Füblvorrichtung auf einfache Weise und sicher erfüllt werden.
In diesem Zusammenhang ist für die Erfindung auch von Bedeutung, daß die Fühler zur Wahrnehmung der fn3mperacuränderung
aus zwei NTC-Widerständen mit vorzugsweise gleichen
Kennlinien bestehen. Die Verwendung von handelsüblichen NTC-Widerständen ermöglicht nicht nur einen verhältnismäßig
einfachen und gegen mechanische Einflüsse robusten Aufbau der Fühlvorrichtung, sondern garantiert auch eine
Emp lichkeit der Vorrichtung, die in der Größenordnung ^3 minus 1 Grad Celsius liegt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß das Medium, in welches die beiden Fühler wenigstens teilweise
eingebettet sind, aus einer elektrisch isolierenden
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und gegen wässrige Lösungen aller Art weitgehenst unempfindlichen Vergußmasse besteht. Somit ist es möglich,
die Ftihlvorrichtung ohne Bedenken ganz oder teilweise in Flüssigkeiten einzutauchen oder sie auch dauerhaft in
feuchter Umgebung einzusetzen, ohne daß Beschädigungen zn
befürchten wären. Auch ist das Auftreten elektrischer Schleichströme von vornherein ausgeschlossen.
In diesem Zusammenhang ist es für die Erfindung auch
von Bedeutung, daß die Vergußmasse in ein sie umgebendes Gehäuse eingebracht ist, und daß der unmittelbar mit der
Umgebung in Verbindung stehende eine Fühler der Vorrichtung durch den oberen Teil des Gehäuses hindurchgeführt
ist. Das Gehäuse bietet eine zusätzliche mechanische Festigkeit für die Vorrichtung, macht sie bei entsprechender Formgebung universell einsetzbar und hiniert dennoch den einen
Fühler durch eine entsprechend eingebrachte Bohrung nicht daran, unmittelbar mit der Umgebung in Wechselwirkung zu
treten.
Besonders vorteilhaft ist es auch, das Gehäuse aus zwei miteinander verbindbaren Hälften zu fertigen, da sich hierdurch
die Vergußmasse besonders einfach und ohne daß die Gefahr der Bildung von Luftblasen bestünde, einbringen und
fest mit dem Gehäuse verbinden läßt. Der paßgerechte Sitz
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der "beiden Gehäusehälften und die das Gehäuse füllende Vergußmasse
sorgen für einen dauerhaften Zusammenhalt der Gehäusjteile.
In Pig. 1 ist eine beispielsweise Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Füllvorrichtung zur Wahrnehmung von Temperaturänderungen
dargestellt, während die Fig. 2 und 3 vorzugsweise Anwendungsmöglichkeiten der Fühlvorrichtung in
einem an sich bekannten elektrischen Regelkreis wiedergeben.
Gemäß Fig. 1 ist die Fühlvorrichtung in ein Gehäuse 3>3'
eingebracht, welches aus zwei zusammensteckbaren bzw. verbindbaren Hälften, und zwar aus dem oberen Teil 3 und dem
unteren Teil V besteht. An der bodenseitigen Stirnfläche des etwa zylindrisch ausgebildeten Gehäuses 3,3' ist dieses
vorzugsweise in ?orm eines Sockels 6 flanschartig erweitert,
wodurch die Einbaumöglichkeiten der Füllvorrichtung erleichtert v/erden können. Un die beiden Hälften des Gehäuses
3,3' paßgerecht ineinandersitecken bzw. verbinden
zu können, v/eisen die beiden Hälften über eine geeignete
Länge entlar.r ihrer Umfangsflache nur jeweils die Hälfte
der übrigen V/andstärke auf, wie dieses in Fig. 1 mit den
Linienführungen 9 in dem geschnitten dargestellten Gehäuse angezeigt ist. Der obere Teil des Gehäuses ist in seinem
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3ndabschnitt konisch ausgeführt, so daß die obere Stirnfläche
des im übrigen zylindrischen Gehäuses einen Kegelstumpf
bildet. Durch die Mitte des Kegels ist in Richtung der Längsachse des Gehäuses 3,3' eine Bohrung 5 hindurchgeführt,
In einem bevorzugten Ausführu^gsbeispiel besteht
das Gehäuse aus Polyvinylchlorid, so daß es .; 'gen
eine chemisch aggressive Atmosphäre als auch gt. -UJssig—
!■reiten aller Art, v.'ie Säuren. Pasen und dergl. besonders
unempfindlich und widerstandsfähig ist.
Das Innere der Gehäusehälfte 3 ist vollständig mit einer Vergußmasse 4 gefüllt, die ebenfalls gegen Feucht-'.gkeitseinflüsse
unempfindlich ist und die elektrisch isolierend jegliche Schleichströme unterbindet.
Zwei ihre elektrischen Kennwerte in Abhängigkeit von der
Temperatur ändernde Fühler 1,2 sind zumindest teilweise in die Vergußmasse 4 eingebettet. Hierbei ist der Fühler 1
durch die bohrung 5 in dem Gehäuse 3,3' derart hindurchgeführt,
da!3 sein Kopf in etv/a fluchtend zu der schräg
verlaufenden Oberfläche des oberen Gehäuseendes verläuft. Obwohl weitgehend gegen mechanische Beschädigung geschützt,
steht somit der Fühler 1 unmittelbar mit der die Fühlvorrichtung umgebenden Atmosphäre oder einem anceren Medium,
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v/ie Viasser oder dergl., in Verbindung. Demgegenüber ist
der Fühler 2 vollständig in die Vergußmasse 4 eingebettet
und liegt innerhalb des Gehäuses 3,3'. Die Fühler 1,2
bestehen im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorteilhafterweise aus NTC-Widerständen, deren Widerstandswerte sich
;jleichar+i-' mit der Temperatur verändern. Der negative
Temperatv; ioeffizient der Fühler 1,2 ermöglicht unter Verwendung cir.er entsprechenden elektronischen Schaltung eine
Wahrnehmung von Temperaturänderungeü, die in der Größenordnung
von einem Grad Celsius liegen. Die Zuführungsleitungen
7 zu den NTC-Widerstanden sind gleichfalls vollständig
in die elektrisch isolierende Vergußmasse 4 eingebettet,
sie können 'beispielsweise in Form eines dreit»*?igen
Kabels 8 aus der Fühlvorrichtung herausgeführt werden. Ee ist jedoch auch nörrlich, den Sockel 6 der Füllvorrichtung
?ls 5tcckl:or.sole t?.ussu"bilder., v.'ic das etwa "bei elektro—
nischer. Röhren odsT der^l* der Fall ist.
Zufolge des schlechten Wärmeleitvermögens des Gehäuses ?.?' und der Vergußmasse 4 ändert sich der Widerständewert
des Fühlers 1 bei Änderung der Umgebungstemperatur in Tedein Falle schneller als derjenige des Fühlers 2. Erst
wenn die gesamte Fühlvorrichtung, d.h. das Gehäuse 3»3'
und die Vergußmasse 4 vollständig die neue Umweltstemperatur
eingenommen hat, befinden sich beide Fühler, wenn auch
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Cf II
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auf einer anderen so doch auf gleicher Temperatur.
Solange sich die "beiden Fühler 1,2 die in der beispielsweise!»
Ausführungsform aus NTC-Widerständen Gestehen, auf
unterschiedlichen Temperaturen "befinden, sind ihre Wider-
standswerte verschieden, so daß sie in der in Fig. 2 wiedergegebenen an f.ch bekannten Brüclcenschaltung einen
Verstärker 30 derart ansteuern, daß dieser durchgeschaltet wird und über den Widerstand 14 einen Leistungstransistox
25 ansteuern kann. Solange die Teinperaturdifferenz zwischen
den beiden NTC-Widerständen in der Fühlvorrichtung !außerhalb
eines vorwählbaren oder durch die Empfindlichkeit der Anordnung gegebenen Wertes liegt, wird somit ein Impuls von
dem Verstärker 30 abgegeben, wodurch ein in dem Emittexkreis des Leistvngstransistors 25 liegendes Magnetselbstschlußventil
16 oder anderes Schaltorgan betätigt wird, um nach einer für das Ventil vorwählbaren Zeit von beispielsweise
30 bis 40 see. wieder in den Ausgangsa ustand
zurückgeführt zu werden. Die im Stromkreis des Magnetselbstschlußventils
16 liegende Zehner-Diode 17 bewirkt, daß die im Leistungstransistor 25 vorhandene Restspannung
nach einer eventuellen Betätigung des Magnetselbstschlußventils 16 nicht mehr wirksam werden kann, damit eine unbeabsichtigte
wiederholte Betätigung desselben verhindert wird. Mit den Widerständen 18 und 19 wird die Spannung für
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den Stromkreis des Leistungstransistors 25 konstant gehalten. Mittels des Potentiometers 10 läßt sich über die
Widerstände 11, 12 und 13 die Empfindlichkeit der Schaltanordnung den jeweiligen Erfordernissen entsprechend anpassen.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäße
Fühlvorrichtung in Verbindung mit der an sich bekannten Regelschaltung gemäß Fig. 2, für die selbständig kein
Schutz begehrt wird, ist der Bereich der sanitären Anlagen. Die Fühlvorrichtung kann als Detektor für gewöhnliche,in
Herrentoiletten installierte Spülbecken verwendet werden, wobei sie sich besonders vorteilhaft in den Geruchsverschluß
derartiger Becken einbauen läßt.
E'jj. Benutzung des Spülbeckens wird etwa durch den eingebrachten
Urin die Temperatur des Fühlers 1 unmittelbar
und ohne jegliche Zeitverzögerung geändert, während sich die Temperatur des Fühlers 2 noch auf der zuvor gegebenen
Umwälζtemperatur befindet. Erst nach einer Zeitverzögerung
in Abhängigkeit von der gegebenen Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses 3»3' und der Vergußmasse 4 gleicht sich die Temperatur
des Fühlers 2 allmählich derjenigen dos Fühlers 1 an. Solange jedoch die Temperaturen der beiden Fühler 1,2
unterschiedlich sind, d.h. solange diese unterschiedliche
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Widerstandswerte besitzen, wird ein Impuls von der Fühlvorrichtung
abgegeben, der vcn der Schaltvorrichtung gemäß Fig. 2 entsprechend verarbeitet, das genannte I-Iagnetselbstschlußventil
betätigt, das seinerseits den erforderlichen Spülvorgang auslöst. Die Abkühlung der beiden Fühler 1,2
erfolgt nach Benutzung des Spülbeckens entsprechend langsam genug und somit für jeden der NTC-Widerstände weitgehenst
gleichzeitig, so daß nunmehr keine meßbaren Temperaturdifferenzen zwischen beiden Fühlern mehr auftreten,
obwohl sich der Absolutwert ihrer Temperatur fortwährend ändert oder ändern kann.
Da die Fühlvorrichtung im dargestellten Anwendungsbeispiel
in den Geruchsverschluß eines Spülbeckens eingebaut ist, ist diese ständig von Wasser L_mgeben, was durch seine
hohe Wärmekapazität nach erfolgter benutzung des Spülbeckens
für eine ausreichend langsame Abkühlung der Umgebungstemperatur Sorge trägt. Da die erfindungsgemäße Füllvorrichtung
dam und nur danr. eine Information zur Betätigung eines S ehalt organ?? oder dergl. abgibt, wenn die Temperatur
änderung plötsiich erfolgt, wird sichergestellt, daß
eine Spülung ausschließlich dann erfolgt, wenn das Spülbecken tatsächlich benutzt worden ist. Langsame Änderungen
der Umgebungstemperatur, wie sie beispielsweise jahreszeitnaßig
bcdir.gt sind oder wie sie durch Öffnen eines Fensters
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in einem an sich beneisten Raum auftreten können, löser.
die automatische Spülvorrichtung nicht aus, da hier aeu
"beiden Fühlern 1,2 in der Fühlvorrichtung ausreichend
Zeit bleibt, sich gleichmäßig und gleichzeitig der neuen
Umgebungstemperatur anzupassen, d.h. es treten Iceine Temperaturdifferenzen zwischen den beiden Fühlern 1,2 auf.
Da die erfinduni',jgenäSe Füllvorrichtung ηυτ auf ausreichend
schnelle Temperaturänderungen reagier.-, wobei die absoluten
Temperaturwerte innerhalb der Grenzen der Linearität der verwendeten Fühler keine Rolle spielen, ist die Pühlvorrich·
tung außerordentlich vielseitig und für eine große Zahl von Anwendungsgebieten verwendbar. So ist es beispielsweise
möglich, die erfindungsgemäße Fühlvorr:" ihtung als
Berührungsschalter etwa in Aufzügen oder dergl. zu verwenden,
wobei durch die Berührung des au3 dem Gehäuse 3,3' herausragenden Fühlers 1 mit einem auf Körpertemperatur
befindlichen Finger einer Hand der gewünschte Schaltvor— gang ausgelöst wird.
Da„ . hinaus ist es mit der erfindungsgemäßen Fühl—
vorrichtunc möglich, in kontinuierlich fließenden, flüssigen
oder gasförmigen Medien plötzlich TemperaturSchwankungen
wahrzunehmen und durch entsprechende Rückkoppelung mit einem Temperaturregler zu steuern.
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Die der Fühlvorrichtung innewohnende Zeitkonstante, d.h.
diejenige Zeit, die erforderlich ist, um eine plötzliche Temperaturänderung des die Fühlvorrichtung umgebenden
Mediums auch auf den vollständig eingebetteter. Fühler 2
zu übertragen, ist durch geeignete Vorwahl der Dicke und des Materials des Gehäuses 3» 3* and der Vergußmasse 4 gegeben
und kann demnach je nach den vorliegenden Anforderungen optimal ausgestaltet werden.
Schließlich ist in Fig. 3 noch eine Schaltungsanordnung
angegeben, die in der Lage ist, in dem oben aufgezeigten Anwendungsbeispiel für Spülbecken gleichzeitig zwei derartige
Becken zu betätigen. Wie der Schaltungsanordnung zu entnehmen, entspricht diese weitgehend der Darstellung
in Pig. 2, wobei unter Verwendung nur eines Verstärkers und eines gemeinsamen HagnetselbstsehluSventils 15 lediglich
zv/ei zusätzliche NTG-v'iderstände 1a und 1Ό erforderlich
sind. IT α or. cloc Auciührur. rs coispiel ir. Fig. 3 wird durch
die Benutzung eines oder beider Spülbecken ir. beider, gleichzeitig
ein Spülvorgang ausgelöst.
AnsOrüche:
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Claims (1)
- Il ft·· t · 1- 13 -S chut ζ ans Or ü ch e. Fühl ν ο r richtung zur 1'fahrn3HiT!UTir" von To wobei von der vorzugsweise in einem elektrischen Regelkreis liegender kühlvorrichtung immer dann ein Schaixorgan betätigbar ist, wenn sich die Temperatur in der unmittelbaren Umgebung der Wahrnehmungsstelle plötzlich ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlvorrichtung aus zv/ei ihre elektrischen Kennwerte in Abhängigkeit von der Temperatur ändernden Fühlern (1,°) besteht, die derart in ein eine zeitliche verzögerte Wärmeübertragung ermöglichendes Medium eingebracht sind, daß der eine Fühler (i),nur teilweise in das Medium eingebettet, direkt mit der Umgebung der Wahrnehmungsstelle in Verbindung steht, während ^er zweite Fühler (T) vollständig in dieses Medium eingebracht, nur mittelbar und zufolge der allmählichen Wärmeleitung des Mediums,zeitverzögert der Temperaturänderung der Umgebung ausgesetzt ist.. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (1,2) zur Wahrnehmung der Temperaturänderung I.Us zv/ei ITTC-Widcrständen mit vorzugsweise gleichartiger Kennlinie bestehen.- 19 -» > ϊ » ί 1;. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mod ium, in welches die "beiden Fühler (1,2) wenigstens teilv.'eise eingebettet sind, aus einer elektrisch isolierenden und gegen wässrige Lösungen aller Art weitgehend unempfindlichem Vergußmasse (4) besteht.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergußmasse (4) in ein sie umgehendes Gehäuse (3,3') eingebracht ist. und daß der unsiittpUbar mit der Umgebung in Verbindung stehende eine /-hler (1) durch, den oberen Teil (3) des Gehäuses (3,3f) hindurchgefühlt ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3,3') aus zwei miteinander verbindbaren Hälften besteht.784724722.7.71
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707047247 DE7047247U (de) | 1970-12-14 | 1970-12-14 | Fuehlvorrichtung zur wahrnehmung von temperaturaenderunge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707047247 DE7047247U (de) | 1970-12-14 | 1970-12-14 | Fuehlvorrichtung zur wahrnehmung von temperaturaenderunge |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7047247U true DE7047247U (de) | 1971-07-22 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707047247 Expired DE7047247U (de) | 1970-12-14 | 1970-12-14 | Fuehlvorrichtung zur wahrnehmung von temperaturaenderunge |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7047247U (de) |
-
1970
- 1970-12-14 DE DE19707047247 patent/DE7047247U/de not_active Expired
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