DE7038685U - Warenauslagebehalter, insbesondere fur unverpackte Lebensmittel, der vorzugsweise auf Verkaufstische zu stellen ist - Google Patents

Description

Patentanwalt

DIpI,Ing. PAUL DIEHL

1 Beriin 20, Proger Piatz 6

Fernruf: 24 55 01

Berlin, den 13.Oktober 1970

Firma Paul Klose, 1 Berlin pQ, Ansbacher Str. 6

Warenauslagebehälter, insbesondere für unverpackte Lebensmittel, der vorzugsweise auf Verkaufstische zu stellen ist

Die Erfindung betrifft einen Warenauslc^ebehälter, insbesondere für unverpackte Lebensmittel, der vorzugsweise auf Verkauf stische zu stellen ist.

Wegen der gesetzlichen Bestimmungen über das Feilhalten unverpackter Lebensmittel in Verkaufsräumen dürfen diese Lebensmittel nur so ausgelegt werden, daß sie zuverlässig gegen jede Beeinträchtigung durch Kunden geschützt sitd. Verkauf stische, auf denen diese Lebensmittel angeboten werden, sind deshalb in der Regel mit durchsichtigen Aufsätzen ausgerüstet, deren Inhalt nur dem Verkäufer zugänglich ist und die fest mit dem Verkaufetisch verbunden sind. Es sind auch schon versetzbare Thekenaufsätze bekanntgeworden, die aus
durchsichtigem Kunststoff hergestellt sind und im wesentlichen aus einem ein- oder zweiseitig offenen Kasten bestehen, der so aufgestellt wird, daß seine offene Seite dem Verkäufer zugewandt ist, während die zweite offene Seite, falls vorhanden, durch den Verkaufstisch verschlossen wird.

Diese bekanntgewordenen Thekenaufsätze sind jedoch in mehrfacher Hinsicht nachteilig. So ist infolge der ständig offenen Rückseite eine Verschmutzung der Lebensmittel durch Staub und Insekten nicht ausgeschlossen. Ferner ist wegen der durch feststehende Seitenwände begrenzten Länge eines derartigen Thekenaufsatzes eine vollständige Ausnutzung des Innenraumes desselben zur Warenauslage nicht immer möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen versetzbaren Warenauslagebehälter zu schaffen, der allseitig verschließbar und dessen Länge ohne störende Seitenwände beliebig veränderbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsg-emäß dadurch gelöst, daß dieser Warenauslagebehälter ein im Querschnitt U-förmiges Grundgestell besitzt, das im Bereich seiner Stirnseiten je eine umlaufende Innennut zur Aufnahme einsteckbäx-er- Seitenwände hat und dessen Deckfläche auf der offenen Seite dieses Grundgestelles einen abwärts und einwärts weisenden Winkelfortsatz trägt, auf dem die Kopfleiste einer Verschlußklappe in der Schließstellung liegt.

Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist auf der Innenseite jeder Seitenwand im oberen Bereich derselben eine waagerechte Führungsleiste angeordnet, an der sich die Verschlußklappe mit ihrer Rückseite in der Schließstellung abstützt.

Der so gestaltete Warenauslagebehälter ist allseitig verschlossen und gestattet dennoch eine äußerst bequeme Warenentnahme, weil die lose eingehängte Verschlußklappe leicht in die Offenlage geschwenkt und durch einfaches Einschieben in den Warenauslagebehälter, wobei sie auf den in gleicher Höhe befindlichen Führungsleisten nach innen gleitet, für beliebig lange Zeit in der Offenlage fixiert werden kann. Die Verschlußklappe ruht dann also waagerecht auf den ge-

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nannten Führungsleisten. Der Abstand zwischen den vorderen Stirnseiten der Führungsleisten und dem stirnseitigen Ende des Winkelfortsatzes ist so bemessen, daß die Verschlußklappe, wenn sie wieder herausgezogen und dabei nach unten geschwenkt wird, zwangsläufig mit ihx-cr- KopfIeiste wieder aoT dem waagerechten Teil des Winkelfortsatzes des Grundgestelles zu liegen kommt. In dieser Lage wird dann die Verschlußklappe auf ihrer Rückseite durch die Stirnseiten der Führungsleisten abgestützt.

Ein weiterer, sehr wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Warenauslagebehälters besteht in dessen universeller Anpaßbarkeit hinsichtlich seiner Lange. Wird beispielsweise für bestimmte Waren ein größerer Warenauslagebehälter benötigt, so kann man diesen aus zwei oder mehr erfindungsgemäßen Warenauslagebehältern zusammensetzen, indem man einfach diese warenausiagebehälter nebeneinanderstellt, so daß ihre glatten Seitenkanten aneinander stoßen. Jetzt brauchen lediglich die jeweils benachbarten Seitenwände aus den Innennuten gezogen zu werden. Danach steht ein kundenseitig völlig abgeschlossener Warenauslagebehälter mit einer frei ausnutzbaren Gesamtlänge zur Verfügung, die genau gleich der Summe der Einzellängen der in der geschilderten Weise zusammengestellten Warenauslagebehälter ist.

Verbindet man die aneinanderstoßenden Verschlußklappen beispielsweise durch einfache kurze U-Schienen, die über ihre Kanten geschoben werden, so kann man auch den zusammengesetzten Warenauslagebehälter durch eine gemeinsame Verschlußklappe schließen, die im übrigen genauso gehandhabt wird, wie dies bereits geschildert wurde. Als Werkstoff für die Herstellung des Warenauslagebehälters wird vorteilhaft durchsichtiger Kunststoff benutzt.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeich-

nung dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine von der Verkäuferseite gesehene Vorderan

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Fig. 2 einen Querschnitt desselben längs der Linie II - II gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 die Vorderansicht des Grundgestelles,

Fig. 4 den Querschnitt des Grundgestelles und

Fig. 5 die Seitenansicht einer einsteckbaren Seitenwand.

Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht der Warenauslagebehälter aus dem TJ-förmigen Grundgestell 1 -, dessen Deckfläche 2 den Win= kelansatz 3 hat. In diesen Winkelansatz 3 ist die Verschlußklappe 4 mit ihrer Kopfleiste 5 eingehängt, wobei sie sich mit ihrer Rückseite an der Stirnfläche der Führungsleisten der beiden Seitenwände 7 (s.a.Fig.5) abstützt.

Die Seitenwände 7 haben, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, in diesem Falle eine trapezförmige Gestalt; sie können jedoch auch rechteckig ausgeführt werden. Das Grundgestell 1 enthält gemäß Fig. 3 im Bereich seiner Enden je eine umlaufende, sich über sämtliche drei Flächen erstreckende Innennut 8, in die die Seitenwände 7 geschoben werden, wobei die Führungsleisten 6 oben liegen. Danach wird die Verschlußklappe 4 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung eingehängt, um den Warenauslagebehälter zu vervollständigen. Im mittleren unteren Bereich der Verschlußklappe 4 ist ein leistenförmiger Handgriff 9 angebracht. Soll die Verschlußklappe 4 für längere Zeit geöffnet bleiben, so wird sie in Eichtung des Pfeiles 10, um die Stirnseiten der Führungsleisten 6 als Drehpunkt,

bis in die waagerechte Lage zurückgeschwenkt und anschließend in das aus Grundgestell 1 und Seitenwänden 7 "bestehende Gehäuse geschoben, wobei sie auf den Führungsleisten 6 entlanggleitet. Nach dem Anschlag der Kopfleiste 5 an der Rückwand des Grunagestelle-s i Ttürb die Versclilußklappe 4 sicher auf den Führungsleisten 6, Soll der Warenauslagebehälter wieder verschlossen werden, so braucht man die Verschlußklappe 4 lediglich so weit herauszuziehen, bis sie sich wieder abwärts schwenken läßt, wonach sie dann die aus Fig. 2 ersichtliche Lage einnimmt.

Da die Seitenwände 7» wie bereits dargelegt wurde, ohne Schwierigkeiten entfernt werden können, besteht die Möglichkeit, zwei oder mehr Grundgestelle 1 dicht nebeneinander zu stellen und an der Stoßstelle die dort befindlichen Seitenwände 7 herauszuziehen, um so einen durchgehenden Varenauslagebehält-er doppelter Länge zu gewinnen.

Grundgestell 1 und Seitenwände 7 lassen eich ohne weiteres auch so ausbilden, daß die Verschlußklappe 4 in der Schließstellung gemäß Fig. 2 nicht schräg hängt, wie dort dargestellt, sondern senkrecht nach unten ragt.

Sc hut zan sp rüc he

Liste der Zeichnungspositionen

1 Grundgestell

2 Deckfläche

5 VinkeiäJäSäoä

4 Verschlußklappe

5 Kopfleiste

6 Führungsleisten

7 Seitenwände δ Innennut

9 Handgriff 10 Pfeil

Claims (4)

Schutzansprüche

1. Warenauslagebehälter, insbesondere für unverpackte Lebensmittel, der vorzugsweise auf Verkaufs tische zu stellen ist, gekennzeichnet durch ein im Querschnitt Tj-f örmigea Grundgestell (1), das im Bereich seiner Stirnseiten je eine umlaufende Innennut (8) zur Aufnehme einsteckbarer Seitenwände (7) hat und dessen Deckfläche (2) auf der offenen Seite dieses Grundgestelles (1) einen ab-

j wärts und einwärts weisenden Winkelfortsatz (3) trägt, auf

dem die Kopfleiste (5) einer Verschlußklappe (4) in der Schließstellung liegt.

2. Warenauslagebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Innenseite jeder Seitenwand (7) im oberen Bereich derselben, und zwar in gleicher Höhe, eine waagerechte Führungsleiste (6) angeordnet ist, an der sich die Verschlußklappe (4) »it ihrer Rückseite in der Schließstellung abstützt.

3. Warenauslagebehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschlußklappe (4) in denselben einschiebbar gelagert ist und in der eingeschobenen Lage auf den beiden Führungsleisten (6) ruht.

4. Warenauslagebehälter nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß die Verschlußklappe (4) im unteren Bereich ihrer Außenwand einen leistenförmigen Handgriff (9) trägt.