CH282713A - Verfahren zur Herstellung einer formfesten Damen-Trikotjacke und nach dem Verfahren hergestellte Damen-Trikotjacke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer formfesten Damen-Trikotjacke und nach dem Verfahren hergestellte Damen-Trikotjacke.

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CH282713A
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CH
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jacket
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women
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Oertle Ernst
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Oertle Ernst
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    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D1/00Garments
    • A41D1/02Jackets

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  • Details Of Garments (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung einer formfesten     Damen-Trikotjacke    und nach dem Verfahren  hergestellte     Damen-Trikotjacke.       Es ist bekannt, Herren- und Damen  Oberbekleidung,sst.ücke aus gewobenen Stof  fen mit einer Stoffeinlage aus     Rosshaar,     Kamelhaar oder Leinwand zu versehen. Da  durch erhalten     diese    Stoffe eine stabile, beim  Tragen unveränderliche Form, die lediglich  durch längeren Gebrauch oder durch     Witte-          rungseinflüsse    (Regen) eine Beeinträchti  gung erfährt, dann aber durch Aufbügeln  meistens wiederherstellbar ist.  



       Damen-Trikotjaeken    hat. man bisher nicht  mit solchen Stoffeinlagen versehen. Trikot  stoff ist elastisch, und die     Trikotjaeke     schmiegt sich den Körperformen gut an.  Dort, wo es     aus    ästhetischen Gründen ratsam  ist, die natürlichen Körperformen zu korri  gieren, zum Beispiel hervorzuheben, versagen  aber     diese    Trikotjacken ihren Dienst.  



  Es besteht auch ein     gewisses    Vorurteil da  gegen,     Damen-Trikotjacken    mit. einem Ein  lagestoff zu versehen, weil dies auf Kosten  der Elastizität des Trikotstoffes geht. Auch  lässt sich ein formgebender     Verbeulungs-          effekt    nicht ohne gewisse technische Schwie  rigkeiten erreichen. Der Einlagestoff ist mei  stens halbsteif, und     seineV        erbindung    mit dem  elastischen Trikotstoff bringt. den gewünsch  ten, die Form korrigierenden Effekt. allein  nicht zustande.  



       Gegenstand    vorliegender Erfindung ist  nun ein Verfahren zur Herstellung einer  formfesten.     Damen-Trikotjaeke    aus Trikot-         vorderteilen,        -seitenteilen    und einem -rücken  teil, welches sich dadurch auszeichnet, dass  jeder Vorderteil und je ein Einlagestoff für  diese so zugeschnitten werden, dass beim Zu  sammennähen der     Sehnittkanten    je eine Wöl  bung entsteht, die     beire    Vorderteil und der  zugehörigen Einlage gleich sind, worauf die  Einlagen an     den    Trikotvorderteilen durch  Annähen befestigt werden.  



  Die nach diesem Verfahren erfindungsge  mäss erstellte     Damen-Trikotjacke    zeichnet  sieh dadurch aus, dass dieselbe an den Vorder  teilen je eine gewölbte Einlage aufweist,  welche nur teilweise am zugehörigen Trikot  vorderteil befestigt ist.  



  Hierdurch wird bei     fachgemässer    Ver  arbeitung ein     Auseinanderziehen    des     Trikot-          stoffes    über dem Einlagestoff sowie eine     An-          gleiehung    des ersteren an letzteren zur     Her-          vorbringung    eines     Verbeulungseffektes    mög  lich.  



       Als    Einlagestoff     gelangt    auch hier vorteil  haft     Kamelhaarstoff,        Rosshaarstoff    oder Lein  wand zur Verarbeitung oder eine Kombina  tion dieser Materialien. Die beiden erstge  nannten besitzen eine gewisse Elastizität,  welche den     Verbeulungseffekt    vergrössern,       u        ährend    bei Verwendung von Leinwand dies  weniger der Fall ist.  



  Der     Erfindungsgegenstand    ist an Hand       der        Zeichnung    an je einem     Vorderteil    einer           Damen-Trikotjacke        beispielsweise    erläutert.

    Es zeigt:       Fig.    1 einen rechten Vorderteil der Jacke,  Rückansicht ohne Einlagestoff,       Fig.    2 einen linken Vorderteil der Jacke,  Rückansicht mit angebrachtem Einlagestoff,       Fig.3    einen teilweise vernähten Trikot  stoff-Vorderteil,       Fig.4        einen    zugeschnittenen zweiteiligen  Einlagestoff vor dem Vernähen,       Fig.5    einen Schnitt     gemäss    Linie     A.-B     der     Fig.    2 durch einen fertigen     Trikotjacken-          Vorderteil    mit V     erbeulungseffekt,

      die linke  Brustform der Trägerin markierend.  



  Die Jacke besteht ausser dem nicht dar  gestellten     Rückenteil    und den nicht darge  stellten Seitenteilen     und    Ärmeln aus zwei       Trikotstoff-Vorderteilen    mit Einlagestoffen.  Jeder dieser Stoffvorderteile ist aus zwei  Teilen a und     b        zusarhmengesetzt.    Diese letzte  ren Teile sind derart zurechtgeschnitten wor  den, dass beim flächenmässigen Auseinander  breiten und     Wiederaneinanderfügen    der noch  nicht vernähten Teile dieselben sich nur  stellenweise berühren und an andern Stellen       auseinanderklaffen        (Fig.3)

  .    Die zum Ver  nähen bestimmten Kanten weisen Falzränder  c und     d    auf, und die umgefalteten Ränder  sind mit ihren Falzkanten     aneinanderstossend     wieder zusammengenäht worden. Die Falz  naht trägt die Bezeichnung o. Dieser Doppel  falz verläuft beim gezeichneten Beispiel von  der Achsel     jz    aus über die eine Brust nach  abwärts bis an den Saum s des jeweiligen       Vorderteils.    Durch diese     Vernähung    der bei  den Teile     a    und b entstehen im Trikotstoff  bereits einige Beulen und Wölbungen, das  heisst man kann den Stoff auf einer ebenen       T?nterlage    nicht mehr glattstreichen.

   Die  Beulen und Wölbungen verlaufen jedoch un  regelmässig; sie besitzen noch keine     sinnge-          nrä.sse    Form.  



  Zwei     Einlagestoffteile    ungleicher Form  und Grösse, welche mit f und q bezeichnet  sind, werden so zurechtgeschnitten,     dass    sie  sich mit ihren zum Vernähen miteinander be  stimmten Rändern beim flächenmässigen Aus  einanderbreiten nur stellenweise berühren    und an anderer Stelle     auseinanderklaffen          (Fig.4).    Jedoch hat dieses Zuschneiden nach  bekannten Regeln und Gesetzen zu erfolgen,  welche hier nicht weiter zu erläutern sind.  Sie werden alsdann zusammengezogen und  miteinander vernäht, wobei die verbindende  Naht q sich von der Achsel h abwärts bis  etwa zur Taille t erstreckt und eine Wölbung  des Einlagestoffes in Brustform mit Brust  höhe entsteht.

   Dieser gewölbte Einlagestoff  wird entsprechend     Fig.2    mit. dem Trikot  vorderteil vernäht. Während der eine, vor  dere Teil g in Form eines Streifens von der       Achsel        h    über den Halsausschnitt<I>p</I> sich nach  abwärts bis nahe oder ganz an den Saum s  der Trikotjacke erstreckt, geht der andere,  hintere Teil von der Achsel h abwärts zum       Armloch    e, umschliesst dasselbe und läuft  unterhalb des Armloches bei r bis zum  Taillenpunkt t bogenförmig aus.  



  Der Einlagestoff ist an der Trikotjacke nur  teilweise angenäht. Diese Nähte sind in der  Zeichnung mit v und     zv    bezeichnet. Die unge  ordneten Wölbungen und Beulen am Trikot  stoff vereinigen sich durch das Anbringen  der Stoffeinlage zu einer einzigen schönen  Wölbung. Dabei spielt sowohl die Elastizität  des     Trikotstoffes        als    auch die Art der An  bringung der Stoffeinlage     arnTrikotstoff    eine  Rolle.  



  Um den bereits durch das Vernähen von  Trikotstoff und Stoffeinlage erzielten     Ver-          beulungs-    bzw.     Wölbungseffekt.    zu verstärken,  genügt ein leichter     Fingerscblag    auf die  Stoffeinlage. Die Wölbung kann umgekehrt  durch Schlagen mit dem Finger auf den  äussern Stoff abgeschwächt werden. Im übri  gen aber handelt es sieh um eine formfeste  Wölbung.  



  Die Art des     Zuschneidens    des Trikotstof  fes sowie des Einlagestoffes kann mannig  fach variiert werden. Sie kann den Körper  formen der Trägerin des     Damen-Trikot-          jaketts    individuell angepasst werden.  



  Die in     Fig.    1 und 2 dargestellte     Annäher-          naht    i im Trikotstoff spielt. bei der     Hervor-          bringung    des     Verbeulungseffektes        zum    Bei  spiel keine Rolle.      Damit aber der Wölbungseffekt von  Trikotstoff und Einlagestoff übereinstimmt,  ist es nötig, dass schon beim Zuschneiden der  vordern     Trikotstoffteile    sowie des Einlage  stoffes auf bekannte Art eine Angleichung  erzielt. wird.     Dasselbe    gilt vom rechten und  linken Vorderteil.  



  Selbstverständlich kann der Einlagestoff  auch aus einem Stück zugeschnitten werden.  Er wird in diesem Falle aufgeschnitten, und  es wird ein unregelmässig verlaufender Strei  fen herausgeschnitten, so dass ein stellenweise  ungleich breiter Spalt entsteht, der dann  wieder     zusammengenäht    wird, derart, dass  eine Wölbung im Einlagestoff entsteht.  



  Die Faltnaht im Trikotstoff kann zum  Beispiel auch quer oder stellenweise quer  verlaufen.  



  Anstatt dass der Einlagestoff direkt am       Trikotstoff    angenäht wird, kann das An  nähen     desselben    auch mittels eines     Lisier-          bandes    erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung einer form festen Damen-Trikotjacke aus Trikotvorder teilen, -seitenteilen und einem -rückenteil, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Vorderteil und je ein Einlagestoff für diese so zuge schnitten werden, dass beim Zusammennähen der Schnittkanten je eine Wölbung entsteht, die beim Vorderteil und der zugehörigen Ein lage gleich sind, worauf die Einlagen an den Trikotvorderteilen durch Annähen befestigt werden.
    II. Damen-Trikotjacke, hergestellt nach dem Verfahren von Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass an den Vorderteilen je eine gewölbte Einlage vorgesehen ist, welche nur teilweise am zugehörigen Trikotvorder teil befestigt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Damen-Trikotjacke nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Vorderteil eine Faltnaht aufweist, welche über die Brust verläuft, und dass eine Schnittkantennaht der Einlage von der Achsel abwärts über die Brust verläuft.
    2. Damen-Trikotjacke nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Teil der Einlage von der Achsel ab- @värts bis zum Aimloeh und von dort weiter bis zum. Taillenpunkt verläuft, während der vordere Teil der Einlage von der Achsel über den Halsausschnitt und der vordern Jacken kante entlang bis an den Saum der Jacke verläuft.
    3. Damen-Trikotjacke nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus zwei Stoffstücken zusammengesetzte Ein lage an jedem Vorderteil befestigt ist, und zwar befestigt einerseits von der Achsel ab wärts bis zum Armloch und anderseits von der Achsel über den Halsausschnitt abwärts bis an den Saum der Jacke. Damen-Trikotjacke nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Einlage am Vorderteil ein Lisierband aufgenäht ist.
CH282713D 1950-04-15 1950-05-24 Verfahren zur Herstellung einer formfesten Damen-Trikotjacke und nach dem Verfahren hergestellte Damen-Trikotjacke. CH282713A (de)

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