DE7043264U - Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Feststoffen mit Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Feststoffen mit FlüssigkeitenInfo
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Description
Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Fe-
mit Flüssigkeiten^·
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Feststoffen mit Flüssigkeiten, vorzugsweise
zum Beleimen von Spänen, Fasern oder pulvrigen Stoffen, bestehend aus einem zylindrischen, an einem Ende einen
Mischgutzulauftrichter und am anderen Ende einen Mischgutauslauftrichter aufweisenden Mischbehälter, in dem koaxial
wenigstens eine mit vergleichsweise hoher Drehzahl angetriebene, zumindest teilweise hohl ausgebildete Mischwerkswelle
angeordnet ist, die mit eine axiale Gutförderung in Form eines sich schraubenlinienförmig an der Behälterinnenwand
bewegenden Materialringes bewirkenden Mischarmen besetzt ist und im Bereich ihrer hohlen Ausbildung
mit davon abstehenden Flüssigteeitsschleuderrohren versehen
ist.
Bei einer derartigen aus der (JS-PS 3 162 403 bekannten Vorrichtung
reichen die radial von der Mischwerkswelle abstehenden Flüssigkeitsschleuderrohre in den innerhalb des Mischgutringes
liegenden Raum hinein und sprühen die Flüssigkeit,
mit der das Mischgut benetzt werden soll, in diesen Raum
hinein. Die Verteilung der Plüssigkeitsschleuderrohre über
die Länge der Mischwerkswelle ist vollkommen Undefiniert.
Die Plüssigkeitsverteilung auf das Mischgut ist bei dieser bekannten Vorrichtung zwar schon besser als bei den bekannten
langsam laufenden Schub- oder Schleudermischern; es tritt aber immer noch eine erhebliche Überbeleimung der staubförmigen
Bestandteile im Verhältnis zu gröberen Bestandteilen auf.
Aus der GB- S 1 199 ^58 ist ein Mebrkammermischer mit radial
nebeneinander angeordneten, miteinander verbundenen Mischkammern bekannt, in dem jeweils ein hochtourig umlaufendes
Mischwerk angeordnet ist. Der Spandurchgang durch diese Vorrichtung erfolgt radial. In einer Kammer ist die Mischwerkswelle
hohl ausgebildet und weist außer Mischarmen noch von
der Mischwerkswelle radial abstehende FlüSFigkeitsschleuderrohre
auf, von denen Leim in den innerhalb eines Mischgutringes liegenden Raum gesprüht wird. Die Flüssigkeitsschleuderrohre
können in Umlaufrichtung gesehen hinter einem Mischarm
angeordnet sein. Aufgrund der relativ umfangreichen Durchmischung des Mischguts in den nachfolgenden Kammern, gegebenenfalls
unter axialer Verschiebung des Mischgutes in den einzelnen Kammern, wird bereits eine bessere Verteilung der Flüssigkeit
auf den einzelnen Mischgutbestandteilen erreicht, ohne daß aber die Verteilung dem gewünschten Verhältnis bereits
nahekäme.
Aus der GB-PS 979 2^6 ist ein Mischer mit axialem Mischgutdurchgang
bekannt, bei dem in der Trommelwand des Mischbehälters in diesen hineinragende Plüssigkeitsspruhköpfe vorhanden
sind. Auch hier wird daher die Flüssigkeit in den inneren Hohlraum eingesprüht.
Aus der DT-PS 879 244 ist ein diskontinuierlich arbeitender
Schubuiischer bekannt, dessen Mischwerk mit niedriger Drehzahl
angetrieben wird und bei den über einen konzentrisch angeordneten Düsenring Flüssigkeit in den Mischer eingesprüht wird.
Aus der US-PS 3 090 6o6 ist ein Axialmischer bekannt, dessen
Gehäuse in der Vertikalen hälftig geteilt ist, wobei diese Hälften voneinander weg bewegbar sind. Jeweils ein tangential
einmündender Mischguteinlauftrichter ist an den Gehäusehälften befestigt und somit mit diesen weg bewegbar. Außerdem
weisen diese Trichter Schrägflächen ruf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß mit
geringsmöglichem konstruktivem Aufwand und hoher Leistung der Vorrichtung eine verklumpungsfreie, intensive^gleichmäßige
Benetzung des Mischgutes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über einen Flüssigkeitsverteilbereich, der mindestens 20$ der
Behälterlänge entspricht, die Flüssigkeitsschleuderrohre bis in den Bereich der inneren Behälterwandung ragen. Hierdurch
wird erreicht, daß die Flüssigkeit, mit der das Mischgut benetzt werden soll, direkt in den Mischgutring eingebracht und
dort durch einen Wischeffekt außerordentlich gleichmäßig auf die unterschiedlich großen Anteile des Mischgutes verteilt
wird. Besonders vorteilhaft wirkt sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung bei der Beleimung von Spänen für die Spanplattenherstellung
auSj da hierbei immer Gemische von Staub, Feinspänen,
Mittelspänen und Grobspänen verwendet werden. Während bei den bekannten Mischern der Unterschied zwischen dem Leim-
- 1I- -
anteil auf dem Staub im Verhältnis zum LeimanteiD auf groben
Spänen sehr groß war, sind durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung diese Unterschiede in der Beleimun^sstärke der einzelnen
Bestandteile des Mischgutes weitgehend ausgeglichen worden. Dies war deswegen sehr wichtig, weil die groben Späne
bei Spanplatten die Träger der eigentlichen Festigkeit sind, während die staubförmigen Anteile überwiegend als Füllstoffe
dienen, die der Platte keine Querfestigkeit geben. Der axiale Mischgutdurchgang durch den Mischer ist insofern von Vorteil,
als auch bei einer Störung der Flüssigkeitszufuhr, beispielsweise durch Zusetzen eines Flüssigkeitsschleuderrohres eine
gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung auf dem Mischgut gewährleistet ist. Die gemeinsame Anwendung einer gezielten definierten
Zusammenbringung von Flüssigkeit und Mischgut und ein kurzzeitiger intensiver Mischprozeß führen also zu dem ausgezeichneten
Mischergebnis der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Wichtig ist im Zusammenhang mit der definierten Zusammenführung von
Flüssigkeit und Mischgut, daß der Flüssigkeitszerteilbereich immer etwas größer ist als der Bereich, der von den Flüssigkeitsschleuderrohren
begrenzt wird, da Jedes Flüssigkeitsschleuderrohr einen seitlich über die Auslauföffnung hinausgehenden
Γ -ich im Mischgutring mit Flüssigkeit versieht. Bei der erfiixdurgsgemäßen
Ausgestaltung sind also im Flüssigkeitszugabebereich die Mischarme als FlUssigkeltsschleuderrohre ausgebildet
und dienen daher in diesem Bereich dem doppelten Zweck der FlüssigkeitszufUhrung unmittelbar in den Mischgutring hinein
und gleichzeitig der Durchmischung des Mischgutringes.
Die Mischwerksdrehzahl liegt etwa zwischen 600 UpM bei großen
Mischern und grobem Mischgut bis etwa 5000 UpM bei kleinen Mischern und feinem pulvrigen Mischgut. Die Mischarme sind so
auszugestalten, daß der Mischgutdurchlauf durch den Behälter in kurzer Zeit vor sich geht.
Vorteilhafterweise ist der Mischbehälter hälftig geteilt und aufklappbar ausgebildet, wobei der tangential einmündende
Mischguteinlauftriohter und/oder der tangential ausmündende
Mischgutauslauftrichter mit abklappbar sind. Hierdurch wird erreicht, daß bei Störungen oder insbesondere
zur Reinigung der Vorrichtung der Mischbehälter in äußerst kurzer Zeit geöffnet werden kann, so daß alle zu reinigenden Teile leicht zugänglich sind. Dieses öffnen des Behälters
wird noch dadurch erleichtert, wenn in vorteilhafter Weise der ab- bzw. aufk? ^ppbare Teil des Mischbehälters in
jeder Lage schwenkneutral ausbalanciert ist.
Wenn gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung in dem hohl ausgebildeten Bereich der Mischwerkswelle
bis zu fünf ortsfeste Verteilerrrohre angeordnet sind, so können unterschiedliche Komponenten, die dem Mischgut zugeführt
werden sollen, getrennt zugeführt und in der hohlen Mischwerkswelle selber erst gemischt werden, oder aber auch
durch unterschiedlich lange Ausbildung der Verteilerrohre einzeln nacheinander dem Mischgut zugeführt werden. Um bei
extremen Durchsatzänderungen und/oder Strukturänderungen des Mischgutes den Mischer diesen Änderungen schnell anpassen
zu können, ist es von Vorteil, wenn die Mischarme in ihrem Anstellwinkel uiL in ihrer radialen Länge verstellbar sind.
Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn die Mischarme mit einer Kühleinrichtung versehen sind. Bei den auch als Mischarme
wirkenden Flüssigkeitszugaberohren erfolgt die Kühlung hierbei durch die die Flüssigkeitszugaberohre durchströmende
Flüssigkeit.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die Mischarme um l8o° an der Welle versetzt angeordnet sind und nur etwa 50#
des Mischbehälters bestreichen.
- β
Der Mischguteinlauftrichter und der Mischgutauslauftrichter sind verstärkter Verschmutzungsgefahr ausgesetzt. Demzufolge
wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, an der Aufprallseite des Mischguteinlauftrichters
ein zeitweise oder ständig umlaufendes Schutzband vorzusehen.
Es kann von Vorteil sein, wenn die Mischwerkswelle zwischen
dem die Flüssigkeitsschleuderrohre und dem die zur Nachmischung dienenden Mischarme tragenden Bereich geteilt sind und die
beiden Wellenteile getrennt antreibbar sind.
Zur Erzeugung der erforderlichen Mischgut. Irjgscärke hat sich
als vorteilhaft erwiesen, den MischgutauixaStrichter mit einer
an sich bekannten lastabhängigen Drosselklappe zu versehen. Mit dieser Drosselklappe kann gleichzeitig erreicht werden,
daß die bei den hohen Drehzahlen auftretende Bläsewirkung vor allem beim Anfahren der Maschine vermindert wird. Die öffnung
der Drosselklappe läßt sich beispielsweise in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Antriebsmotors und/oder der Temperatur
des Mischgutes regeln.
Um bei sehr leichten zu befeuchtenden Feststoffen, die zu einer Ringgeschwindigkeit annähernd der Mischwerksumfangsgeschwindigkeit
neigen, noch ausreichende Stoßeffekte zu erzielen, ist es von Vorteil, zwei oder mehr Mischwerke vorzusehen,
die konzentrisch von zylindrischen Mischbehältern umfaßt sind, wobei der Abstand der Mischwerksachsen kteiner
ist als die Hälfte der Summe der Durchmesser der* jeweilig korrespondierenden Mischwerke. Hierbei Überschneiden sich also
die Mischwerksenden leicht, so daß intensive Stoßeffekte auf-
• 4
treten. Bei derartigen mehrwelligen Mischwerken laufen die Mischwerkswellen vorwiegend gleichsinnig um, können aber
in Anpassung an das Mischgut auch gegensinnig umlaufen. Vorzugsweise sind die Mischwerke synchron im Verhältnis
1 : 1 oder 2 : 1 antreibbar. Derartige mehrwellige Vorrichtungen können auch bezüglich des Behälter- und Mischwerksdurchmessers
variieren. Es kann dabei der einen Behälterhälfte mehr der Effekt einer Verteilung, der anderen Behälterhälfte
mehr der Effekt des Stoßes zugeordnet werden. Bei mehrwelligen Mischmaschinen kann der Ein- und Auslaß
des Materials verschiedenen Behältern zugeordnet werden, wobei die Mischbehälter um die Einlauftrichter= und/oder
Auslauftrichterlänge in axialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sein können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Längsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in der linken Hälfte aufgebrochen
dargestellt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Belauf des Einlauftrichters,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung mit zwei Mischwerken,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 im Bereich des Mischgutauslauftrichters,
und
Fig. 5 einen ver-~ ^ößerten Querschnitt durch eine Mischwerkswell
mit mehreren ortsfesten Verteilerrohren.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist einen aus einem Innenbehälter 1 und einem Kühlmantel 2 bestehenden zylindrischen
Mischbehälter auf, der an seinen Enden durch Stirnwände 3 abgeschlossen ist. An einem - in der Zeichnung
rechten - Ende ist ein tangential von oben einmündender Misohgutzulauftrichter 4 und am anderen - in der Zeichnung
liiien - Ende ein ebenfalls tangential ausmündender Mischgutauslauftrichter
5 vorgesehen. Der Mischbehälter ist hälftig geteilt, wobei die beiden Hälften durch Kniöheliel 6 zusammengehalten
werden. Im Mischbehälter ist eine Mischwerkswelle 7 koaxial angeordnet, die in Lagern 8, 8a gelagert ist und
von einem nicht dargestellten Motor über eine Keilriemenscheibe 9 angetrieben wird. Um die Keilriemenscheibe 9 ist
ein Gehäuse 10 als Riemenschutz angeordnet. Auf der Mischwerkswelle sind Auswuchtscheiben 11 und 11a angebracht. In
der Mischwerkswelle 7 ist ein mit umlaufendes Kühlwasserrohr 12 angeordnet. Auf der Mischwerkswelle 7 sind Gewindebuchsen
13 angebracht, in die Mischarme 14 eingeschraubt sind,
die eine das Mischgut von der Mischbehälterinnenwand abhebende i/iirkung aufweisen.
Von dem Kühlwasserrohr 12 zweigt ein in den hohlen Mischarm 14 hineinragendes Kühlwasserrohr 15 ab, so daß das Kühlwasser
durch das Kühlwasserrohr 12, das weitere Kühlwasserrohr 15, durch den Innenraum des Mischarms 14 in den zwischen dem Kühlwasserrohr
12 und der Mischwerkswelle 7 befindlichen Ringraum fließt, was in Pig. I durch entsprechende Strömungsrichtungspfeile
angedeutet ist. Das Kühlwasser gelangt über einen - in Fig. 1 links vorgesehenen - Kühlwasseranschluß 19 in die Mischwerkswelle,
wobei der Kühlwasserzulauf mit a und der Kühlwasserablauf mit b bezeichnet sind. Am anderen - in Fig. 1 rechten Ende
der Mischwerkswell ι ist ein nicht mit dieser umlaufendes
Leimfluttcnägaberohr 16 angebracht. Aus diesem Rotir 1.6
fließt Leim in das Innere der hohlen Mischwerkswelle 7*
von wo er durch gestrichelt dargestellte Plüssigkeitsschleuderrohre 17 ausgeschleudert wird, so daß sich der
doppelt schraffierte Leim- bzw. PlUssigkeitszerteilbereich ergibt.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist das Unterteil 2a des Misch- M- behälters auf einem Ständer 20 angebracht. Der t-.ri'
förmige Mischguteinlauftrichter 4 ist ausschlief ■ .·
dem oberen Teil 1, 2 angebracht. Das gesamte Oberv ~ji
Mischbehälters einschließlich des MaterialzulaufStutzens
4 ist um eine Welle 23 schwenkbar und durch ein Gegengewicht
24 ausbalanciert. Der Materialeinlauftrichter 4 ist an seinem
oberen Ende nit einer Schrägfläche 22 versehen, so daß das Oberteil ohne Entfernung von Zwischenstücken oder elastischen
Verbindungen in die strichpunktierte Lage gekippt werden kann. Im Oberteil des Mischbehälters ist ein Austrittsstutzen 25 für Kühlwasser angebracht. Über die Aufprallwand
29 des Mischguteinlauftrichters 4, gegen die das Material .φ durch die Mischarme 14 entsprechend der mit einem Pfeil angedeuteten
Drehrichtung der Mischwerkswelle 7 geschleudert wird, ist ein als Förderband ausgebildetes Schutzband 26 geführt,
das über Antriebswalzen 27, 28 entsprechend der in diesen Walzen eingezeichneten Drehrichtungspfeile angetrieben
wird, so daß gegon die Aufprallwand 29 geschleudertes Material nach unten gefördert wird.
In Fig. 3 ist ein in Form eines Doppeltroges ausgebildeter Mischbehälter mit Behälterobertöilen 30 bzw. 30a, Behälterunterteilen
31 bzw. 31a und Kühlwassermänteln 32 und 32adar-
- 10 -
gestellt. Der Behälter ist im Bereich von Planschen 33,
34 geteilt, die wiederum mit hier nicht dargestellten Kniehebeln
zusammengehalten werden. In den beiden Behälterhälften laufen Mischwerkswellen 35 und 36 mit hohlen Mischarmen
37 und 38 und zentrisch angeordneten, mit umlaufenden Kühlwasserzufuhrrohren
39 und 40 um. Mit 41 und 42 sind in die
Mischarme 37 und 38 hineinragende Kühlwasserrohre bezeichnet.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, ist am Mischgutauslauftrichter
491, 50 im iterteil 43, 44 des Mischbehälters 1, 2, 43, 44
eine pendeln! aufgehängte Drosselklappe 45 angebracht. Diese
Drosselklappe ist um eine Welle 46 schwenkbar gelagert. Sie soll zunächst den Luftstrom dämpfen und sich anschliessend
unter dem Druck des Mischgutes mehr oder weniger öffnen. An der Drosselklappe 45 ist ein Hebel 47 befestigt, an dem
der Eisenkern 48 einer Magnetspule 49 angebracht ist. Die
Magnetspule 49 wird in Abhängigkeit von der Stromaufnahme
des Antriebsmotors und/oder von der Austrittstemperatur des verarbeiteten Mischgutes mit Strom beaufschlagt. Das verarbeitete
Mischgut tritt in Richtung des Pfeils c aus dem Mischbehälter in den durch die Wände 49* und 50 begrenzten Mischgutauslauftrichter
ein und wird über einen angedeuteten Verbindungsschacht 51 einer Weiterverarbeitungsmaschine zugeführt.
Mit 33 und 34 sind am Oberteil und Unterteil des Mischbehälters
angebrachte umlaufende Längsflansche bezeichnet.
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine Mischwerkswelle in abgewandelter
Ausführungsform dargestellt. Die Mischwarkswelle
besteht aus einem Rohr 52, auf dem radial sich nach außen er-
- 11 -
erstreckend Flüssigkeitsschleuderrohre 'j>5, P5a mittels
Schraubstutzen 56 auswechselbar angebracht sind. Weiterhin sind auf dem Rohr 52 mittels Buchsen 53, 53a Mischarme
52I, 54a angebracht. Nicht mit dem Rohr 52 umlaufend
sind in diesem vier Zuführrohre 57, 58, 59» 60 angeordnet,
durch die beispielsweise Leim, Härter, Emulsion und Wasser zugeiührt werden. Diese Leimkomponenten treten durch
auf der Länge dieser Rohre verteilt angeordnete Austrittsöffnungen,
vorzugsweise jeweils in Höhe eines Schleuderrohres 55 bzw. 55a aus. Die aus diesen Zuführrohren austretenden
Leimkomponenten werden auf der Innenwand des Rohrs 52 völlig ausreichend miteinander gemischt und laufen unmittelbar
zu den Schleiderrohren 55, 55a, von denen sie feinstzerteilt im Bereich der inneren Behälterwandung abgegeben
werden.
- Ansprüche -
Claims (16)
1.) Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Peststoffen
mit Flüssigkeiten, vorzugsweise zum Beleimen von Spänen, Fasern oder pulvrigen Stoffen, bestehend aus einem
zylindrischen, an einem Ende einen Mischgutzulauftrichter und am anderen Ende einen Mischgutauslauftrichter aufweisenden
Mischbehälter, in dem koaxial wenigstens eine mit vergleichsweise hcV^r Lrehzahl angetriebene, zumindest
teilweise hohl ausgebildete Mischwerkswelle angeordnet ist, die mit eine axiale Gutförderung iii Form eines sich schraubenlinienförmig
an der Behälterinnenwand bewegenden Materialringes
bewirkenden Mischarmen besetzt ist und im Bereich ihrer hohlen Ausbildung mit davon abstehenden Flüssigkeitsschleuderrohren
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Flüssigkeitsverteilbereich, der mindestens
20# der Behälterlänge entspricht, die Flüssigkeitsschleuderrohre (17; 55, 55a) bis in den Bereich der inneren
Behälterwandung ragen.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (l, 2, la, 2a, J>; 30, 31, JOa, 31a, 32,
32a) hälftig geteilt und aufklappbar ausgebildet ist, wobei der tangential einmündende Mischguteinlauftrichter (4) und/
oder der tangential ausmündende Mischgutauslauftrichter (5; 49', 50) mit abklappbar sind und an Anschlüsse mit Schrägflächen
(22) anschließbar sind.
3·) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ab- bzw. aufklappbare Teil des Mischbehälters in
jeder Lage schwenkneutral ausbalanciert ist.
4.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J>, dadurch
gekennzeichnet, daß iu dem hohl ausgebildeten Bereich der
Mischwerkswelle (7; 52) bis zu fünf ortsfeste Verteilerrohre
(57bis 60) angeordnet sind.
5.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 tafe 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischarme (14: YI. 38; 54, 54a)
in ihrem Anstellwinkel und in ihrer radialen Länge verstellbar sind.
6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Mischarme (14; 37, j-Z) mit einer
Kühleinrichtung (15; 41, 42) versehen si.vi.
7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischarme (l4; 37, 38; 54, 54a) um
l80° an der Welle (7) versetzt angeordnet sind und nur etwa 50$ des Mischbehälters (ls 2, la, 2a, 3; 30, 31, 30a, 31a, 32,
32a) bestreichen.
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufprallseite (29) des Mischguteinlauftrichters
(4) ein zeitweise oder ständig umlaufendes Schutzband (26) vorgesehen ist.
9.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwerkswelle (7; 35, 36; 52) zwischen
dem die Flüssigkeitszugaberohre (I7) und dem die zur Nachmischung dienenden Arme (14) tragenden Bereich geteilt
ist und die beiden Wellenteile getrennt antreibbar sind.
- 3 —
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischgutauslauftrichter (491, 50)
mit einer an sich bekannten lastabhängigen Drosselklappe (45) versehen ist.
11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischarme als Flüssigkeitsschleuder-
A rohre ausgebildet sind.
12.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch
zwei oder mehr Mischwerke (35 bis 38), die
konzentrisch von zylindrischen Mischbehältern (30, 30a, 31,
31a, 32, 32a) umfaßt sind, wobei der Abstand der Mischwerksachsen
kleiner als die Hälfte der Summe der Durchmesser der jeweils korrespondierenden Mischwerke (35* 37 bzw. 36, 38)
ist.
13.) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischwerke (35, 37 bzw. 36, 38) synchron im Verhältnis
1 : 1 oder 2 : 1 antreibbar sind.
14.) Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischbehälter (30, 3I bzw. 30a, 31a) um die Einlauftrichter- und/oder Auslauftrichterlänge in axialer
Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
15.) Mischer nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser zweier korrespondierender
Mischbehälter (30, 3I bzw. 30a, 31a) unterschiedlich groß ist.
16.) Vorrichtung nach ainem der Ansprüche 1 bis 15* insbesondere
nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht mit auszuschleudernder Flüssigkeit beaufschlagten
Mischarme bis in die !äußerste Flügelfläche zwangsläufig kühlbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2057594 | 1970-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7043264U true DE7043264U (de) | 1973-02-08 |
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ID=1261908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7043264U Expired DE7043264U (de) | 1970-11-24 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Feststoffen mit Flüssigkeiten |
Country Status (1)
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DE (1) | DE7043264U (de) |
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