DE7034179U - Zapfsaeule fuer elektrische unterflurleitungen. - Google Patents

Description

Die Neuerung befasst sich mit elektrischen Unterflurleitungen, wie sie im Boden oder auch in der Decke von Gebäuden verlegt werden, und betrifft die Ausbildung derjenigen Stellen, an denen die Leitungen zur Entnahme von Strom angezapft werden. Hierbei geht die Neuerung davon aus, dass an diesen Stellen eine von oben oder seitlich zugängliche Zapfsäule vorgesehen ist, und bezweckt ihre Ausbildung unter dem Gesichtspunkte der guten Zugänglichkeit bzw. der bequemen Herstellung des Anschlusses der zu versorgenden Geräte, jedoch unter Sicherung der Dichtheit des Gehäuses.

Hierfür schlägt die Neuerung bei einer an sich bekannten Zapfsäule vor, in einer oder in mehreren, zweckmäßig einander gegenüberliegenden aufrechten Wandungen eine Öffnung und zu ihrem Verschlusse eine Tür vorzusehen. Für die Zugänglichkeit des Innenraumes der Zapfsäule ist es lediglich nötig, die Tür zu öffnen; irgendeine Demontage oder ein Zerlegen der Säule wird nicht erforderlich.

Weiterhin kann man nach der Neuerung an der Innenwand der Tür Geräte befestigen und sie mit Anschlussstellen im Innern der Zapfsäule durch biegsame Leitungen verbinden, so dass nach dem Öffnen der Tür die Verdrahtung der Installation nicht gelöst zu werden braucht.

Die Zapfsäule kann wahlweise auf zwei gegenüberliegenden Wandungen, aber auch nur auf einer Wandung mit einer Tür versehen werden. Eine Steckdose oder ein sonstiger Anschluss für ein Gerät kann sowohl in der Tür als auch in einer festen Wandung des Gehäuses vorgesehen werden. Zweckmäßig bildet man die Herausführung der Kabel für anzuschließende Geräte mit einer Tülle aus, die in einen Wandungsteil der Säule formschlüssig einsetzbar ist. Der Innenraum des Gehäuses kann durch eine Wand in zwei Teile z.B. für Strom von unterschiedlicher Spannung getrennt werden, von denen jeder durch eine Tür abgeschlossen sein kann. Außerdem kann man in jeder Tür ein abschließbares Schloss zum Schutze gegen unbefugte Eingriffe in den Raum der Säule anordnen.

Die Zapfsäule nach der Neuerung ist im Nachstehenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, von denen das erste in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 im senkrechten und in Fig. 3 im waagerechten Schnitt dargestellt ist, während das zweite Beispiel in Fig. 4 in Seitenansicht und in Fig. 5 im senkrechten Schnitt nach IV - IV der Fig. 4 gezeigt ist.

Die Zapfsäule nach Fig. 1 bis 3 hat einen rechtkantigen zargenartigen Rahmen aus senkrechten Seitenwänden 1 und 2 und waagerechten Boden- bzw. Dachwänden 3 und 4. Unter der Bodenwand 3 ist ein Sockel 5 angebracht, mit dem die Zapfsäule auf einem Bodenauslaß oder einer im Fußboden liegenden Dose befestigt ist. Der Boden 3 und der Sockel 5 haben eine gemeinsame Öffnung 9, durch die der Säule die Stromzuführungsleitungen aus dem Fußboden zugeführt werden. An zwei einander gegenüberliegenden Seiten besteht das Gehäuse aus je einer Tür 10 bzw. 11, die in Scharnieren 12 der umgebogenen Kanten der Seitenwände 1 bzw. 2 schwenkbar gelagert ist. Unterhalb der Türen 10 bzw. 11 liegt ein einsetzbarer Seitenwandstreifen 13 mit Öffnungen 14 zum Einführen bzw. Eindrücken von nachgiebigen Tüllen oder dergleichen, mittels welcher die Kabel zu den anzuschließenden Geräten oder dergleichen aus der Zapfsäule herausgeführt werden. In jeder Tür ist ein gegebenenfalls verschließbares Schloss 15 angeordnet. Der Innenraum der Zapfsäule, der die Anschlussinstallation mit ihren Verdrahtungen enthält, ist durch eine Trennwand 16 in zwei Räume für Strom unterschiedlicher Spannung unterteilt. An der Tür können auch eine für sich von außen zugängliche Steckdose 17 oder andere Kupplungsmittel vorgesehen und mit biegsamen Leitungen an die Installation der Zapfsäule angeschlossen sein.

Von der soeben beschriebenen Zapfsäule unterscheidet sich diejenige nach Fig. 4 und 5 im Wesentlichen dadurch, dass in ihrer Umwandung nur eine Tür 18 vorgesehen ist, während der ihr gegenüberliegende Wandteil 19 geschlossen ist und lediglich Öffnungen 20 und 21 zum Einsetzen von Kabelausführungen für Fernsprechanschlüsse bzw. für Steckdosen 22 enthält.

Ohne Einbuße an Festigkeit des Gehäuses der Zapfsäule können ihre Türen so groß bemessen werden, dass der gesamte Innenraum der Säule an allen Punkten gut erreichbar ist. Für Arbeiten an der Installation ist es nicht erforderlich, die Säule auseinander zu nehmen.

Die gut schließenden Türen und die Befestigung der Zapfsäule auf dem Kabelkanal sichern ihre Dichtheit gegen Einwirkungen von außen.

Claims (5)

1. Zapfsäule für elektrische Unterflurleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass in einer oder in mehreren, zweckmäßig einander gegenüberliegenden aufrechten Wandungen eine Öffnung und zu ihrem Verschlusse eine Tür vorgesehen ist.

2. Zapfsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfsäule wahlweise auf zwei gegenüberliegenden Wandungen oder nur auf einer Wandung mit einer Tür versehen ist.

3. Zapfsäule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steckdose oder ein sonstiger Anschluss für ein Gerät sowohl in der Tür als auch in einer festen Wandung des Gehäuses vorgesehen ist.

4. Zapfsäule nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Herausführung der Kabel für anzuschließende Geräte mit einer Tülle, die in einen Wandungsteil der Säule formschlüssig einsetzbar ist, versehen ist.

5. Zapfsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Türen mit einem verschließbaren Schloss ausgerüstet sind.