DE7041006U - Aus miteinander verbindbaren Bauelementen bestehendes Spielzeug - Google Patents

Aus miteinander verbindbaren Bauelementen bestehendes Spielzeug

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DE7041006U
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Description

Die Erfindung betrifft ein aus miteinander verbindbaren Bauelementen bestehendes Spielzeug.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spielzeug zu schaffen, mit dem vielfältige Strukturen und Baukörper erstellt werden können. Insbesondere soll mit möglichst wenigen Bauelementen die Möglichkeit gegeben werden, freitragende, haus- oder zeltähnliche Konstruktionen herzustellen, und zwar auf solch einfache Art, dass auch Kinder die Möglichkeiten dieses Spielzeuges ohne weiteres erkennen und realisieren können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass mehrere, im wesentlichen quadratische sowie in Form von gleichseitigen Dreiecken gestaltete Flächenelemente von jeweils gleicher Kantenlänge vorgesehen sind und die Flächenelemente an ihren Seitenkanten schwenkbare Faltlaschen aufweisen und die Faltlaschen von einander angrenzenden Seitenkanten der Flächenelemente flächig aneinander anliegend über Klemmelemente miteinander verbindbar sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die quadratischen Flächenelemente aus miteinander verbundenen Einzelelementen bestehen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Einzelelemente ebenfalls quadratisch gestaltet sind und die Kantenlänge der Einzelelemente der halben Kantenlänge der quadratischen Flächenelemente entspricht.
Um die Flächenelemente möglichst einfach herstellen zu können, schlägt die Erfindung weiterhin vor, dass die Faltlaschen an den Flächenelementen angefalzt sind. Die Faltlaschen können von den Flächenelementen auch durch eine Perforationslinie abgetrennt sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Prüfung ist vorgesehen, dass die Ecken der Faltlaschen im spitzen Winkel abgeschrägt sind. Mit dieser Maßnahme wird ermöglicht, die einzelnen Flächenelemente im Winkel zueinander zu verbinden, da bei rechtwinkliger Gestaltung der Ecken der Faltlaschen nur eine Verbindung der Flächenelemente in gleicher Ebene möglich wäre. Der von den abgeschrägten Ecken der Faltlaschen eingeschlossene Winkel beträgt zweckmäßigerweise 30°.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmelemente aus mit einem Längsschlitz versehenen Rohren bestehen. Die Rohre können derart auf zwei flächig aneinander anliegende Faltlaschen aufgesteckt werden, dass die Faltlaschen den Schlitz durchfassen und somit zusammengehalten werden.
Zweckmäßigerweise sind die Schlitzenden der Rohre abgerundet, wodurch ein besseres Aufstecken von jeweils zwei aneinander liegenden Faltlaschen ermöglicht wird.
Nach einem weiteren Merkmal sieht die Erfindung vor, dass die Länge der als Klemmelemente zu verwendenden Rohre in etwa entsprechend der Seitenlänge der Flächenelemente ausgebildet ist. Die Rohre können natürlich auch so eingesetzt werden, dass sie über jeweils stirnseitig aneinanderstoßende, angrenzende Faltlaschenpaare geschoben werden. Mit dieser Maßnahme kann die Stabilität der Konstruktion erhöht werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können statt der geschlitzten Rohre auch Klemmleisten als Klemmelemente verwendet werden.
Ferner sieht die Erfindung vor, dass die Flächenelemente zweckmäßigerweise aus Kunststoff bestehen. Dadurch wird ein geringes Gewicht erzielt und zugleich die Verletzungsgefahr durch von einer hohen Konstruktion etwa herabfallende Bauelemente vermindert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Faltlaschen Rasteinrichtungen für die Klemmelemente aufweisen. Damit soll erreicht werden, dass die Klemmelemente nicht quer zur Längsrichtung der Faltlaschen abrutschen können. Die Rasteinrichtungen können in zweckmäßiger Ausführung aus Nocken bestehen, die in einem dem Innendurchmesser der Klemmrohre entsprechenden Abstand von der Außenlängskante der Faltlaschen angebracht sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auf der den Rasteinrichtungen gegenüberliegenden Seiten der Faltlaschen Längsvertiefungen in einem dem Innendurchmesser der Klemmrohre entsprechenden Abstand von der Innenlängskante der Faltlaschen vorgesehen sind. Diese Maßnahme dient dazu, beständige Kanten an Türen und Fenstern bzw. Türöffnungen und Fensteröffnungen zu erzielen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Faltkanten um einen Winkel von rund 180° geschwenkt werden, so dass sie flächig an den Flächenelementen anliegen, und dass dann ein Klemmrohr auf diese Kante seitlich aufgeschoben wird. Die Längsvertiefung in der Faltlasche dient dabei zum Festhalten des Rohres.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass an den Klemmnocken Klemmhaken lösbar angebracht sind. Diese Klemmhaken dienen dazu, eine Tür oder ein Fenster, deren Umrandung in der soeben beschriebenen Weise gebildet ist, an dem Klemmrohr der entsprechend gebildeten Rahmenöffnung lösbar zu befestigen.
Schließlich schlägt die Erfindung vor, dass die Flächenelemente wenigstens teilweise aus durchsichtigem Werkstoff bestehen können. Um eine Haftung der flächig aneinander liegenden Faltlaschen auch in Längsrichtung zu erzielen, schlägt die Erfindung ferner vor, dass die flächig aufeinander liegenden Seiten der Faltkanten nach Art einer Feilenoberfläche aufgerauht sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf ein quadratisches Flächenelement; Fig. 2 die Draufsicht auf ein Flächenelement in Form eines gleichseitigen Dreiecks; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber die in dieser Ansicht an sich erscheinenden Teile der an der angrenzenden Seitenkante vorhandenen Faltlasche nicht dargestellt sind; Fig. 4 eine Darstellung des als Klemmelement zu verwendenden Rohres; Fig. 4a eine Seitenansicht der Darstellung gem. Fig. 4; Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 4; Fig. 6 eine Stirnansicht zweier im Winkel miteinander verbundener Flächenelemente; Fig. 7 eine schematische Schnittdarstellung einer Tür bzw. Fensteröffnung; Fig. 8 die Draufsicht auf ein Anordnungsbeispiel der Flächenelemente.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten quadratischen Flächenelemente 1 bzw. dreieckigen Flächenelemente 2 bestehen aus Kunststoffplatten von beispielsweise 0,5 mm Dicke. An den Seitenkanten 3 bzw. 4 der Flächenelemente 1 und 2 sind schwenkbare Faltlaschen 5 angebracht, deren Ecken 6 in spitzem Winkel abgeschrägt sind. Der Winkel beträgt bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel 30°. Die Faltlasche 5 ist durch eine als Nut ausgebildete Falzlinie 7 jeweils einstückig mit den Flächenelementen 1 und 2 ausgebildet.
Zur Verbindung von zwei Flächenelementen mit einer Klemmverbindung ist das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Rohr 8 vorgesehen. Das Rohr 8 weist einen Längsschlitz 9 auf, dessen Schlitzenden 10 abgerundet sind.
Zur Verbindung von zwei Flächenelementen werden die Faltlaschen 5 von zwei Flächenelementen 1 und/oder 2 entlang der Falzlinie 7 derart abgeknickt, dass die beiden Faltlaschen 5 flächig aufeinander liegen, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Anschließend wird dann das Rohr 8 auf die aneinanderliegenden Faltlaschen 5 aufgeschoben, wodurch eine Klemmverbindung erzielt wird. Um ein Abrutschen des Rohres quer zur Längsrichtung der Faltlaschen 5 zu verhindern, sind an diesen Rasteinrichtungen vorgesehen, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus Nocken 11 bestehen. Der Abstand der Nocken 11 von der Außenlängskante 12 der Faltlaschen 5 wird dabei entsprechend dem Innendurchmesser des Rohres 8 gewählt.
Mit der beschriebenen Anordnung können die Flächenelemente 1 und 2 sowohl in gleicher Ebene, als auch winklig zueinander angeordnet und miteinander verbunden werden, so dass auf diese Weise Spielzeuggebäude errichtet werden können. Ein schematisches Anordnungsbeispiel ist in Fig. 8 gezeigt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist auf der den Rasteinrichtungen 11 gegenüberliegenden Seite der Faltlaschen 5 jeweils eine Längsvertiefung 13 vorgesehen, die in einem solchen Abstand von der Falzlinie 7 angebracht ist, dass er dem Innendurchmesser des Rohres 8 entspricht. Bei einem Umklappen der Faltlasche 5 in Richtung des Pfeiles A um 180° liegt die Faltlasche 5 praktisch flächig an dem Flächenelement 1 oder 2 an. Die Rastnocke 11, die verhältnismäßig klein ausgebildet ist, stört in diesem Zusammenhang kaum. Auf diese Anordnung, die in Fig. 7 dargestellt ist, kann ebenfalls ein Rohr 8 aufgeschoben werden, und zwar derart, dass das Rohr 8 in die Längsvertiefung 13 eingreift und somit festgestellt wird. Auf diese Weise kann eine feste Kante für eine Tür- bzw. Fensteröffnung erzielt werden (Fig. 7, oberer Teil). Das als Fenster bzw. Tür dienende Flächenelement wird an der Scharnierseite entsprechend der bei der Beschreibung von Fig. 6 beschriebenen Befestigungsart angebracht. Die Faltlaschen der übrigen Kanten des als Tür oder Fenster dienenden Flächenelementes werden um 180° umgeklappt. Auf diese Anordnung wird ebenfalls ein Rohr geschoben (Fig. 7, untere Hälfte). Wie ersichtlich, liegt die Tür mit der übrigen Wand nicht völlig in gleicher Ebene, da die Rohre 8 aneinanderstoßen. Da die Wandstärke der Rohre relativ gering, beispielsweise 1 mm ist, fällt dies jedoch kaum ins Gewicht. Die soeben beschriebene Anordnung hat den Vorteil, dass Türen bzw. Fenster mit den gleichen wenigen Bauelementen errichtet werden können, wie die übrige Anordnung. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, können an den Rohren 8 noch Klemmhaken 14 vorgesehen sein, die zur Arretierung der "Türen" dienen.
Die Flächenelemente 1 bzw. 2 können in unterschiedlichen Farben ausgeführt sein. Als "Fenster" können grundsätzlich Flächenelemente aus durchsichtigem Werkstoff verwendet werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, in einzelnen Flächenelementen Öffnungen vorzusehen und diese Öffnungen mit durchsichtiger Folie zu bekleben.
Schließlich kann auch noch vorgesehen sein, dass die Flächenelemente 1 bzw. 2 leicht konisch ausgewölbt gestaltet sind, wodurch die Stabilität erhöht werden kann.
Aus den Fig. 4 und 4a ist ersichtlich, dass auch die Enden der Rohre 8 abgeschrägt sind. Dies hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, da dadurch das Aufstecken der Rohre sehr erleichtert wird.

Claims (19)

1. Aus miteinander verbindbaren Bauelementen bestehendes Spielzeug, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, im wesentlichen quadratische sowie in Form von gleichseitigen Dreiecken gestaltete Flächenelemente (1, 2) von jeweils gleicher Kantenlänge vorgesehen sind und die Flächenelemente (1, 2) an ihren Seitenkanten (3) schwenkbare Faltlaschen (5) aufweisen und die Faltlaschen (5) von einander angrenzenden Seitenkanten der Flächenelemente (1, 2) flächig aneinander anliegend über Klemmelemente (8) miteinander verbindbar sind.
2. Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die quadratischen Flächenelemente (1) aus miteinander verbundenen Einzelelementen bestehen.
3. Spielzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlaschen (5) an den Flächenelementen (1, 2) angefalzt sind.
4. Spielzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlaschen (5) von den Flächenelementen (1) durch eine Perforationslinie getrennt sind.
5. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken (6) der Faltlaschen (5) in spitzem Winkel abgeschrägt sind.
6. Spielzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der von den abgeschrägten Ecken der Faltlaschen eingeschlossene Winkel 50° beträgt.
7. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmelemente aus mit einem Längsschlitz (9) versehenen Rohren (8) bestehen.
8. Spielzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (10) der Längsschlitze (9) abgerundet sind.
9. Spielzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Rohre (8) der Seitenlänge der Flächenelemente (1, 2) entspricht.
10. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmelemente aus Klemmleisten bestehen.
11. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente (1, 2) aus Kunststoff bestehen.
12. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlaschen (5) Rasteinrichtungen für die Klemmelemente (8) aufweisen.
13. Spielzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtungen aus Nocken (11) bestehen, die in einem dem Innendurchmesser des Rohres (8) entsprechenden Abstand von der Außenlängskante (12) der Faltlaschen (5) angebracht sind.
14. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Rasteinrichtungen gegenüberliegenden Seite der Faltlaschen (5) Längsvertiefungen (13) in einem dem Innendurchmesser der Rohre (8) entsprechenden Abstand von der Falzlinie (7) der Faltlaschen (5) vorgesehen sind.
15. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den Klemmelementen Klemmhaken (14) lösbar angebracht sind.
16. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente (1, 2) wenigstens teilweise aus durchsichtigem Werkstoff bestehen.
17. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente (1, 2) leicht konisch ausgewölbt gestaltet sind.
18. Spielzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die flächig aufeinander liegenden Seiten der Faltkanten (5) nach Art einer Feilenoberfläche aufgerauht sind.
19. Spielzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Rohre abgeschrägt sind.
DE7041006U Aus miteinander verbindbaren Bauelementen bestehendes Spielzeug Expired DE7041006U (de)

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