DE704160C - Im Zweitakt arbeitende Kraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit ineinander angeordneten gegenlaeufigen Kolben - Google Patents

Im Zweitakt arbeitende Kraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit ineinander angeordneten gegenlaeufigen Kolben

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DE704160C
DE704160C DEN33809D DEN0033809D DE704160C DE 704160 C DE704160 C DE 704160C DE N33809 D DEN33809 D DE N33809D DE N0033809 D DEN0033809 D DE N0033809D DE 704160 C DE704160 C DE 704160C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/28Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Im Zweitakt arbeitende Kraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit ineinander angeordneten gegenläufigen Kolben Das Bestreben des Kraftmaschinenbaues geht seit jeher dahin, die Wirtschaftlichkeit von Brennkraftmaschinen zu erhöhen; denn dies bedeutet eine entsprechende Verminderung des Gewichts, der Herstellungskosten und vor allem der BrennstoffkoAen bei gleicher Leistung. Es ist in der Tat auf diesem Wege gelungen, hohe Umlaufszahlen zu erreichen, indem die Beherrschung der Werkstoffe und der Massenkräfte gesteigert wurde.
  • Der Kernpunkt der Wirtschaftlichkeit der Brennkraftmaschine überhaupt ist aber die Tatsache, daß die Zeit, die zur Verbrennung zur Verfügung steht, ganz außerordentlich ring, nämlich nur der Bruchteil einer Sekunde, ist.
  • Die Verbrennung würde wärmetechnisch in der Zeit o am günstigsten sein, nämlich in dem Augenblick, in welchem der Verdichtungshub beendet, die Verdichtung am höchsten, die Verdichtungstemperatur am -rÖßten ist, und der Krafthub beginnt. Dies ist tatsächlich nicht möglich, da jeder Verbrennungsvorgang eine bestimmte Zeit erfordert.
  • Um leichter bauen zu können, wurden nun die Umlaufszahlen derartiger Maschinen immer weiter gesteigert. Die zur Verfügung stehende Zeit für die Verbrennung wird hierdurch noch kürzer und die Verbrennung selbst ungünstiger.
  • t> Um dem zu begegnen, wurden viele Ausführungen bekannt, wie z. B. Steigerung der Verdichtung oder besondere Verbrennungska.nunern im Zylinderkopf oder besondere Zünd- und Einspritzverfahren, um eine gute Mischung und demzufolge eine bessere Verbrennung als bisher zu erzielen.
  • Es sei auch noch auf die Gleichstromspülung bei dem gegenläufigen Dieselverfahren, ferner auf die Anwendung von hochwertigem, gut wärmeleitfähigem Werkstoff z.B. Leichtmetall, hingewiesen.
  • Es können hier nicht alle Versuche und Bestrebungen erörtert werden, die erhöhte Wirtschaftlichkeit zum Ziele hatten. Allgemein ist aber zu sagen, daß erhöhte Umlaufzahlen eine unmittelbare Verkürzung der zur Verfüc g stehenden Verbrennungszeit und damit eine Begrenzung der Wirtschaftlichkeit mit sich bringen müssen.
  • Es sind bereits Brennkraftmaschinen mit gegenläufigen Kolben bekannt, deren Kolben um weniger als i8o' gegeneinander versetzt sind, so daß zu Beginn des Arbeitshubes der Verdichtungsraum einige Zeit unverändert bleibt, und bei denen die Zündung des Gemisches bzw. das Einspritzen des Treibstoffes in einem nahezu unveränderten Raum stattfindet. Auf diese bekannten Maschinen bezieht sich die Erfindung. Bisher hat man jedoch bei der Zündung bnv. Einspritzung keinen entscheidenden Wert auf eine bestimmte Stellung der Kurbel-Z>
    arme gelegt. Man hat beispielsweise
    ZD
    Gleichgewichtszustand und den zeitwe*
    unveränderlichen Brennraum für die Da,
    der #/erbrennungsperiode aulrecliterlialtenun hat zwar dadurch gesteigerte Brenlidrücke erzielt, die aber durch den Gleichgewichtszustand der Kurbelarme nicht zur Wirkung 0, gen -onnten. In anderen Fällen hat "elaii., k man die Zündung bzw. Einspritzung vor oder nach der Gleichgewichtsstellung der Kurbelarme vorgenommen. Im ersteren Falle wurden durch die erhöhten Brenndrücke auf einen Kurbelarm stark bremsende Kräfte ab-# Beben, die den Wirkungsgrad der Maschine z:>e, n bedeutend verringerten, im anderen Falle da-Z, ,gegen wurde der Brentiraum sofort größer, , zn 271 so daß der BrenndrLick nicht mehr wesentlich anstieg.
  • Dem- genüber besteht die Erfindung darin ', daß die Zündung des Gemisches bzw. das Einspritzen des Treibmittels in der Gleichgewichtsstellung der Kurbelarme erfolgt. Wenn sich die gegenläufigen Kolben zeitweilig in der gleichen Richtung mit annähernd gleicher Geschwindigkeit bewegen, so gibt es eine Shell Z, lun-, in der die Drehmoinente der Kurbelarme sich ausgleichen, und nach deren überschreitung zwar der Raum zwischen den beiden Kolben noch annähernd der eiche bleibt, aber wieder ein Drehmoment eintritt und zunimmt. Wenn die Zündung des Gemisches bzw. das Einspritzen des Treibmittels in dieser Gleichgewichtsstellung der Kurbelarme erfolgt, so erzielt man auch bei schnell laufenden Maschinen in dem Au-enblick, wo der Brenndruck ansteigt, trotz des zunächst noch unveränderten Brennraumes ein treibendes Moment an der Kurbelwelle, ohne daß eine Rückbremsung erfolgt ', und eine gute Durchbrennung des Gemisches bzw. Treibmittels. Auf diese Weise wird der Wirkungsgrad solcher Brennkraftmaschinen wesentlich gesteigert, und es können sogar schwerer entzündliche Treibmittel als bisher verwendet werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abb. i bis 4 beispielsweise dargestellt. Diese Abbildungen zeigen einen Querschnitt einer ZD gegenläufigen Kolbenniaschine in schematischer Darstellung.
  • i ist ein Zylinder (Abb. i), in welchem ein Becherkolben2 -leitet, der durch eine Pleuelstange3 die Kurbelwelle treibt. In diesein Kolbeii2 gleitet andererseits ein Stirnkolben4, der seinerseits durch die Pleuelstange 5 auf die gleiche Kurbelwelle arbeitet. Wie aus der Abb. i hervorgeht, sind die Kurbeln um weniger als 18o' versetzt. In der Abb. i ist der kleinstmögliche Verdichtungsraum zwischen den beiden Kolbenböden erreicht, was ohne weiteres zu erkennen ist,
    Nienn nun die eingetragene Kurbelwellen-
    jihrichtung beachtet.
    ffDurch die nicht besonders gezeichnete Schwungmasse dreht 'sich der Kurbeltrieb weiter in die Stellung der Abb. 2. In dieser Stellung ist die Kraft P, der an der Kurbel x angreifenden Pleuelstange 5 nicht nur ebenso groß wie die Kraft P2 der an der Kurbel y angreifenden Pleuelstange3, sondern diese beiden Kräfte halten sich auch bezüglich des Drehmoments (Produkt aus Kraft P, bzw. P, und ihrem Hebelarm ei bzw. c2) das Gleichgewicht, da sie in dieser Stellung an gleichen Hebelarmen ei und e2 angreifen. In diesem Augenblick wird durch den Kanal 6, der sich nach Zeichnung im Becherkolben2 befindet, und durch den entsprechenden Kanal 7 im Zylinder i die Ladung, Einspritzung oder Zündung vorgenommen, je nachdem, ob eine Dampfkraftmaschine, eine Dieselmaschine oder eineVerpuffungsmaschine zugrunde gelegt wird.
  • Obwohl in der Stellung Abb. 2 die treibenden Kräfte der Maschine für den betrachteten Hub neu entstehen, tritt keine Bremsung auf, da sich die Kräfte P, und P2 das Gleichgewicht halten. Im Gegenteil tritt, wenn die Kurbelwelle der Abb. 2 etwas mehr nach links gedreht ist, ein neues Drehmoment auf, da der Hebelarm der Kraft P, größer wird als der Hebelarm der Kraft P2.
  • Zwischen Abb. i und Abb. 2 ist der kleinste Verdichtungsraum zwischen den beiden Kolbenböden bereits unverändert geblieben.
  • Die ganze Anordnung dreht sich weiter in die Stellung der Abb. 3.
  • Wie aus dieser Abbildung hervorgeht, wird trotz der Weiterdrehung in diese Stellung der Verdichtungsraum nvischen den beiden Kolben, abgesehen von kleineren Schwankungen durch die sinoidischen Kolbengeschwindigkeiten, nicht maßgeblich verändert, obwohl die Maschine nach überschreitung der Stellung der Abb. 2 schon wieder ein treibendes Drehmoment entwickelt.
  • Dreht sich die Anordnung weiter als in Abb. 3 dargestellt, so erfolgt der Krafthub, wie dies aus Abb. 4 hervorgeht.
  • Es sei weiterhin bemerkt, daß auch vor Beginn der Stellung der Abb. i oder auch der Abb. 2 Ladung, Einspritzung oder Zündung erfolgen kann. Diese Vorgänge können auch später als in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung stattfinden.
  • Die Erfindung beschränkt sich also nicht darauf, daß genau in der Stellung der Abb. 2 die Ladung, Einspritzung oder Zündung vorgenommen wird. In den Abbildungen sind außerdem im Kolben2 noch öffnungen8 dargestellt, die bei beendetem Krafthub mit entsprechenden öffnungen 9 im Zylinder i zur Deckung kammen, so daß Auspuff, Ausströmung oder Spülung in bekannter Weise erfolgen. Außerdem kann man im Kolben 2 weitere Offnungen io vorsehen, die bei beendetem Krafthub die öffnungen i i im Zylinder i decken, wobei gleichzeitig der Kolben 4 den Hubraum gegen die öffnun en io freigibt, so daß auch 9 hier Auspuff, Ausströmung oder Spülung erfolgen kann.
  • Es dürfte wohl kaum noch zu erwähnen sein, daß alle diese öffnungen 6, 7, 8,.9, 10 und i i je nach dem Sonderzweck der Maschine angeordnet werden können, sei . es, daß beim Auspuff im Gleichstrom gespült und dann geladen wird, sei es, daß z. B. bei einer Dampfmaschine gute Ausströmung erwünscht ist.
  • Unter Ladung ist die Einströmung gespannten Dampfes oder eines anderen Treibmittels, unter Einspritzung die Zuführung des Treibmittels bei einem ölrnotor und unter Zündung die Entzündung des verdichteten Gemisches bei einem Verpuffungsmotor zu verstehen.
  • Die Vorteile der Erfindung sind folgende: i. Die Zeit, welche bei kleinstmöglichem Verdichtungsraum und - damit verbundener höchster Verdichtungstemperatur für dieVerbrennung zur Verfügung steht, wird in einen meßbaren Wert verwandelt. 2. Die Verbrennung geht in dieser Zeit vor sich, so daß auch ein schwer entzündliches Treibmittel leichter zur Verbrennung d3 gebracht werden kann als bisher.
  • 3. Da der Verdichtungsraum zeitweilig unverändert bleibt, so steigen die Verbrennungsdrücke erheblich an, weil die Kolben nicht sofort ausweichen. Daraus folgt, daß bei einem üblichen Treibmittel die Verdichtun- nicht so hoch zu sein braucht wie bisher. Kann also die Verdichtung verkleinert werden, so ergibt sich demnach auch hieraus eine Steig gerung der Wirtschaftlichkeit.
  • 4. Die bekannten Vorteile der Gegenläufigkeit und der Gleichstromspülung bleiben erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine mit ineinander angeordneten ge g genläufigen Kolben, deren Pleuelstangen auf Kurbelzapfen arbeiten, die um weniger als 18o' gegeneinander versetzc sind, so daß sich die Kolben zeitweilig in gleicher Richtung, und nvar annähernd mit gleicher Geschwindigkeit bewegen, und bei der die Zündung des Gemisches bzw. das Einspritzen des Treibmittels in ,einem nahezu unveränderten Raum stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung des Gemisches bzw. das Einspritzen des Treibmittels in der Gleichgewichtsstellung der Kurbelarme erfolgt. C
DEN33809D 1932-06-11 1932-06-11 Im Zweitakt arbeitende Kraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit ineinander angeordneten gegenlaeufigen Kolben Expired DE704160C (de)

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