CH520538A - Einrichtung zum Einfräsen von Nuten in Stanzunterlagsplatten - Google Patents

Description

  
 



  Einrichtung zum Einfräsen von Nuten in Stanzunterlagsplatten
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Einrichtung zum Einfräsen von Nuten in Stanzunterlagsplatten nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, die einen tisch ähnlichen Unterteil aufweist, an dem ein zum Tragen und Festhalten einer Stanzunterlagsplatte eingerichteter Drehteller um eine vertikale Achse drehbar gelagert und wenigstens in zwei um   90"    voneinander versetzten Drehlagen arretierbar ist, und dass eine Fräsvorrichtung mit absenkbarem Nutenfräswerkzeug über dem Drehteller in einer von zwei zueinander im rechten Winkel stehenden Koordinatenrichtungen frei beweglich geführt und in der anderen verschiebbar und arretierbar ist.



   Sie bezweckt Verbesserungen, insbesondere solche, die das Arbeiten mit der Einrichtung erleichtern sollen.



   Erfindungsgemäss zeichnet sich diese verbesserte Einrichtung dadurch aus, dass sie eine Mehrzahl von Rollkugelstützorganen aufweist, von denen eines in der Nabe des Drehtellers und die anderen im tischähnlichen Unterteil vertikal beweglich gelagert sind, und dass eine Vorrichtung vorhanden ist zum Heben und Senken aller dieser Rollkugelstützorgane in ihre wirksame bzw. unwirksame Lage.



   Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht dieses Ausführungsbeispieles und
Fig. 2 einen Teilschnitt, welcher die Lagerung eines der Rollkugelstützorgane und Teile der Vorrichtung zum Heben und Absenken dieser Organe veranschaulicht.



   Die dargestellte Einrichtung hat einen zusammenfassend mit 30 bezeichneten tischähnlichen Unterteil, zu dessen Ge  stell Längsbalken    31 und ein Querbalken   3 1a    gehören; die zugehörige Tischplatte ist mit 32 bezeichnet. In Längsrichtung des Unterteiles 30 ist ein sich in Querrichtung erstrekkender Wagen 33 verfahrbar; an diesem ist eine Fräsvorrichtung 34 verschiebbar geführt, die ein absenkbares Nutenfräswerkzeug 35 aufweist.



   Ein Drehteller 36 ist mit seiner Nabe 37 auf dem Querbalken   3 1a    um eine Vertikalachse drehbar gelagert und ausserdem in der Nähe seines Umfanges auf vier Rollen 39 abgestützt, die frei drehbar an feststehenden Tragstücken 38 gelagert sind. Der gegenüber der Tischplatte 32 leicht überhöhte Drehteller ist zweckmässig mit nicht gezeigten, an seiner Unterseite angebrachten, ein- und ausschaltbaren Elektromagneten versehen, die zum Festhalten einer Stanzunterlagsplatte beim Einfräsen von Nuten in diese dienen.



   Das Auf- und Abschieben einer solchen Stanzunterlagsplatte ist, wenn diese grosse Abmessungen und ein grosses Gewicht hat, schwierig, falls keine besonderen Massnahmen getroffen sind.



   Deshalb ist an der einen Querkante des Unterteiles 30 eine Walze 40 vorgesehen, welche drehbar gelagert ist und über welche hinweg die leicht gekippte Stanzunterlagsplatte zu Beginn des Aufschiebens und am Ende des Wegschiebens gerollt werden kann. Zudem sind in der Tischplatte vier handelsübliche Rollkugelstützorgane 41 samt ihren Gehäusen heb- und senkbar eingelassen. Ein zusätzliches solches Organ 42 ist in der Nabe 37 des Drehtellers 36 heb- und senkbar eingelassen.

   Eine Vorrichtung ermöglicht das gleichzeitige Heben dieser fünf Rollkugelstützorgane 41, 42 in ihre Wirklage, in welcher ihre Rollkugeln eine Horizontalebene tangieren, die in geringem Abstand über der Oberseite des Drehtellers gelegen ist, damit die Stanzunterlagsplatte auf ihnen leicht in allen Richtungen in dieser Ebene verschoben werden kann; dieselbe Vorrichtung ermöglicht das gleichzeitige Absenken dieser Rollkugelstützorgane 41, 42 in ihre unwirksame Lage, in welcher ihre Rollkugeln die auf dem Drehteller aufliegende Stanzunterlagsplatte nicht berühren.

   Im gezeigten Beispiel ist diese Vorrichtung wie folgt beschaffen: Das Gehäuse jedes Rollkugelstützorganes hat einen von seinem Boden nach unten ragenden, stösselartigen Fortsatz 43, der auf der Oberseite eines zugeordneten, als rechteckförmige Platte ausgebildeten Winkelhebels 44 aufliegt; dieser ist an der Stelle 45 an einem Klotz 46 gelagert, welcher an einem der Balken 31 bzw. 31a befestigt ist. Je zwei solche Winkelhebel sind durch eine Traverse 47 starr miteinander verbunden. Am inneren Ende einer an Gestellteilen 48 des Unterteiles 30 gelagerten Welle 49 mit Betätigungsarm 50 ist ein Arm 51 festgesetzt, der mittels einer Stange 52 mit einer der Traversen 47 verbunden ist. Stangen 53, 54 verbinden den Winkelhebel 44, der dem in der Nabe 37 des Dreh  tellers 36 zugeordneten Rollkugelstützorgan zugeordnet ist, nut der einen bzw. anderen der Traversen 47.

   Durch Drehen der Welle 49 mittels des Armes 50 um   1800    im einen bzw.



  anderen Sinne kann somit das gleichzeitige Heben bzw. Absenken aller fünf Rollkugelstützorgane 41, 42 durchgeführt werden.



   Der Drehteller 36 ist in verschiedenen Drehlagen arretierbar und kann nach Aufheben dieser Arretierung wahlweise von Hand oder motorisch gedreht werden. Ferner kann er z.B. am Ende einer solchen Drehung gebremst werden und wenn arretiert, kann er in engen Grenzen dreheingestellt werden. Die hiefür vorgesehenen Massnahmen sind im wesentlichen die folgenden. Auf der Nabe des Drehtellers 36 sitzt drehfest ein dazu koaxiales Speichenrad 55 fest, das mit nach unten ragenden Arretierstiften 56 versehen ist.

   Ein Arretierhebel 57, der in einem Ausschnitt 58 einer Seitenplatte des Unterteiles 30 die eine oder andere von zwei Endlagen einnehmen kann, ist an der Stelle 59 an einem Hebel 60 angelenkt, der an der Stelle 61 am Gestell des Unterteiles 30 gelagert ist; am Arretierhebel 57 ist eine Arretierplatte 57a mit V-förmigem Einschnitt befestigt; in diese greift zur Arretierung des Drehtellers 36 der eine oder andere der am Rad 55 befestigten Arretierstifte 56 ein, wenn der Arretierhebel die eine (gezeigte) Endlage einnimmt. Wenn dieser Hebel in seine andere Endlage gebracht wird, wird diese Arretierung unwirksam gemacht und wird zugleich ein Reibrad 62, welches auf der Ausgangswelle eines mit dem freien Ende des Arretierhebels 57 gekuppelten Getriebemotors- 63 festsitzt, mit dem Umfang des Rades 55 in reibungsschlüssige Antriebsverbindung gebracht.

   Durch Einschaltung dieses Motors 63 kann dann der Drehteller 36 motorisch gedreht werden. Wenn sich der Arretierhebel 57 in einer Zwischenlage befindet, kann der Drehteller 36 von Hand gedreht und auch gebremst werden, mittels einer Vorrichtung, die eine Betätigungsspindel 64 und einen Bremshebel 65 mit am Umfang des Rades 55 zum Anliegen kommendem Bremsbelag 65a aufweist.

   Bei in Wirklage befindlichem Arretierhebel 57 kann eine Drehverstellung des Drehtellers 36 (und der darauf aufliegenden Stanzunterlagsplatte) durchgeführt werden durch Drehbetätigung einer Spindel 66, die am Gestell des Unterteiles 30 axial unbeweglich gelagert ist und einen Gewindeteil hat, der mit dem Gewindeloch eines am Hebel 61 angebrachten Klotzes 67 zusammenarbeitet; dieser Hebel 61 erfährt dadurch eine Einstelldrehbewegung, der Arretierhebel 57 eine entsprechende Längsbewegung in einer den Umfang des Rades 55 tangierenden Richtung; diese Bewegung wird durch die Arretierplatte 57a und den in dieselbe eingreifenden Arretierstift 56 auf das Rad 55, somit auf den Drehteller 36 und die darauf aufliegende Stanzunterlagsplatte übertragen.



   Es versteht sich, dass am schematisiert veranschaulichten und beschriebenen Ausführungsbeispiel mannigfache Detail änderungen vorgenommen werden könnten. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Einrichtung zum Einfräsen von Nuten in Stanzunterlagsplatten, gemäss Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von Rollkugelstützorganen aufweist, von denen eines in der Nabe des Drehtellers und die anderen im tischähnlichen Unterteil vertikal beweglich gelagert sind, und dass eine Vorrichtung vorhanden ist zum Heben und Senken aller dieser Rollkugelstützorgane in ihre wirksame bzw. unwirksame Lage.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Drehtellers ein mit diesem drehfest verbundenes und zu ihm koaxiales Rad vorhanden ist, mit dem ein zum Arretieren des Drehtellers dienendes Organ, eine von einem Getriebemotor angetriebene Reibrolle und vorzugsweise auch ein Bremsorgan in Wirkverbindung bringbar sind.

   2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierorgan in einer den Umfang des Rades tangierenden Richtung verstellbar ist zur Ermöglichung einer Drehverstellung des arretierten Drehtellers.