DE7035916U - Unterlage fuer zu putzende gussstueckrohlinge. - Google Patents

Unterlage fuer zu putzende gussstueckrohlinge.

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DE7035916U DE19707035916 DE7035916U DE7035916U DE 7035916 U DE7035916 U DE 7035916U DE 19707035916 DE19707035916 DE 19707035916 DE 7035916 U DE7035916 U DE 7035916U DE 7035916 U DE7035916 U DE 7035916U
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterlage für zu putzende Gußstückrohlinge. Guß Stückrohlinge bedürfen in der Regel einer Nachbearbeitung, die mit Hand-
z.B.
schleifmaschinen von Hand vorgenommen wird. Ditr au bearbeitenden GußStückrohlinge werden zu diesem Zweck auf eine Unterlage aufgelegt und notfalls fixiert. Als Unterlage kann bei sehr großen Gußstückrohlingen der Erdboden dienen, wobei sich allerdings der Nachteil ergibt, daß einzelne Stellen der Gußstückrohlinge schwer und nur unter großer körperlicher Belastung der Arbeitsperson zugänglich sind. Bei Gußstückrol:lingen entsprechenden Gewichts können als Unterlage auch Böcke oder feststehende Tische dienen, deren Arbeitsplatte beispielsweise aus einem Rost besteht, um den beim Putzen entstehenden Putzstaub abzusaugen. Um die zu putzenden Gußstückrohlinge etwa in Arbeitshöhe aufzunehmen, werden häufig auf die Unterlage Zwischenstücke aufgelegt.
Alle diese Unterlagen und Hilfsmittel gestatten jedoch nur eine mangelhafte Anpassung der Lage der Gußstückrohlinge an die jeweils günstigste und am wenigsten ermüdende Arbeitsposition der Arbeitsperson. Vielmehr nötigt eine feste unverrückbare Lage der Gußstückrohlinge die Arbeitsperson, sich jeweils durch entsprechende Körperhaltung Zugang zu den einzelnen Bearbeitungsstellen zu verschaffen. Diese körperliche Belastung ließe sich zwar dadurch verringern, daß die Gußstückrohlinge für jede zu bearbeitende Stelle in eine neue Position gebracht werden. Dies ist bei schweren GußStückrohlingen ohne Hebezeuge nicht möglich. Auf jeden Fall erfordert es zusätzliche Rüstzeiten von beträchtlichem Ausmaß und Arbeitsunterbrechungen.
Aufrabe der Erfindung ist es ?»ino Unterlage für zu putzende Gußstückrohlinge zu schaffen, die es ermöglicht, die körperliche Belastung der Arbeitsperson während der Bearbeitung zu verringern.
Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Unterlage die Arbeitsplatte eines Tisches vorgesehen ist, die mittels eines Kugelringes auf einem auf- und abbewegbaren Unterbau drehbar gelagert ist.
Die Unterlage gemäß der Erfindung gestattet eine Drehung der Arbeitsplatte gemeinsam mit darauf aufliegenden, zu bearbeitenden Gußstückrohlingen um die vertikale Achse, sowie eine Hub- und Senkbev/egung in Richtung dieser vertikalen Achse. Beide Einstellbewegungen erlauben es, einen zu putzenden Gußstückrohling während des PutzVorganges mit einem Handgriff schnell in die jeweils gewünschte Arbeitsposition zu bringen. Die körperliche Belastung der Arbeitsperson ist somit entscheidend verringert.
Infolge des geringen Reibungswiderstandes des Kugelringes erfordert eine Drehbetätigung der Arbeitsplatte mitsamt einem darauf liegenden Gußstückrohling nur einen geringen Kraftaufwand. Diese Leichtgängigkeit bleibt zudem über lange Zeit erhalten, da der Kugelring ein robustes, verschleißarmes und wenig störanfälliges Lagerelement bildet und darüberhinaus eine hohe Tragfähigkeit hat, so daß auch schwere Gußstückrohlinge auf die Unterlage gelegt werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Kugelring einen auf einer Stützfläche des Unterbaus aufliegenden Ring auf, der in Umfangsrichtung in
gleichmäßiger Teilung angeordnete Durchgangsbohrungen besitzt, in denen jeweils z.B. als fertige Fauteile im Handel erhältliche Kugeistützroilen gehalten sind= deren Kugeln zu einer auf der Unterseite der Arbeitsplatte angeordneten Lagerfläche hin vorstehen. Ein derartiger Kugelring kann mit geringem Aufwand hergestellt werden und hat ferner den Vorteil, daß die Tragkugeln des Kugelringes jeweils einzeln und ohne großen Aufwand austauschbar sind, wozu lediglich die Arbeitsplatte angehoben, die zu ersetzende Kugelstützrolle aus ihrer Bohrung herausgehoben und eine neue Kugelstützrolle darin eingesetzt werden muß. Darüberhinaus ist ein solcher Kugelring sehr leichtgängig bei großer Tragfähigkeit.
Zur Zentrierung der Arbeitsplatte gegenüber dem Kugeiring in radialer Richtung ist vorteilhaft eine zentrale und einstellbare Zentriervorrichtung an der Arbeitsplatte oder am Kugelring vorgesehen. Die Zentriervorrichtung kann vorteilhaft ein Radiallager aufweisen, um , in radialer Richtung wirkende Kräfte aufzunehmen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich innerhalb der lichten Weite des Kugelringes eine mit diesem einstückig^, vorzugsweise gegossene Lagerplatte, die vorzugsweise in der Ebene der Stützfläche verläuft und auf dem Unterbau aufliegt, an dem sie lösbar befestigt ist. Hierdurch wird eine einfache, einstellbare Befestigung des Kugelringes erzielt. Zugleich kann die Lagerplatte auch einen Teil der Zentriervorrichtung tragen. Beispielsweise ist in zentraler Anordnung auf der Lagerplatte eine Zentrierplatte mit Hilfe.
S' a^sn einstellbar befestigt, die einen Zentrieren r- aufweist, der in eine ^entrierbüchse eingreift, dJ '■■ * _axf der Unterseite der Arbeitsplatte vorgeseher/ beispielsweise angegossen ist. Innerhalb der Zentrierbüchse befindet sich vorteilhaft ein Radiallager, in dem der Zentrierbolzen geführt ist. Durch diese konstruktiv relativ einfache, bei Verschleiß oder Veränderungen nachstellbare Anordnung sind der Kugelring einerseits und die Arbeitsplatte mit der Lagerfläche andererseits relativ zueinander zentriert, so daß ein Auswandern der Arbeitsplatte in radialer Richtung vermieden ist.
Zur Abdeckung und für eine . gegen Staub geschützten Anordnung des Kugelringes ist bei einer, .derartigen Anordnung gemäß einer !weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Arbeitsplatte auf der Unterseite einen nach unten vorstehenden ringförmigen Kragen aufweist, der konzentrisch und in radialem Abstand zum Kugelring angeordnet ist und dessen Außenwandung überdeckt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Unterbau an dem zur Arbeitsplatte weisenden Ende ein mit radialen Versteifungsrippen versehenes Auflagegestell auf, an dem ein zentraler/vorzugsweise pneumatischer Arbeitszylinder mit einem Ende lösbar befestigt ist, dessen anderes Ende mittels Schrauben an einem im Boden verankerbaren Fuß befestigt ist ο Durch die Anordnung des Arbeitszyiinders kann die Unterlage gemäß der Erfindung mit einfachen Mitteln in vertikaler Richtung verstellt/ /eDiealösbare Befestigung des Arbeitszylinders gestattet eine genaue Justierung und verringert den Herstellungaaufwand. Zum Schutz der
Gleitflächen zwischen Zylindergehäuse und Kolben*ann der Arbeitszylinder einen ssu seinem Zylindergehäuse konzentrischen und dieses in radialem Abstand umgeben-
,wexsen den zylindrischen Schutzmantel auf7· Der Schutzmantelist ζ/B. mit einem Ende an demjenigen Teil gehalten, an den: auch das freie Ende der Kolbenstange befestigt ist. Am anderen Ende ist der Schutzmantel oifen, wobei er die aus dem Zylindergehäuse vorstehende Kolbenstange selbst im völlig ausgezogenem Zustand des ArbeiteZylinders überdeckt. Der radiale Abstand zwischen dem schutzmantel und dem Zylindergehäuse ist dabei so gewählt, daß die Entlüftung des Arbeitszylinders nicht behindert wird und auch bei abgesenkter Unterlage erfolgen kann·
Γ Um den Kolben des. Arbeitszylinders 'o* Zylindergehäuse einwandfrei zu führen", und bei eiw.ar Drehung der Arbeitsplatte eine eventuelle Drehbewegung des Kolbens im Zylindergehäuse zu vermeiden, können an Auflagegestell zwei parallel zum Arbeitszylinder verlaufende, einander diametral gegenüberliegende Führung ss tang en befestigt sein, die jeweils in einer Bohrung eines Trägers geführt sind und am freien Ende einen vorzugsweise plattenförmigen Anschlag aufweisen, der zur Begrenzung des Maximalhubes des Arbeitszylinders auf den Träger aufstößt, so daß der Hub nach oben begrenzt ist. Nach unten hin ist der Hub z,B.dadurch begrenzt, daß das Auflagegestell gegen die Träger der Führungsstange anschlägt.
Damit die Arbeitsplatte in nahezu jeder beliebigen Stellung "bei ihrer Drehung arretiert werden kann, kann, sie eine am Unterbau gehaltene Arretiervorrichtung aufweisen. Die Arretiervorrichtung besitzt /e'irie mittels eines vorzugsweise pneumatischen Zylinders auf und ab betätigbare Gabel, die mit ihren Schenkeln in der wirksamen Stellung
der Arretiervorrichtung jeweils einen auf 'der Unterseite der Arbeitsplatte angeordneten radialen Anschlag, der vorzugsweise als angeformte Hippe ausgebildet ist, beidseitig umgreift·
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Unterlage im einzelnen beschrieben·
Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt eines Tisches,
der in einer Grube verankert istj
Pig. 2 einen senkrechten Schnitt eines Teiles des Tisches nach Pig. 1 in einer gegenüber der Ansicht in Pig· 1 gedrehten Ansicht;
Pig. 3 einen Teilschnitt des Tisches entlang der Linie III-III in Pig. 2;
Pig. 4 einen Teilschnitt des Tisches in Figo 2 entlang der Linie IY-IYj
Pig. 5 einen senkrechten Schnitt einer Lagerplatte des Tisches gemäß Pig. 1 und 2 für sich allein und
Pig ο 6 eine Draufsicht der Lagerplatte in Fig. 5.
In Pig. 1 ist ein Tisch für zu putzende Gußstückrohlinge gezeigt, dessen unterer Teil sich innerhalb einer Grube
befindet. Die Grube 1 ist in Höbe des Flurbodens rand-8eitig mit einer Umrandung 3 aus Beton versehen. Auch die Grubenwände können ausbetoniert sein. Im übrigen kann der lisch auch mit seinem unteren Teil frei zugänglich auf dem Flurboden 2 aufgestellt werden.
Der Tisch weist oberhalb des Flurbodens 2 stehend eine Arbeitsplatte 4 auf, die als Unterlage für die zu putzenden GußStückrohlinge dient. Die Arbeitsplatte 4 ist beispielsweise gegossen und weist auf ihrer Unterseite angeformte Rippen 5 und 6 auf. Ferner kann die Arbeitsplatte 4,.wie hier nicht gezeigt ist, mit DurchgaTigsbohrungen und/oder Gewindebohrungen versehen sein, in die Spannschrauben zum Festspannen von zu putzenden Gußstückrohlingen eingreifen können. ' ·
Die Arbeitsplatte 4 ist um die senkrechte Achse drehbar auf einem Unterbau 7 gelagert, der seinerseits in senkrechter Richtung' auf und ab bewegbar ist. Zur dreh-' baren Lagerung ist ein Ring 8 (Fig. 5 und 6) vorgesehen, der auf einer Stützfläche 9 des Unterbaues 7 aufliegt und in Umfangsrichtung in gleichmäßiger Teilung angeordnete Durchgangsbohrungen 10 besitzt. In den Durchgangsbohrungen 10 sind, wie Fig. 1 und 2 zeigen, jeweils Kugelstützrollen 11 gehalten. Die Kugelstützrollen 11 sind als fertige Maschinenelemente in der verwendeten Form erhältlich und bestehen jeweils aus einem topfförmigen Zylindergehäuse mit einem Kragen, der auf der Oberseite des Ringes 8 auf der Randfläche um die Durchgangsbohrung 10 herum aufliegt. In dem Zylindergehäuse der Kugelstützrollen befindet sich jeweils eine Kugel 12, die innerhalb des Zylindergehäuses ihrerseits auf Kugeln gelagert ist. Diese Kugeln 12 stehen aus dem Zylindergehäuae zu einer auf der Unterseite der Arbeits-
platte 4 angeordneten lagerfläche 13 hin vor» Bei einer Drehung der Arbeitsplatte 4 rollen die Kugeln 12 auf der lagerfläche 13 der Arbeitsplatte 4 ab. Der Ring 8 ist auf dem Unterbau 7 in einer zentrierten Lage fixiert. Pur die Lagerung der Arbeitsplatte 4 ist es an sich ausreichend, den Ring 8 für die Kugelstützrollen 11 ohne Mittelteil innerhalb seiner lichten Weite auszubilden und am Unterbau 7 einstellbar zu befestigen, wobei die Arbeitsplatte 4 gegenüber dem Ring 8 in radialer Richtung in zentrierter Stellung gehalten ist« Pur diese Zentrierung der Arbeitsplatte 4 gegenüber dem Ring 8 ist die Arbeitsplatte 4 mit einer zentralen Zentriervorrichtung 14 versehen. Ein Mittelteil im Ring 8 erleichtert die einstellbare Befestigung des. Ringes 8 und die'Anordnung der ZentriervorrichtungΊ4. Der Ring 8 weist deshalb.als Mittelteil eine mit diesem einstückige Lagerplatte 15 auf, die in der Ebene der Stützfläche 9 verläuft und über einen Ring 16 auf dem Unterbau 7 aufliegt,' an dem sie beispielsweise mittels r Schrauben befestigt istβ Der Ring 16 ist ebenso wie der die Stützfläche 9 aufweisende Ring ζ„Β. am Unterbau 7 angeschweißt. Wie sich uoao aus Pig» 5 und 6 ergibt, ist der Ring 8 mitsamt der Lagerplatte 15 beispielsweise als einteiliges Gußteil hergestellt.
Die Zentriervorrichtung 14 weist eine Zentrierplatte auf, die an der Lagerplatte 15 einstellbar, beispielsweise mittels Schrauben befestigt ist. Die Zentrierplatte 17 trägt einen Zentrierbolzen. 18, der an dieser ZeBe angeschweißt ist. Der Zentrierbolzen 18 greift in eine auf der Unterseite der Arbeitsplatte 4 vorgesehene Zentrierbüchse 19 ein, in der er mittels eines Radiallagers 20 geführt ist. Das Radiallager 20 nimmt in radialer Richtung an der Arbeitsplatte 4 angreifende
Kräfte auf und sorgt dafür, daß der die Kugelstütz- . rollen 11 tragende Ring 8 gegenüber der Lagerfläche auf der Unterseite der Arbeitsplatte 4 in der richtigen Lage gehalten ist; Die yeratBlltare Befestigung der Zentrierplatte 17 an der Lagerplatte 15 und auch die Befestigung der Lagerplatte 15 au dem Ring 16 des Unterbaues 7 erleichtern den Zusammenbau und vor allem eine genaue Justierung . Die Zentrierbüchse 19 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel an der Arbeitsplatte 4 beim Guß gleichzeitig mitangeformt· Sie kann jedoch an der Arbeitsplatte 4 auch lösbar und einstellbar befestigt sein. Schließlich kann die Anordnung auch umgekehrt und zwar derart getroffen sein, daß die Zentrierbüchse an der Lagerplatte 15 befestigt ist, während der Zentrierbolzen an der Arbeitsplatte gehalten ist. .
Auf der Unterseite der Arbeitsplatte 4 ist ein nach unten vorstehender ringförmiger Kragen 21 angeordnet, ' der im gezeigten Ausführungsbeispiel an die Arbeitsplatte angegossen ist· Der Kragen 21 liegt konzentrisch zum Ring 8 und verläuft in relativ geringem radialen Abstand zu diesem, wobei er die Außenwandung des Ringes 8 zumindest teilweise überdeckt. Der Kragen 21 bildet somit auf einfache Weise einen Schutz für die Lagerung der Arbeitsplatte 4* Ein eventuelles Anschlagen des Kragens 21 am Ring 8 ist durch die Zentriervorrichtung 14 wirksam verhindert.
Zur Hub - und Senkbewegung der Arbeitsplatte 4 ist ein zentraler, vorzugsweise pneumatischer Arbeitszylinder 22 vorgesehen· Der Arbeitszylinder 22 ist mit einem End© und zwar mit dem freien Ende seiner Kolbenstange 23 mit Hilfe von Schrauben 24 lösbar an einem Auflagegestell
"befestigt. Das Auflageg^-tsll 25."bildet mitsamt dem Arbeitszylinder 22 den Unterbau 7. Das Auflagegestell 25 "besteht aus einer SchweiLsjionstruktion und "besitzt radiale Versteifungsrippen 26, die an einem Zylindermantel 27 angeschweißt sind, der o"ben den angeschweißten Ring 16 und unten einen weiteren angeschweißten Ring trägt, an dem eine untere Platte 28 angeschweißt ist» Der Zylindermantel 27 besitzt eine Bodenplatte 29, an der die Schrauben 24 zur Befestigung des Arbeitszylinders 22 angreifen. Mit dem anderen Ende und zwar mit dem Ende seines Zylindergehäusee 30 ist der Arbeitszylinder 22 mit Hilfe von Schrauben 31 an einem Fuß 32 befestigt. Der Fuß 32 besteht aus einem Gestell mit einer Grundplatte 33, die auf einer Anordnung von U-Profilmaterial' befestigt ist, welche ihrerseits mittels Ankerschrauben .34 im Betonboden verankert ist. In der Grundplatte 33 ist eine Bohrung 35 vorgesehen, über die für eine Hubbewegung des Tisches das Druckmittel in den Arbeitszylinder 22 eingeführt wird. Der Arbeitskolben 41 des Arbeitszylinders ist in üblicher Weise mit einer umlaufenden Dichtungsmanschette versehen und besitzt einen Andruckteller 36, der zum Anpressen der Dichtungsmanschette an d&e Wandung des Zylindergehäuses 30 dient. Das Zylinöergehäuse 30 weist im Bereich des dem Fuß 32 gegenüberliegenden, Endes in der Wandung eine öffnung 3T auf, die zur Entlüftung des Arbeitszylinders dient. Zum Schutz der Gleitflächen zwischen dem Zylindergetoäuse 30 und dem Arbeitskolben 41 des Arbeitszylinders sowie zwischen einer endseitigen Gehäuseabdichtung 358 und der Kolbenstange 23 ist ein Schutzmantel 39 vorgesehen, der mit einem Ende an einem an der unteren Platte 28 des Auflagegestells 25 angeschweißten Ring 40 z.B. mittels Schrauben lösbar befestigt ist. Der
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Schutzmantel 39 hat Zylinderform und umgibt das Zylindergehäuse 30 im radialen Abstand, wobei der Abstand so bemessen ist, daß die Entlüftung dee \rbeitszylindere über die öffnung 37 auch bei völlig abgesenkter Arbeitsplatte 4 unbehindert erfolgen kann» An dem zum Fuß 32 weisenden Ende ist der zylindrische Schutzmantel 39 offen0 Die Länge des Schutzmantels 39 ist derart bemessen, daß dieser die aus dem Zylindergehäuse 30 vorstehende Kolbenstange 23 auch in völlig ausgezogenem ( Zustand des Arbeitszyiinders 22 schützend überdeckt.
Dem Arbeitszylinder ist in üblicher Weise eine nicht gezeigte Steuereinrichtung zugeordnet, mittels der die Zu- und Abführung des Druckmittels beispielsweise von Hand steuerbar ist. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß.die Kolbenstange 23 des Arbeitszylinders 22 aus .einem Zylinder besteht, an dessen Ende als Arbeitskolben 4-1 ein etwa topfförmiges Bauteil befestigt ist.
An der unteren Platte 28 des Auflagegestells 25 sind zwei zum Arbeitszylinder 22 parallel verlaufende, einander diametral gegenüberliegende Fühxungsstangen 42 lösbar befestigt. Die Führungsstangen 42 sind jeweils in einer Bohrung 43 eines aus einem U-Profil bestehenden Trägers 44 geführt und besitzen am freien Ende einen vorzugsweise plattenförmigen Anschlag 45, der zur .Begrenzung des Maximalhubes des Arbeitszylinders 22 auf eine an der Unterseite des Trägers 44 beispielsweise angeschweißte Platte aufstößt. Die Träger 44 sind an beiden Enden in einem Betonsockel 46 gehalten. Die Führungsstargen 42 dienen zur einwandfreien Führung des Arbeitskolbens 41 und der Kolbenstange 23 des Arbeitszylinders und vermeiden bei einer Drehbetätigung der Arbeitsplatte 4 eine eventuelle Drehung der Kolbenstange 23 mit dem, Arbeitskolben 41 im Zylindergehäuse 30. Beim Absenken
~ί Arbeitsplatte 4 wird der HuTd nach unten hin durch jchlagen der unteren Pl- *"fce.28 auf die Oberseite .-?r beiden Träger 44 "begrenzt»
Soll die Arbeitsplatte 4 des Tisches angehoben werden, so wird über die dem Arbeitszylinder 22 zugeordnete Steuereinrichtung Druckmittel über die Bohrung 35 in den Arbeitszylinder eingeführt, wodurch der Tisch angehoben wirdβ Über die öffnung 37 im Zylindergehäuse 30 ist dabei der sich auf der anderen Seite des Ar-"beitskolbens 41 befindliche Raum zur Atmosphäre hin entlüftet. Die Arbeitsplatte 4 kanu dabei so weit angehoben werden, bis die am freien Ende der Führungsetange 42 vorgesehene Platte 45 gegen den Träger 44 aufstößt» Die jeweils gewünschte Arbeitshöhe der Arbeitsplatte 4 ist dabei frei wählbar und einstellbar. Soll aie Arbeitsplatte 4 abgesenkt werden, so kann die Absenkbewegung durch Freigabe der Bohrung 35 gesteuert werden, wodurch das sich zwischen der Stirnseite des r Arbeitskolbens 41 und der Grundplatte 33 befindliche Medium aus diesem Raum durch die Bohrung 35 hindurch infolge des Gewichtes des Tisches herausgepreßt wird. Auch hierbei ist der eich auf der anderen Seite des Arbeitskolbsns befindliche Raum über die öffnung 37 zur Atmosphäre hin entlüftet.
In Pigβ 2 bis 4 ist eine Arretiervorrichtung 47 gezeigt, mittels der die Arbeitsplatte 4 nach einer gewünschten Drehung in dieser erreichten Lage arretiert werden kann» Die Arretiervorrichtung 47 weist eine Gabel 48 auf, die mit ihren beiden Schenkeln 49 und. 50 in der wirksamen Stellung der Arretiervorrictttung 47» wie sie in Pig, 2 gezeigt ist, einen radialen Anschlag 51 auf der Unterseite der Arbeitsplatte 4 beidseitig umgreift. Der je-
weils niit der Gabel 48 zusammenwirkende Anschlag besteht vorteilhaft aus einer der Rippeaa 6, die auf der Unterseite der Arbeitsplatte 4 angeformt sind. Derartige Rippen können in einer relativ feinen Winkelteilung angeordnet s^in, so daß eine Arretierung der Arbeitsplatte 4 auch nach einer Drehuag um einen sehr kleinen Drehwinkel möglich ist. Da de~ in Fig. 2 gezeigte Tisch gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Anordnung von einer anderen Seite (gezeigt ist, ist in Fig. 2 die am Auflagegestell 25 gehaltene Arretiervorrichtung 47 sichtbar. Die Gabel 48 der Arretiervorrichtung ist mittels eines/vorzuxgsweise pneumatischen Zylinders 52 auf und ab betaltigbar, wobei sie entweder den als Rippe ausgebildeten Anschlag 51 umgreift oder freigibt, so daß die Arbeitsplatte ge- tdreht werden kann. Der zur Betätigurq vergesehene pneumatische Zylinder kann unmittelbar an «der Gabel 48 angreifen und beispielsweise unterhalb dter Gabel in der gleichen Richtung wie diese verlaufen- Bei der in Fig. 2 und 4 gezeigten Anordnung ist die GaJbel 48 an einem Ende eines Hebels angeordnet, der als IDoppelhebel mit beidseitig der Versteifungsrippe 26 angeordneten einzelnen Hebelarme 56 und 57 ausgebildet is*, die an einer der radialen Versteifungsrippen 26 des AufHagegestells 25 um «ine rechtwinklig zur Versteifungsrippe verlaufende Schwenkachse 54 schwenkbar gehalten sJund. An der der · Gabel 48 abgewandten Seite des Hebels ist das freie Ende der Kolbenstange des Zylinders 52: gelenkig mit dem Hebel verbunden. Am freien, der Galbel 48 gegenüberliegenden Ende des Hebels "befinden slc£i Gewichte 55, die ein leichteres Einrastender Arretiervorrichtung bewirken. Die untere Platte 28 des Auf.TLagegestells 25 weist gemäß Fig. 4 z.B.
einen etwa nasenförmigen Vorsprung 58 auf, an dem der Zylinder 52 stirnseitig gehalten ist. Pig. 3 zeigt, daß die Außenflächen der Gabel 4-8, gegen die die Anschläge 5i der Arbeitsplatte 4 bei deren Drehung auf^ laufen, jeweils Abschrägungen 59 und 60 aufweisen, die ein leichtes Darübergleiten der Anschläge 51 zulassen.
Soll die in Fig. 2 arretiert gezeigte Arbeitsplatte 4 gedreht werden, so wird über eine geeignete, nicht weiter gezeigte Steuereinrichtung der Kolben des Arbeitszylinders 52 in Hubrichtung betätigt, wodurch der Hebel im Uhrzeigersinn geschwenkt und die Gabel 48 außer Eingriff mit dem Anschlag 51 gebracht wird. In dieser Stellung der Arretiervorrichtung ist die Arbeitsplatte 4 frei drehbar. Der Kolben des Zylinders 52 kann hierbei so lange in der Hubstellung verbleiben, bis durch Drehung der Arbeitsplatte in die richtige Lage ein erneutes Arretieren der Arbeitsplatte in · dieser Stellung erforderlich ist. Hierzu wird der Kolben des Zylinders 52 abgesenkt, wodurch der Hebel im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird und die Gabel 48 sich zur Unterseite der Arbeitsplatte hin bewegt. Eine Drehung der Arbeitsplatte um einen geringen Drehwinkel bis zum Erreichen des nächstliegenden Anschlages bewirkt nun, daß dieser Anschlag je nach Drehrichtung eine der Abschrägungen 59 oder 60 der Gabel 48 überlauft und die Gabel danach mit Hilfe der Gewichte 55 in ihre in Fig· 3 gezeigte, zur Arretierung wirksame Stellung gebracht wird. Selbstverständlich kann die Betätigung der Gabel 48 auch allein durch den Zylinder 52 bewirkt werden, ohne daß es der Gewichte 55 bedarf.

Claims (1)

  1. Reg.-Nr„ 122 557 .:....'
    Schutzansprüche
    1. Unterlage für zu putzende Gußstückrohlinge, dadurch gekennzeichnet, daß a?.s Unterlage die Arbeitsplatte (4) eines Tisches vorgesehen ist, die mittels eines Kugelringes (8, 11) auf einem auf- und abbewegbaren
    ( Unterbau (7) drehbar gelagert ist.
    2. Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelring einen auf einer Stützfläche (9) des Unterbaues (7) aufliegenden Ring (8) aufweist, der in Umfangsrichtung in gleichmäßiger Teilung«" angeordnete Durchgangsbohrungen (10) besitzt, in de- . nen jeweils Kugelstützrollen (11) gehalten sind, deren Kugeln (12) zu einer auf der Unterseite der Arbeitsplatte (<) angeordneten Lagerflache (13) hin r vorstehen·
    3. Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-'' net, daß sich innerhalb der lichten Weite des Kugelringes (8, 11) eine mit diesem einstückige, vorzugsweise gegossene Lagerplatte (15) erstreckt, die vorzugsweise in der Ebene der Stützfläche (9) verläuft und auf dem Unterbau aufliegt, an dem sie lösbar befestigt ist.
    /■■
    4β Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (4) eine zentrale einstellbare Zentriervorrichtung (14) aufweist, mittels der sie.in radialer Pachtung gegenüber dem Kugelring (8, 11) zentriert ist.
    5. Unterlage n^ch Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (14) eine auf der Lagerplatte (15) mittels Schrauben "befestigte Zentrierplatte M7) mit einem Zentrierbolzen (18) aufweist, der in eine Zentrierbüchse (19) auf der Unterseite der Arbeitsplatte (4) eingreift und in dieser in einem Radiallager (20; geführt ist.
    6e Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (4) auf der Unterseite einen nach unten vorstehenden ring- . förmigen Kragen (21) aufweist, der konzentrisch und in radialem Abstand zum Kugelring (8, 11) angeordnet ist und dessen Außenwand^mg überdeckt. .
    β Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (7) an dem zur Arbeitsplatte (4) weisenden Ende ein mit radialen Versteifungsrippen (26) versehenes Auflagegestell . (25) aufweist, an dem ein zentraler vorzugsweise pneumatischer Arbeitszylinder (22) mit einem Ende lösbar befestigt ist, dessen anderes Tide mi-ctels Schrauben (31) an einem im Boden verankerbaren Fuß (32) befestigt ist.
    8. Unterlage nach Anspruoh 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder einen zu seinem Zylindergehäuse (30) konzentrischen und dieses in radialem Abstand umgebenden zylindrischen Schutzmantel (39) aufweist, der an dem das freie Ende der Kolbenstange (23) des Arbeitszylinders (22) tragenden Teil (25) gehalten ist, am anderen Ende offen ist und dio aus dem Zylj.ndergehäuse (30) vorstehende
    Kolbenstange (23) auch im völlig ausgezogenen Zustand des Arbeitszylinder (22) überdeckt,
    9. Unterlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Kolbenstange (23) und der Schutzmantel (39) an dem Auflagegestell (25) befestigt sind.
    10. Unterlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß am Auflagegestell (25) zwei parallel zum Arbeitszylinder (22) verlaufende, einander diametral gegenüberliegende Führungsstangen (42) befestigt sind, alt jeweils in einer Bohrung (4-3) eines Trägers (44) geführt sind und am freien Ende einen vorzugsweise plattenförmigen Anschlag (45) aufv/eisen, der zur Begrenzung des Maximalhubes des Arbeitszylinders (22) auf den Träger (44) aufstößt.
    β Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (4) eine am Unterbau (7) gehaltene Arretiervorrichtung (47) aufweist, mittels der sie in verschiedenen Winkelstellungen bei ihrer Drehung arretierbar istο
    12. Unterlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (47) eine mittels eines »■ vorzugsweise pneumatischen Zylinder (52) auf- und abtstätigtare Gabel (48) aufweist, die mit ihren Schenkeln (49, 50) in der wirksamen Stellung der Arretiervorrichtung (47) jeweils einen auf der Unterseite der Arbeitsplatte (4) angeordneten radialen Anschlag (51), der vorzugsweise als angeformte Sippe ausgebildet ist, beidseitig umgreift„
    13. Unterlag« nach Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (48) am einen Ende eines Hebels /angeordnet ist, der an einer radialen Versteifungsrippe (26) des Auflagegestells (25) um eine rechtwinklig zur Versteifungsrippe verlaufende Schwenkachse (54) schwenkbar gehalten ist und in Abstand von der Schwenkachse (54) mit dem freien Ende der Kolbenstange des Zylinders (52) gelenkig verbunden ist.
    14. Unterlag«! nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange auf der der Gabel (48) abgewandten iieite des Hebels /an 'diesem angelenkt ist.
    15. unterlage! nach Anspruch 13 .oder 14» dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel / als'I)oppelhebel mit beidseitig der Versteifungsrippe (26) angeordneten Eebelteilen (56, 57) ausgebildet ist.
    16o Unterlage! nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Gabel, gugen die die Anschläge (51) der Arbeitsplatte (4) bei. deren Drehung auflaufen, jeweils Abschrägungen (59» 60) aufweisen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2470652A1 (fr) * 1979-11-28 1981-06-12 Bayerische Motoren Werke Ag Dispositif pour eliminer par chocs les noyaux de pieces moulees

Cited By (2)

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DE2947795C2 (de) * 1979-11-28 1982-01-28 Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München Vorrichtung zum Ausschlagen von Kernen aus Gußstücken

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