DE7039253U

DE7039253U - Reithose

Info

Publication number: DE7039253U
Application number: DE7039253U
Authority: DE
Original assignee: PATZAK POOR E
Current assignee: PATZAK POOR E
Publication date: 1971-02-11

Description

Patentanwalt DU" Fhys. Gerhard Liedl 8 München 22 SteinsuHstr. 21-22 Tel. 29 84 62

4895

Ernst PAT ΖΑΚ-POOR, München 8 Prinzregentenstraße 93

Reithose

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Reithose aus längselastischem Stoff.

Bei den bisherigen Reithosen aus längselastischem Stoff waren Vorder- und Hinterhose aus zwei getrennt zugeschnittenen Stoffteilen mittels einer äußeren Seitennaht und einer sich von der Schrittnaht nach unten erstreckenden Innennaht

Dr. D/hu

miteinander verbunden. Da sich der Reiter mit seinen Schenkeln am Sattel abstützt und/aifch diese für die Lenkung des Pferdes verwendet, drückt und reibt die übersteppte Innennaht insbesondere im Bereich oberhalb des K 1 es in störender und schmerzhafter Weise gegen die Schenkel des Reiters.

Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde,den beschriebenen Nachteil der bisherigen Reithosen zu vermelden. Diese Aufgabe wurde durch eine Reithose aus iängseiastischem Stoff dadurch gelöst, daß in der linken und rechten, durch eine Schrittnaht verbundenen Hälfte derselben Vorder- und Hinterhose zumindest oberhalb des Knies unter Wegfall der Innennaht aus einem Stück gefertigt und lediglich längs einer äußeren Seitem^iit zusammengesetzt sind.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in jedem Hosenbein über eine"' -kehlennaht ein Wadenstück eingesetzt. In dem Wadenstück ist vorteilhafterweise ausgehend vom unteren Saum ein keilförmiger Streifen aus querelastischem oder quer- und längs elastischem Material derart eingesetzt, daß seine Spitze keinesfalls über den Stiefelschaftrand hinausragt. Die Seitennaht ist zweckmäßigerweise übergekappt. Durch die neuerungsgemäße Ausbildung der Reithose entfällt die für den Reiter lästige, von der übersteppten Innennaht gebildete Druckfläche, so daß die Reithose angenehmer zu tragen ist. Auch für die Herstellung der Reithose wirkt sich diese Ausbildung vorteilhaft aus, da die Herstellung der zusätzlichen Innennaht entfällt.

Die neuerungsgemäße Reithose aus längselastischem Stoff besteht somit aus zwei Hälften, welche das linke und rechte Teil der Hose bilden. Die beiden Hälften sind durch eine Schrittnaht miteinander vcr= bunden. In jeder Hälfte wird die Vorder- und die Hinterhose zumindest oberhalb des Knies aus einem einzigen zugeschnittenen Stoffstück gebildet, das längs einer äußeren Seitennaht zusammengesetzt wird, so daß es ein Hosenbein und das eine Teil der Oberhose bildet. Auf diese Weise läßt sich die Anbringung einer zusätzlichen Innennaht, die sich von der Schrittnaht nach unten erstreckt, vermeiden. Das Zusammenfügen der Hose erfolgt hierbei derart, daß die Seitennaht übergekappt ist. Im Bereich der Kniekehle ist über eine Kniekehlennaht in jedem Hosenbein ein Wadenstück eingesetzt, von dessen unterem Saum sich ein keilförmiger Streifen aus querelastischem Material nach oben erstreckt. Diessr keilförmige Streifen ist derart eingesetzt, daß seine Spitze keinesfalls über den Stiefelschaftrand des Reitstiefels hinausragt. Der keilförmige Streifen wird normalerweise in derselben Farbe wie das Hosenbein selbst gewählt. Da der Streifen jedoch nicht aus dem Stiefelschaft herausschaut, kann selbstverständlich auch eine abweichende Farbe verwendet werden. Es ist auch häufig von Vorteil, den keilförmigen Streifen nicht nur quer- sondern auch längselastisch zu wählen, da hierdurch/gute Paßform gefördert wird.

Im Kniebereich der Reithose ist ferner ein Abnäher angebracht, der in die Kniekehlennaht mündet. Dieser Abnäher, der vorzugsweise aufgeschnitten ist, wird von dem aufgenähten Knieleder abgedeckt.

Claims

·:: 4895 Schutzansprüche

1. Reithose aus längselastischem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß in der linken und rechten, durch eine Schrittnaht verbundenen Hälfte derselben Vorder- und Hinterhose zumindest oberhalb des Knies unter Wegfall der Innennaht aus einem Stück gefertigt und lediglich längs einer äußeren Seitennaht zusammengesetzt sind.

2. Reithose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Hosenbein über eine Kniekehlennaht ein Wadenstück eingesetzt ist.

3. Reithose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wadenstück ausgehend vom unteren Saum ein keilförmiger Streifen aus querelastischem oder quer- und längselastischem Material derart eingesetzt ist, daß seine Spitze keinesfalls über den Stiefelschaftrand hinausragt.

4. Reithose nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitennaht übergekappt ist.

Dr. D/hu